""kein neues Neuperlach in Sendling"...
so reden wahrscheinlich nur leute, die ihr ganzes leben noch nie in neuperlach waren.
Beiträge von todasch
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zitat isek:
"Viertel wie das Westend oder am Schlachthof werden in 10-15 Jahren gänzlich dem übrigen München gleichen. Wirklich zum weinen. "
vollkommen deiner meinung (tusch!).
und - was folgt daraus? -
es gibt mittlerweile bei der stadt ein "büro für zwischennutzungen", das leerstehende städt. liegenschaften vermittelt, weil man dort wohl das potential von temporärer kulzureller nutzung auch erkannt hat
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zitat bayer:
"Da zeitgenössische Architekten scheinbar nicht in der Lage sind etwas anderes als Arnulfpark/Messestadt Riem oder "Operettenfassaden" zu planen wähle ich Letztere."
da scheint die internationale architektur der letzten jahrzehnte an dir vorübergegangen zu sein. schade! -
"einfach wieder abschaffen" wird kaum gehen. weder ude noch sonstjemand wird sich an so einem emotional aufgeladenen thema die finger verbrennen wollen...
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was ich allerdings völlig daneben finde, sind diese bonbonfarbenen balkone und schiebeelemente aus plastic (sehen jedenfalls so aus) auf dem 3. bild. einfach geschmacklos!
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mir sind die gelblichen fassaden lieber als das übliche weiß. überleg mal, wie die heute weißen bauten in 10, 15 jahren mit grauschleier aussehen. da finde ich es allemal besser, wenn die patina sozusagen schon mitgedacht ist.
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Baukunst:
deiner beschreibung von münchen muß ich leider weitgehend zustimmen. aber gerade deshalb würde dieser stadt ein viertel annähernd wie kreuzberg verdammt gut tun. ein kiez, wo diejenigen, die nicht nur aufs geld aus sind und dem mainstream was entgegensetzen wollen, in der mehrheit sind und sich nicht dauernd für ihre existenz, ihre klamotten oder ihre haare rechtfertigen müssen!. -
zitat MartyMUC:
"Die Fassade soll der Straße angemessen sein"
da bin ich mal gespannt. hoffentlich nicht wieder eine operettenfassade a la "isartor-palais"!! -
zitat baukunst:
"Warst Du mal in dem Kuppelgebäude? Der Komplex gehört zu den ganz wenigen Vertretern einer gemäßigten Vorkriegsmoderne in München, zu vergleichen mit den Postbauten Vorhoelzers, u.a. Goetheplatz, Harras, Giesing. Die Reichspost bot modernen Architekten damals gute Möglichkeiten zu bauen. Was der Krieg übrig gelassen hat, sollte unbedingt erhalten bleiben."dem kann ich nur zustimmen!
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mit der fassade von "arnulfpark city" könnte ich mich zur not anfreunden, wenn die füllungen nicht aus diesem billigen holzimitat wären...
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zitat von mir: "hab ich hier mal irgendwo gelesen"
post 41/42, genauer gesagt. -
das dürfte das gelände hinter dem braunen 70er jahre riegel sein, der wohl abgerissen werden soll (hab ich hier mal irgendwo gelesen).
gut, daß die schon existierenden wohnblocks dann nicht mehr so vereinsamt in der ödnis rumstehen. damit steigen auch die chancen, daß sich hier läden u. dgl. ansiedeln. -
die chancen dafür sind glaube ich nicht schlecht, schließlich ist in dem artikel von einem internationalen wettbewerb die rede. ich hoffe auch, daß das ioc auch die architektonische qualität bewertet und daß münchen sich nicht vor aller welt blamieren will.
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besonders gelungen finde ich das ensemble auf dem vorletzten photo.
meines wissens handelt es sich um das projekt einer (oder mehrerer?) baugemeinschaft(en), das auch schon beim wettbewerb mit dem verführerischen titel "jung, schön und noch zu haben" prämiert wurde. -
klasse bilder! danke
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zitat bayer:
"...weswegen ja viele Einheimische wortwörtlich an den (Stadt)Rand oder gleich in's Umland verdrängt werden."völlig richtig nur gilt das eben nicht nur für "rassereine bayern", sondern generell für die angestammte bevölkerung. und da findest du eben wiederum bayern, türken, preußen etc.pp. es wird doch niemand wegen seinem akzent aus seiner wohnung geschmissen, sondern weil er die miete nicht mehr bezahlen kann. das auf ethnische kriterien zu reduzieren, ist schlichtweg absurd!
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okay, war vielleicht etwas zugespitzt formuliert. aber ist dir noch nie aufgefallen, daß bei direktaufträgen, die nicht über wettbewerbe entschieden werden, sehr oft die gleichen büros zum zuge kommen? an der architektonischen qualität kann das sicher nicht liegen.
aber sorry, wenn ich dir auf den schlips getreten bin! -
sehr gut. ich hoffe nur, daß die stadt hart bleibt und ihre rechtlichen möglichkeiten auch wirklich konsequent nutzt!
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zitat MartyMUC
"Wenn man sich seine Hotelprojekte anschaut, dann vergeht's einem."stimmt leider. dieses büro ist wohl teil der münchner baumafia, die sich ihre aufträge gegenseitig zuschustert.