Beiträge von cxfahrer

    Traurig dass diese kleinteilig dörfliche Restbebauung so einer einfallslosen Kiste geopfert wird.
    Wer hat das denn erlaubt in der Stadtverwaltung?
    Ich fahre da seit 25 Jahren öfter dran vorbei, und dort hat sich ja viel Positives getan - aber das ist wirklich schade.

    http://cdn.lvz-online.de/files…31129232702365d177700.jpg


    Ich bin mal so frei und füge das Bild ein. ---> Nein, besser nicht, denn Hotlinking ist im DAF nicht erlaubt, siehe Richtlinien. C.


    IMHO lieber eine gelungene, bereits vorhandene Vorlage nehmen, wenn einem keine gescheite Lochfassade einfällt, als eine verunglückte Version 325 einer modernen Glasfassade.
    Städtebaulich so sicher erträglicher, auch wenn dieser hässliche Bankklotz weiter den aufgeweiteten Strassenraum dominiert.


    Als der gebaut wurde, stand doch die alte Fassade des Palais noch, oder?

    Auwaldschule

    Weiss jemand genaueres über die Sanierung der Auwaldschule in der Rödelstrasse?


    Lt. Bauschild ist es nur eine Innenraumsanierung, aber das kann ich mir mittelfristig irgendwie nicht vorstellen.
    Das in den 60ern (?) rasierte Gründerzeitgebäude ist von aussen ja in einem traurigen Zustand: Fenster, Dachrinnen, aufsteigende Feuchte - das gibt ja keinen Sinn, nur innen mit frischer Farbe drüber.


    Architekt ist Nieper und Partner.

    Das zweite Bild von dir sieht wie DDR-Architektur der Neuzeit aus.


    Ja ich frag mich auch wie LWW darauf gekommen sind. Zulange vorm Gewandhaus gestanden?


    Die Fassade des Gewinners finde ich auch angenehm unprätentiös. Und das Gebäude ist kompakt, zumindest den energetischen Anspruch sollte man bei Energietechnik ja wahren.


    PS es gab auch nochmal die Dönerfleischspiessfassade (gestapelte Überlappungen) des Ärztekompetenzzentrums als Riegelbau - leider sehr blass geplottet und im Foto nix geworden.


    PPS KSP haben eine runde Ecke zum dritten Platz gebracht:



    Bild KSP Architekten

    Der hier gefiel mir gut, hat im Rendering eine bedruckte Glasfassade:



    Ankauf: Prof.Gerber, Dortmund.


    Er hat die ganzen Haustechnikingenieure ins Kellergeschoss verbannt, wo sie über ihre zukünftigen Untaten passend nachdenken können.


    Die anderen sind alle irgendwie gleich (Riegelbauten), bis auf diese Fassade, die ich doch schonmal wo gesehen habe :kopfkratz:



    Ankauf: Leon Wohlhage Wernik


    Der Rest:


    Gewinner:




    Ein zweiter:



    glaub das war ein weiterer zweiter:



    Wenn jemand die Namen weiss, hab sie vegessen. :P
    Der Blitz hat leider die Farben verändert. In einer der nächsten WA ist sicher alles nochmal erklärt.

    Mal etwas noch weiter ausserhalb von Innenstadt und Szene, das Stadtviertel, welches jeder von Westen kommende Besucher Leipzigs als erstes passiert:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Leutzsch
    Eingerahmt von Auwald, Bahnstrecke nach Merseburg und Merseburger Strasse ist es ein typischer gründerzeitlicher Industrievorort. Am Auwald die Fabrikantenvillen, an der Bahn die (inzwischen weitgehend entsorgten) Fabrikgebäude.
    Hier einige Impressionen aus 2007:


    Villen...


    ..auch seltsame Fragmente davon...


    .. und etwas heruntergekommene Nachwendearchitektur:


    Schön sanierte Arbeiterwohnungen:


    Das relativ neue Stadtteilzentrum, vulgo REWE-Markt, hier von vorn, platzbildend und mit Reminiszenzen an die historischen Klinkerfassaden der Fabrikhalllen:


    ..und von hinten :lach: :


    Hoffnung stirbt zuletzt:


    Das beherrschende Landmark, der Turm der alten Farbenfabrik:


    Zweckarchitektur, mal rollend, mal abgewirtschaftete 90er, mal Gründerzeit:


    Lindenau, angrenzend, hier war Karstadt schon lange pleite:


    PS: sorry für die Qualität der Bilder, ich habe nur eine kleine F30.

    ...
    Erst erinnert dich das Ärzte-Zentrum an einen Sparkassen-Neubau aus den 60ern, jetzt heißt's immerhin schon mal: "für ein freistehendes Gebäude wäre dies Fassadenthema ganz ok. So als Verwatungsgebäude einer kleinen Fabrik zB. im Gewerbepark". Ich glaube, du willst dich nicht wirklich mit dem Entwurf auseinandersetzen. Für derartige Vergleiche haben wir hier übrigens einen ganz speziellen Thread.


    Sparkassenarchitektur ist ein feststehender Begriff und den halte ich weiterhin für zutreffend, ich suche jetzt nicht mühsam Fotos raus, scanne sie und muss dann nachher über horziontale Linien als Bezugselement für konisch zulaufende Spiegelglasbänder diskutieren.


    Ich habe meine Argumente gegen die Fassade eingebracht:
    - zu protzig an dieser Stelle
    - zu horizontal an dieser Stelle
    - auf Kosten der Nachbararchitekturen
    Muss ich mich deiner Ansicht nach auf Worte wie "aussergewöhnlich", "hohe Qualität" oder "Eigenständigkeit" deinerseits einlassen, damit ich mich mit dem Entwuirf "auseinandergesetzt" habe?


    Zitat von hedges

    das gebaeude wird den staedtebaulichen aspekt des quartiers nicht beeinflussen. es wird weder in der hoehe noch in der groesse bestimmend wirken, keine konkurrenz zum BVG oder des eckgebauedes bilden. somit ist die staedtebauliche komponente eigentlich erfuellt. man koennte vielleicht das fassadenmaterial anprangern aber dann muss man auch wieder die frage stellen was denn nun leipziger original ist.


    ob es LD zu einer wirklichen alternative gebracht haette mag ich zu bezweifeln.


    Keine Ahnung, vielleicht ne Keksrolle ;) .


    Die aufgeführten Kriterien für eine städtebauliche Anpassung finde ich etwas wenig. Das ist die §34 Einfügung in die Umgebung, mehr nicht. Damit kann man aus Leipzig Köln machen. Oder Hildesheim.


    Es gibt doch jede Menge interessanter moderner Ecklösungen, da ist doch garnichts dagegen einzuwenden. Leider kann man hier ja nur diskutieren OHNE Papierskizzen zu malen...

    Mir geht es zunächst um die städtebauliche Komponente, wie RMA ja bereits ausgeführt hat. Architektur findet in der Stadt immer im Zusammenhang statt.
    In der Tat haben sich die meisten im Blockzusammenhang entstandenen Neubauten überraschend gut in die historische Substanz eingefügt, ohne lediglich den "Kontrast" überzubeanspruchen (mir fallen da ja gleich wieder schlechte Beispiele wie der intersport in der Hainstrasse ein).


    Der Begriff Sparkassenarchitektur steht für eine protzig dimensionslose Moderne im Sparformat, die sich v.A. in Kleinstädten breitmachte. Das traurige dabei war, dass durch diese Bauten städtebaulich viel Schaden angerichtet wurde. Platzräume wurden zerstört usw..alles etwas, was im Osten erst Ende der 90er wirklich begann und noch weitergeht (Altenburg)...(ich komme aus der Provinz BaWü´s)


    Dimensionslos hier: die extreme, durch die geschossweise Überlagerung der Ecke betonte Bänderung. Die perspektivisch auslaufenden Enden betonen das noch.


    Protzig: Die Eckbetonung mit dieser Überlagerung, wenn ich mir das so mit echtem Schatten und Teilspiegelung vorstelle, dann tut sich das alles ganz schön wichtig.


    Für ein freistehendes Gebäude wäre dies Fassadenthema ganz ok. So als Verwatungsgebäude einer kleinen Fabrik zB. im Gewerbepark, wo man von weitem schon auf sich aufmerksam machen will.
    Aber an diesem prominenten Platz?
    Bei aller Dankbarkeit für die Sanierung. Da lebe ich lieber mit einer Lücke. Davon gibts eh so viele hier...


    Ein Vergleich mit der Platzgestaltung hinkt, weil:
    1. die Platzgestaltung ist räumlich bis auf Fr. Wandelts blaue Leuchten (und die waren SEHR umstritten) kaum wahrnehmbar.
    2. es wurde quälend lange jedes Detail der Platzgestaltung durch alle Gremien gekaut, jeder städtebauliche Bezug abgeklopft...hat das Herr Fasshauer etwa auch durchmachen müssen? Ich glaube seit LD fort ist, muss man das hier nicht mehr.

    Nagut dann nennen wir es halt klassische Lochfassade :rolleyes:.


    Sieht trotzdem wie eine 60er Jahre Sparkasse in Klein-Kleckersdorf aus, ich kenn mich da aus. Es hat an dieser Stelle städtebaulich nichts verloren.


    Der Vergleich mit dem eleganten KPMG Gebäude (welches ja nu auch eine parasitäre Fassade hat) ist ja wohl an den Haaren herbeigezogen.


    Ich verlange ja garkeine Keksrolle als vertikales Element, aber etwas weniger gelutscht und glotzend wäre erträglicher.


    just my2ct

    Ich denke auf dem letzten Foto erkennt man gut, warum der neue Entwurf nicht ganz überzeugt:
    Die gesamte Platzrandbebauung ist mehr vertikal strukturiert, mit Betonung der Ecken z.B. am Wiederaufbau Harkort6 auch als Antwort auf die stark vertikalen Elemente des BVG.


    Der Platz selbst lutscht sich zwar zur Lampestrasse etwas um die Ecke, aber warum das neue Gebäude auch so um die Ecke gelutscht wird, verstehe ich nicht.


    Für sich genommen finde ich die Fassade nicht schlecht.


    Aber wie gesagt, diese stark horizontale Bänderung mit dem Um-die-Ecke-lutschen finde ich hier völlig deplaziert, um nicht zu sagen, 60er-Jahre-Sparkassen-mässig ;) .