Beiträge von colonius

    Man sollte im grossen Stil die Bevölkerung darüber aufklären dass das "Bürger"begehren "Mut zur Kultur" dafür verantwortlich gemacht werden muss, dass es nun statt eines kulturell wertvollen und dringend notwendigen Neubaus eine Pflasterkleberei geben wird, die das kulturelle Leben der Bühnen der Stadt Köln nachhaltig schädigt!



    Man darf diese Initiative nicht davonkommen lassen, die ganze Posse kann man aufgrund der Kosten, der bewussten Irreführung von Volk und Politik und Schädigung der Kölner Kultur fast als kriminelle Bande bezeichnen, da haben sich ein paar Köpfe eine Suppe eingebrockt die sie meines Erachtens nach nun auszulöffeln haben. Aber natürlich hat ja wieder "nur die Politik Schuld", das ist eine schöne Floskel die ja im Allgemeinen gut ankommt.....nur dass diese Jokerkarte nicht mehr gezogen werden kann, die Fakten sprechen eine klare Sprache.



    Meine Wut hat sich seit dem Beginn des Bürgerbegehrens auf ein nun unerträgliches Maß gesteigert.


    Es geht hier nicht um unterschiedliche architektonische Geschmäcker, sondern darum dass eine kleine Gruppe von "Hauptsache dagegen"-Denkern die Stadt und damit uns alle im großen Stil und teilweise bewusst getäuscht hat und dem kulturellen Leben in Köln einen erheblichen Schaden zugefügt hat.



    Anzeigen sollte man dieses Pack....sorry aber mir fällt dazu nichts mehr ein.

    Die Info bezüglich der Lidl-Filiale stimmt so nur zum Teil, Lidl zieht lediglich ins Basement (1600m2), Hauptmieter (mit 3400m2) wird die amerikanische Textilkette TK-Maxx, der Wohnaccessoir-Laden Das Depot mietet als 3. im Bunde noch knapp 1000m2 an.


    So unsinnig ist die Ansiedelung eines Supermarktes an dieser Stelle nicht, da es als weitere Einkaufsmöglichkeit lediglich einen Aldi (Richmodstr.) bzw Plus/Netto (Neumarkt-Galerie) gibt. Der Plus auf der Ehrenstr. ist ja seit langem dicht.


    http://www.ksta.de/html/artikel/1273823381669.shtml

    Wahnsinn, bin von dem Konzept voll überzeugt! Alles wirkt edel und gut durchdacht. Hoffentlich wird der Entwurf so umgesetzt, in diesem Wohnsegment gibt es in Köln Nachholbedarf. Eine schöne Ergänzung zu den Luxuswohnungen im doch eher sterilen und minimalistischen Rheinauhafen.

    Weiter gehen wird es mit dem ehemaligen Polizeipräsidium Bäche/Nord-Süd-Fahrt.


    Hier wurde und wird in wenigen Jahren ein ganzes zerstückeltes Viertel mit Parkplätzen und 6oer Jahre Klein-Klein in eine moderne und urbane Stadtlandschaft umgekrempelt.


    Man darf nicht den Fehler machen und jedes Projekt einzeln für sich betrachten sondern muss die Gesamtsituation ansehen, hier hat sich wirklich einiges getan und die ehemalige Stückellandschaft wächst immer weiter zusammen:


    Kulturzentrum
    Erweiterung Hauptverwaltung Kaufhof
    DEG
    Cäcilium
    Polizeipräsidium
    Neue Areale Nähe Severinsbrücke/Rheinauhafen

    In meinen Augen hat diese Entscheidung nur einen Verlierer, nämlich den DFB. Wie will man denn in Gelsenkirchen oder Dortmund die angestrebte Besucherzahl erreichen um einen rentablen und subventionsunabhängigen Betrieb zu garantieren? Die Touristenströme wird man kaum mit denen vergleichen können die in Köln (zumal an diesem Top-Standort) zu erwarten gewesen wären, hier gibt es doch ein paar deutsche wie internationale Besucher mehr als in oben genannten Städten.



    Schade ist es trotzdem, wäre eine schöne Sache gewesen.

    Das Herr der Ringe-Theater wird im Stil von "We will rock you"- oder "König der Löwen" gebaut werden, von da her kommt das mit der Summe schon hin.


    Anders wird es bei dem festen Gebäude aus Stein an der Messe aussehen, aber durch die Vertragsverlängerung des Musical Domes und den Zuzug von "Herr der Ringe" hat man hier mit der Planung noch etwas Zeit.

    Wo bitte liest du etwas von "Jubelpflicht" bezüglich der Architektur? Erstens ist das lediglich Deine eigene (falsche) Interpretation meiner Aussage und zweitens lies meinen post nochmal gründlich durch vielleicht verstehst Du dann den Kern meiner Aussage.

    Bewacher



    Es gibt hier keinen User im Forum der weniger Dankbarkeit durchklingen lässt. Wie wäre es denn mal wenn Du selber das Web durchforstest und dich auf Touren durch die Stadt bewegst anstatt auf die Posts aller anderen im Köln-Thread permanent mit Negativkommentaren zu reagieren?


    Komischerweise gelingen Dir in anderen Städte-Threads durchaus positive und auch konstruktive Kommentare, der Grund scheint wohl eher auf eine generelle Ablehnung der Stadt Köln zurückzuführen zu sein.


    @topic


    Der Entwurf ist schlicht und recht unspektakulär aber fügt sich IMO gut in das Viertel ein welches eh nicht durch verwegene Architektur auffällt.
    Und Dank an Rainer fürs posten ;)

    Schöne Eindrücke, besten Dank für die Mühe! Ich denke dank des Films können sich ortsunkundige die gesamte Situation besser vorstellen!

    Das ist richtig, das DFB Museum wäre für das Grundstück angedacht auf dem sich jetzt der temporäre Bauhof für die UBahn findet, daher ist es gar kein Problem für die Stadt das Grundstück zu vermarkten solange die UBahn rechtzeitig fertig wird. Somit wären 2 Musicals immer wahrscheinlicher da sich die Anzeichen für Herr der Ringe im Rechtsrheinischen kürzlich weiter verdichtet haben.

    Die gesamte Lokalberichterstattung kann man getrost in der Pfeife rauchen, egal ob WDR Lokalzeit, Radio Köln oder der Lokalteil des KStA...Ich sage nur:"Sind Sie dafür, dass der Dom mit Wolkenkratzern zugestellt werden soll?" zum Thema Deutz, da kann ich nur mal laut lachen!

    Ich war ehrlich gesagt auch anfangs gegen eine Bebauung des Platzes, aber je mehr ich mich in die Materie eingearbeitet habe und zudem mir auch alte Aufnahmen des Standortes angesehen habe bin ich mehr und mehr begeistert von der Idee, hier bietet sich wirklich eine gigantische Chance die ohnehin schon weltweit bekannte Kultur- und Museumsstadt Köln noch ein wenig weiter zu bringen. Es muss allerdings der grosse Wurf werden, man darf zum Thema Archäologische Zone und und Judisches Museum keine Kompromisslösungen akzeptieren. Man muss sich mal diese ungeheure Dichte an kulturellen Einrichtungen vor Augen halten, ein highlight liegt hier jeweils nur einen Steinwurf vom nächsten entfernt. Ich hoffe dass man zügig ein Zeichen setzt und die negative Meinungsmaschinerie links liegen lässt! Das kommt mir alles ein wenig bekannt vor, die selbe Meinungsmache wurde auch damals beim Thema Deutzer Hochhäuser praktiziert, und die Menschen - sorry - sind so dumm und fressen die Bröckchen die man ihnen vorwirft.

    Wenn hier von einem "dicken Fisch" die Rede ist kann man ja mal anfangen zu spekulieren...vor kurzem war im Gespräch dass Premiere über einen Umzug nachdenke, und Köln war intern einer der Favoriten (wenn auch ursprünglich das Coloneum als Standort gedacht war).



    Mit Apple Deutschland hat die Stadt ja auch verhandelt, allerdings wäre die Mitarbeiterzahl zu gering um nur ansatzweise als Hauptmieter aufzutreten. Das wäre mein Tipp. Andere Spekulationen?

    In der heutigen Ausgabe des Kölner Stadtanzeigers werden erste konkrete Planungsansätze sowie erste Zahlen genannt. Auch über eine strikte Einhaltung bis zur Vollendung wird gesprochen. So langsam glaube ich dass dies die wichtigste Planung seit Stübben werden könnte. In 10 Jahren sollen 100 Millionen Euro bereitgestellt, sowie weitere 600 Millionen aus privaten Mitteln bewegt werden. Speer nimmt die Sache offensichtlich sehr ernst und ist sich dessen bewusst, dass er seinen Namen damit in Stein meisseln kann.


    Guckst Du hier:


    http://www.ksta.de/html/artikel/1209912109766.shtml

    In meinen Augen deutet alles darauf hin dass man sich somit mehr mit dem Mülheimer Hafen beschäftigen will, immerhin wird seit einiger Zeit die Sanierung und Restrukturierung der Mülheimer Industriebrachen wieder intensiv diskutiert. Von seiner industriellen Bedeutung liegt er ja auch meilenweit hinter dem noch recht umfangreich genutzten Deutzer Hafen (besonders nach dem Umzug von NKT Cables).


    Anbei ein Artikel auf koelnarchitektur.de zum Thema Restrukturierung Mülheim:


    http://www.koelnarchitektur.de…/de/home/aktuell/2061.htm

    Der Artikel liest sich ganz nett aber ich finde die Schilderung der Verkehrsproblematik ein wenig eindimensional. Köln ist mit 1 Million Einwohner doch ein wenig grösser als manch andere im Artikel beschriebene Stadt und das Zentrum ist sehr wohl dicht bewohnt - daher beschreibt jeder Kölnbesucher die Innenstadt als quirligen und belebten Stadtkern. Hinzu kommt dass sich der Pendlerverkehr kaum durch die öffentlichen Verkehrsmittel allein stemmen liesse und der Aufbau der Stadt selbst auf ein Verteilersystem für den Individualverkehr angewiesen ist. Die Hauptverkehrsadern sind hier die Innere Kanalstr., Rheinunferstr. und besagte Nord-Süd-Fahrt.


    Man kann sehr wohl über eine Neu- bzw Andersgestaltung dieser Verkehrsadern nachdenken (unterirdisch, Geschwindigkeitsbegrenzungen, bessere Überwege für Fussgänger usw), aber ich bin nach wie vor der Meinung dass ein Verkleinern dieser Verkehrsadern den Kollaps für den Pendler- und Zuliefererverkehr bedeutet. Ich empfehle dem Verfasser mal zur Hauptverkehrszeit über die nun verengten Ringe zu fahren!


    Das von den Grünen in Köln ebenfalls praktizierte Denken "okay wenn wir den Autofahrern die Strassen wegnehmen, dann MÜSSEN sie den ÖPNV nutzen" (siehe Bsp Bonner Strasse) halte ich für höchst problematisch, fliessender Verkehr ist dann doch für alle Beteiligten angenehmer als eine zähe Blechmasse, die sich im Schrittempo durch zu kleine Innenstadtstrassen bewegt.


    Wie sehen die anderen Kölner das?