Beiträge von Coheed

    Bei der Gelegenheit gleich noch mal der neueste Bevölkerungswasserstand, nämlich von 31. Juli 2010 (Vergleich 31.12.2009)
    Mal schauen, ob die durch die Registerbereinigung erzeugte Delle in Leipzig im Herbst verschwindet. ;)



    Dresden: 518.602 (+1.550/+0,3%)
    Leipzig: 517.531 (-1.331/-0,2%)
    Chemnitz: 242.708 (-381/-0,2%)
    Zwickau: 93.925 (-415/-0,4%)
    Plauen: 66.302 (-110/-0,2%)
    Görlitz: 55.647 (-310/-0,6%)


    Sachsen gesamt: 4.152.459 (-16.273/-0,4%)

    @l'emigrant


    Das siehst du insoweit falsch, als dass die Plattenbauten in Zentrumsnähe als günstiger Wohnraum in günstiger Lage ziemlich begehrt sind - im Gegensatz z.B. zu Grünau, Paunsdorf-Nord, Schönefeld-Ost. Laut eigener Auskunft hat die LWB (Leipziger Wohnungsbaugesellschaft) z.B. im sog. Kolonadenviertel (ein Bereich im westlichen Zentrum, in dem in den 80er Jahren "komplexe Stadtsanierung" durchgeführt wurde), einen Vermietungsgrad von 95% und mehr - Interessant wären für mich mal Vergleichszahlen aus dem Gebiet Nürnberger Straße.


    Gleichzeitig gibt es auch in Zentrumsnähe zur Zeit noch genug Baulücken und Brachen, in denen Wohnungsneubau in den nächsten Jahren möglich wäre.
    Dazu kommen dann noch Späße wie "Altschulden", die die Neigung von LWB und Wohnungsgenossenschaften gut vermietete Platte in Zentrumsnähe abzureißen eher nicht befördern dürften bzw. die Neigung von Investoren, dort entsprechende Preise zu zahlen.


    PS: "Mittelgroße Städte"? Da denke ich eher an Zwickau, Plauen oder Görlitz als an Leipzig mit seiner halben Million Einwohner ;)


    Die Liste "Plattenbauten in Leipzig" auf wikipedia ist übrigens nicht wirklich brauchbar.


    Da fehlt fast der gesamte industrielle Wohnungsbau in der Innenstadt und Innenstadtnähe.
    Innerhalb des Rings sind das die "Wohnscheiben" am Brühl (Ende der 60er, inzwischen abgerissen), der lange Block entlang der Reichsstraße (Ende der 60er, vor wenigen Jahren saniert) und kleinere Lückenfüller in der Ritter- und der Nikolaistraße (80er).


    Es fehlen die Blöcke am Georgiring, das bereits erwähnte Kolonnadenviertel (80er), die Scheiben und P16-Punkthochhäuser im Musikviertel; die Kammbebauung entlang der Windmühlenstraße (es sei denn, das ist zum 18. Oktober gerechnet) und die Nürnberger Straße (sehr späte 80er). Edit: Und wenn ich das Bild gerade sehe, die Gerberstraße natürlich auch. ;)
    Da dürfte eine vierstellige Anzahl von Wohneinheiten locker zusammenkommen.


    Außerdem fehlen im Leipziger Osten Volkmarsdorf komplett, sowie die Gebiete im nördlichen Reudnitz am Gerichtsweg und um die Kreuzstraße.


    Das meiste davon dürfte nicht so schnell verschwinden. In der Innenstadt hat dazu wohl am ehesten die ehemalige Bezirkszentrale des MfS auf dem Gebiet des früheren "Matthäiviertels" das Potential innerhalb der nächsten 10 Jahre zu verschwinden. Der Rest dürfte noch deutlich länger stehen bleiben, es sei denn Leipzig begänne in Zeiten einer völlig überhitzten Immobilienspekulationsblase zu boomen. ;)

    Zur Oststraße 59. Es sind blaue Netze und keine grünen. ;)


    Aus unerfindlichen Gründen hat man den Mansardenteil, von dem sich wohl neulich Steine gelöst haben, nicht mit "eingenetzt".

    Bild von mir. Ich bitte um Entschuldigung für die Qualität, mein Fotoapparat ist Schrott.



    Noch eine Beobachtung aus Plagwitz ohne Bildnachweis: Nachdem bereits den Sommer über im Eckhaus Alte Straße/ Weißenfelser Straße neben dem "Ratskeller" (müsste die Alte Straße 18 oder 20 sein) innen gewerkelt wurde, ist jetzt die Fassade eingerüstet.

    Vor der Oststraße 59 ist seit Donnerstag oder Freitag der Fußweg und ein Teil der Straße abgesperrt. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob das ein gutes oder schlechtes Zeichen ist und befürchte Schlimmeres.


    Mal ein älteres Bild von Cowboy, da die Lichtverhältnisse derzeit keine neuen Bilder zulassen (die Nr. 59 ist das dritte von links; das Gebäude links daneben zeigt sich inzwischen in äußerlich besserem Zustand, die Sanierung wurde aber vor einiger Zeit abgebrochen)



    Edit: Das Gebäude befindet sich auf der Prioritätenliste 2A des Gebäudesicherungsprogramms. Vielleicht geht das ja jetzt los. Allerdings sind bisher keinerlei Aktivitäten erkennbar.

    Mehr oder weniger passend gibt es auch neues von der statistischen Wasserstandsmeldungsfront, nämlich die amtlichen Einwohnerzahlen vom 31. Mai 2010


    http://www.statistik.sachsen.d…_02/02_02_06g_tabelle.asp
    In Klammern Veränderungen zum 31.12. 2009 und zum 30.4.2010


    Dresden: 518.019 (+ 967/ +342)
    Leipzig: 516.378 (-2484/ -166)
    Chemnitz: 242.852 (-237/ - 13)
    Zwickau: 94.030 (-310/ -69)
    Plauen: 66.297 (- 115/ +8)
    Görlitz: 55.778 (-179/ -11)


    Sachsen gesamt: 4.155.039 (-13.693/ -1.781)

    ^ Anscheinend vertrugen sich die Vorstellungen des Studentenwerks von der Raumaufteilung in diesem Wohnheim, nicht mit der historischen Bausubstanz bzw. es wurde unkreativ geplant (je nach Perspektive). Hatte mich, als Dase das Projekt mal vorgestellt hat, schon gewundert, wie aus den alten Wohnungsschnitten "typische" Wohnheim-"WGs" werden sollen. Da habe ich jetzt die (nicht zufriedenstellende) Antwort. Hoffentlich kommt wenigstens wieder ein ansprechendes Dach drauf.


    Nachtrag: Den Bildern entnehme ich, dass das Dach des neogotischen Nebengebäudes eingerüstet ist.

    Die amerikanische Besatzung dauerte allerdings nur bis Juni oder Juli 1945. Da war das "Wirtschaftswunder" auch noch sehr weit entfernt. Der Zusammenhang leuchtet mir nicht ein.

    Ich hatte wohl den Artikel nicht gründlich genug gelesen. Dann sag ich einfach mal: Lassen wir uns doch überraschen! ;)


    Aber wenn wir schon dabei sind, von welchem Geschäfts-/Bürohaus in der Käthe-Kollwitz-Straße ist denn in dem Artikel die Rede?

    Nicht eher mit zu niedrigem? Na gut, im Sinne des Erhalts historischer Bausubstanz werde ich mich mal nicht drüber beschweren ;)


    Um dem ganzen mal noch etwas Inhalt zu geben: Wann und aus welchen Gründen ist man eigentlich auf diese halbetagien Aufstockungen gekommen, wie bei der Angerstraße 21? Sieht man ja in Leipzig öfters.

    Nun ja, etwas eigenwillig ist es in meinen Augen schon schon, die Benennung nach Militärs zu bejubeln. Aber es gibt wahrscheinlich schlimmere als Brommy.


    Nach welchem/welcher Harnack ist eigentlich die Harnackstraße benannt, die wohl bis 1950 Brommestraße hieß?

    Sicherlich, aber wir sind hier ja im Kaffeeklatsch-Thread, und da darf angeblich geträumt werden, auch wenn sich dieser "Traum" doch etwas bescheiden ausnimmt. ;) War ja die einzige Stelle, wo ich ne kurzfristige bauliche Umgestaltung für realistisch halte, da sie nicht sehr umfassen wäre, auf dem Tröndlinring z.B. müsste man dafür ja die Fahrbahn eindeutig schmaler machen.


    Das Ärgernis ist ja, warum man es überhaupt so gestaltet hat. Wurde die letzte Umgestaltung nicht erst in den 90er Jahren vorgenommen?

    Dase, wenn ich dem Link folge, komme ich irgendwo in Oklahoma raus. :confused:


    Ich habe mir heute mal das Stück Ring zwischen Augustusplatz und Rossplatz angesehen, da komme ich ja sehr selten lang. Auf der Außenseite würde es reichen, den geräumigen Fußweg auch offiziell für Radfahrer freizugeben, wenn er das nicht schon ist, auf dem letzten Stück gibts dann sogar einen offiziellen, wenn auch absurd geführten, weil für Fußgänger kaum unterscheidbar, Radweg. Diese Durchfahrt durch die Arkaden des Europahauses ist schon blöde. Weiß nicht, wie man das löst


    Auf der Innenseite erscheint mir die Situation lösbarer, da befindet sich ja diese künstliche Böschung, eine Parkbucht, Laternen und ein Werbemast mitten auf dem Weg und dann eine seltsame gesperrte Zufahrt zum Gewandhaus, also insgesamt mehrere Engstellen. Dann geht das aber in einen sehr schönen asphaltierten Weg in die Grünanlage über, der auch rege genutzt wird. Wenn man die Engstellen und Niveauunterschiede am Gewandhaus baulich beseitigt und diese Sperre wegräumt, hätte man einen imho brauchbaren Radweg.

    Gut, dass die illegalen blauen Vierzigerschilder endlich mal verschwinden sollen. Ich weiß nicht, ob sie irgendwann aus der StVO verschwunden sind, oder ob es sie in der BRD niemals gab, dann wäre das seit 20 Jahren fällig. ;)


    Am Tröndlinring zwischen Gerber- und Löhrstraße, sowie am Martin-Luther-Ring auf der Westseite erscheint mir die Freigabe für Radfahrer sinnvoll, weil es da für sie keine sinnvolle Alternative gibt, aber dann sollte man sie auch konsequent bis zur Kreuzung Lutherring/Tauchnitzstraße ziehen.


    Die Innenstadtseite des Dittrichrings wundert mich, da gibt es doch parallel die zum Dittrichring gezogene Anliegerstraße, die nicht mehr nur als "Radfahrer frei", sondern als Fahrradstraße ausweisen und fertig.


    Zwischen Roßplatz und Augustusplatz ist die Lage für Radfahrer in der Tat auch bescheiden, ich fahre dann meistens gleich über die Universitätsstraße.


    Insgesamt weiß ich auch noch nicht, was ich von den Plänen halten soll. Ein schlüssiges Gesamtkonzept ist es nicht. Ist aber auch schwer zu sagen, wie so etwas aussehen könnte. Würde man Schillerstraße (da hat sich ja durch den Umbau und die StVO-Novelle schon einiges zum Positiven verändert), Universitässtraße/Nikolaistraße, Richard-Wagner-Straße und Inneren Dittrichring zu Fahrradstraßen erklären und durch die Wiederöffnung der Grimmaischen und der Petersstraße für den Radverkehr dort die zwei zentralen Alternativen der Innenstadtquerung wieder bereitstellen - ich möchte gar nicht wissen, was für ein Geschrei dann wieder losginge.
    Wenn etwas "irre" ist, dann aber ja ohnehin die MIV-zentrierte Verkehrsplanung an sich. Zur Zeit kann man ja die Innenstadt als auf das Rad angewiesener Mensch nur möglichst weiträumig umfahren ;)

    Das ist jetzt zwar ziemlich OT, aber für mich stellt sich gerade die Frage, was der Mensch, der sich auf dem 2005er Bild von Cowboy (Post vom 14.4.) vorne links durch die Gegend trägt und aus welchem Anlass der dort überhaupt lang läuft. Ich werde nämlich das dumme Gefühl nicht los, dass es sich dabei um mich handelt. :lach:

    Das hatten wir, glaube ich, in diesem Thread, wenn auch implizit, schon oft genug, aber "der Gegenseite" "Ignoranz!", "Arroganz!", "Willkür!" zu unterstellen, zeugt zumeist nicht von Respekt gegenüber anderen Ansichten ;)


    Die Frage, wie denn die Hänsel-Fassade nachträglich sinnvoll in ein schon geplantes und genehmigtes Gebäude integriert werden soll, geht bei diesem hektischen Aktionismus völlig unter - und den scheinen auch die Fans dieser Aktion in diesem Forum nicht beantworten zu können.


    Nun ja, ich glaube, in diesem Thread wurde bezüglich Hänsel-Fassade/Müller-Fassade und wann sich etwas hätte tun müssen um erstere zu erhalten, schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem. Deswegen bin ich auch schon wieder still.

    Hm...ist das jetzt ein gutes oder ein schlechtes Zeichen? Wird die Stadtverwaltung jetzt doch mal ernsthaft Alternativen zum Kaufland prüfen (von Seiten des potentiellen Investors hieß es ja, die momentan geplanten seien die kleinstmöglichen Dimensionen in denen es für ihn betriebswirtschaftlich Sinn ergibt, also wird es kaum Möglichkeiten zur "Nachbesserung" geben)?


    Den Satz mit der Berechenbarkeit hätte sich der OB sparen können, denn es entsteht schon der Eindruck, dass er hier Berechenbarkeit mit unbedingtem Vorrang für Investoren gleichsetzt.