Beiträge von sebiart

    Hallo,


    habt Ihr Infos über das Bauvorhaben in Altglienicke, auf dem Dreiecksgrundstück: Köpenickerstr./Alter Schönefelder Weg/ Schönefelder Chaussee, gegenüber der Grundschule?


    Ich war zu Weihnachten dort, da hängt ein Bauschild, welches ich leider nicht fotografieren oder genauer betrachten konnte. Das Projekt sah aber sehr jugendstilartig/ oceanlinerartig aus.


    Falls jemand Fotos hat.


    Grüsse aus Paris.

    Camondo
    "Versailles ist rund 100 Jahre älter als Sans Souci wenn überhaupt kannst du Sans Souci nur mit dem Grand Trianon vergleichen. "


    Ich glaube es bezog sich weniger auf den Stil, als auf die Funktion als Sommerresidenz inkl. repr. Park.


    Ich bin der Meinung das Versailles und Potsdam als Stadt und deren Gärten und Schlösser sehr viel gemein haben.(geografisch, Nutzen, und künstlerischer Anspruch).


    P.s.bin natürlich Fan von beiden, bevorzuge aber Sanssouci+Park (da es einen "meschlicheren"/ zurückhaltenderen Massstab hat)

    Ich mag den Entwurf von Robertneun für diese Ecke.


    Aber muss John Robie schon teilweise Recht geben. Rein visuell passt das in die Banlieue von Paris(erinnert mich an Sarcelles).


    Im übrigen bezeichnet die Banlieue die Vorstadt im Allgemeinen. Der Begriff "cité" bezeichnet eher die Problemquartiere.



    Aber wie immer: Architektur lebt immer von den Menschen die sie nutzen und vom Umfeld.
    Ich wohne in einer Siedlung in der Banlieue, die 100% 60iger Jahre Stil ist, Modulbauweise, mit aufgeständerten Gebäuden, Müllschlucker etc. ABER mit hohen Nebenkosten, einem grossen gepflegten Park innerhalb der Siedlung. Da funktioniert die Idee der Stadtlandschaft, die unter den Gebäuden "durchfliesst". Keine Jugendgruppen die ständig unter den Gebäuden abgammeln und Krach machen und die Türen einschlagen.


    Ich kenne aber auch gut die Problemviertel Sarcelles/ Stains/ Pierrefitte. Dort befinden sich ähnliche Gebäudetypen und die Ecken unter den Gebäuden sind versifft und gefährlich.


    Gut gemachter Sichtbeton ist deutlich "natürlicher", detailreicher und sinnlicher als die isolierten verputzten Kästen von manch anderem Investor.

    Camondo


    seid wann muss man für die Gärten in Versailles unter der Woche Eintritt zahlen?
    Eintritt kostet es nur am Wochenende, wenn die Wasserspiele laufen und die Bosquette offen sind.


    Für Sanssouci denke ich sind 2 € völlig ok, dort laufen die Brunnen immer und die Qualität des Gebotenen ist hoch (im Gegensatz zu Versailles ohne Bosquette). Ein günstiges Jahresticket für Potsdamer Bürger vorausgesetzt.

    @ Whywolf_Larry


    Ich verstehe ja Ihren Ärger über den unnützen Abriss so einiger DDR Bauten(ich selbst versuche in allen Architekturepochen die Qualitäten herauszulesen). Da sich aber Stadtplanung auch weiterentwickelt(manchmal auch teilweise auf alte Ideen zurückgreift, wie in Potsdams Mitte) und neue Anforderungen an das Potsdam von morgen gestellt werden, halte ich den Abriss des FH Gebäudes für hinnehmbar.


    Es ist kein Meisterwerk oder ein Prototyp. Im aktuellen Stadtbild stellt es sich mehr und mehr als Störobjekt dar. Sie kann auch gar nicht so wirken, wie sie einst gedacht war, da der passende sozialistische Stadtraum nie fertiggestellt und sogar rückgebaut wurde.


    Leider ist es heutzutage günstiger neu zu bauen, auch wenn dies ökologisch nicht sinnvoll ist und die Politik endlich etwas dagegen machen sollte.


    Das Stadtschloss ist, was gewünscht wurde:
    ein moderner Landtag, im Barockkostüm.


    Potsdam, das ja viel vom Tourismus zu seinen historischen Bauten lebt, fährt meiner Meinung nach den besten Weg, wenn es sich auch weiterhin darauf beschränkt. Am Ende zählt das Geld, so platt es ist, und da verkaufen sich historische Fassaden besser und ziehen mehr Touristen. Ein echtes Schloss gibt es 2 km weiter, sogar mit grandiosem Park.


    Wer aktuelle spektakuläre neue Architektur oder Moderne sehen will, fliegt nach Asien oder VAE oder schaut sich in Berlin um. Solch eine kleine Stadt kann nicht alles gleichzeitig.

    "Kunst zu schaffen, die ohne Erklärung verstanden wird"


    Muss Kunst VERSTANDEN werden? oder eher zum Nachdenken und nachfragen/nachforschen anregen und jedem zu seinem Ergebnis kommen lassen?
    (Das alte Nationaldenkmal und so ziehmlich alle anderen historischen figürlichen Denkmale benötigen ebenso Vorwissen, um Sie zu "verstehen".)


    Die Frage stellt sich eher, was die Menschen auf Dauer interessant, anregend und herausfordernd empfinden und was an diesem Standort passend ist. Ich selbst bin da bei der "Schüssel" auch skeptisch.


    Die Kolonaden wären ganz nett, um den Platz einzufassen, doch fällt mir keine zeitgemässe Denkmalform ein, die diesem riesigen Korsett standhält.

    Konstantin


    "Die Visu war also Renderingbeschiss."
    Seit wann werden Wettbewerbsdarstellungen 1zu1 umgesetzt?


    Vielleicht hat man sich mit der Zeit dazu entschlossen, farblich sich mehr am Pergamon zu orientieren. Somit ist die Wasserfront in grau und je weiter man auf die Museumsinsel geht, desto bunter wirds(gelblicher Sandstein und dann bis ins Rot bei der Nationalgalerie)

    Ach Leute bleibt doch mal locker.


    Es handelt sich schlicht um eine Vision. Wer einmal deren Webseite besucht hat, wüsste das es sich um eine Ideenfabrik handelt. Eine solche Vision an einem, stark in der aktuellen Medienaufmerksamkeit stehenden, Gebäude einmal durchzuspielen ist doch ganz nachvollziehbar.


    Dadurch kommt das Ganze in die breite Öffentlichkeit und man regt zum nachdenken an.


    Auch den Machern der Vision wird klar sein, dass es nicht umgesetzt wird.

    Architektenkind


    Die Visualisierung zeigt doch 1zu1 den umgesetzten Bau. Es fehlen nur noch die Fensterläden, Lampen, Geländer der Balkone und die Säulen müssen ausgepack/gestrichen werden. Dies wird beim nächsten Fotouptade sicher alles fertig sein.


    Fehlt nur noch die Sonne und die Balkopflanzen. Ich mag jetzt diese Architektur auch nicht so, aber falsche Visualisierung ist in diesem Falle mal nicht zu sehen. Sah auch auf der Visualisierung schon nach plastik aus.

    @ Kleist (ich glaube wir sind auf einer Gedankenlinie)


    Ich kenne solche Hochstrassen aus Guangzhou, die können ja mal locker in bis zu 30 m Höhe laufen. Wenn die passenden Hochhäuser mit 60 m und mehr drum herum stehen, wirkt dies sehr urban und Grossstädtisch. Fällt dann aus der Fussgängerperspektive wenig auf. Und aus der Autoperspektive hat man das Gefühl durch die Stadtschluchten zu "fliegen".


    Nur für europäische Städte und deren Massstab passt es nicht.