Es ist unfassbar, aber es geht endlich weiter beim Neubau direkt neben dem Tagblattturm. Wenn ich es richtig gesehen habe, dann haben die schon die meisten Fenster eingebaut. Innen hängen immerhin schon diverse Kabel von den Decken runter.
Beiträge von madmind
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Tja, ich lag mit meiner Annahme falsch. Der Bestand wird doch klassisch abgerissen, der 950er im Bild stand also nicht nur zur Zierde da. Trotz der extrem engen Verhältnisse wird auf Abbruchvorhänge bisher komplett verzichtet.
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Die Arbeiten gehen zügig voran. Die Vertiefung nebst Bewehrung ist das Fundament für den Kran und dieser ist bereits fertig gestellt. Es würde mich nicht wundern, wenn der Kran nächste/übernächste Woche steht.
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Die Abrissarbeiten scheinen seit Donnerstag zu laufen (Absprache mit Kaufhof? Die haben ja seit Mittwoch geschlossen). Interessanterweise hat man erst einmal die Fassade/Ecke des ersten Stocks geöffnet. Könnte es sein, dass die vielleicht mit Kleinbaggern den Bau von oben her abtragen und das Abbruchmaterial innen runterfallen lassen? Das würde sicher eine Menge Aufwand in diesem engen Umfeld ersparen.
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^Es ist wahrlich beeindruckend. Seit ca. zwei Jahren dürfen wir drauf warten, dass die paar Meter einer sanft ansteigender Treppe fertig gestellt werden. Andererseits ist es so vielleicht auch sicherer für alle, müsste man doch die nächsten Meter um diesen Klotz als Grefahrenbereich markieren und vor Fassadenschlag statt Steinschlag warnen. Wäre in Europa sicher einmalig.
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Oha, könnte die Baustelle endlich aus ihrem Dornröschen-Schlaf erwachen? Beim Vorbeilaufen ist mir auf der Baustelle unter anderem auch ein frisch geparkter Liebherr-Bagger mit allerlei Aufsätzen aufgefallen.
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30/12/23: wer auch immer hier an dem Stillstand Schuld ist, sei es die LBBW oder die Stadt Stuttgart, eine Schande. Es ist eine typische Stuttgarter Unart abzureißen und dann jahrelang Brachen zu haben.
Der Teaser eines Artikels der Stuttgarter Zeitung hier von August 2023 gibt einen Hinweis: "Seit einem Jahr klafft an der Eberhardstraße 18 – 22 in Stuttgart eine große Baugrube, weil das Baurecht für ein Quartier mit gemischter Nutzung fehlt." Warum die Stadt sich hier so viel Zeit lässt, ist mir aber echt nicht klar. Das hat doch eine abschreckende Wirkung auf so ziemlich jeden potenziellen Investor. Wer will so ein fundamentales Risiko bitte in Zukunft noch eingehen wollen?
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Beim Kaufhof-Areal in Bad Canstatt hat sich was getan. Laut einer Pressemitteilung von gesterrn wurde der Entwurf eines Berliner Architekurbüros zum Sieger gekürt. Der Entwurf soll in Details noch überarbeitet werden, die Bauphase nach derzeitiger Planung 2025 beginnen und bis 2027 dauern. Die Pressemitteilung mit immerhin einem Bild des Entwurfs ist hier zu finden.
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Es gibt Updates bei zwei Projekten:
Beim Neubau direkt neben dem Tagblattturm hat sich nach einer gefühlten Ewigkeit wieder was getan. So wurde vor ein paar Wochen (genauer an einem Sonntag morgen) der Kran abgebaut und das Gebäude eingerüstet. Seitdem konnte ich auch immer wieder Fahrzeuge von Baufirmen dort sehen.
Bei der Neubebauung beim Stöckachplatz konnte ich folgendes Erkennen: Es wurde am Rand der Baugrube das Fundament für Baucontainer errichtet, dazu wurden vmtl. Abwasserrohre verlegt, man hat in der Baugrube das Grünzeug entfernt und dafür erste Schalungselemente hingelegt. Auch hier scheint es also nach einer gefühlten Ewigkeit mit dem Bau endlich loszugehen.
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Vor Ort ist mir (und vmtl. allen anderen) das natürlich aufgefallen. Aber auch, dass neben den großen Farbunterschieden und großen Fugen die Randbereiche auch teilweise beschädigt sind. Heißt für mich: Da wird noch nachgearbeitet. Vielleicht wird der Bereich auch später sogar noch gestrichen (Stichwort u.a. Sprayer)
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Der Abriss hat begonnen:
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Was bei den Fotos oben gut zu erkennen ist: Viele der Kelche und die dazischenliegenden Deckenbereiche haben seit letztem Jahr eine Oberflächenbehandlung bzw. "Oberflächenveredelung" erhalten. Der Unterschied ist durchaus bemerkenswert. Abgebrochene und unsaubere Kanten sind verschwunden, aus deutlich sichtbaren Verunreinigungen ist eine Art Patina geworden und Farbunterschiede zwischen den zu unterschiedlichen Zeiten gegossenen Kelchsegmenten (Stütze und Kranz) sind minimiert worden.
Die Seitenteile - und das ist mir erst jetzt aufgefallen - sind auch alle Individuell, da die organischen Rundungen zum Teil bis zu den Seiten herunterreichen. Hinter den Seitenteilen hat man auch einen ordentlichen Hohlraum belassen.
Der Zeitdruck muss aber enorm sein, denn am Samstag waren die Stahlflechter unvermindert am Arbeiten (habe vom ITS aus ca. 30 gezählt). Das gab es in den Jahren davor nicht.
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Der Bestand ist zur Königstraße seit ein paar Tagen eingezäunt. Ich habe dabei auch schon Arbeitsgeräusche aus dem innneren gehört. Ich schätze mal, dass die Entkernungsarbeiten begonnen haben.
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Der Erdau ist ein Teil des Gäubahn-Projekts (1 von 7 Paketen), die die DB anscheinend zeitversetzt ausschreibt.
Interessant finde ich, dass hier die Planung und Ausführung nicht nach einem reinen Wasserfallprinzip erfolgen (reines Planungsbüro plant Mist, den die Baufirmen dann später bauen oder korrigieren mit entsprechenden Mehrkosten). Die Baufirmen sind hier von Anfang an dabei.
In der Ausschreibung oben geht es um genau die Planungsphase, wobei die Ausführung "nur" eine Option ist (Planung bis Ende 2026, Ausführung als Option bis Ende 2032). Die Bahn hält sich da wohl einen Notausgang offen, falls der Auftragnehmer nicht gute Resultate liefert oder nicht gut ins Team passt. Der Teamgedanke scheint auch ganz wichtig zu sein u.a. mit Assessment-Centern, ständigen Schulungen und "Big Rooms", in denen die Mitarbeiter mindestens 50% zu sein haben.
Genial finde ich auch den hier in Anhang 05b, Folie 32: "Trotz der langen Laufzeit des Projektes sind Personalwechsel zwingend zu vermeiden und vertraglich nur in bestimmten Ausnahmefällen gestattet". Rofl, also quasi "Kündigungen werden nicht akzeptiert, wer einmal drin ist, bleibt bis zum Ende!!!"
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Gefällt mir ausgesprochen gut. Täuscht das, oder hat das Gebäude eine Holzfassade?
Ich hoffe, dass es ein Imitat aus Stein wird. Ich habe bisher nie eine Holzfassade gesehen, die nicht (nach ein paar Jahren) absolut heruntergekommen ausgesehen hätte.
Um die Fritty-Br ist es schade, ich kann aber verstehen, warum man die nicht mehr dort haben will. Der Besitzer könnte ja mal bei World of Kebab neben dem Segmüller fragen, der Laden steht ja schon seit Jahren leer. Der würde dort echt gut hinpassen.
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Wahnwitzige Idee: Könnte es sein, dass man as bestehende Kellergeschoss als eine Art Versteifung nimmt, da drin das neue Kellergeschoss baut und sich so die Kosten für einen kompletten Aushub nebst teurer Gründung spart? Weiss ein Ingenieur dazu vielleicht mehr dazu?
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Nachdem schon länger nichts mehr berichtet worden ist, hier mal ein paar Infos, die ich heute hier und da am Tag der offenen Baustelle aufgeschnappt habe.
Der Rohbau des Bahnhofs soll bis Ende 2023 fertig sein, in Betrieb gehen soll alles Ende 2025. Die Arbeiten an den verschiedenen Gewerken scheinen aber auch schon teilweise früher loszugehen. Bisher sind wohl eine niedrige dreistellige Zahl an Bauarbeitern am Arbeiten (ich meine mich an die Zahl 200-300 Leute zu erinnern), aber "jetzt geht es erst richtig los". Dafür spricht auch die zunehmende Zahl an Baucontainern auf dem Gelände. Weiterhin scheinen in wenigen Monaten die Auffüllungen zwischen den Bahnsteigen wieder teilweise zu verschwinden, denn das ist wohl der Hauptgrund warum dieses Jahr die letzten Besuchertage waren, da die Leute bisher im Trog querfeldein laufen konnten.
Dann konnte ich auch endlich für mich klären, was die "Bauhallen" beim Planetarium sollen. Dort werden Betonteile für die Innenseiten der Trogwände hergestellt. Ich vermute, diese werden dann in den quadratischen Öffnungen in den Wänden verankert, die überall zu sehen waren. Da ich die Trogwände auf den Visualisierungen nie richtig sehen konnte, ging ich immer von langweilig-senkrechten Wänden aus, was aber dann doch nicht so zu kommen scheint. So wie ich es erkennen konnte, haben diese Teile eine gewisse Wölbung. Die organische Formensprache wird wohl also auch hier konsequent durchgezogen.
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Es gab soweit mich erinnere keine echte Mehrheiten, denn bei der Volksabstimmung konnten die Gegner selbst im Stuttgarter Kessel keine Mehrheiten erlangen, was mich damals echt überrascht hat. Sorry, aber der Drops ist gelutscht und der Zug abgefahren.
Ich habe mir auch die Tage der offenen Baustelle angesehen und von einer Art Volksfest zu reden wäre fast schon eine Untertreibung. So voll wie heute mittag war das glaube ich noch nie. An jedem Info-Stand stand eine Traube von Leuten, man stand sich fast überall gegenseitig auf den Füßen. Allein die Schlange für die Besichtigung des Trogs reichte ungelogen bis zum Kopfende des Bahnhofs.
Von dem was ich mir im Trog zum Glück schon am Freitag anschauen konnte bin ich positiv überrascht wenn nicht sogar beeindruckt. Der Bau wird ein dankbares Fotomotiv werden, denn schon jetzt ist mir klar, dass es da keine einzige langweilige Perspektive geben wird. Egal, wo ich gestanden bin, es sah schon jetzt elegant und interessant aus. Wenn dann beim fertigen Bau noch die "Lichtspiele" der Sonne durch die Kelchaugen dazukommen werden dürfte jeder Tourist schon da seine Kamera zücken. Das haben die Besucher heute übrigens auch in Massen gemacht, was ich vorher in der Form auch noch nicht erlebt habe bei den letzten Besuchen.
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Das keiner durch die Theaterpassage läuft, hat vielleicht einen andern Grund. Der Stuttgarter hat je ein generelles Problem durch Unterführungen sowie durch Passagen, die nicht lichtdurchflutet sind, zulaufen oder sich in S- oder U-Bahnhöfen aufzuhalten. [...]
Hmm, wenn ich auf der Königstraße an der Theaterpassage stehe, dann gibt es im Moment leider wenig Gründe, warum ich dort durchlaufen sollte. Gehen wir es mal durch und ignorieren mal alles direkt an und in der Passage: Die Kultureinrichtungen geradeaus weiter sind im Normalfall eher marginal interessant, der Ferdinand-Leitner-Steg links führt direkt zur S21-Baustelle bzw. von dort kann ich dann entscheiden, ob ich nach links zurück zum Hauptbahnhof gehe (also fast im Kreis gelaufen bin) oder ich kann mit einem Riesenumweg zum Planetarium oder zur Haltestelle Staatsgalerie laufen. Ok, das ist bald vorbei mit der Baustelle aber später ist da auch nicht mehr. Zurück zur Passage: Wenn ich statt nach link nach rechts gehe, dann kommt da der Eckensee der jetzt auch nicht sooo aufregend ist. Höchstens vielleicht zum Sonne tanken, aber seitdem die Gänse sich dort niedergelassen haben und alles als Toilette nutzen, gleicht die zur Königstraße liegende Seite einem Spießrutenlauf. Auch nicht gerade prickelnd. Gut, wenn ich Lust habe, dann kann ich von dort weiter in Richtung Charlottenplatz laufen oder zurückschwenken in Richtung Königstraße auf den Schlossplatz (der sich zum Sonne tanken auch viel besser eignet). Das kann ich aber auch haben, wenn ich auf der Königstraße bleibe.
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In der letzten Zeit konnte ich zumindest tagsüber in der Passage selber keine Obdachlosen sehen, die waren eher dahinter im Park anzutreffen.
Ich glaube an der Ecke und dahinter gilt mal wieder das Stuttgarter Prinzip, dass man es einfach zu lange hat links liegen lassen. Wenn die LBBW nun den Gebäudestreifen umbaut/erneuert und dabei die Passage "entfernt", dann sollte die Stadt etwas Geld in die Hand nehmen und das Areal dahinter kräftig aufwerten.