Beiträge von pagmamahal

    Ich bin gestern über Facebook auf die Pläne für den Umbau zum Haus des Spiels gestoßen. Diese scheinen also trotz klammer Kassen recht fortgeschritten zu sein.


    https://museenblog-nuernberg.d…mbau-zum-haus-des-spiels/


    Der letzten Funke Hoffnung, dass Corona dem Ganzen noch einen Strich durch die Rechnung machen könnte, ist wohl somit auch erloschen.


    Sehr schade, eine vertane Chance für ein meines Empfindens fragwürdiges Projekt.

    Ich finde die Pläne hervorragend - schon fast genial!


    Wieviel moderne Gebäude haben schon Arkaden- bzw. Rundbögen?!

    Wenn dann noch die Markthalle (etwas was ich mir schon lange wünsche), wie im zweiten Bild dargestellt, kommt, dann wird das meiner Meinung nach eines der besten Neubauprojekte der letzten Jahrzehnte!


    Interessant wäre das Fassadenmaterial. Wenn es Natur- oder eine qualitative Kunststeinverkleidung wird, dann kann ich dem Projekt nur Positives abgewinnen.

    Ich sehe es genauso wie nothor. Gestalterisch gut, aber als ich diesen Sommer vorbeigefahren bin, empfand ich, dass es 2 Stockwerke mehr hätten sein können.


    Es ist schade, wenn im städtischen Bereich die Nahverdichtung wie im Dorf erfolgt, die Flächenversiegelung aber immer weiter voranschreitet.


    Gerade in Thon würde ich mir wünschen, dass man "städtisch" wächst und vlt auch das eine oder andere EInfamilienhaus dafür opfert, anstatt sich wie ein Krebsgeschwür weiter ins Knoblauchsland auszubereiten (was ja immer wieder diskutiert wird).

    Also mir fehlt auch Gärten hinter der Veste. Das wäre nämlich meine Nummer 2. ;)

    Ich würde auch eher Gärten hinter der Veste & Maxfeld zusammen tun und Schoppershof & Rennweg. Die Bayreuther Straße betrachte ich schon als markante Grenze


    Mein Ranking:


    1. St. Johannis - der hohe Altbau- und Denkmalbestand (z.B. Hesperidengärten, St.Johannis-Friedhof), eine bunt-gemischte & breitgefächerte Bevölkerung (im Durchschnitt weder "posh" noch "ärmlich") und die Nähe zur Altstadt und dem Pegnitzgrund... Ich schätze mich auch glücklich hier eine Wohnung gefunden zu haben, da es schon immer mein Lieblingsstadtteil war.


    2. Gostenhof/Bärenschanze - toller Altbaubestand, hippe Läden & Gastronomie, friedliches und gutes Multikulti (alleine die Vielzahl an original griechischen Cafés und Restaurants an der Fürther Straße ist vorzüglich) und natürlich die Nähe zum Pegnitzgrund.


    3. Mögeldorf/Zabo - wohl weniger spannend wie die obigeren Viertel und eher etwas für Ruhebedürftige & Familien. Aber der Wöhrder See, der Reichswald mit Tiergarten, und der Mögeldorfer Kirchenberg geben einen schönen Rahmen.

    Das klingt gut. Hoffen wir, dass hier städtisch nahverdichtet wird und die Qualität mindestens ähnlich wie in Fürth ist. Wenn ich mir ansehe, was dieses Büro in Düsseldorf leistet (http://rkw.plus/de/projekte/wo…nallee-dusseldorf?form=no), entsteht bei mir die Hoffnung, dass auch in Nürnberg mal ähnlich qualitative Neubauten wie in Berlin, München, Düsseldorf, etc. entstehen. Meistens bleibt es hier doch bei dem Einheitsbrei aus weiß-verputzen Betonklötzen.:nono: Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.

    Sieht wie ein Parkhaus aus :nono:


    Es ist schon traurig, daß wenn keine weiße Kiste in Nürnberg entsteht, es sich meistenes um dreckgraue Schachteln handelt (siehe auch Bahnhofsstraße).


    Es bleibt die Frage wann in Nürnberg wieder qualitativ gebaut wird. In größeren Städten wie Berlin und München geht das auch. Nur so langsam könnte dieser Trend mal in der fränkischen "Metropole" ankommen. :cool:

    Sicherlich war dieses Gebäude keine Perle, aber wie du schon erwähntest das einzige angenehme Gebäude in der näheren Umgebung! Da nicht zu erwarten ist, daß etwas wertvolles nachkommt, wenn man die Nachbarbebauung betrachtet, ist dieser Abriß zu bedauern. Man sollte in Nürnberg ein Abrißverbot für Vorkriegsbauten, die leider immer mehr verschwinden, aussprechen, zumindest solange bis moderne Architekten gelernt haben auch mal etwas ästhetisches zu bauen! Denn jeder einfache Altbau ist architektonisch ansprechender als die Standardneubauten! :nono:

    Vielen Dank für die Bilder. Ich denke, vor allem durch die eher praktischen Planungen der U-Bahn, wurde dieser Boulevard ziemlich verschandelt. Der Verkehr gibt der Fürther Straße den Rest!


    Hast Du ein Bild wie das Dach des Orgaplus-Gebäudes im Original aussah? Die anliegenden Gebäude scheinen auch gekappte Gründerzeitler zu sein. Eine Wiederherstellung der Giebel würde die Ausstahlung der Straße sicherlich um einiges verbessern.

    Nachdem ich ein großer Freund von Nachhaltigkeit und ein Kritiker von modernem Bauen in der Altstadt bin, finde ich diese wertige Umgestaltung wie gesagt sehr wünschenswert. Dieser Brückenbau wird ja nur mit etwas schönerem Glas aufgefrischt, soweit ich das sehe. Obwohl ich sagen muß, daß ich einem Abriß davon nicht beneinen würde. Der Übergang wirkt im Gegensatz zu dem beim Rathaus einfach nur wuchtig und erschlagend. Aber gut. Freuen wir uns, daß ein Gebäude mal qualitativ verbessert wird, und blenden wir diese "funktionelle" Lösung aus. :daumen:


    Ich wußte gar nicht, daß dieses Haus in der Lorenzerstraße leer steht. Dieses Haus und die Nachbarhäuser scheinen ja allesamt ein einigermaßen angepaßtes Nachkriegsensemble zu sein. Bleibt zu hoffen, daß die Stimmigkeit bewahrt wird und nicht wieder irgendwelche Investoren auf eine Idee kommen. Mit etwas Aufpolierung könnten diese Häuser doch ganz schön werden, was man an dem Haus mit dem Erker gut erkennen kann.

    Eine interessante Frage ist, was nachhaltiger ist. Umbau oder Neubau. Ich denke Erstes.


    Ich muß sagen, daß ich den Umbau sehr begrüßenswert finde. Er wird die ganze Straße positiv aufwerten. Der Bau war wirklich eine Schande, in der, wie Du bereits geäußert hast, doch sehr unansehlichen Straße. Das alte Gebäude wird wertig mit einer Steinfassade bereichert und wirkt damit für mich klassisch modern und ist wohl eine Wohltat im Vergleich zu den ganzen entstanden Putzfassaden. Ich bezweifel zudem, daß bei einem Neubau etwas qualitativ besseres rauskommen würde. Außer man würde vielleicht Herrn Kollhof oder die Patschke-Brüder engagieren.

    Ich würde eher sagen, daß generell Stimmung gegen die Altstadtfreunde gemacht wird (sei es von der selbsternannten Avantgarde oder einfach rein desinteressierten Menschen, die wenig Bedarf an kultureller Bereicherung haben und denen es auch egal wäre, wenn noch einige Fachwerkhäuser für Einkaufstempel à la Breuninger weichen müssen). Diese Abneigung folgert sich dann auch gegen den Rathaussaal. Wenn man häufig Kommentare in der NN liest, sei es über den Deutschen Hof, Augustinerareal etc. kann man regelmäßig unlogisch begründete und emotionale verbale Attacken beobachten. Mir scheint es als wäre die breite Masse müde, sich um ihre Altstadt zu kümmern, den gehobenen Zeigefinger der Altstadtfreunde wahrzunehmen, und sie interessieren sich nicht für ihre Umgebung. Sie regen sich dann über die vielen Intiativen auf, wissen aber nicht wie die Alternativen aussehen und ärgern sich am Schluß, wenn z.B. die Stadtbibliothek wie ein Fremdkörper in der Altstadt wirkt. Es ist ja immer dasselbe Spiel :nono:


    Ein großes Problem bisher ist aber, daß z.B. in der NN und anderen Medien vom dem Plan der Altstadtfreunde berichtet wird, auf den Fotos aber immer der weiße Saal zu sehen ist, bzw. höchstens ein Ausschnitt einer alten Fotografie. Die meisten wissen wohl gar nicht wie der gesamte Saal ausgesehen hat, und hegen deswegen von vornherein eine ablehnende Stimmung, weil sie nur die Kosten sehen, aber nicht das mögliche Ergebnis. Die Leute, die das Farbdiaarchiv über den Rathaussaal im Internet entdeckt haben bzw. die Dia-Show im Dürerjahr gesehen haben, bei der die ehemalige Ausmalung leider verzerrt und nur flüchtig projeziert wurde, werden sehr wenig sein. Ich möchte sogar unterstellen, daß die breite Masse gar keinen blassen Schimmer davon hat, wie der Saal überhaupt aussah.


    Es ist daher wichtig, aufzuklären, z.B. in dem man Fotos in einem übersichtlichen Prospekt darstellt, damit die Leute sehen was man haben könnte.


    Die Bemalung über Spenden zu finanzieren wird sicherlich möglich sein, weil einige Einzelpersonen sicherlich dazu bereit wären (ich z.B. auch). Zudem vermute ich, daß sich die Kosten in einem beschaulicherem Rahmen halten als beim Pellerhof.


    Und bezüglich der Unmöglichkeit es wiederherzustellen. Ich denke die gibt es einfach nicht. Wenn man sich das Farbarchiv und die Detailgenauigkeit ansieht, mit der der Saal abfotografiert wurde, kann man nicht mehr von einer unzureichenden Dokumentation sprechen. ;)