Beiträge von Miguel

    Nur mal ein Gedanke - und bitte die Reko-Fans nicht alle auf einmal: wie wäre es denn, wenn man das schäbige Dach des Rathaus-Nordbaus wieder entfernt und stattdessen das Dach mal richtig ausbaut, im Stil der gläsernen Reichstags-Kuppel in Berlin? Das wäre eine schöne Referenz und würde gleichzeitig auch eine Verbindung zwischen dem alten Parlament (Paulskirche) und dem neuen Parlament (Reichstagsgebäude) schaffen. Und das Rathaus ist ja auch ein "Haus der Demokratie", insofern auch inhaltlich passend. Die neu gewonnene Fläche im Rathausbau eventuell in Kombination mit einer passenden Bebauung der Freifläche nördlich davon sollte genügend Raum schaffen für die inhaltliche Ausgestaltung des neuen Hauses der Demokratie, ohne den belebten Platz östlich der Paulskirche bebauen zu müssen. Wenn das Dach von einem Baumeister in der Liga wie Norman Foster entworfen würde, hätte das vielleicht Charme.


    Nicht falsch verstehen: eine vollständige Rekonstruktion des Dachs wäre auch wünschenswert, aber nachdem schon die Turmspitze vom Langen Franz ewig dauert, habe ich Zweifel, dass am Rathaus die nächsten 50 Jahre etwas in Richtung Reko passiert. Und so, wie das Dach jetzt aussieht, kann es nicht bleiben.

    Ich habe mich schon vor einiger Zeit beim Messeturm bzw. dessen Instagram-Team beschwert. Die Frage lautete, ob es ihnen nicht peinlich sei, die Pyramidenspitze wenn überhaupt dann immer nur teilweise zu beleuchten. Ich kann kaum glauben, dass da so direkt nach der Erneuerung schon wieder die Hälfte der LED-Streifen kaputt sein könnte. Finden die den richtigen Schalter nicht? Soll das der Energieeinsparung dienen? Ich dachte gerade am Messeturm würde der Strom für die nächtliche Beleuchtung über die Solarzellen im Dach erzeugt. Sind es finanzielle Gründe? Das passt so gar nicht zur ansonsten wunderbaren und millionenschweren Revitalisierung des ganzen Gebäudes.


    Ganz abgesehen davon ist der Messeturm einfach DAS Wahrzeichen schlechthin und weit in die Region sichtbar. Dass da ständig entweder ganz dunkel ist oder nur die Hälfte leuchtet, geht gar nicht.

    Antwort kam übrigens keine.

    Also, ich glaube nicht, dass wegen der Eröffnung dieser Fressmeile klassische Restaurants in Frankfurt "aussterben" werden. Und was diese Form der Darbietung, Auswahl an Speisen und operativen wie finanziellen Synergieeffekten mit einer "Verschärfung prekärer Angestelltenverhältnisse" zu tun haben soll, erschließt sich mir auch nicht. Ich habe eher den Eindruck, dass gerade in der Gastronomie generell - und warum nicht auch genauso hier - um Fachkräfte geworben werden muss, was auch mit höheren Löhnen und einem sowieso ständig steigenden Mindestlohn versucht wird zu erreichen. Trotzdem machen Restaurants zu, aber nicht wegen neuer Angebote, sondern, weil die Leute fehlen. Ich freue mich jedenfalls darauf, dort essen zu gehen.

    Das war auch mein erster Gedanke: wenn schon auf dieser sehr engen Fläche ein Hochhaus gebaut werden soll, dann unbedingt unter Erhaltung der historischen Bausubstanz, und nicht nur mit einer vorgehängten Fassade. Auch zur Gallusanlage hin sollte die historische Fassade und Kubatur der alten Coba-Filiale erhalten bleiben.

    Mit den heutigen hochleistungsfähigen Baumaterialien (Stichwort: Billionaires' Row in New York), einer Inspiration durch das Citigroup Center (mit Stelzen z. B. da, wo heute der Glas-Übergang zwischen den Gebäuden ist) und einer spektakulären Auskragung könnte die eigentliche Grundfläche des Hochhauses allein auf das Eckgebäude Kaiserstraße / Neue Mainzer beschränkt bleiben, dessen Verlust zu verschmerzen wäre. Ich bin gespannt...

    Das war auch mein erster Gedanke: wenn schon auf dieser sehr engen Fläche ein Hochhaus gebaut werden soll, dann unbedingt unter Erhaltung der historischen Bausubstanz, und nicht nur mit einer vorgehängten Fassade. Auch zur Gallusanlage hin sollte die historische Fassade und Kubatur der alten Coba-Filiale erhalten bleiben.

    Mit den heutigen hochleistungsfähigen Baumaterialien (Stichwort: Billionaires' Row in New York), einer Inspiration durch das Citigroup Center (mit Stelzen z. B. da, wo heute der Glas-Übergang zwischen den Gebäuden ist) und einer spektakulären Auskragung könnte die eigentliche Grundfläche des Hochhauses allein auf das Eckgebäude Kaiserstraße / Neue Mainzer beschränkt bleiben, dessen Verlust zu verschmerzen wäre. Ich bin gespannt...

    Durch die nicht ganz frisch geputzte Scheibe, mit Spiegelungen und Handyqualität, aber immerhin: der Turmabschluss bekommt seine endgültige Fassadenverkleidung. Das wird gut:


    img_2690d3d01.jpg


    img_2692duf48.jpgBilder: Miguel

    Wer weiß, vielleicht taucht nach der OB-Wahl ja die Variante mit einem Standort am Osthafen wieder auf. Aus meiner Sicht eindeutig auf Platz eins wäre weiterhin die Kulturmeile, gerne auch an der NMS etwas kleiner und günstiger, dafür in Kombination mit einem dritten Standort am Opernplatz 2.


    Wenn es dennoch auf die Spiegelvariante hinauslaufen sollte, dann unbedingt wie Rohne schreibt: am besten direkt angrenzend an den Eurotower, auf dem zum Teil bereits versiegelten Teil der Wallanlage. Der Eingangsbereich zum ehemaligen "Living", dessen Räumlichkeiten auch seit Jahren leerstehen und z. B. als Lagerräume vom Schauspiel mitgenutzt werden könnten, ist ohnehin bereits bebaut. Die Erdgeschosszone des Eurotowers wird auch nicht wirklich genutzt, der ehemalige Buchladen der EZB zur Westseite hin sowie an der Kaiserstraße steht leer. Wenn maximal von Gebäudekante Eurotower bis zum heutigen Euro-Zeichen hin gebaut würde, bliebe die Fassade des Fürstenhofs gut sichtbar und die Nord-Süd-Sichtachse durch die Taunusanlage bliebe auch zumindest freier. Dennoch, auch das wäre nur die optimierte Notlösung...

    Richtig, und auf der Visualisierung mit Blickrichtung Innenstadt ist auch ein schätzungsweise 1.000 Meter hoher gigantischer Schornstein abgebildet... links vom Messeturm, hinter dem City Gate. Das wird ein Brocken! ;)


    (kann dann weg)

    Mein Senf dazu - die Ziffern beziehen sich zunächst auf den Plan im Bereich Wallanlagen:

    • Nr. 3 würde ich gerne genau so erhalten, wie sie ist. Das Bürohaus an der Alten Oper ist ein Klassiker aus den 80ern, gerade auch in dieser Farbgebung blau/weiß einmalig in Frankfurt und mit einer sehr interessanten skulpturalen Form. Bitte nicht abreißen, sondern revitalisieren, aber unter Beibehaltung des Erscheinungsbilds. Und auf gar keinen Fall 200 Meter hoch, sonst droht "Einheitshöhe" mit dem Maintower und dem CBT
    • Nr. 4 kann ich mir irgendwie kaum vorstellen, die ganzen Gebäude an der nördlichen Junghofstraße wurden doch alle gerade erst neu gemacht
    • Nr. 5 + Nr. 6 könnten durchaus auch höher werden
    • Nr. 7 muss höher werden! Das ist der optimale Standort für einen mindestens 250 Meter hohen Turm, eingerahmt von Silberturm, Gallileo und Skyper. Das würde den Schwerpunkt der Skyline weiter in Richtung Westen verschieben, wie es die Koalition ja auch beabsichtigt, also weiter weg von der Innenstadt. Und ein "Gegengewicht" zur dominanten Coba in der klassischen Skyline-Ansicht von Osten
    • Nr. 8 + Nr. 9: Finger weg!!!
    • Nr. 9.1: sehr guter Standort, prädestiniert für ein Frankfurter "Flatiron Building"
    • Nr. 10: da kann ich mir kaum vorstellen, dass sich auf dem schmalen Grundstück 180 Meter realisieren lassen. Halte ich auch für viel zu hoch, angesichts der Abwesenheit anderer Hochhäuser südlich davon. Maximal 70-80 Meter, um eine ansteigende Höhenlinie vom Main aus zu erreichen
    • Den blauen "eigenen Wunsch" von Adama kann ich nur unterstützen


    Und bezüglich Ostend:

    • Mit der Nr. 3 wird vermutlich dieses Projekt in den Plan offiziell aufgenommen. Lange nichts davon gehört, aber dass irgendwann die Autovermietung Buchbinder dort verschwinden wird (und nicht etwa die "Autowerkstatt", wie es die FAZ fälschlicherweise schreibt), davon war auszugehen und hatten wir hier im Forum auch vor Jahren schon diskutiert
    • Nr. 6 könnte durchaus auch 75-80 Meter vertragen, damit es keine Einheitshöhe wird zu den benachbarten HPQ-Wohntürmen und zum HPQ-Büroturm, der nördlich davon ebenfalls nur 60 Meter hoch werden soll
    • Und natürlich freue auch ich mich, wenn tatsächlich die Nr. 7 höher werden darf als bislang geplant

    EZB und EIOPA ... na, das sind ja immerhin zwei Behörden-Sitze. Wollen wir mal aufzählen, welche internationalen Institutionen in Paris sitzen? Das sind nicht zwei, sondern eher Hunderte. Für die Aufzählung reicht der Platz hier nicht.

    Was hat das denn mit deiner Behauptung zu tun, es gäbe kein faires Verteilen von EU-Behördensitzen? Natürlich sitzen in Paris wesentlich mehr internationale Organisationen, aus den guten Gründen, die Golden Age aufgeführt hat. Aber du hattest explizit EU-Behörden genannt, und um eine ebensolche geht es jetzt wieder. Mit der EZB sitzt die mächtigste und volkswirtschaftlich mit Abstand wichtigste überhaupt in Frankfurt. Mit den entsprechenden Arbeitsplätzen und baulichen Auswirkungen auf die Stadt. Politisch sind in dieser Liga auf europäischer Ebene nur noch die EU-Kommission und das Europaparlament anzusiedeln.


    Unsere Zentralbank ist die weltweit zweitwichtigste, nach der FED aus den USA. Ich würde behaupten, dass die Bedeutung der EZB wohl größer ist als die der übrigen EU-Behörden zusammengenommen, wenn man mal von den Schwergewichten in der Hauptstadt Brüssel absieht. Im Übrigen sind andere EU-Behörden sehr wohl fair verteilt: die Arzneimittelagentur sitzt beispielsweise in Amsterdam, Frontex in Warschau, die für das Weltraumprogramm in Prag, etc. - gerne mal hier nachlesen und auf die Karte mit den Behördensitzen schauen.

    Ja, die neue Brücke ist offenbar unmittelbar östlich der bestehenden Deutschherrnbrücke geplant: auf der Projektwebseite ist das schon als Visualisierung so abgebildet. Mit höherem Brückenbogen als der alte Nachbar. Wird spannend, wie nah das dann am neuen Scandic-Hotel und dem Hafenpark-Quartier vorbeiführen wird.

    Es gibt dank EZB Druckerpresse soviel "billiges" Geld wie nie zuvor bei Banken, Staat und privaten Investoren, nur eben leider nicht beim normalen Bürger. Aber ausgerechnet der soll stets für diese Art der Verschönerung seiner Stadt aufkommen.

    Wer definiert denn, wer der "normale Bürger" ist? Bin ich kein normaler Bürger, nur weil ich aufgrund der niedrigen Zinsen von einer günstigen Baufinanzierung profitiere? Oder die Millionen Aktienanleger, die von steigenden Kursen profitieren und sich so selbst um ihre private Altersvorsorge kümmern, sind die alle nicht normal? Und wieso "soll" denn dieser arme normale Bürger dafür aufkommen? Zwingt ihn irgendjemand?


    Diese Rekonstruktion sollte bei prall gefüllten Staatssäckel eindeutig öffentliche Aufgabe sein, selbst wenn der Bund dafür einspringen müsste, im Rahmen eines Konjunkturprogramms. Es ist ja auch Geld für jeden anderen fragwürdigen Mist da, inklusive Aufrüstung und Finanzierung der Taliban. Aber solche Auflagen müssen bei uns ja ideologisch korrekt sein und darf nur Sozialwohnungen und Kitas betreffen, aber keine "rechts-konservativen" Rekonstruktion.


    Prall gefülltes Staatssäckel galt vielleicht vor der Corona-Pandemie und vor dem Ukraine-Krieg, jetzt sicher nicht mehr. Allein wenn man sich die Haushaltslage der Stadt Frankfurt anschaut, braucht man sich nicht zu wundern, wenn solche Projekte gerade leider etwas hintangestellt werden, so schön sie auch wären.


    "Aufrüstung und Finanzierung der Taliban"? Das ist mir neu, führt aber vielleicht ein wenig zu weit an dieser Stelle. Ich verwahre mich allerdings gegen die Behauptung, das sei hier eine "rechts-konservative" Rekonstruktion, für die auch ich bereits gespendet habe. Das ist das Rathaus, mithin das Zentrum der Demokratie der Stadt, und es geht darum, die völlig verhunzte Behelfsbedachung aus der unmittelbaren Nachkriegszeit durch eine originalgetreue Rekonstruktion zu ersetzen, damit der Bau - das politische Zentrum! - wieder den architektonischen Stellenwert bekommt, den er verdient. Das hat nichts mit rechtskonservativen Einstellungen zu tun.


    Ich hoffe sehr, dass dieses Projekt nach so langer Zeit endlich umgesetzt wird und dass das nach der Kampagne dann wohl immer noch fehlende Geld aufgebracht wird. Von wem auch immer, ob der Stadt oder Unternehmen oder doch noch weiteren vermögenden Einzelpersonen ist mir ehrlich gesagt egal, hauptsache es wird endlich gebaut. Wieso fragen wir nicht mal bei den großen hiesigen Immobilienunternehmen über die sozialen Medien nach, ob sie nicht ein paar Euro zur Verschönerung ihrer Stadt übrig haben?