Beiträge von felli

    Die Eckstraße war nicht mit 2-geschossigen, sondern 4-geschossigen Gebäuden bebaut. Die Stadt favorisiert an der Südseite Eckstraße sowie angrenzender Bereich Hauboldstraße freistehende Stadthäuser in "moderner" Gestaltung mit Flachdach. Es ist nicht beabsichtigt (und aus meiner Sicht nicht zielführend) die historischen Blöcke wieder zu schließen. Satteldächer sind lediglich bei direkten Anbauten an Bestandsgebäude, vornehmlich Hauboldstraße, bzw. Lückenbebauungen denkbar, hier vor allem die Flußseite der Hauboldstraße. Die mögliche Bebauung nördlich der Eckstraße scheint noch nicht festzustehen. Soviel mir bekannt ist wird hier über Bauträgermodelle, ggf. auch als Reihenhäuser nachgedacht.


    Alles unverbindliche Infos aus Gesprächen mit Stadtplanungsamt und AgenturSW.


    Ich oute mich hier mal als "Flachdachfan", was einen Neubau in vielen Randgebieten erschweren würde.

    An dieser Stelle ist die Chemnitz weder im August 2010 noch 2002 über die Ufer getreten. Selbst bei den Flussgrundstücken gab es keine (ernsten) Probleme. Keller sollte man sich natürlich an der Stelle verkneifen, da im Hochwasserfall das Grundwasser 0,5 bis 1,0 m unter OKG ansteht. Der Baugrund ist bis zum Flusskies (ca. 3,50 bis 4 m unter OKG) eine Katastrophe. Die meisten Grundstücke sind eh nach Rückbau (mehr oder weniger gut) verfüllt.


    Sorry, ich möchte jetzt noch nicht über architektonische Details diskutieren.
    Aber so in etwa wird es aussehen (Ausschnitt Bautafel).

    So, es liegen alle Genehmigungen vor und das Bauschild(chen) steht.:)
    Wenn das mal aufhört zu regnen wird mit dem Bauen begonnen (vorr. 41. KW). Schaun wir mal!
    Es handelt sich übrigens um die Eckstraße 19.

    Gibt es das Projekt Stadthaus überhaupt noch? Es ist verdammt ruhig geworden und auf der Internetseite ist auch nichts mehr zu sehen.


    Ja! Seitens der Agentur Stadtwohnen ist es tatsächlich absolut ruhig geworden. Die Seite gibt es aber noch
    http://www.stadtwohnen-chemnit…iten/stadthaus/start.html


    2 Grundstücke sind bereits verkauft. Es laufen derzeit 3 Bauvoranfragen und mein Bauantrag. Ich würde am liebsten gestern anfangen zu bauen (es steht alles in den Startlöchern). Leider scheint es innerstädtisch doch alles etwas länger zu dauern.

    Du kannst eben nicht in einer überdurchschnittlich ausgedünnten Stadtstruktur verdichten, wenn nichts zum Verdichten (Bedarf) da ist! Ein Optimum wird man in dieser Stadt mittelfristig nicht erreichen können. Daher sollten Gebiete mit Potential bzw. funktionierenden Strukturen gestärkt und entwickelt werden, auch wenn es eine gewisse Inselbildung zur Folge hat! Gerade die Bindeglieder sind auf Grund mangelnder Potentiale und mangels Bedarf nicht zu lösen! Jedem der die letzten Jahre das Geschehen verfolgt hat sollte klar sein, dass es Utopie ist anzunehmen, die Innenstadt könnte mittelfristig an die gut / besser funktionierenden Stadtteile heranwachsen!
    Wichtig ist aus meiner Sicht ein richtiger, überlegter und vor allem realitätsnaher Umgang mit der Situation. Ein gutes, nachhaltiges Stadtplanungskonzept wäre wünschenswert.

    Wow, das wußte ich noch nicht. Die Erweiterung des B-Plan-Gebietes ist ja erheblich (alles südlich der Eckstraße). Bin mal auf den Entwurf gespannt.
    Ich habe übrigens bereits den Bauvorbescheid erhalten.

    Kurze Info noch zum Thema Bebauungsperren.


    Die Bebauungsperren nach einem geförderten Rückbau betragen ja bekanntlich 10 Jahre. Die meisten Objekte am Standort wurden 2002/2003 zurückgebaut. In den neueren Verträgen über den Rückbau ist eine eigengenutzte Wohnbebauung bereits von der Bebauungsperre ausgenommen. Bei älteren Verträgen ändert die Stadt (Amt für Baukoordination) diesen Passus auf Antrag des Eigentümers / Rückbau-Vertragspartners in Form eines entspr. Nachtrages zum Vertrag.

    Mal was anderes!
    Das nächste Parkhaus ist im Anmarsch.
    Derzeit läuft ein Wettbewerb für ein Parkhaus an der Moritzstraße Ecke Reitbahnstraße (wo die alte Bebauung abgerissen wurde). Bauherr ist die Sparkasse. Außerdem soll eventuell im Innenhof noch eine Kita entstehen.

    Hab es mir heute nochmal vor Ort angeschaut. In Richtung Brühl stehen neben den Großplatten noch das Funktionsgebäude der Oper und die alte Kaufhalle, welche gerade umgebaut wird, im Weg!


    Das Gästehaus an der StraNa wurde erst Ende der 80er gebaut. Die alten Häuser sind aber schon Ende der 60er / Anfang der 70er abgerissen worden, als der 1. BA des Rat des Bezirkes ausgeführt wurde.


    Ich bin für den Erhalt der Bebauung hinterm Nischel, da diese eine wichtige geschichtliche Epoche dokumentiert. Auf Grund der vielen anderen Freiflächen im Stadt Zentrum und eines nur geringen Bedarfes an neuen Gebäuden sehe ich eh keinen Grund an dieser Stelle zu schleifen. Städtebaulich lässt sich momentan an dieser Stelle auf jeden Fall nicht nachhaltig heilen, da es wie gesagt weder die notwendige Ausstrahlung aus der Innenstadt noch den entspr. Bedarf gibt. Der Hof zur Kunstsammlung hin ist allerdings eine einzige Katastrophe und würde durch den Entwurf recht gut geordnet.


    Eine wirkliche Meinung werde ich mir aber erst bilden wenn ich alle Entwürfe gesehen habe.

    Tja, das ist mal wieder ein Dilemma.


    Die Parteifalte zu öffnen ist die einzige Chance den Brühl wieder vernünftig an die Innenstadt anzubinden. Dagegen wird allerdings das denkmalgeschützte Ensemble an der Brückenstraße zerstört und könnte dann besser gleich abgebrochen werden.
    Der Siegerentwurf ist aus meiner Sicht ein guter Kompromiss im Umgang mit der zerklüfteten Hinterlandschaft um das Forum herum und um die Mühlenstraße anzubinden.


    Ich halte außerdem einen städtebaulichen Anschluss des Brühls an das Zentrum derzeit für nicht notwendige. Ein ähnliches Konzept ist ja schon mit der Schmidtbankpassage und Markthalle gescheitert. Chemnitz hat einfach nicht das Potential, dass die Innenstadt soweit "ausstrahlt" um einen Brühl wieder zu einer "Einkaufsstraße" zu machen.


    Aus meiner Sicht hat der Brühl dagegen sehr gute Chancen als eigenständiges, innerstädtisches Wohngebiet (Super Lage, Infrastruktur, ruhig, innenstadtnah). Das dies funktionieren würde zeigen einige teilweise ungünstiger gelegene Gebiete in der Nachbarschaft wie z.B. StraNa / Lerchenstraße, Josephinestr., Ottostraße usw. oder gar der Nordpark.
    Wenn da nur nicht die GGG mit ihren Immobilienpreisen auf den wichtigsten Objekten sitzen würde (Interessenten gab es ja schon des öfteren). Jeder engagierte Versuch eines Eigentümers von Einzelobjekten ist damit zum scheitern verurteilt. So ein Gebiete kann man nur komplex in großen Schritten entwickeln.


    So das war jetzt etwas O.T.

    Ich möchte an dieser Stelle darauf verweisen, dass die Agentur Stadtwohnen bzw. die Stadt Chemnitz in dem Projekt lediglich vermittelt, planungsrechtliche Grundlagen (hoffentlich) schafft und versucht offene Punkte / Probleme mit den Trägern öffentlicher Belange, den Eigentümern sowie den Interessenten (die Agentur moderiert) zu klären.
    Die Stadt tritt nicht als Verkäufer, Bauträger oder sonstiges auf. Die Grundstücke sind außerdem fast alle in Privathand.
    Sanierungsträger für das gesamte Gebiet (gehört zum Brühl-Nord) ist die GGG.

    Bauvoranfrage ist gestellt, es soll ein freistehender Würfel (9x9x9m) werden, B-Plan-Verfahren schleppt etwas,
    Zu klären ist außerdem die Thematik des geförderten Rückbaus der auf den meisten Grundstücken stattgefunden hat und diese (in derzeitiger Konstellation) tlw. mit einer Bebauungssperre belegt.


    Momentan lass ich das ganze als Passivhaus rechnen (schaun wir mal)


    Die Materialien werden allerdings "bodenständiger" sein da mein Budget eng geschnürrt ist.