Beiträge von epizentrum

    Sehr schlicht, aber die Idee einer Fassade im Setzkasten-Look finde ich an sich goldig. Jetzt kommt es auf die Weiterentwicklung und die Ausführung an. Klar ist, dass niemand derartig transparente Glasscheiben herstellen kann und dass Scheiben im Maß von 3 x 8 Meter (über zwei Geschosse, wie es die Visualisierung suggeriert) teuer sind. Schön wäre es, wenn die Profile fast unsichtbar schmal wären, wie angedeutet, wenn die Glaskästen ein wenig herausspringen würden und die Einrahmungen bzw. der Fassadenhintergrund aus edlen Materialien hergestellt wären.


    Das Konzept scheint ähnlich gehalten wie der Douglas-Bau, in dem sich drei Geschäfte über jeweils Untergeschoss bis 1. bzw. 2. Obergeschoss erstrecken. Hier sind es eben vier Läden, und die Obergeschosse gehören zum Kaufhof.


    Nicht nur ich scheine eine Dachterrasse und/oder einen Ausguck noch ein ganzes Stück über dem Dach zu vermissen. Und ich werde der beinahe künstlerischen Lichtfassade der Zeilgalerie ein wenig nachtrauern.


    Der Name "UpperZeil" ist gar nicht so unpassend gewählt, treffender fände ich allerdings "Endzeil".

    Main Tower: Abbruch/Umbau

    Schmittchen informierte über den anstehenden Auszug des hr-Sendestudios aus dem 53. und 54. Stock und den Einzug der Fitnesskette Prime Time in die Räumlichkeiten.


    Die Arbeiten haben begonnen, wie auf der Main-Tower-Website zu erfahren ist, der Abbruch läuft bereits. Die Aussichtsplattform wird ab dem 11. April bis zum 13. Mai gesperrt sein, ab Ende April steht zumindest das 55. OG als Aussichtspunkt zur Verfügung. Verantwortlich für den Umbau (inkl. Brandschutzmaßnahmen) sind BGF+ Architekten aus Wiesbaden, auf deren Website ein Bild von der Baustelle zu sehen ist. Ein Bauschild gibt es auch.

    Auf der jetzigen Brache war der erste Neubau des Toyoko-Inn-Hotels geplant, allerdings kein Hochhaus. Eine Visualisierung dazu gab es hier. Bebauungszustand vor dem Abbruch 2013/2014, siehe hier. 2013 lagen sogar erste Fassadenmuster vor Ort zur Begutachtung bereit: Klick!


    Stattdessen wurde zunächst das Toyoko Inn an der Stuttgarter Straße gebaut. Die Hotelkette hat die alte Adresse nicht aufgegeben und will angeblich 2017 das zweite Hotel dort eröffnen, was zeitlich sicher nicht mehr klappen wird.

    Maßstabssprengend? Die Stirnseiten ganz sicher nicht:



    Die Rückseite zur Saalgasse:



    Der Nordriegel streckt sich wirklich lang; vom Eingangsbereich her gesehen ist das aber kein Beinbruch, und vom Römerberg her schaut der Riegel nur ein wenig hinter der Alten Nikolaikirche hervor:



    Der südliche Baukörper ist kürzer und passt sich an die historische Bebauung an:



    Und hier arbeitet man an den Rautenmustern der Fassade. Die runden Öffnungen werden mit Kupferblechen ausgestattet. Schön wird das:



    Bilder: epizentrum

    Münchener Straße 1 (DVAG)

    Das Thema war unschön genug, dass es mich in Versuchung geführt hat, den aktuellen Zustand zu dokumentieren. So sah die Ecke Münchener Straße (ehemalige Kronprinzenstraße) / Gutleutstraße / Untermainanlage heute mittag aus:



    In der Mitte das DVAG-Gebäude, rechts der Fürstenhof (Commerzbank), hinter mir der Willy-Brandt-Platz. Von Süden gesehen fächert sich das Verwaltungsgebäude fast spektakulär auf:



    Bilder: epizentrum


    Von der Architektur her hat das Gebäude seine Qualitäten, ohne Zweifel. Nur wirkt es in fast jeglicher Hinsicht in dieser Umgebung deplaziert.

    ^ Anscheinend wird der postmoderne Touch, den das Gebäude bis dato hat, mit der Sanierung verschwinden. Die Profile in RMV-Türkis entfallen wohl nicht nur im Sockelbereich, der gleich neue, transparente Glasscheiben bekommt, sondern auch an den oberen Etagen. Das wird die Fassade ein wenig zeitloser, aber auch langweiliger machen.


    Ob es größere Änderungen an der sehr exponierten Münchener Straße 1 geben wird, ist eine wirklich spannende Frage. Der jetzige Bau ist in meinen Augen schlicht eine städtebauliche Sünde. Musste ihm nicht ein halbwegs erhaltener Altbau weichen? Die letzte Sanierung des Neubaus war 2009 (Beitrag) und betraf vor allem den Sockelbereich.

    Ihre Eigenwilligkeit, Kreativität und ihre filigrane Formensprache hätte ich gern in der Stadt gesehen. Nun ist es zu spät - fast - es sei denn, sie kommt posthum am Flughafen noch zum Zuge.


    Das wäre sehr wünschenswert; denn der Hochhaus-Entwurf aus ihrem Büro wäre nicht nur ein Vermächtnis, sondern auch an sich ein architektonisches Ausrufezeichen in Gateway Gardens.

    Gut voran kommen die Betonierarbeiten am neuen Abschluss der Tunnelrampe:



    Von der anderen Seite:



    Eine wahrer Pfahlwald ist auf der großen Freifläche zu bestaunen:



    Die Durchbrüche und Fassadenvorbereitungen am Denkmalbau ruhen oder sind zum Abschluss gekommen. Im Hintergrund sieht man den Pfahlbohrer in der Kornmarkt-Kurve arbeiten:



    Der Mittelstreifen in der Berliner Straße ist fertig:



    Bilder: epizentrum

    U5 Eckenheimer Landstraße

    Der Beginn einer langen Leidenszeit für alle Verkehrsteilnehmer. Und damit meine ich nicht nur die Bauarbeiten, die laut knallgelbem Hinweisschild derzeit bis 27. August 2016 angesetzt sind. Station Nibelungenallee / Deutsche Bibliothek:



    Die Eckenheimer hinaufgesehen in Richtung Musterschule:



    Bilder: epizentrum

    The Flag II, Dudler/AS&P-Wohnhäuser

    Nebenan wird der Rohbau des Flag II gedämmt und verklinkert. Auch zeigt sich dank der turmartigen Ecke aus der Ferne eine schöne städtebauliche Wirkung, hier vom Polizeipräsidium aus gesehen:



    Wie beim Adina-Hotel wird der Klinker mit einzelnen Steinen gemauert und erhält streifenweise Vorsprünge:



    Im Detail die abgerundete Ecke:



    Die Steine kommen aus Münster-Hiltrup:



    Zwischen dem Flag II und dem Hessischen Rundfunk wächst langsam die große Baugrube. Ein Kran steht schon:



    Bilder: epizentrum

    Der Rohbau der Frankfurt School steht. Ein weiteres Bild aus der Ferne, dieses Mal aus dem Alleenring östlich des Campus':



    Die Tiefgaragenrampe hätte man nicht unscheinbarer positionieren können. Sie ist zurückgesetzt an der Ostseite des Geländes zu finden:



    Ein Blick durch die "Mall", in der Brücken und Treppen eingebaut sind. Hier wird es eine tolle Raumwirkung geben, und man kann sich das zukünftige Menschengewimmel schon vorstellen:



    Die Nordseite ist halb mit Fenstern bestückt:



    Der schön geschwungene "Schoß" des Haupteingangs am Audimax zeichnet sich auf der Südwestseite ab:



    Bilder: epizentrum

    Bürgerhospital Operationszentrum (Richard-Wagner-Straße)

    Nach dem Abbruch des Altbaus zur Richard-Wagner-Straße ...



    ... laufen die Arbeiten an der Baugrube:



    Das abgebrochene Gebäude war die Spitze des Ostflügels des geknickten Riegels, in dessen Mitte (Ecke Händelstraße / Nibelungenallee) dieses schmucke Eckgebäude steht:



    Bilder: epizentrum

    Weitere Projekte

    5-6 Wochen nach Schmittchens Rundgang hier eine weitere Aktualisierung. Sichtbaren Fortschritt gibt es bei den Projekten bei Grifols in der Colmarer Straße und beim AvD-Rohbau, der zur Zeit mit Fenstern bestückt wird (im Hintergrund des folgenden Bildes):



    Die Grifols-Gebäude hat Fensterbänder und besteht ansonsten aus grauen (Aluminium-?) Platten. Ganz so schlimm wie auf der Vorschul-Visualisierung sieht die Fassade nicht aus. Auch wird der hellgraue Rahmen schmaler und damit weniger plakativ:



    Am östlichen Ende der Noch-Bürostadt ist die ausgedehnte Baugrube für das Wohnprojekt an der Hahnstraße 37-41 fertiggestellt:



    Das Lyoner Carrée an der südlichen Lyoner Straße nach dem Entwurf aus dem Hause AS&P gedeiht ebenfalls, ist aber noch immer nicht fertiggestellt:



    Die Front:



    An der Nummer 52 sind die Abbrucharbeiten weiter fortgeschritten, aber ebenfalls noch nicht zuende. Hübsch, wie man das Portal mit ausgemusterten Raupenketten geschmückt hat:



    Die Tiefgarage scheint eine härtere Nuss zu sein:



    Bilder: epizentrum

    Lyoner Straße 30 (Skywalk)

    Das letzte Bild zu dem Umbauprojekt zeigte Beggi uns. Nachdem auch die Außenarbeiten langsam zum Abschluss kommen, hier eine etwas ausführlichere Umrundung. Die Breitseite gen Süden:



    Die Front und die Nordseite im spitzeren Winkel, mit Parkplatz. Auf der anderen Seite stehen die Blue Towers, deren Umwandlungsprojekt noch keine Schatten vorauswirft:



    Der unscheinbare Eingang mit Details der Fassade:



    Die Rückseite mit einem Teil der Tiefgaragenrampe und außenliegender Treppe als zweiten Fluchtweg:



    Und wieder zurück zur Straßenfront mit Vorgarten, an dem heute fleißig gearbeitet wurde. Hinter der weißen Mauer und der kleinen Bambustopfgruppe, die auf ihre Einpflanzung wartet, wird gerade eine große Terrasse beplankt. Im Sommer sicher eine schöner Ruhe- und Treffpunkt:



    Bilder: epizentrum

    Flanieren durchs Mainfeld - was gibt es Schöneres an einem Frühlingstag? Entgegen der Pläne von 2013 steht das Altenheim mit der Hausnummer 16 noch; dafür erleben weitere Häuser passend zur Jahreszeit ihren zweiten Frühling. hans.mailwurf zeigte uns letztes Jahr die Nr. 21 im neuen Design. Der Turm dahinter (Nr. 19) ist zwischenzeitlich fertiggestellt worden:



    Die Nr. 17 ist in Arbeit, die Nr. 5 harrt der Dinge, die da hoffentlich kommen mögen:



    Bilder: epizentrum