Beiträge von Flo_K

    Mann ist das ein phantasieloser und abweisender Klotz – nicht nur außen, sondern auch innen! Man kann die leerstehenden Ladenlokale neben kik-Filialen schon vor sich sehen :D Ansonsten schließe ich mich meinem Vorredner an. Insbesondere die Erreichbarkeit mit den Öffentlichen ist Bescheiden, der Fußweg von der U5 einfach zu weit für ausgedehnte Shoppingtouren. Dass es ein schwieriger Standort ist, konnte man ja schon bei Karstadt Einrichtungshaus, beim XXXLutz und beim Karstadt Outdoorcenter begutachten. Aber gut, der Saturn hält sich immerhin schon eine Zeit lang.

    Wenn der Innenraum wirklich so phantasielos gestaltet werden sollte, wie dies im Video zu sehen ist, dann bin ich mir noch sicherer, dass dieses Projekt floppen wird. Außer denjenigen, die dort wohnen, wird niemand in dieses Gebiet fahren, wenn aus Westen kommend die Pasing-Arcaden, aus Norden kommend das OEZ und aus Osten kommend die gesamte Innenstadt auf dem Weg liegt.

    Dann wird es eben keine Tiefgarage sonder ebenerdig und man überbaut das Ganze. Sowas soll es nicht schon in einer anderen der weltweit 1000 Millionenstädte geben?? Pff. Mehrkosten? Sind wir nicht in der Top 10 der 1000 Millionenstädte?


    Das war jetzt aber keine Antwort auf meine Fragen! Was ich damit nur sagen wollte ist, dass Dinge nicht immer so einfach sind, wie man (Du) sie sich vielleicht vorstellt.

    Nach der mittlerweile 35 Jahre andauernden Diskussion, wird nun ein weiterer Anlauf zu Verkehrsberuhigung des Kunstareals angekündigt, u.a. soll die Einbahnregelung in den Straßen aufgehoben werden. Mal schauen, ob diesmal tatsächlich etwas passiert.


    http://www.abendzeitung-muench…a8-92fd-37710203778c.html


    Ich verstehe einfach nicht, dass man selbst über EInbahnregelungen so lange diskutiert. Für mich gehören die Straßen ganz weg, die Tram meinetwegen als Rasengleisvariante weiter fahren lassen. Das Areal wird so lange als nicht zusammenhängen wahrgenommen werden, wie es von Straßen und Hecken durchschnitten ist. Da helfen weder Stelen noch Einbahnstraßen.

    Wieso sollte denn mit der U-Bahn noch mal ein kräftiger Entwicklungsschub kommen? Pasing ist doch schon bestens erschlossen und die U-Bahn bringt keinerlei neue Erschließung, außer den paar Leuten aus Leimen, die allerdings auch jetzt schon in den Bus und die Tram nehmen können.diese neue Linie ist doch eine reine Parallelstruktur zu bestehenden Wegen des öffentlichen Nahverkehrs.


    Und wenn ich mir so Pasing außerhalb der Arcaden anschaue, bin ich mir nicht so sicher, ob das mit der Entwicklung wirklich so gut gelungen ist, wie ist die Stadt geplant hatte. Die Leerstände werden irgendwie nicht weniger, die Anzahl an Nagelstudios, Dönerläden und Friseuren steigt aber deutlich.

    Naja WENN es gelingt, die Neubauten genau so aussehen zu lassen, wie die Altbauten, dann ist es gerade noch akzeptabel. alles andere darf auf einem der schönsten Münchner Plätze überhaupt jedoch nicht passieren, das sehe ich auch so!

    Zwar habe ich das NS-Dokumentationszentrum seit seiner Eröffnung noch nicht selbst in Augenschein genommen, aber je mehr Fotos ich sehe, desto besser gefällt es mir irgendwie, obwohl ich es die ganze Zeit als hässlichen Klotz kritisiert hatte. Ich finde, bei dieser Funkion des Gebäudes ist es sinnvoll, dass es aus dem Rest hervorsticht. Und in seinem Inneren eröffnen sich scheinbar doch nette Raumsituationen.


    Was meinen denn die anderen hier?

    Eine Sache die mich persönlich, ganz besonders am Abend, wahnsinnig stört in unserer Gleishalle ist die überpenetrante Werbedurchseuchung, die mittlerweile jeden erträglichen Rahmen sprengt.


    Nun, diese Sache ist ganz einfach. Der Gesetzgeber hat zur Bahnreform klar definiert, was noch gesetzlich zu erbringende Aufgabe der DB ist und was nicht, oder anders gesagt: Wofür es Steuergelder gibt und wofür nicht. Geld und Vorgaben gibt es für Verkehrsstationen, diese umfassen aber nur den reinen Zugang zu den Zügen, also Personenunterführungen und Bahnsteige. Alles andere, insbesondere Empfangsgebäude oder Serviceeinrichtungen wie Warteräume und Toiletten, sind laut Gesetzgeber freiwillig und eigenwirtschaftlich durch die DB zu betreiben, hierfür gibt es keine Steuergelder und auch keine gesetzliche Regelung.


    Folglich hat die DB hier freie Hand und macht, was sie machen soll: Geld verdienen. Maximierte Ladenflächen steigern die Einnahmen. Wenn man gleichzeitig den Komfort senkt, sind die Ladenflächen noch mehr wert. Also am besten Empfangsgebäude offen und ungeheizt gestalten (z.B. Pasing, Berlin, Berlin-Gesundbrunnen), damit die Umsätze der Geschäfte im Winter noch mehr brummen. Das Problem des Bahnreform-Konstruktes: Fahrgäste sind keine Kunden des Bahnhofsbetreibers. Dessen Kunden sind vor allem die Mieter in den bahnhöfen, oder die Eisenbahnverkehrsunternehmen. Letztere wiederrum wollen aber nicht noch mehr zahlen, als ohnehin schon.


    Die Werbeflächen werden übrigens nicht mehr von der Bahn selbst vertrieben, sondern durch die Werbefirma Ströer, eine bahnunabhängige Firma.

    Wo kann man denn heute am HBF im Warmen warten ohne in ein Geschäft gehen zu müssen? Seit wann stehen da Bänke rum?


    Im Warteraum im 1. Stock sind Bänke im Warmen, ansonsten ist es in det Schalterhalle halbwegs warm. Wenn die Eingangshalle künftig komplett offen ist, wird sie aber das Gegenteil von warm sein. Bei einem nagelneuen Bahnhof verstehe ich so was einfach nicht.


    derzberb
    Wie kommst Du auf die Idee, das die Gleishalle verlängert wird?

    der Stadtrat muss jetzt hauptsächlich sicherstellen, dass die Flächen nicht vorwiegend für Kommerz genutzt werden, sondern am Ende auch ein guter und nutzerfreundlicher Bahnhof dabei rum kommt mit Gepäckfächern und Wartebereich in zentraler Lage.


    Also die Visualisierung des Inneren sieht erschreckenderweise so aus, als sei das neue Gebäude zur Gleishalle hin offen. Das würde bedeuten, dass ein Warten im Warmen künftig nicht mehr möglich ist, sondern es überall zugig ist im Winter. Das würde ja auch sehr gut passen: Die DB spart Heiz- und Baukosten und gleichzeitig kann man von den Mietern noch mehr Geld verlangen, weil Reisende im Winter dann noch eher in die Läden gehen, weil es dort warm ist.