Die Vision hat ein paar ehr gute Ideen, wenn ich auch zugeben muss, dass ich an vielen Stellen noch deutlich radikaler vorgehen würde:
Bei allen Gebäuden schwebt mir etwas vor, was sich in Gestalt des Sofitel in Frankfurt gerade der Fertigstellung nähert: Neubauten, die die klassischen Formensprachen aufgreifen und modern interpretieren. Für den Marktplatz könnte man je nach Gebäude bzw. Blockrichtung mal moderner, mal klassischer rangehen. Die Größe der Gebäude würde ich nach außen in belassen, wie sie aktuell ist. Das erhöht die Vielfalt und der Marktplatz würde sich dadurch auch von den anderen Plätzen unterscheiden, da diese ausschließlich von großen Gebäuden eingeschlossen werden. Die 50er-Jahre-Bauten würde ich für den Umbau komplett platt machen, um die ist es nicht schade.
Hingucker und zum Aufenthalt einladende Angebote könnten dann Cafés mit Markisen oder ähnlichem Beiwerk sein, die dem Platz einen entspannenden und vielleicht auch größstädtisch-südländischen Flair geben.
Die bisherigen Laternen würde ich ersetzen durch hochwertige Varianten mit ebenfalls klassischer Formensprache.
Die Fassaden von Breitling und Breuninger müssten in dem Zuge natürlich ebenfalls dringend verschönert werden. Vor allem der Breuninger ist einfach eine Zumutung. Auch hier würde gelten: Klassische Formensprache modern interpretiert. Die gigantische, leere Fassaden-Fläsche des Breuningers schreit förmlich danach.
Den Platz selber würde ich dann noch komplett einebnen, den Brunnen entweder mittiger oder noch weiter außen platzieren und die Bäume würde ich auch noch fällen, um dem Platz einen offenen Charakter zu geben.
Die Straße um den Breuninger herum in Richtung Markthallte würde ich entweder im Stil der Tübinger Straße aufwerten oder sie gleich ganz dicht machen.
Den Durchgang beim Cafe im Rauthausgebäude würde ich betonen bzw. öffnen (= Teilabriss des 50er-Anhängsels am Rathaus), um einen symmetrischen Eindruck der Westseite zu erhalten.