Beiträge von Silke699

    Hallo Malawi Cologne,


    Naja, wenn du in London zb. in der 2ten Etage wohnen würdest mit Blick auf ein 14 stockiges Bürogebäude, knapp den Himmel siehst und nie Sonnenlicht in der Wohnung hättest könnte ich mir doch vorstellen das du deine Meinung evtl. änderst ;)
    Das die Innenstadt nicht unbegrenzt nach oben bebaut werden kann (also ein Höhenkonzept das wirklich eingehalten wird) macht meiner Meinung nach schon Sinn. Für eine übermäßig hohe Bebauung sind in der Kölner Innenstadt auch vielfach die Strassenzüge einfach zu eng. Licht hat auch viel mit Wohn- & Lebensqualität zu tun wenn man den in der Innenstadt wohnt oder sich aufhält. Ich finde auch nicht das Köln mehr an Internationalität gewinnt indem einfach höher gebaut wird und bin oft selber überrascht wenn Besucher aus wirklichen Großstädten Köln so lebenswert finden, da es doch eigentlich so provinziell erscheint.


    Zur Verbauung einiger prägnanter Gebäude...
    Köln hat ja nicht soviele aber zumindest einen wunderschönen Dom. Und - ich weiss es nicht - aber ich könnte mir vorstellen, daß sich das geplante Gebäude der Allianz in den Dom-Sichtbereich bis zum hinauf zum Ebertplatz schieben könnte. Ich werds bei meinem nächsten Besuch dort überprüfen !


    Gruss, Silke

    Tja, so wirds vielleicht sein. Danke Tilou !


    Damit wäre das Höhenkonzept umgegangen, wobei im Querschnitt (bzw. absolute Höhe) der Mittelteil mit fast 26 Metern deutlich höher ist als die im Innenstadtbereich gewünschten 22,5 Meter.


    Der Hauptbahnhof ist übrigens auch "nur" an den höchsten Stellen 30 m hoch.


    Nur aus Interesse falls es jemand weiß:
    Können sich Privatpersonen auch einfach ein Staffelgeschoss, daß evtl kein Vollgeschoss ist auf ein Flachdach bauen und so das Höhenkonzept umgehen ?

    Die zusätzlichen 3,50 Meter über dem Höhenkonzept ergeben schon eine Änderung für die Sichtverhältnisse v.a. von Norden kommend. Das würde ich nicht einfach so beiseite wischen mit das ist mir egal, Hauptsache es wird was gebaut.
    Weitere 3,5 Meter auf das Staffelgeschoss bezogen ergibt die Höhe des Skygardens, der wiederum mit 29,5 Meter genau so hoch wie das Raiffeisen Gebäude sein wird.
    Hinter der Altenbergerstrasse findet sich fast ausschließlich Wohnbebauung, innerhalb ! dieser sich der Neubau wie ein Klotz auswirken kann/ wird. Es spricht auch nichts dagegen, daß die Rückseite des geplanten Konzeptes zu Wohnzwecken genutzt würde. Auf der gegenüberliegenden Strassenseite ist dies der Fall. Alles Wohnhäuser.



    Die derzeit bestehende Bürozeile ist geschätzt ca. 18 Meter hoch und wird meiner Meinung nach auch nicht durch die Größe des Bahnhofs verschluckt.
    Der Neubau (Mittelteil) wird die bisherigen Höhenverhältnisse um fast 8 Meter übersteigen. Das ist jede Menge v.a. für die dahinterliegenden Strassenzüge.

    Brandis


    Nee, ist nicht 22,5 Meter, zumindest nicht nach dem Plan der ausgehändigt wurde. Danach beträgt die Oberkante Attika (wobei denke ich das Staffelgeschoss gemeint ist) 25,9 Meter. Ich scanne es gerne mal ein und versuch es zu schicken.
    Das Problem... nun ja es gibt eigentlich ein Höhenkonzept, um Sichtverhältnisse nicht einzuschränken. Es geht nicht um den Neubau an sich, aber wer hat ein Interesse das immer alles noch höher gebaut wird für weitere Bürofläche ? Warum ein zusätzliches Staffelgeschoss , wenn nur eine 6 geschossige Bauweise erlaubt ist ?

    Ja, danke Citysurfer für das Willkommen !


    meine Informationen stammen aus der Veranstaltung:


    Beteiligung der Öffentlichkeit an der Bauleitplanung
    Vorstellung der Planung für den Bereich "Altenberger Straße/ Breslauer Platz"; Montag, den 12. April 2010 in der Ursulinenschule, 19 Uhr


    Anwesend waren u.a. Vertreter des Architekturbüro's MSM, Vertreter des Grundstückeigentümers Allianz Real Estate, Bezirksbürgermeister Hr Hupke + Fr Anne Luise Müller vom Stadtplanungsamt.


    Es gibt mit Sicherheit ein Protokoll der Veranstaltung, allerdings wahrscheinlich nicht Online (?). Daher tut's mir Leid das ich keine entsprechenden Informationen verlinken kann und ich nur in der Lage bin wiederzugeben was gesagt wurde.


    Ein schwieriges Thema, daß sich durch die komplette Veranstaltung zog, waren die Fragen bezüglich der geplanten absoluten Höhe bzw. evtl. Beschattung der angrenzenden Straßen.
    Auch nach mehrmaligen Fragen der Anwohner wurden nur ausweichende Antworten gegeben. (Bis zum First x zur Traufe y , ich kann's kaum wiedergeben). Um die Verwirrung noch zu steigern, wurden die Höhenangaben zunächst nur in Normalnull genannt. Nach mehrmaligen Nachfragen fiel die Aussage, daß der Neubau im Verhältnis zum Four Points nur 6 Meter niedriger ausfallen wird.


    Wie gesagt, geplant sind 6 Geschosse + 1 Staffelgeschoss + Geländer. Sobald jemand über 7 Geschosse sprach ( 6+1 ergibt auch in Köln 7 !) wurde der jeweilige Redner sofort korrigiert und darauf hingewiesen, daß es sich um 6 Plus 1 handelt, nicht 7. Alles etwas dubios.
    War vielleicht noch jemand aus dem Forum anwesend ?


    Es gibt eine Stellungsnahme der Bürgerinitiative Kunibertsviertel, die einiges was gesagt wurde aufgreift. Ich könnte sie hier posten, bin mir aber nicht sicher ob das evtl. den Rahmen sprengt.


    Für Interessierte:


    Schriftliche Stellungnahmen/ Anfragen zu dem geplanten Projekt können noch bis zum 26.04.2010 an Herrn Andreas Hupke, Bezirksbürgermeister Innenstadt, Laurenzplatz 1-3, 50667 gerichtet werden.

    Nur als weitere Info:


    Die Nutzung des geplanten "Skygarden" ist nur für die Angestellten (wenn überhaupt) in diesem Gebäude vorgesehen. Es wird DEFINITIV keine öffentliche Nutzung geben.
    Es kann allerdings sein, daß der Dachgarten überhaupt nicht genutzt wird. Damit ist es für den überwiegenden Teil der Kölner Bevölkerung und Besucher nur möglich die Dachbepflanzung von unten zu bewundern.


    Rein persönlich bin ich auch der Ansicht, daß die erhöhte Bauweise des Skygardens gut mit der Höhe des Four Points korrespondiert und die Zeile harmonisch abschließt. Das ist aber rein subjektiv.
    Was die Nutzung anbelangt hat eigentlich niemand (mit Ausnahme des Investors) etwas von der Aussetzung des Höhenkonzeptes bzw. Überschreitung der zulässigen Bauweise, außer das mehr Bürofläche gewonnen wird.

    Hallo Citysurfer,


    die Abgrenzung wird meiner Meinung nach massiver v.a. durch die Höhe der Bebauung, die ein Viertel höher als die übrige Bebauung geplant ist (Ausn. bereits geschehene Bausünden wie Four Points, Raiffeisengebäude).
    Es entsteht ein Klotz, der mit der hinteren Wohnbebauung allein aufgrund der Größe nicht harmoniert.
    Dadurch das die komplette Anlieferung/ Zufahrt für die Büros, Supermarkt, Angestellten über das Kunibertsviertel / Altenberger Strasse erfolgen wird degradiert man die dahinter anliegenden Strassen zusätzlich zu einer Art "Hinterhof".


    Schade ist auch das Verhältnis Gewerbe- (10.000 qm) zu Wohnfläche (500 qm), welches bestimmt nicht die Lebendigkeit des Viertels v.a. abends fördern wird.


    Die Visualisierungen sind in dem Maße geschönt, daß Sie das
    Verhältnis zb. gegenüber dem Four Points nicht richtig wiedergeben. Schau dir noch mal die Perspektive vom Hauptbahnhof an. Der geplante Neubau wird im Mittelteil nur 6 Meter unter dem Four Points liegen.


    Auch die Distanz vom Bahnhof stimmt nicht. Das Bild suggeriert eine weitläufige Fläche in den sich der Komplex harmonisch einfügt. Gerade im Hinblick der zusätzlich geplanten S Bahn Gleise stimmt das nicht. Die Wirkung des Platz wird durch die zusätzlichen Gleise kleiner und durch die beabsichtigte Höhe des Allianzbaus viel drückender als auf dem Bild dargestellt.



    Hier der entsprechende Link dazu: http://www.competitionline.de/3021289/


    mittleres Foto

    Hallo,


    es geht bei dem geplanten Konzept der Allianz Real Estate nicht nur darum, daß der Skygarden mit 29,5 m das Höhenkonzept überschreitet, sondern v.a. darum daß das komplette Gebäude (incl. Mittelteil) die eigentlich geforderte Höchstgrenze von 22,5 m deutlich ausser Kraft setzt.


    Für das Areal am Breslauer Platz ist eine maximal 6 geschossige Bauweise vorgeschrieben. Geplant durch die Allianz sind jedoch 6 Geschosse + 1 zusätzliches Staffelgeschoss (= 7 Geschosse) + Geländeraufbau (den Skygarden mal ausser Acht gelassen).


    Zur besseren Verdeutlichung:
    Nach Aussage der Architekten liegt die zukünftige Höhe des Mittelteils nur 6 Meter unterhalb des Four Point Hotels.
    Dazu lässt sich nur sagen, daß die Visulisierungen enorm geschönt sind und keine richtigen Aussagen über die genauen Höhenverhältnisse widerspiegeln. Die Nutzung des Gebäudes sieht, nach Auskunft des Investors, ca. 10.000 qm gewerbliche Nutzfläche für Büro und Dienstleistung, Gastronomie sowie einen Lebensmittelmarkt von 450 qm und (nur) ca. 500 qm für Wohnnutzung vor.


    Das bedeutet für Köln und besonders für das angrenzende Kunibertsviertel
    - eingeschränkte Lichtverhältnisse (in südlicher ! Richtung) bei bereits bestehenden sehr schmalen Straßenverhältnissen (Altenburger- / Brandenburger- / Domstraße)
    - Weitere Abgrenzung des Kunibertsviertels, wobei bei der Neugestaltung des Breslauer Platzes eigentlich eine engere Anbindung gewünscht ist.
    - in Teilen des Kunibertsviertels wird es nicht mehr bzw. sehr eingeschränkt möglich sein den Dom zu sehen.
    Dies wird vermutlich auch für Teile der Domstrasse gelten.


    In Anbetracht dessen stellt sich mir schon die Frage warum a) das Höhenkonzept zumindest für den Mittelteil nicht eingehalten wird b) der Wert des sogenannten Höhenkonzepts generell (was interessiert mich mein Geschwätz von gestern ?) c) eine eingeschränkte (Dom-) Sicht vielen Kölnern auferlegt wird für ein paar zusätzliche Quatratmeter Staffelgeschoss, die allerdings zugegeben über einen sensationellen Domblick für ein paar Wenige verfügen.