Beiträge von Flo_K

    Ja und eben weil dort mehr benötigt wird, gibt es dort auch mehr Langzüge als auf vielen anderen Linien. Es gibt wirklich Linien, die sind schlimmer dran. Zur HVZ hat nunmal nicht jeder einen Sitzplatz.


    Um überall Langzüge fahren zu lassen fehlen zur Zeit schlicht die Fahrzeuge. Und Neufahrzeuge wird angesichts der Ausschreibung niemand mehr anschaffen.

    Eine mangelhafte Reinigung kann aber beim besten Willen nicht den Architekten angelastet werden, sondern der mangelhaften Reinigung. Wenn die MVG soetwas nicht möchte, muss sie das so sagen. Allerdings wurde am Marienplatz und wird am Hbf Zwischengeschoss (sowohl S- als auch U-Bahn) auch auf hellen Boden gesetzt.

    jetzt Schmeißt du aber zwei Dinge durcheinander. am Sendlinger Tor geht es um die U-Bahn, nicht und die S Bahn. Die S-Bahnhöfe im Tunnel sind noch lange nicht fertig und gerade hier müssen wir wohl eh schon froh sein, dass mehr Geld in die Hand genommen wird, als absolut notwendig (viel Glas, neue Wandelemente). Aber hier ist die DB zuständig, nicht die mvg


    Bei der U-Bahn hinkt der Vergleich zu Paris und co. Wiederrum. Das sind Städte mit langer U-Bahn-Tradition. Während die Stationen bei uns hundert Jahre alt, würde man hier auch sicherlich anders sanieren. Gerade in Paris finde ich übrigens die Aufhübschungen der alten, weiß gekachelten Stationen teilweise recht lieblos. Und neue Stationen haben mit den alten ohnehin nix mehr zu tun. Also das Wort "Corporate Design" finde ich hier fehl am Platze. Grundsätzlich bin aber auch ich der Meinung, dass wir in München mindestens eine der jeweilstypischen Stationen beim Umbau nicht komplett umgestalten, sondern wirklich nur sanieren. Goetheplatz oder Harras zum Beispiel.

    Da dürfte aber eine Lösung unter der Brücke hindurch wesentlich günstiger sein. Auch diesen Steg KÖNNTE man ja ansprechend gestalten.


    Ansprechende Gastronomie und Geschäfte wären eher was für das Empfangsgebäude. Das ist ja doch ziemlich riesig und man könnte wirklich etwas draus machen. Wenn ich mir anschaue, wie viele Leute im Winter im Zugangsgebäude stehen, um windgeschützt zu warten, würde sich eine Neugestaltung durchaus lohnen. Berlin hat auch einige Empfangsgebäude, die halbwegs geschlossen und geheizt sind. Wieso also nicht auch mal bei einem solch großen Bahnhof in München? Bäckerei und Kiosk sind ja heute schon, trotz der nicht sehr attraktiven Optik, gut frequentiert.

    Zum S-Bahnhof an der Donnersbergerbrücke:


    Könnte nach einem Abriss des "Bahnhofsgebäudes" soviel Platz geschaffen
    werden, dass die Bahnsteige unter der Brücke hindurch verlängert weden
    können, sodass auf der Westseite ebenfalls Aufzüge zu den Bahnsteigen
    führen könnten ?


    Nein. Das Zugansggebäude ist ja damals nicht umsonst so kompliziert gebaut worden. Problem ist die abzweigende S7/S27/BOB, die mehr oder weniger direkt an den Bahnsteig anschließend schon abtaucht, um richtung Süden abzubiegen.

    "Die" Mieter gibt es aber nicht. So leiden diejenigen darunter, die sowas nicht machen. Eine Hausverwaltung ist nunmal einfach dazu da, die Anlage sauber zu halten im Interesse aller. Sonst können wir die Straßenreinigung auch abschaffen und Grafittis auch auf Zügen und Wänden lassen. Zumal eine ungepflegte Umgebung einen negativen Einfluss auf die Menschen hat, die sich darin bewegen. Wenn es also dreckig bleibt, dann wird es auch noch schneller noch dreckiger, weil die Hemmschwelle beispielsweise aus Faulheit seine Semmeltüte auf den Boden zu werfen, sinkt, wenn man sieht, dass andere vor einem auch nicht besser mit der Umgebung umgehen.


    die Anlage sich selbst zu überlassen ist doch GERADE bei einer solchen Mieterstruktur fatal, weil hier im Gegensatz zu Wohnanlagen mit Bewohnern/Eigentümern aus homogeneren Milieus und Schichten die Bewohnergemeinschaft schwieriger funktionieren dürfte und somit nicht alle Probleme durch gegenseitiges aufeinander aufpassen und soziale Kontrolle gelöst werden können. Und gerade in solchen Siedlungen und aus aktuellem Anlass gerade in Riem sollte zudem ohnehin alles getan werden, um dem schlechten Image zu begegnen. Die Anlagen dort sich selbst zu überlassen macht das Leben dort wohl für niemanden besser.


    Und übrigens: Sozialleistungen sind nicht unbedingt etwas, für das man ewige Dankbarkeit erwarten kann und sollte. Es ist ein Anspruch, den jeder Mensch in Deutschland hat, übrigens auch jeder hier schreibt, mich eingenommen. Klar gibt es Missbrauch von Sozialleistungen, das will hier wohl niemand bestreiten. Und natürlich gibt es Abgrenzungsprobleme zwischen Vollzeitarbeitenden der unteren Mitte und Sozialhilfeempfängern (Wofür übrigens die Hartzer genausowenig können, wie die betroffenen). Aber sich hinstellen und es mal pauschal als "Wir schenken Euch was, also seid gefälligst dankbar und froh" zu betiteln halte ich angesichts der Unmengen unterschiedlicher Lebensituationen von HartzIV-Empfängern für zu einfach. Die Probleme und Mechanismen sind da wohl doch wesentlich vielschichter, indiviudeller und faktorenreicher. Wenn das Leben in Sozialwohnungen so unheimlich toll wäre, hätte München wohl nicht einen solch niedrigen Bevölkerungsanteil, der so lebt.

    Meine Kritik ist umfassender zu verstehen. Ich halte Einkaufszentren für deutsche Städte in vielen (nicht allen Fällen) für nicht wirklich gut, aber naja, das ist wohl Ansichtssache. Zu pasing im Speziellen: Eine komplette Umgestaltung des Psinger Zentrums hätte man auch ohne EKZ machen können, dann wären auch entsprechende Gastroangebote gekommen. Übrigens: Gastroangebote mit Freischankflächen gibt es so auch nicht wirklich mehr. Das Alex sehe ich jetzt nicht wirklich als Teil der Arcaden, das Vapiano gäbe es auch ohne Arcaden und sonst gibt es nichts Neues, erst recht nicht, nach 20 Uhr.


    Allerdings bin ich auch der Meinung, dass Pasing eines der größten Münchner Subzentren ist. Es verträgt die Arcaden (im Gegensatz eben zu Riem). Das Problem ist aber ähnlich: Die Arcaden sind ein Klotz, egal ob schön oder nicht, er isoliert sich eindeutig von seiner Umgebung: Fensterlose Wände, schwarz verklebte Fensterfronten. Alles Leben spielt sich - abgesehen von ein paar Tischen mit Bewirtung - innerhalb des ansonsten geschlossenen Gebäudes ab. Aber nur von 9-20 Uhr. Ob sich die Arcaden halten, wird sich zeigen. Einige Ladenflächen haben ihre urpürnglichen Mieter ja bereits verloren, und oft, wenn ich durch die Arcaden gehe, sind viele Läden doch mehr als leer.

    Aber genau das wünschen wir uns doch immer. Subzentren, damit nicht alle zum Marienplatz fahren. Doch die Umsetzung ist schon rein optisch katastrophal. Es lief vor einigen Jahren im BR eine wunderbare Doku über Plätze. Architekten können (oder wollen?) heutzutage keine ansprechenden Plätze gestalten.
    http://www.monstersandcritics.…/200732/article_21954.php


    Ich habe im BR ebenfalls eine Doku gesehen, wo es neben Plätzen auch im die Gestaltung von Fassaden ging. Dort ging es auch um Riem. Neben Positivbeispielen, insbesondere bei genossenschaftlichen Häusern, gab es auch die Gegenbeispiele. Der BR wählte für einige der Betonfassaden das Adjektiv "lebensäußerungsfeindlich". Das trifft den Nagel oft sehr gut auf den Kopf, wie ich finde.


    Zu den Subzentren: Ja klar wollen wir das. Aber nicht durch ein hässlichen Klotz namens RiemArcaden und wir wollen es bei Vierteln mit hoher SOzialwohnungsquote auch sicher nicht in so hohem Ausmaß. Wie soll hier sonst eine gesunde Durchmischung stattfinden.

    Wer lesen kann ist klar im Vorteil: "ein Papier des Sozialreferats, über das der Sozial- und der Kinder- und Jugendhilfeausschuss am Dienstag debattierte" ist der Auslöser der aktuellen Berichterstattung.


    Nö. Die tz hat damit angefangen, dann erst hat die SZ drüber berichtet und zwar besser, als zuvor die tz


    Algemein sehe ich auch die "Insel" als das größte Problem an. Man hat in der Messestadt eigentlich alles getan, um räumliche Segregation zu schaffen: Viele Wohnungen, eine Kirche, einen Badesee, eine Schule, Grünflächen und ein riesiges Einkaufszentrum. Damit die Bewohner alles vor Ort haben und auch ja da bleiben, wo sie herkommen, und nicht auf den dummen Gedanken kommen könnten, woanders hinzufahren. Ich halte das in dieser Auspärgung für einen riesen Fehler.


    Und dann natürlich auch noch das EKZ als Zentrum des Viertels. Geöffnet hat dieser "privatisierte öffentliche Raum", der nicht etwa für alle BürgerInnen da ist, sondern nur für die Konsumwilligen, Mo-Samstag bis 20 Uhr. Zu den übrigens Zeiten ist dann alles wie ausgestorben. Und auch zu den Öffnungszeiten spielt sich das Leben innerhalb des Gebäudes ab. Natürlich hat man das EKZ auch direkt an den U-Bahnhof gebaut, so können Leute, die aus anderen Vierteln anreisen schön mit Scheuklappen shoppen gehen. Vielleicht sollte man mal wieder den Mut haben, statt Einkaufszentren wieder Einkaufsstraßen zu schaffen. Nur belebte Straßen können meiner Meinung nach Atmosphäre ausstrahlen. Wenn sich aber alles im Erholungsgebiet und im EKZ abspielt, sind die restlichen Straßen abgesehen von Spielplätzen nunmal zwangsläufig lebloser. Soweit ich jetzt weiß, gibt es in ganz Riem nicht einen einzigen zentralen Platz klassischer Art, also mit einem Anziehungspunkt, wie zum Beispiel einem Brunnen, oder ansprechender Architektur oder bepflanzten Grünflächen und vor allem Gastronomie und Geschäften drumherum.


    Leider ist es dafür halt leider schon zu spät, weil München lieber überall neue EKZ genehmigt und sogar fördert. Im Entwicklungsprogramm für Subzentren sind EKZ ja explizit als Element der Zentrenentwicklung aufgeführt. Raus kommt dann auch sowas, wie in Pasing: Ein abweisender Klotz, ohne jegliche Verbindung zur öffentlichen Außenwelt. Eine furchtbare ENtwicklung. Shoppingmalls sind nicht an sich schlecht. Aber das Modell aus Amerika einfach so zu übertragen, auf deutsche Städte und Gemeinden mit gewachsenen Stadtkernen und -zentren ist in meinen Augen ein Fehler gewesen.

    schön wenn die stadt für ihre leute wohnungen in triple a + lage baut. der rest der normalos zieht nach neuperlach


    Also ich finde das wirklich gut. Andere Unternehmen sollten über ähnliche Maßnahmen nachdenken, der Fachkräftemangel kommt immer näher. Und ich find auch soziale Durchmischung gut, besser als Ghettos. Insofern verstehe ich nicht, was an der Entscheidung jetzt so schlecht sein soll

    Nun wird offenbar auch das S-Bahn-Zwischengeschoss saniert bzw. umgebaut. Die wie immer intransparente Bahn hat offenbar den Mietern der Ladenflächen gekündigt und will evtl. bald mit Umbauten starten...
    http://www.tz-online.de/aktuel…laeden-dicht-2738201.html


    So untransparent ist sie aber diesmal auch wieder nicht. Das Vorhaben wanderte immer wieder mal durch die Presse und zwar sogar mit dem aktuell auch wieder genannten Zeitrahmen