Das ist in der Tat ein Ding. Auf der einen Seite bin ich erleichtert, dass ein Abriss so vom Tisch ist, aber andererseits gibt es so erstmal keine Perspektive für eine Nutzung. Ein dauerhafter Leerstand ist auch nicht wünschenswert. Und insgeheim ärgere ich mich bei diesem Vorgang auch mal wieder, dass man es nun den o. g. mir auch nicht durchgehend sympathischen "Interessengruppen" verdankt, dass ein Abriss verhindert wird. Solange man als Stadt, Land oder Denkmalschutzbehörde es nicht schafft und mangels Möglichkeiten auch nicht schaffen kann, für einen Investor ein solches Gebäude sinnvoll und auch wirtschaftlich nutzbar zu bekommen, wird es leider immer wieder darauf hinauslaufen, dass ein Abriss angestrebt wird. Im Sinne der reinen Vernunft sicher alles nachvollziehbar, aber im Interesse der Stadt sollte es ja sein einen Kompromiss zu finden.
Beiträge von OllaPeta
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Es ist jetzt keine 10/10, aber mir gefällt der Entwurf ganz gut. Was ich sehr positiv finde: Die Fassade betont mehr das Vertikale und nicht wie vorher die Horizontale durch diese damals üblichen Fensterbänder. Das hat es irgendwie sehr unförmig wirken lassen. Und auch die helleren Materialien passen besser in die Umgebung. Etwas schade ist, dass die beiden momentan nicht minder hässlichen Nachbarn auf beiden Seiten nicht mit im Boot sind. Aber ggf. strahlt es ab. Und btw. mir gehört dann wahrscheinlich eine Türklinke oder so... hab in Hausinvest investiert.
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Die Hessenschau online berichtet über die Diskussion über die Zukunft der Binding-Kupferkessel. Bekannt ist ja, dass Binding den Produktionsstandort an der Darmstädter Landstraße aufgeben wird. Was mit dem Gelände passiert ist allerdings noch unklar. Derweil hat sich wohl schon eine Initiative in Stellung gebracht, das Sudhaus mit den Charakteristischen Kupferkesseln zu erhalten, als Zeugnis der Brautradition in Frankfurt und speziell am Sachsenhäuser Berg. Löblicherweise hat das Planungsdezernat einen Erhalt gefordert, der städtische Denkmalschutzbeirat befürwortet das. Irrsinnigerweise hat das Landesamt für Denkmalpflege eine Unterschutzstellung dagegen bereits abgelehnt. Mal wieder ein fragwürdiger Vorgang. Was ins Bild passt: Binding bzw. Radeberger wundert sich nur, dass mit ihnen dazu bisher überhaupt nicht gesprochen wurde.
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Die Hessenschau berichtet (auch mit einem kurzen Video, das viel altes Bildmaterial enthält) von der nun genau 50 Jahre andauernden Sperrung der Zeil für den Autoverkehr. Zum 22.08.1973 wurde es amtlich: Die Zeil wurde Fußgängerzone. Die Diskussionen waren die gleichen wie heute: Schadet es dem Einzelhandel? Gibt es ein Verkehrschaos?
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Super, das ist echt eine gute Nachricht.
Aber ich bin irritiert, hab ich da was nicht mitbekommen? Ich dachte die Spiegellösung sei eigentlich gesetzt gewesen? Die massive Kritik daran, dürfte ja vermutlich eher nicht Ausschlag gegeben haben da nochmal umzudenken. Aber dennoch erfreulich.
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Ich war am Dienstag auch seit langem mal wieder an der Konsti und mir ist das wirklich sehr positiv aufgefallen. Kann dem Vorbeitrag nur in allem Punkten zustimmen. Durch die Fensterrahmen wirkt das Gebäude nun plötzlich filigran und leicht. Durch den Stein wirkt es wertiger. Dieses Sanierung ist ein riesen Gewinn für die ansonsten weiterhin schäbige Konstablerwache.
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Landwirtschaftliche Rentenbank (zuletzt hier erwähnt)
Die Rundschau schreibt, dass es da nun los gehen soll. Für mich neu war die Information, dass der Entwurf inkl. des Plans um einige Stockwerke aufzustocken, auf historischen Plänen beruht. Es war wohl damals von Anfang an so geplant, wie es jetzt umgesetzt werden soll. Zusätzlich wird erwähnt, dass so viel Bausubstanz wie möglich, speziell auch der Naturstein der Fassade wiederverwendet werden soll.
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Villa Schott in Dreieich
Ein Herzensprojekt von mir... die Villa (Bild) ist nun fast fertig renoviert. Die letzten Beträge (#34 f.) sind schon etwas älter. Die Neubauten auf dem Grundstück sind schon seit ich glaube über einem Jahr bezogen und man hat sich erst im Anschluss daran gewagt (vielleicht, als das Geld da war), die alte Villa zu sanieren. In Wikipedia hat das Haus nun sogar eine eigene Seite. Es wird sehr schön, soviel kann man sagen. Einzig erscheint mir der Dachüberstand als recht groß (zumindest größer als vorher), aber ich will nicht jammern, so doch die lange Geschichte des Verfalls nun abgehakt ist.
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Die Hessenschau hat online auch die Ergebnisse des Wettbewerbs veröffentlicht mit weiteren Bildern.
Aus meiner Sicht ist Platz eins durchaus gelungen. Geschlossener Blockrand nur aufgebrochen durch eine Verbindung, die die Flucht der gegenüberliegenden (ich glaube) Ludwigstraße aufnimmt, dadurch ein geschützter Campus im inneren. Schlichte aber wertige und gut gegliederte Fassade.
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Uuuiiii... das wäre ja mal eine kleine Sensation. Eine "Medizinische Einrichtung" zwischen zwei mehrspurigen Straßen und unter der Einflugschneise find ich zwar gewagt, aber wenn das so möglich ist, warum nicht.
Die Sanierung für 2 Mio. EUR klingt für mich als Laien fast schon nach wenig, wenn man sich den Zustand des Stalls so anschaut.
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Hm, also das kann ich so gar nicht nachvollziehen. Sorry, wenn ich mir das Bild von Adama anschaue, glaube ich, dass die Fernwirkung der Skyline davon quasi gar nicht tangiert wird. Ich würde sogar wetten, dass wenn man sonst identische Bilder nebeneinanderlegt, die sich nur durch die Dachwiederherstellung der beiden Türmchen unterscheiden, ein Großteil der Menschen den Unterschied nicht wahrnehmen würde. Das hätte was von den dämlichen Fernsehgewinnspielen "Finde die 5 Fehler im rechten Bild". Für die Nahwirkung des Rathauskomplexes wäre die Wiederherstellung hingegen ein großer Gewinn! Im übrigen empfinde ich grade diesen Krassen Kontrast, den man ja jetzt schon hat mit dem Dom und Paulskirche im Vordergrund, als sehr reizvoll.
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^^ Das Stellwerk ist aber nicht im beplanten Areal, wenn ich es richtig sehe, oder? Das ist m. M. n. der größte Schandfleck, da (wie leider üblich bei bahneigenem Gelände) alles dem Verfall und biologischen Wildwuchs preisgegeben ist. Ansonsten ist das solide Massenware, hätte ich gesagt. Definitiv eine Aufwertung der Ecke, was aber nicht schwer ist.
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Ich kann das ganze Thema Auslastung, Fahrgastzuwachs oder Kosten/Nutzen an dieser Stelle nicht beurteilen, aber was ich sagen kann ist... wenn ich eine Alternative zum Bus habe, dann nutze ich die in der Regel. Die Busse sind häufig unpünktlicher, voller und unkomfortabler als eine Tram. Hier in Dreieich fahre ich selbst bei miesem Wetter lieber mit dem Rad zur S-Bahn, als mit Bus, weil auch der Fahrplan meistens irgendwie dämlich ausgestaltet ist.
Also von daher kann ich mir schon vorstellen, dass eine Tram im Vergleich deutlich attraktiver sein wird.
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Puh... also das Hochhaus finde ich top: eigenwillige, elegante und schlanke Form (was neues in Frankfurt). Aber die auch von Adama bemängelte "Graswand" geht gar nicht. Mir war das auf dem Plan nicht aufgefallen, aber dort erkennt man es auch: Im Prinzip wird um die Durchwegung zu erreichen dort einfach eine Lücke im Blockrand gelassen und es bleibt die Brandwand des alten Präsidiums offen stehen... sorry, aber das erinnert mich an üble Nachkriegszeiten, wo man alles überplant hat mit der Perspektive, dass der alte Kasten eh irgendwann noch weichen wird. Diese Lösung finde ich tatsächlich unterirdisch.
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Tolle Bilder. Offensichtlich würden für den Ausgang zur Mörfelder auch noch zwei ansehnliche Gründerzeitler geopfert. Hatte ich schon immer vermutet, aber noch nie auf Bild gesehen. Das Hauptgebäude wurde abgetragen wegen des Tunnelbaus der U-Bahn habe ich verstanden, oder musste es auch versetzt werden wegen der S-Bahn? Aber eigentlich war nordseitig eh nicht genügend Platz, die übrigen Gebäude existieren ja auch heute noch, die westlich davon standen.
PS: ich steh ja auf die Autos....
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Hoffe es passt hier:
U-Bahn Verlängerung zur Sachsenhäuser Warte
Der Ortsbeirat 5 setzt sich wohl für die Verlängerung der U-Bahn bis hoch zur Sachsenhäuser Warte ein (FR-Bericht). Wie allgemein bekannt enden ja alle Linien im Süden am Südbahnhof. Die Planungen für eine Strecke über den Sachsenhäuser Berg bis sogar Neu-Isenburg gab es ja schon vor Jahrzehnten und wurden leider nie realisiert (irgendwo hier im Forum habe ich dazu auch mal Pläne gesehen, glaube ich). Ich für meinen Teil habe es nie verstanden, warum dort nicht weitergebaut wurde. (Klar irgendwann wurden ja die meisten solchen Infrastrukturprojekte aus Kostengründen nicht mehr weiterverfolgt). Es wäre sicherlich eine sehr sinnvolle Ergänzung. Wenn man mal ganz verwegen denkt, hätten sich die Linien U1,2,3 ja ab "Süd" auch nochmal aufsplitten können und eine Weiterführung südmainisch bis Oberrad im Osten und Niederrad im Westen wäre ein Optimum gewesen. Ich weiß total, utopisch. Heute erscheint mir eine Realisierung bis zur Warte schon fraglich... Aber vielleicht kommt ja dort wieder Schwung hinein.
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^Wienand-Villa Dreieich
Der Vollständigkeit halber sei hier erwähnt, dass die Villa mittlerweile abgerissen ist. Die Stadt hat sich wohl nochmal Gedanken über eine Erhaltungssatzung gemacht, aber auch daraus wurde nichts. Das Hotel wird dann wohl demnächst auch verschwinden.
Zur Geschichte der Zahnfabrik, (zu der die Villa mal gehörte) haben die Freunde Sprendlingens einiges zusammengetragen, auch ein paar informative Bilder.
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^+^^
Ich finde das sogar etwas bedauerlich. Ok, der Zustand und die Veränderungen über die Jahre, haben kein Schmuckstück daraus gemacht, aber mir hat die Aufteilung der Baukörper und das ein oder andere Detail immer sehr gut gefallen, weil es für mich ein positives Beispiel für Gestaltungswillen war, denn es in den 50ern ja auch mal gab, wenn man sich Mühe geben wollte. Die Epoche verschwindet in der Innenstadt so langsam ganz oder zumindest hinter modernen Fassadenumbauten. Aber klar ist auch, dass auf dem Grundstück sicher viel mehr "geht", was Ausnutzung und Höhen betrifft.
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Das geht jetzt etwas in eine Off-Topic-Richtung: Xalinai, Du hast vermutlich recht, aber letztlich bleibt es Spekulation, wie es Frankfurt ergangen wäre. Es waren ja viele Gebäude für einen künftigen Hauptstadtsitz schon im Bau, als die Entscheidung für Bonn fiel. Das jetzige Funkhaus am Dornbusch war für den Bundestag vorgesehen und meines Wissens das schon wieder abgerissene AEG-Hochhaus am Mainufer als Ministerium gedacht. Ich spekuliere auch mal, dass diverse Infrastrukturprojekte (Riederwaldtunnel, Lückenschluss A66, etc.) vor dem Mauerfall schon umgesetzt worden wären und auch das U- und S-Bahnnetz dann anders aussehen würde. Aber wie gesagt reine Spekulation... es hätte sicher, wie so vieles, Vor- UND Nachteile gehabt.
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Bin immer wieder überrascht, dass Gebäude, die für mich doch "grade erst" gebaut oder saniert wurden, jetzt schon wieder "dran" sind... aber in diesem Fall sind es tatsächlich fast 25 Jahre... ich werd alt.
Mir hat die wertige Fassade mit Ihrer gefälligen Gliederung und dem roten Naturstein immer sehr gefallen. Ich hoffe, dass sich das äußere Erscheinungsbild da in Zukunft auch ein Beispiel dran nimmt. Ich schätze mal in der Haustechnik wird es dagegen einigen Handlungsbedarf geben.