Beiträge von münchner

    Oh mein Gott! Soll das etwa heißen, dass wir in München endlich den Todeskreisel aus langweiliger Architektur durchbbrechen? Nach den Entwürfen für das Hochhaus am Stadtwerkeareal in der Innenstadt und der fortschreitenden katastrophalen Bebauung am Arnulfpark hatte ich bereits jegliche Hoffnung auf Besserung aufgegeben.


    Dieser Entwurf wird der Ecke mehr als gut tun. Bravo!!


    münchner.

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    Bei guter Wetterlage kann man auch von der Zugspitze aus den Süden der Stadt erkennen. Vom Herzogstand aus hat man auch eine tolle Sicht nach Süden über den Walchensee. Eine sehr schöne Wanderung startet von dort aus an der Talstation der Gondel zum Herzogstand.
    Wenn man dann völlig überwältig vom Panorama etwas gutes Essen will empfehle ich von Kochel aus nach Benediktbeuern ins Klosterbräustüberl zu fahren.


    Beneidenswerte Ausblicke, ich glaube ich muss mir bald wieder die Wanderschuhe schnüren. Vielen Dank für die tollen Aufnahmen!


    münchner.

    Danke für die Fotos. Auf zahlreichen Bildern sieht man im Hintergrund die Überreste der alten Gewölbekeller, die leider mit abgerissen werden. Sehr schade, denn diese Kellerbereiche sind das Herz einer echten bayerischen Bierhauskultur. Viele davon gibt es nicht mehr. Während jedoch beim Augustiner in der Arnulfstraße die alten Keller für den Wirtshausbetrieb hergerichtet wurden verschwinden die Gewölbe an der Dachauerstraße für immer.


    münchner.

    Im Münchner Nordosten steht eine Entlastung für eine der größten Staufallen der B471 an. Die Anschlussstelle "Aschheim Nord/Ismaming" der A99 soll von der B471 weg an die M3 verlegt werden. Die bisherige Ampellösung im Kreuzungsbereich M3/B471 wird durch einen aufwendige "Overfly-Kreisellösung" ersetzt. Fertig werden soll das ganze innerhalb der nächsten drei bis fünf Jahre.


    Auf den Seiten des Münchner Merkur findet sich eine Grafik über das Vorhaben. Wer die Ecke kennt wird verstehen, warum diese Entlastung dringend nötig ist. Zusätzlich wird die B471 durch Aschheim über eine Entlastungsstrecke an der A99 entschärft.


    Die B471 ist eine der am dichtesten befahrene Straßen im Münchner Umland. Während man hier in Aschheim und im Kreuzungsbereich mit der M3 Nägel mit Köpfen macht stehen umfassende Entlastungsmaßnahmen für die Kreuzungsbereiche bei Ismaning und Garching noch aus.


    Von besonderer Bedeutung ist dieses Vorhaben auch für die Anbindung an den Flughafen München. In den nächsten Monaten soll mit dem Bau einer neuen Staatsstraße entlang der S-Bahn-Strecke S8 nördlich von Ismaning über Halbergmoss eine direkte Anbindung von der A99 an den Flughafen ermöglicht werden.

    Naja, 125 mehr oder weniger repräsentative Aussagen für den Bau der dritten Startbahn, ist nicht gerade überzeugend.


    Ich empfehle den Befürwortern der 3. Bahn eine Rundfaghrt durch das Dachauer Land, Vor allem die Ecke Altomünster, Markt Indersdorf, Röhrmoos. Hier müsst ihr Überzeugungsarbeit leisten...wenn ihr Euch nicht selber darüber erschreckt, wie viele Maschinen da fortwährend ihren Landeanflug beginnen.


    Oder Fahrenzhausen, eine Ortschaft, die von der dritten Bahn voll erwischt wird. Die Immobilienpreise sind in der Ecke dramatisch gefallen. Kein Wunder, denn wer möchte schon beständig das Pfeifen der Turbinen hören...und das, obwohl diese Flächen in den Lärmbeeinträchtigungskarten überhaupt nicht aufgeführt sind.


    Ich bin keine radikaler Gegner des Flughafenausbaus, aber eines muss hier schon einmal gesagt werden. Die Beeinträchtigung des Münchner Umlandes ist bereits in einigen Ecken sehr hoch. Sie wird noch weiter steigen, und das weit über die Zonen hinaus, über die hier im Forum immer gesprochen wird.


    Ich empfehle auch mal einen Besuch in Ismaning. Die neue Trasse für startende Turboprops in Richtung West führt die Maschinen in einer spitzen Kurve nach Süden. Die Turboprops erwischen beim Überflug (der eigentlich gar nicht vorgesehen ist - eigentlich sollten sie im Osten an Ismaning vorbei) immer wieder genau die Eigenfrequenz der Fensterscheiben. Das Ergebnis ist eine Schütteln und Dröhnen der Fentserscheiben. Macht wirklich Spaß!


    münchner.

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    Nein, das dürfte zu weit östlich liegen. Schwierig zu sagen. Ich habe auf einer Karte die Linie vom Olympiadorf über das Siemenshochhaus in Solln gezogen. Dann kommt man irgendwo zwischen Loisachtal und Kochelsee raus.


    Egal, tolle Bilder!


    münchner.

    Rohne
    Die von Dir angedeutete Senke im zweiten Bild des letzten Bilderzyklus könnte der Eingang zum Loisachtal sein, an dessen Ende Garmisch und die Zugspitze liegen. Der Blick geht in Richtung Süd-Süd-West über Solln (Siemens-Hochhaus im Hintergrund).


    Wegen der vielen "Kasernen": Man sollte nicht vergessen, dass München erst nach dem Zweiten Weltkrieg stark gewachsen ist. Vorstadtbereiche mit Gründerzeitenbauten, wie man sie in Leipzig bewundern kann, existieren hier nicht. Viele Ortseile wurden nach dem Krieg eingemeindet und zu Bettenburgen ausgebaut. Auch die Trasse des Mittleren Rings hat zusammen mit den Wohnblöcken viel kaputt gemacht. Die wirklich schönen Viertel in München liegen entlang der Isar und am rechten Isarhochufer (Haidhausen, Bogenhausen, Herzogpark). Die Bettenbrugen im Hintergrund sind das Ergebnis der Trabantenstadtbauten (Neuperlach, Panzerwiese, usw.). Diese Fehlentwicklungen gehen auf die Zeit Kronawitter und Ude zurück. Die Panzerwiese ist das Paradebeispiel für Udes Ungeschicklichkeit im Umgang mit der Wohnungsnot in München. Einfachste Nutzbauten, die bereits jetzt zu sozialen Problemvierteln werden. Und dennoch befürchte ich werden sie dieses A... am 2. März wieder wählen, trotz Riem, trotz Arnulfpark und trotz Panzerwiese.


    münchner.

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    Tja, das ist leider die Realität in ganz München. Da ich mich derzeit über Immobilienerwerb schlau mache kann ich nur sagen, dass man im Münchner Stadtgebiet aber auch im Speckgürtel teilweise nur noch Durchschnittsware für überteuerte Preise bekommt. Selbst bei geförderten Mietprogrammen (Münchner Modell) zahlt man für 86 qm bis zu 1200 Euro warm (Wohnanlage Ackermannbogen.


    münchner.

    Die Innenansicht des Siegerentwurfs erinnert mich stark an die Fünf Höfe in München, speziell die "hängenden Gärten". Wobei mir der dritte Platz aufgrund seines Aussichtsturms besser gefallen hätte...


    ...aber ehrlich gesagt, alles ist besser als der jetzige Bestand. Leipzig ist insgesamt eine der schönsten Städte Deutschlands für mich...und das von einem Münchner ;)


    münchner.

    Super, Vielen Dank. Ich bin zwar schon ein paar Mal an Lyon vorbeigefahren, habe aber bisher den Weg in dis Stadt selbst nicht geschafft. Ein Fehler, wie sich anhand Deiner tollen Foto-Runde zeigt.


    Eine Frage. Kann es sein, dass der TGV-Bahnhof in Lyon vom selben Architekten entworfen wurde wie der Bahhof am EXPO-Gelände in Lissabon? Der Betonlastige Unterbau in offener, einer Flugzeugtragfläche nachempfundenen Bauweise mit den langen Tunneldurchblicken ist ziemlich ähnlich...



    münchner.

    Ich habe heute in der SZ gelesen, dass der Löwenbräukeller im Zuge der Baumaßnahmen aufwendig saniert werden soll. Wäre schön, wenn man eine der letzten Brauereihallen in München wieder etwas mehr Charme einhauchen könnte.


    Nach dem Totalabriss der Mathäser-Bierstadt (ein Skandal für sich) muss man ja heute über alles froh sein, was nicht mit der Vernichtung Münchner Bierhaustradition zu tun hat...vieles ist ja auch "urplötzlich" ein Raub der Flammen geworden, u.a. die alte, denkmalageschützte Mälzereri von Hofbräu an der Inneren Wiener Straße. Der Rest war ja bereits in den 70er Jahren flach gelegt und durch wunderschöne Betonbunker ersetzt worden. Beispiele hierfür sieht man am Holiday INN an der Rosenheimer Straße oder der Möbel XXXL an der Theresienhöhe. Auch das Europäische Patentamt in München steht auf altem Brauereigelände (Hacker-Pschorr).


    Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass Löwenbräu Gespür bei der Sanierung beweist.


    münchner.

    LugPaj


    Ihr macht meiner Meinung nach immer noch den Fehler die Beeinträchtigung auf den reinen Fluglärmkegel zu beschränken. Denkst Du etwa außerhalb dieses Kegels wäre alles eitler Sonnenschein? Ich selber wohne in Ismaning, das eigentlich nicht von irgendwelchen Lärmkegeln betroffen sein sollte, dennoch verirren sich genügend Maschinen immer wieder direkt über die Gemeinde. Überhaupt noch nicht berücksichtigt worden sind bei der ganzen Debatte Veränderungen für die Routen der Torboprop-Maschinen und der Helikopter. Und was ist mit der indirekten Belastung durch zunehmenden Verkehr im Umfeld von Freising?


    Zudem wird das Ampertal nördlich von Freising voll erwischt. Ich stelle mal eine Berichtzusammenfassung des schalltechnischen Gutachtens von der Internetseite des Nachbarschaftsbeirats Flughafen München hier rein, auf der die geplanten zusätzlichen Flugrouten inklusive Flulärmbelastung eingezeichnet sind. Auch hier zeigt sich eine deutlich größere Beeinträchtigung von Freising.


    Hierzu sei aber erwähnt, dass diese Grafiken einfach nicht die ganze Wahrheit darstellen. Freunde von mir in Röhrmoss sind nach dieser Grafik überhaupt nicht betroffen vom derzeitigen Ist-Zustand. Ein Besuch bei ihnen zeigt aber ein anderes Bild.


    Eine Übersicht der Starts und Landungen der letzten Monate hat übrigens gezeigt, dass Richtung West etwa ein Drittel der Flugbewegungen ausgemacht hat.

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    Hat sich doch schon von Beginn an abgezeichnet, dass da nur Retortenbunker hingepflastert werden. Überall in München entstehen derzeit diese abschreckenden Beispiele "moderner uind klar strukturierter" Wohnbebauung. Und das ganze kostet auch noch verdammt viel für den "ambitionierten Mieter". Wundert es da, dass keine Familien in die Innenstadt Münchens zurückkehren?


    münchner.