Naja also grundsätzlich kann man, grob vereinfacht, sagen dass südlich von München besonders viele "Zugereiste", also aus dem Rheinland usw., leben. Und nördlich von München besonders viele Bayern (und Münchner die aus der Stadt rausgezogen sind). Das schlägt sich freilich auch im jeweiligen Ortsbild nieder. Die Rheinländer, Norddeutschen usw. bauen sich ihr Eigenheim dann eher so wie sie es auch in ihren Herkunftsgegenden gemacht hätten; zumindest in den Neubaugebieten der Umlandgemeinden sieht man das recht deutlich.
Daher sieht man dort für Bayern auch heutzutage absolut untypische Dinge wie Walmdächer, auch am Zuschnitt kann man es erahnen - und dort gibt es wesentlich mehr, und höhere, Zäune und Hecken während in traditionelleren altbayrischen Dörfern die Grundstücke kaum vom öffentlichen Raum abgegrenzt sind. Das sind mal so die ortsbildprägenden Unterschiede die mir einfallen (bin im münchner Umland zur Schule gegangen). Wie sich das in der Verwendung von Holz niederschlägt, das weisst du vermutlich besser.
Holzbau spielt IMHO eigentlich nur bei "Pionieren" von neuen Bautechniken, also beispielsweise ein Passivhaus aus erneuerbaren Materialien wo natürlich auch Holz dazugehört, und bei Fertighäusern eine besonders große Rolle (welche im Raum München vergleichsweise selten sind). Wirklich traditionell beheimatet ist massive Holzbauweise eigentlich nur im Oberland, im Allgäu und dann wieder in Franken (dort aber als "Fachwerk"; was es südlich der Donau ja quasi nicht gibt und außer bei Sanierungsvorhaben auch keine Rolle mehr spielen dürfte).
Vielleicht hilft's ja bisl, viel Erfolg.