Beiträge von gratte-ciel89

    Auf lange Sicht gesehen erscheint es mir wünschenswert, dass man ein Konzept ausarbeitet für die Wiederaufstellung von historischen Laternen, auf einigen infrage kommenden Plätzen und Straßenzügen der Frankfurter Innenstadt, sowie an anderen geeigneten Stellen im Stadtgebiet.
    Schön wäre es wenn man diesen Gedanken einfach mit ins Innenstadt Konzept fließen lassen würde.
    Als Beispielhafter Ort, wo sich das Wiederaufstellen der schönen, historischen Laternen meiner Ansicht nach unbedingt auszahlen würde, wäre der neu zu gestaltende Bahnhofsvorplatz.


    Mir ist schon oft beim Besuchen von anderen deutschen Großstädten aufgefallen, dass selbst im Vergleich zu diesen, Frankfurt nur noch extrem wenige alte Laternen stehen hat, insbesondere natürlich im Bereich der Innenstadt.
    Spontan fallen mir da erstmal nur der Opernplatz und der Römer in der Innenstadt ein. In den Stadtteilen natürlich mehr, aber meist auch nur an ganz wenigen einzelnen Stellen (spreche z.B. von Höchst, Nied – in anderen Stadtteilen sieht es da teilweise noch schlechter, oder aber etwas besser aus).
    Einzig was die Frankfurter Gaslaterne aus den 60ern betrifft sieht es besser aus, doch ihr geht es ja mittlerweile auch massiv an den Kragen.
    Besonders Schade finde ich es auch um diese riesigen, grazilen und schön verzierten Laternenmasten wie sie z.B. am Bahnhofsvorplatz und anderen großen Plätzen/Straßen standen, von solchen stehen in Frankfurt kaum noch welche. (Mir fällt ehrlich gesagt kein Ort ein wo ich überhaupt wüsste dass dort welche stehen)


    Zustand und Entwicklung in dieser Sache sind natürlich erbärmlich – gerade für eine so tief in der Geschichte verwurzelten Stadt wie Frankfurt.


    Vielleicht könnte man wenigstens so, wenn weitere Rekonstruktionsvorhaben nicht vorgesehen sind, ein weiteres Stück edler Anmutung und historisches Flair in diese Stadt zurückbringen. Ohne gleich wieder den Widerstand der absoluten Modernisten auf den Plan zu bringen.



    Anmerkung: Ich bitte darum, diesen gesonderten Beitrag gegebenenfalls in einen anderen
    Strang zu verschieben, (evtl. in einen Neuen) da er hier vermutlich den Rahmen
    sprengt. Vielen Dank im Vorraus.

    Stadtmöblierung


    Weiß jemand wie es beim DomRömer Projekt um die zukünftige Stadtmöblierung im Bereich der neuen, alten Gassen bestellt ist?
    Das man in diesem Altstadtbereich auch wieder die alten Laternen und keine neuen, modernen Modelle aufstellen sollte, darüber sind sich die Meisten hier bestimmt einig.
    Schließlich kann besonders hier die Stadtmöblierung entscheidend mit zum gewünschten Flair beitragen.
    Soweit ich weiß, war dies bis jetzt weder Gegenstand der Diskussion im Forum, noch ist mir irgendeine Info/Auskunft von Seiten der DomRömer GmbH dazu bekannt.

    Wettbewerb "DomRömer Bebauung"


    Auch die FAZ berichtet heute über den Ausgang des Wettbewerbs:
    http://www.faz.net/s/RubFAE83B…Tpl~Ecommon~Scontent.html


    Traurig: Mäckler hofft, dass bisherige Interessenten für die neun optionalen Rekonstruktionen
    - dank der tollen Entwürfe - von diesen Plänen Abstand nehmen und sich für
    Neubauten entscheiden.


    Schließlich würden die Neubauten auch in Bezug auf Belichtung und Deckenhöhe
    dem Komfort entsprechen der heute von Wohngebäuden verlangt werde.

    Sehe ich auch so. Des Weiteren würde ein Anstoß zur Realisierung des Campanile + eines neuen, modernen Busbahnhofs, ein gelungenes Ende seiner Amtszeit als Planungsdezernent bedeuten.


    Und ob ein neues Behördenzentrum die Vermarktung der Büroflächen im Europaviertel besonders zu beeinflussen vermag? - Ich denke eher nicht. Da braucht es keinen städtebaulichen Impuls seitens der Stadt.

    Standortsuche


    Die FAZ berichtet heute in einem Artikel vom aktuellen Stand im Europaviertel.


    Im letzten Abschnitt ist zu lesen:
    Planungsdezernent Edwin Schwarz sagte zu der von Aurelis angebotenen Fläche, für das neue Behördenzentrum, dass die Stadt mit dem Bau einen städtebaulichen Impuls setzen will; wo dies nötig sei.


    Der Standort kommt daher für den Neubau wohl kaum noch in Frage, denn für Schwarz sei das Europaviertel ein Selbstläufer.

    Schopenhauerhaus/Fischerfeldviertel

    http://www.faz.net/s/Rub117C53…Tpl~Ecommon~Scontent.html


    Kritisiert wird wieder einmal der weitgehend geschichtslose Städtebau in Deutschland und allgemein der Umgang mit historischer Bausubstanz.
    Besonders interessant: Es wird ein Forum erwähnt, in dem Bürger mit guter Argumentation die Planungen auf dem Areal kritisieren.
    Sie seien ausgestattet mit Kentnissen und Prinzipien, die man sich bei den, für den Städtebau und dem Umgang mit historischen Bauten verantwortlichen Leuten (Investoren, Architekten, Bau- und Planungsämter) vergeblich wünscht.
    Erstaunlicherweise scheinen in diesem Forum genau dieselben Punkte vorgebracht zu werden wie hier (zB. die Vermutung mit den Kanälen etc.) hmm..

    Ich habe die Arbeit von Edwin Schwarz für Frankfurt mal wirklich geschätzt, aber heutzutage enttäuscht er fast nur noch mit eben solch fatalen Ideen, wie einen den Platz trennenden Gebäuderiegel hier zu platzieren. :nono:


    Es war doch gerade diese - in Frankfurt nicht oft vorkommende - Weitläufigkeit die an dem Platz gelobt wurde.
    Auch ich bin, gerade Abends immer wieder begeistert vom freien Blick auf die Hochhäuser.
    Auch tagsüber hat man hier jede Menge Großstadtfeeling. Dann gibt es ja noch das Goethedenkmal und das Gutenbergdenkmal als positive Aspekte der drei Plätze. Das kleinteillige Pflaster, insbesondere ums Gutenbergdenkmal herum finde ich übrigens auch sehr gut! :daumen:


    Aber man könnte hier noch so viel mehr herausholen!
    Als allergrößte Sünde dieser Platzfolge sehe ich das graue Kies auf dem Gotheplatz. Auch die Situation mit den Bäumen an dieser Stelle wirkt irgendwie nicht besonders ästhetisch bzw. optimal.
    Was mich auch stört sind Abends diese Lichter um das Goethedenkmal, die in ihrer Anordnung irgendwie immer an eine Landebahn erinnern..
    Dann gibt es noch diesen hässlichen Abluftzylinder bzw. Plakatsäule und direkt daneben der minderwertige Auf-/Abgang zur Tiefgarage. :Nieder:


    Über die Bänke und Betonbänder, sowie die "Taubendusche" nebst Kunstsäule daneben lässt sich auch streiten.
    Sehr schade auch dass fast alle alten Gebäude um die Plätze herum nicht mehr stehen. Gäbe bestimmt ein schönes Ensemble ab!
    Und eventuelle neue Rosenbeete am Rossmarkt wären -geschickt angelegt- eigentlich auch nicht das Schlechteste und könnten eine echte Bereicherung sein.
    Insgesamt geht es hier bei den Plätzen denke ich nur um Details ohne extrem hohen Kostenaufwand. Aber es würde sich so lohnen! :)


    Zum Schluss möchte ich dem Beitrag von Rohne zustimmen. Warum einen Platz komplett neu gestalten ohne sich vorher mal anzuschauen wie es denn mal früher dort aussah und sich davon inspierieren zu lassen. Über diese Einstellung müsste man eigentlich noch einmal grundsätzlich diskutieren.

    Finde die Idee von Querido sehr interessant. Hier muss wirklich etwas grundlegend verändert werden.


    Danke RMA für die Erklärung des ehemaligen Altstadtviertels an dieser Stelle. Unter diesen Gesichtspunkten würde ich auch eher von einer möglichen neuen Altstadt-Rekonstruktion an dieser Stelle Abstand nehmen.
    Aber, wie auch von Querido vorgeschlagen, sollte man das Gelände eher kleinteillig bebauen. Mit einer guten Gestaltungssatzung könnte dann ein interessantes und abwechlungsreiches Viertel entstehen (mit modernen Gebäuden die aber etwa über ein richtiges Dach verfügen), das man gerne Besuchen würde - wenn man sich in der Nähe der Paulskirche aufhält beispielsweise. Heute ist ja direkt dahinter noch tote Hose, was sehr schade ist.
    Zusätzlich könnte man ja zB die sehr schöne Deutsch-Reformierte Kirche am Kornmarkt rekonstruieren. Das hätte was!


    Auch weitgehende Zustimmung mit dem Beitrag von Heinz. Bis auf das mit dem "authentisch" ;)

    Danke für die aktuellen Bilder!
    Wie ich finde, haben der östliche und auch der mittlere Baukörper (dieser zumindest von der Perspektive im 2. Bild) einen gewissen Reiz. Klar ist, dass der Zustand der unmittelbaren Umgebung den Gesamteindruck der Baukörper massiv verschandelt und somit dort noch sehr viel herauszuholen ist.
    Dennoch glaube ich, dass die dortige städtebauliche Situation niemals befriedigend sein wird, wenn man am Denkmalschutz festhält und die Gebäude des ehemaligen Bundesrechnungshofes stehen lässt. Auch wird die Ästhetik des Gebäudes -trotz gewisser Reize und Eigenarten, die, die 50er repräsentieren- niemals diesem Ort gerecht werden. Das kann nicht reichen. Es kann doch eigentlich nicht sein, dass man sich gerade an solch einem zentralen Ort, mit solcher Architektur zufrieden geben will.


    Ich sehe die neuesten Meldungen auch als eine schlechte Nachricht, da ich allenfalls einen Kompromiss für die Bebauung des Areals sehe und mir mehr wünschen würde.
    Bevor man ein innerstädtisches Areal bebaut, könnte man sich doch Allgemein die Frage stellen was vorher an dieser Stelle stand und dann sollte man lieber rekonstruieren, (gut sicher nicht an allen Orten) es sei denn, die Neubaupläne sind optisch noch besser als der historische Vorganger!


    Hier würde ich mir kleinteilige Bebauung wünschen und zahlreiche Rekonstruktionen von Altstadthäusern, die ehemals an dieser Stelle standen. Ich hatte immer gehofft, dass irgendwer in der Stadtregierung mal darauf kommen würde. Aber was soll man schon erwarten wenn nicht einmal die Dachrekonstruktionen der beiden Rathaustürme und des Magistratsgebäudes angegangen werden..
    Gut ein Problem wäre noch wie sich diese Altstadttypische Bebauung dann mit der Berliner vertragen würde.. Hat jemand Ideen diesbezüglich, beziehungsweise haltet ihr überhaupt etwas von meinem Vorschlag eines möglichen zweiten Altstadt-Rekonstruktions Gebietes?