Beiträge von EndOfDays

    Ich bin gespannt, wie es weiter geht und hoffe das es schnell sein wird, denn ich vermisse das Mandarin und soweit ich weiß, wird es dort auch wieder einziehen. :lach:



    Nicht das Mandarin sondern der wirklich legendäre Mojo Club zieht dort ein, soweit ich weiß mit einer Disse (unterirdisch unter dem Vorplatz) und einer Bar (tagsüber Cafe) samt Laden im Erdgeschoss. Sind aber alte news aus einem Interview von vor einem Jahr, also wer weiß ob das alles so passiert..


    link mit fotos zu einem Spiegel Artikel, lesenswert und wissenswert ;)


    Vieleicht ist ja die Bar das neue Mandarin :) , die Verbindung wäre dann ebenfalls legendär, zumindest unter Hamburger Pistengängern die das damals erlebt haben


    Der historisch bedeutsamste und für Hamburg wichtigste Teil des Projekts ist und bleibt aber das Mojo



    Übrigens droht einem sehr nahen Verwandten von Mojo/Mandarin - das ebenfalls zu den wichtigsten und beliebtesten Clubs Deutschlands zählende Molotow/Meanie Bar Duett, in dem eigentlich die meisten Mojo-Gänger auch dauernd waren - bald das Aus. Das fast neben dem ehemaligen Mojo liegende Gebäude gehört mit zu der Tankstelle und den zwei dahinter liegenden Sozialwohnblöcken die an die Bayerische Bau+Immobilien Gruppe verkauft wurden und wohl bald platt gemacht werden sollen. Über die Wohnblöcke wurde noch noch nichts abschließendes gesagt, aber die Reeperbahnbebauung samt Tankstelle wird sicher verschwinden.
    Man kann nur noch beten das eine Rettung von Molotow/Meanie Bar in der Neubebauung ebenso klappt wie das mit dem Mojo Club, und das der Kiez durch diese Neubebauung nicht extrem geschädigt wird (was durchaus möglich ist wenn dort Büros oder Supermärkte hin kommen). Der fette, hässliche und vollkommen überflüssige Klotz auf der gegenüber liegenden Straßenseite ist seit Jahren ein mahnendes Beispiel für solche krassen und schlimmen Fehlentwicklungen gegen die niemand wirkungsvoll Einspruch erhebt..


    Vieleicht sollte man für dieses möglicherweise den Kiez stark verändernde (Groß-)Projekt bald einen eigenen Thread aufmachen

    In Deutschland wird ja meistens negativ argumentiert, z.B. hier im thread:


    "Alle werden beeinträchtigt, die Anwohner, die Händler, die Natur.."


    "Das alles wird zu teuer, man sollte lieber 20 Jahre warten" (in der Hoffnung irgenwann wäre mal Kohle in der Höhe "über")..


    "Die Verschattung" (wahrscheinlich damit indirekt Minderung der Grundstücks und Immobilienwerte gemeint)


    "Irgend etwas altes muss dafür abgerissen werden" (hier im thread "ganze Siedlungen"^^)


    Und viele andere..


    Ist typisch deutsch das solche Argumente oft in der Überzahl bleiben, das sollte sich langsam mal ändern, andere Länder sind uns in diesem Punkt weit überlegen.


    Hier ein link zu einem zufällig passenden zweiseitigen Artikel aus der Financial Times Deutschland über die amerikanischen Städte Oakland und Portland. Die eine hat, die andere will ne neue Straßenbahn


    Zitat Einleitung:
    "Oakland ist urbane Tristesse in Reinform: heruntergekommene Straßenzüge und eine verödete, menschenleere Innenstadt. Ein 20-jähriger Student will das ändern und Tausende neue Jobs schaffen. Mit einer Straßenbahn."


    Das ist nicht als direkter Vergleich von mir zu Hamburg verlinkt, sondern zeigt einfach wie Anwohner und Händler (in Amerika) die Entwicklung begrüssen und wollen, und nicht wie in Deutschland so etwas mies machen und aufhalten wollen, mit den fadenscheinigsten Begründungen..


    Wer Übereinstimmungen in gewissen Bereichen des Artikels zu Hamburg ausmacht liegt aber sicher auch nicht ganz und gar falsch, auch wenn die öffentlichen Nahverkehrssysteme dieser beiden Städte nicht mit Hamburg vergleichbar sind.
    Bereiche wie Umsätze im Handel, Entwicklung Anwohnerzahlen, bauliche Entwicklung des Stadtteils, Jobentwicklung sind aber hier wie da sicherlich eher positiv als negativ von einer neuen Stadtbahn betroffen..


    Meine Meinung zu den angesprochenen Bäumen hier im thread:


    Natürlich ist es schade wenn Bäume die gesund sind dafür fallen müssen und im Stadtbild fehlen, weil aus Platzgründen dann evtl. auch keine neuen angepflanzt werden können. Aber was ist das bitte alleine im Vergleich zu der Einsparung von dutzenden Bussen, bei später größerem Netz hunderten stinkenden, lärmenden, unbequemen, und oft stickigen Bussen die nicht mehr die Natur und die Menschen belasten..

    Zeitraffer Clip

    Auf der Seite des NDR gibt es einen wunderbaren Zeitrafferfilm der 29 Monate (April 07 - August 09) abdeckt.


    Man sieht die Entkernung des Speichers und das Wachsen der Elbphilharmonie bis zum 13 Stock während nebenbei die Jahreszeiten wechseln.


    Der Film wurde aus verschiedenen Perspektiven gedreht und wurde aus speziell interessanten Segmenten zusammengesetzt. So sieht man z.B. den Schiffsauflauf zum Hafengeburtstag kurz vorbeiflitzen, oder hat Szenen die speziell Nachtaufnahmen zeigen oder auch den Aufbau/später die Erhöhung von einem der Krane.


    Es sind auch viele interessante Dinge drumherum zu sehen, es lohnt sich den Clip (4.30 min) mehrmals zu schauen, da man immer Details sieht die man vorher nicht beachtet hat.


    http://www.ndr.de/nachrichten/…ie/zeitrafferfilm100.html


    Nebenbei in die Runde gefragt: welche Einkaufspassagen sind eigentlich in der Hafencity geplant?


    Die Planungen enthalten mit Absicht bisher keine einzige Passage.


    Die Hafencity soll ein möglichst belebter Stadtteil werden, wo möglichst viel auf den Strassen los ist. Passagen dagegen saugen die Massen von den Strassen weg, die Anwesenheit der Menschen dort würde dann quasi "von aussen nicht sichtbar" stattfinden.
    Das ist in der Hafencity nicht erwünscht. Der Stadtteil soll zum flanieren und bummeln einladen, das Auto wird vorher in der großen Überseequartier-Garage abgestellt.