Beiträge von LEurban

    Vorhandenes System stärken wichtiger als unrealistische Träumerein

    Wichtig wäre im Moment erstmal, die Potenziale des derzeitigen Netzes zu nutzen. Bis heute gibt es z. B. immer noch keinen Anschluss der Fußgängerbrücke am S-Bf. Connewitz an die Straßenbahnwendeschleife.

    Und ich bin gespannt, ob es für die Eröffnung der beiden neuen S_Bahnhöfe in Mockau und Thekla in wenigen Tagen überhaupt eine Presseaktion geben wird. Bei der Eröffnung des Haltepunktes Essener Straße gab es NICHTS!

    Ich hatte mal gehört, dass das Gebäude über kurz ode lang weichen wird, um die komplette Ecke bis vor zum Johannisplatz neu zu planen.

    Davon habe ich leider bisher noch nichts gehört, gibt es dazu eine Quelle??

    Denn das wäre eine einmalige Chance:

    Endlich könnte der aufgerissene Blockrand am Grimmaischen Steinweg geschlossen werden und vor allem könnte die Johannisgasse wieder bis zum Promenadenring geführt werden. Ein wichtiger Baustein, das Zentrum mit der Ostvorstadt zu verzahnen!

    Ecke zu niedrig

    ^ Besten Dank für das PDF. Der dargestellte Städtbauentwurf von PWB ist nach meiner Kenntnis Grundlage für die weitere Planung.
    Auch im PDF ist der Hochpunkt unverständlicher Weise nicht an der Ecke.
    ABER:
    Auf den PWB- Visualisierungen im PDF ist zu sehen, dass die Ecke nicht als Viergeschosser, sondern mit 5 Geschossen plus Staffelgeschoss vorgesehen war.
    Die im Beitrag weiter oben dargestellten vier Etagen des mutmaßlichen Bauherren sind definitiv zu wenig für die Ecke.

    Städtebaulich nicht nachvollziehbar

    Es ist städtebaulich überhaupt nicht nachvollziehbar, warum an der wichtigen Ecke Prager Straße/ Riebeckstraße nur ein niedriger 4-geschossiger Bau entstehen soll und der eigentlich an der Ecke sinnvolle Hochpunkt eingerückt in der Prager Straße entstehen soll.

    A 720 wurde 2013 vom Leipziger Stadtrat abgelehnt

    Auch wenn es heute kaum mehr vorstellbar ist - diese absurde Planung gab es wirklich.
    Es war über lange Zeit geplant, die B2 nördlich der A 38 durch die Autobahn 720, später auch als A 72 bezeichnet, zu ersetzen.
    Eine Autobahn bis ins Leipziger Zentrum - verrückter geht es kaum.
    Zum Glück hat Leipzig 2013 durch einen Stadtratsbeschluss dem Spuk ein Ende bereitet und der Freistaat hat das Projekt auch nicht mehr für den Bundesverkehrswegeplan angemeldet.

    Städtisches Grundstück im Interessenbekundungsverfahren

    ^ Es handelt sich bei der Ecke Nürnberger Str./ Grimmaischer Steinweg um ein städtisches Grundstück, für das sich Investoren bis zum 8. April in einem Interessenbekundungsverfahren bewerben konten.
    Kaufpreis mindestens 6,7 Mio Euro, Konzeptvergabe: Wertung zu 50% Wirtschaft (Ansiedlung Arbeitsplätze etc.), 30% Preis, 20% Architektur. Auch müssen die 100 Parkplätze der Leipziger Wasserwerke, die sich heute auf dem Grundstück befinden, in der Tiefgarage neu erstellt werden. Alle Infos mit Lageplänen etc. im Exposé.
    Ob das Rendering den Siegerentwurf des Ausschreibungsverfahrens zeigt, ist somit noch offen.

    Erschreckende Verschlechterung

    Hier der direkte Vergleich zum bisherigen Entwurf:
    Eine wirklich erschreckende Verschlechterung.
    Auch die Erdgeschosszone enttäuscht.


    Falsche Prioritäten

    Der Straßen- und Gehwegzustand in weiten Teilen des Leipziger Straßennetzes ist erbärmlich, das Radwegenetz rudimentär, viele Straßenbahn- und Bushaltestellen sind ohne behindertengerechte Einstiegsmöglichkeit.
    Statt diese Hausaufgaben endlich zu erledigen werden Tunnel untersucht, die nicht finanzierbar sind.
    Da scheint der Blick für die Prioritäten verloren gegangen zu sein.

    Ausbau mit Qualität statt Ausbau und irgendwann Qualität

    Interessante Debatte, die sich hier entzündet.
    Mit dem Thema Komfort scheint es wie mit dem Thema Qualität und Baukultur zu sein - ich formuliere es mal etwas salopp:
    Erstmal bauen, so einen Schnickschnack wie gute Gestaltung und komfortable Ausstattung kann vielleicht mal irgendwann nachgerüstet werden.
    Und unsere Situation hier ist natürlich überhaupt nicht vergleichbar mit irgendwo sonst.


    Ich fände es gut, wenn bei so großen Infrastrukturprojekten die Themen gute Gestaltung, architektonische Qualität und am Nutzer orientierte Ausstattung wesentliche Entwurfskriterien wären.
    Wenn diese Ansprüche von Anfang an als Planungsziel feststehen, werden diese im Verhältnis zu den ohnehin sehr hohen Investitionskosten auch kein wesentlicher Kostentreiber sein.

    Überdachungen müssen Standard in S-Bahn-Netzen sein

    S-Bahn-Netze werden für die Fahrgäste ausgebaut und stehen in harter Konkurrenz zum bequemen Auto.
    Insofern dürfen beim Komfort keine Abstriche gemacht werden.
    Und dazu gehört eine attraktive Gestaltung der Stationen.
    Ein gut dimensioniertes Dach sollte da Standard sein.
    Dass dies in Deutschland im Unterschied zu Leipzig/Halle durchaus bereits üblich ist, zeigen folgende Beispiele:


    S-Bahn München - hier Bf. Perlach
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    S-Bahn Düsseldorf - hier Bf. Derendorf
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    S-Bahn Hamburg - hier Bahnhof Eidelstädt
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    S-Bahn Hannover - hier Bahnhof Bismarckstraße
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    S-Bahn Köln - hier Bahnhof Bergisch-Gladbach
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    S-Bahn Nürnberg - hier Bahnhof Steinbühl
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    Modhinweis Cowboy: Bilder ge_urlt, da Quelle unbekannt.

    Hotel in der Eisenbahnstraße sehr zu begrüßen

    Wie wohltuend, dass auch mal ein Hotel in einer Stadtteillage entsteht und nicht immer nur im Zentrum. Für eine vielfältige Entwicklung an der Eisenbahnstraße sehr zu begrüßen!