Beiträge von schumpeter

    Einzelhandel im Ostend

    Hier scheint ja großes Aufatmen zu herrschen, dass nun Wohnungen gebaut werden statt eines Einkaufszentrums. Auch wenn ein Einkaufszentrum wahrscheinlich "Overkill" gewesen wäre, möchte ich doch einwerfen, dass die Einzelhandelssituation im süd-westlichen Ostend sehr bescheiden ist. So gibt es südlich des Zoos und westlich des Osthafenplatzes nur einen einzigen Bäcker - und der ist auf der Nordseite der Hanauer Landstraße. Zwischen Hanauer Landstraße und Main (also dort, wo sich die Neubauten konzentrieren) herrscht die einzelhändlerische Einöde. Was machen die Menschen, die da wohnen? Setzen sich wahrscheinlich ins Auto, um im Scheck-in Center einzukaufen. Das ist doch ein Armutszeugnis für einen zentrumsnahen Teil der Stadt.


    Auch über den Wegfall des (englischsprachigen) Kinos bin ich sehr enttäuscht. Die Kinosituation in Frankfurt ist für eine Stadt, die den Anspruch erhebt, eine kleine internationale Metropole mit vielen nicht-deutschsprechenden Bewohnern zu sein, doch armselig; dies gilt (wie fast überall in Deutschland) insbesondere für all die Menschen, die die Filme in der Originalfassung sehen möchten. Im Ostend gibt's übrigens kein einziges Kino.

    Einzelhandel im Ostend

    Hier scheint ja großes Aufatmen zu herrschen, dass nun Wohnungen gebaut werden statt eines Einkaufszentrums. Auch wenn ein Einkaufszentrum wahrscheinlich "Overkill" gewesen wäre, möchte ich doch einwerfen, dass die Einzelhandelssituation im süd-westlichen Ostend sehr bescheiden ist. So gibt es südlich des Zoos und westlich des Osthafenplatzes nur einen einzigen Bäcker - und der ist auf der Nordseite der Hanauer Landstraße. Zwischen Hanauer Landstraße und Main (also dort, wo sich die Neubauten konzentrieren) herrscht die einzelhändlerische Einöde. Was machen die Menschen, die da wohnen? Setzen sich wahrscheinlich ins Auto, um im Scheck-in Center einzukaufen. Das ist doch ein Armutszeugnis für einen zentrumsnahen Teil der Stadt.


    Auch über den Wegfall des (englischsprachigen) Kinos bin ich sehr enttäuscht. Die Kinosituation in Frankfurt ist für eine Stadt, die den Anspruch erhebt, eine kleine internationale Metropole mit vielen nicht-deutschsprechenden Bewohnern zu sein, doch armselig; dies gilt (wie fast überall in Deutschland) insbesondere für all die Menschen, die die Filme in der Originalfassung sehen möchten. Im Ostend gibt's übrigens kein einziges Kino.

    Kaiserlei

    Was ist denn die besondere skandinavische Sichtweise?


    Die Metropolregion Rhein-Main, obwohl geographisch sehr klein, hat etwa 5,5 Mio Einwohner, damit etwa so viel wie Dänemark oder Finnland. Der Flughafen Rhein-Main hat etwa so viele Passagiere wie die Flughäfen von Kopenhagen, Stockholm und Oslo zusammengenommen. Damit sollte klar sein, dass es eine "skandinavische" Lösung, bei der die Bevölkerung nur wenig Lärm hinnehmen muss, einfach nicht geben kann. Das hat auch damit zu tun, dass der Flughafen Rhein-Main schon sehr alt ist: heutzutage würde man diesen nicht so nah an der Großstadt Frankfurt bauen.

    Honselldreieck

    In unmittelbarer Umgebung des Danziger Platzes liegt ja das Honselldreieck. Laut der Webseite des Stadtplanungsamtes, www.main-frankfurter-osten.de, ist dort ein Projekt (unter dem Namen "Mainsquare") mit Hotel, Shopping Mall und Kino geplant. "Status: Die Bauvoranfrage wurde positiv beschieden. Das Baugesuch des Investors ist in Vorbereitung." (Falls korrekt, würde dies bedeuten, dass die Lage des Danziger Platzes wohl doch nicht so schlecht für Geschäfte ist.)


    Auf der Webseite von Nattler Architekten, http://www.nattlerarchitekten.…mainsquare/index_ger.html,
    wird das Einkaufszentrum detaillierter besprochen. Aber die Seite endet mit dem Satz: "Das Projekt wird auf Grund von schwierig zu lösenden Verkehrsproblematiken im Umfeld der Planung nicht weiter verfolgt."


    Was ist nun Sache? Weiß jemand Näheres?

    Wettbewerb zur Gastronomie auf der Ruhrorter Werft

    Ich bin nicht so begeistert von dem Projekt.


    Zum Gastronomiekonzept: Das schöne am alten "Pflasterstrand" war, dass alles sehr "low key" war. Der Restaurateur Kübler scheint mir an Gigantomanie (1200 Plätze!) zu leiden. Ausserdem ist er für meinen Geschmack zu sehr an geschlossenen Veranstaltungen (wahrscheinlich mit lauter Disco-Musik) interessiert: "Die erste Etage mit noch einmal 140 Quadratmetern und einer ebenso großen Terrasse unter dem Verladekran ist für geschlossene Veranstaltungen gedacht." (FNP) Ich kann nur hoffen, dass dieser schöne Platz nicht zu einer Partymeile ausarten wird.


    Zur Architektur: Ich finde, das sieht eher nach 08/15 Architektur aus. Erinnert an manche Bootshäuser. Mir hätte ein "industrieller Look" (wie etwa im Dock 2.0 im Osthafen) besser an diesem Ort gefallen.

    Oskar-von-Miller Straße 51 (Mainbow)

    (Mein erster Beitrag in diesem Forum! Bitte um Nachsicht...)


    Finde "Mainbow" recht attraktiv (siehe auch www. mainbow.de). Der rote Klinker greift den der Großmarkthalle gegenüber (und auch vieler anderer Gebäude im Ostend) auf. Der leicht geschwungene Bogen wirkt elegant. Und im EG sind Räume für Geschäfte und ein Cafe. Die Gegend um das Großmarkthallenareal hat ja diesbezüglich bisher fast nichts anzubieten. Da muß sich noch einiges tun, damit das Viertel ein wenig lebendiger wird.