Beiträge von felli

    Hallo,


    ich bin neu hier und bin an dem Schlosschemnitz Projekt interessiert. Allerdings sind die Preise ja schon ziemlich hoch. Hat vielleicht jemand noch mehr Informationen? Wurden die Leitungen alle schon verlegt? Bis auf jedes einzelne Grundstück oder nur bis zum Fußweg? Könnt ihr Fernwärme überhaupt empfehlen? Welche Kosten kommen noch hinzu? Könnt ihr dieses Projekt überhaupt empfehlen? :confused:


    Das Areal ist mustergültig erschlossen. Kompletter Bodenaustausch inkl. Einbau Gründungspolster, alle Medien inkl. Fernwärme verlegt und bis an die zukünftigen Gebäude geführt usw.
    Das dürfte aber nicht die Rolle spielen da die Häuser eh vom Bauträger errichtet werden.
    Die Lage ist top, die Zukunftsaussichten denke ich nicht schlecht.
    Die Fernwärme ist schon okay wenn eh anliegend. Man ist allerdings sehr vom Versorger und seiner Preisgestaltung abhängig.
    Die von mir bisher beobachtete Qualität geht absolut in Ordnung.


    Die Architektur kommt ja bekanntlich vom Architekten.
    Wenn man aber mit immer der gleichen Software arbeitet
    und nur ATARI Technologieprogramme besitzt, kann es nicht besser werden.


    Man bedenke - es sind nicht nur Architekten die in unserem Land eine Vorlageberechtigung besitzen!!!:)

    Trotzdem kann bei Häusern ab 250.000 Euro und bei innerstädtischer Besiedlung mit vielleicht 60 Menschen auf (ich schätze mal) 5.000 qm (weiß jemand Genaueres?) wie beispielsweise im Wohnpark Schloßchemnitz meiner Meinung nach nicht von "sozialer Durchmischung und intensiver Nutzung" gesprochen werden.


    Naja, du musst das schon mit dem Umfeld im Quartier sehen. Da bekommst du gerade hier eine sehr hohe Dichte und Durchmischung! => Von Sozialwohnung bis Edel-Loft, von Familienwohnung bis altengerechtes Wohnen inkl. Infrastruktur bei ca. 0,5 % Wohnungsleerstand!!!
    Also für mich ist der Nordpark schon ein absolutes Mustergebiet! Und die letzte nennenswerte Lücke wird mit dem B-Plangebiet geschlossen.

    waldkauz


    Danke, du sprichst mir aus der Seele!:daumen:



    @all


    Man bedenke immer auch, dass neben den reinen Baukörpern und einem formalästhetischem Städtebau einer der wesentlichsten Bestandteile einer urbanen Stadt und einer Stadtentwicklung die Menschen sind. Hier tragen eine gute soziale Durchmischung und intensive Nutzung wesentlich mehr zu einem qualitativ hochwertigem Stadtraum bei als lediglich ein wieder geschlossener Blockrand.

    Die Bilder bestätigen meine Befürchtungen, die ich hier schon bei der ersten Visualisierung geäußert habe. Das einzig Positive an diesem Bau ist die Schließung einer Baulücke, da nützt auch ein Architekturwettbewerb nichts. Im Sommer war ja bereits ein vereinfachter Bebauungsplan für den Kaßberg angekündigt worden, der den Gründerzeitcharakter bewahren soll und damit solche Bausünden hoffentlich verhindert. Den sollte man lieber heute als morgen verabschieden.


    Da würde mich schon mal interessieren was du mit "Bausünde" im Einzelnen meinst bzw. was aus deiner Sicht keine wäre?
    Man sollte doch auch der Architektur Entwicklungsmöglichkeiten geben (war früher übrigens auch so) und ein gewisser Kontrast tut den historischen Gebäude auch ganz gut ... besser als ein billiges Unterwerfen!
    Ich glaube nicht, dass der vereinfachte Bebauungsplan moderne Neubauten innerhalb der historischen, schützenswerten Stadtstruktur verhindern soll. Da geht es wohl eher um ganz andere (sündhafte) Dinge!

    Die Krankenhäuser hatten übrigens in den 70ern weiße Fliesen und diese waren in der Regel nicht matt!
    Das "mittelmäßige" Gebäude wurde übrigens in einem kleinen "Architekturwettbewerb" ausgewählt und ob diese Fassadengestaltung billig wirkt, darüber kann man durchaus streiten! Man hätte die dunklen Bereiche ja auch in Putz absetzen können, was sicherlich billiger gewirkt hätte!

    Beim Eckhaus fehlte nur noch die Straßenfassade. Die Hofseite ist schon seit etlichen Jahren erneuert.
    Die Giebelsanierung an der Furtherstraße steht in direktem Zusammenhang mit den benachbarten Neubauvorhaben.

    [align=center]
    Was ich dazu nur sagen kann ist, das man so etwas im Eigentlichen Sinne schon bei der Planung der Neubauten mit berücksichtigen müsste.


    Du musst aber bedenken, dass die Gebäude auf Privatgrundstücken stehen welche an dieser Stelle mit der Gebäudekante enden. Die Straßen / Gassen sind öffentlicher Raum. Da kann man den Architekten / Investoren nicht wirklich eine Vorwurf machen und es ist richtig seitens der Stadt ein eigenständiges Projekt durchzuführen.


    Die Freianlagengestaltung beschränkte sich beim Bau des B5 zum Beispiel leider nur auf den Innenhof.

    7 bis 7,50 € kalt sind in entsprechender Lage (Am Fluss, Kaßberg, Stadtpark) heute schon Standart für Neubau. Bei hochwertiger Sanierung liegt man nur unwesentlich darunter. Vereinzelt sind mir auch mieten von über 8 € Euro bekannt.