Beiträge von felli


    Ich hab mal noch eine Frage. Wisst ihr inwiefern ein Architekt beim gestalterischen Entwurf einer Fassade in flächendenkmalgeschützten Bereichen zwingend erforderlich ist? Dem Vernehmen nach wurde beim vorliegenden einfältigen Entwurf nicht wirklich einer beteiligt...


    Ein Architekt, zumindest aber ein bauvorlageberechtigter Ingenieur, ist bei jedem Genehmigungspflichtigen Vorhaben und damit jedem Neubau erforderlich.


    Architekten verfügen aber über die unterschiedlichsten Fähigkeiten und Ansichten, unterliegen meist diversen Abhängigkeiten, von den Geschmäckern der Betrachter mal ganz zu schweigen. Heute ist es z.B. gängige Praxis, dass sich Investoren / Bauträger bzw. Baufirmen eigene vorlageberechtigte Architekten einstellen.


    Das Flächendenkmal bezieht sich vordergründig auf den Erhalt vorhandener Bauten sowie der Wahrung der Städtebaulichen Strukturen. Die Bewertung von Fassaden obliegt dann der individuellen Einschätzung im einzelnen Projekt, wobei die Einflussmöglichkeiten der Träger öffentlicher Belage doch eher eingeschränkt sind.
    Außerdem steht aus meiner Sicht in einer Region wie Chemnitz dann immer die Frage "Investition oder keine Investition". Die Investoren stehen ja hier leider nicht Schlange und man kann sich den besten Entwurf aussuchen. Wobei sich dann immer wieder die Frage stellt "was ist eigentlich gut und was nicht?"

    Einen Altbau bekommt man, vor allem im Bodenbereich, nachträglich nicht so abgedichtet, dass der Keller bei drückendem Wasser dicht ist! Eine Drainage kann natürlich auch nicht funktionieren wenn sie bei so einem Hochwasser im Grundwasserbereich liegt! Wo soll das Wasser auch hin!? Ich bin bei alten Häusern bzw. Häusern ohne Betonwanne eher für ein kontrolliertes Fluten da die Folgeschäden dann in der Regel geringer sind. Die Passauer haben dafür ja sogar Trinkwasser genommen um bei den Reinigungskosten hinterher zu sparen.

    Ich denke auch, dass der Schwerpunkt im Sportforum auf der Sportförderung und den Trainingsbedingungen für die Athleten liegen sollte. Dies wird ja entsprechend den Möglichkeiten und dem aktuellen Schwerpunkten getan (derzeit z.B. Erneuerung Kugelstoßanlage). Zuschauerträchtige Veranstaltungen werden nur schwer und vor allem zu selten nach Chemnitz zu holen sein?! Und wer soll dann diese Anlagen unterhalten. Da haben wir wirklich wichtigere Baustellen in Chemnitz!

    Für die Hauboldstraße 31 werden derzeit 2 Varianten angeboten. 1. als großes Einfamilienhaus, 2. als Doppelhaus.
    Nach meinem Kenntnissstand liegt eine Baugenehmigung für 1. vor.

    Ja, wir hatten Angst! Nein, es bestand keine Gefahr.
    Der Hochwasserstand vom Juni war genau 1,20 m unter meiner Türschwelle!
    Ein an der Hauboldstraße geplantes Objekt haben wir noch 50 cm angehoben.


    (dwt).
    Der B-Plan gilt und wurde nach meinem Kenntnisstand in der Endfassung mit dem Investor abgestimmt. Es wird keine Blockrandschließung (Gott sei dank!) sondern eine Einfamilienhausbebauung werden. Hierzu wird eine neue, kleine Anliegerstraße zwischen Haubold- und Further Straße gebaut werden. Die Anschlusspunkte kann man an den abgesenkten Borden beider Straßen schon seit längerem erahnen.

    Seit dieser Woche erfolgt übrigens auf der großen Fläche Haubold-/Eck-/Further Straße die Rodung und Baufeldfreimachung.



    Bei den Fotos zum Abbruch der beiden Häuser an der Hauboldstraße ist für mich interessant, dass das angrenzende Haus scheinbar früher mal frei gestanden hat (Siehe zugemauerte Fenster am Giebel). Bei diesem soll es sich ja angeblich auch um das älteste Haus handeln. Mich würde mal interessieren ob es schon wesentlich eher dort stand und dann erst in den 1840ern in den Straßenzug eingebunden wurde?

    Sehr, sehr schade um die beiden Häuser, aber seit mehreren Jahren und diversen Teileinstürzen waren sie leider nicht mehr rettbar. Leider sind die verbliebenen 4 Häuser jetzt noch mehr aus dem Zusammenhang gerissen. Hoffen wir mal, dass an der Ecke möglichst schnell und sensibel neu gebaut wird!

    Noch eine kleine Vorankündigung von mir.


    Vorraussichtlich am 16.05. wird eine Podiumsdiskussion mit allen OB-Kandidaten zum Theme Stadtentwicklung / Stadtgestaltung stattfinden.
    Diese wird u. a. durch die Architektenkammer organisiert.


    Weitere Infos zum termin und Inhalt folgen.


    Die Podiumsdiskussion findet am 16.05.2013 ab 18 Uhr im großen Saal beim Kraftwerk e.V. in der Kaßbergstraße 36 statt.

    Noch eine kleine Vorankündigung von mir.


    Vorraussichtlich am 16.05. wird eine Podiumsdiskussion mit allen OB-Kandidaten zum Theme Stadtentwicklung / Stadtgestaltung stattfinden.
    Diese wird u. a. durch die Architektenkammer organisiert.


    Weitere Infos zum termin und Inhalt folgen.

    Das Eckhaus im Bau soll im Mai fertig sein und bezogen werden.
    Es gibt aktuell Bauanträge für die Hauboldstraße 29, 31 (Eckgrundstück) für jeweils 1 freistehendes EFH sowie Planungen für die Ecke Müllerstraße / Hauboldstraße flußseitig.


    Der Fortgang auf der Fläche Haubold-/Eck-/Further Straße ist nach meinem Kenntnisstand noch ungeklärt. Hier gibt es scheinbar Probleme mit dem Verkauf und der Freimachung.


    Zum Tag der Architektur kann am 30.06. um 13 sowie 15 Uhr und auch dazwischen die Eckstraße 19 besichtigt werden.

    Dann sind wir uns ja einig!:)
    Die Bewertung der Qualität der "Neuen" Architektur ist dann noch ein anderes Thema und sicherlich auch Geschmackssache, also subjektiv!;)


    Saxonia
    Wir reden da irgendwie aneinander vorbei! Hab scheinbar ein schlechtes Beispiel gewählt!


    Deine Anmerkung "Insofern gibt es derzeit keinen Grund sich über neue Strukturen den Kopf zu zerbrechen" kann man auch falsch verstehen! Gerade Chemnitz braucht mal eine ordentliche Struktur!!! Aber die richtige!;)

    Lasst doch auch mal ein paar Kontraste zu!
    Wenn sich alles Neue nur dem "Alten" unterordnet kommt das "Alte" irgendwann zwischen dem ganzen "Angepassten" überhaupt nicht mehr zur Geltung! Das werden auch die meisten renomierten Denkmalpfleger so sagen!


    Außerdem ist dann jegliche Entwicklung in der Architektur tot! Früher hat man schließlich z.B. in der Innenstadt, nach Abbruch eines historischen Gebäudes auch mächtige Gründerzeitbauten neben viel kleinere Bauten z.B. aus der Renaissance gepflanzt! Das war mindestens der gleiche Kontrast, zumal oftmal nicht einmal auf die Kubatur der Nachbarn Rücksicht genommen wurde. So ist das Leben nun mal. Das ist die Evolution in der Architektur.