Was spricht gegen aufgelockerte Bebauung? München ist doch schon die am dichtesten besiedelte Großstadt. Das noch zu verschärfen dürfte wohl eher nicht sehr vernünftig sein. Denn dichte Besiedelung führt in aller Regel auch zu mehr Kriminalität etc. In München bisher nicht so, weil es wirtschaftlich sher gut läuft, es kaum Arbeitslose gibt etc. Aber das wird sich auch irgendwann ändern. Ich glaube nicht, dass man sich für die Zukunft einen Gefallen tut, wenn man alles mit Mietskasernen zupflastert.
Ich kann den kausalen Zusammenhang zwischen Kriminalitätsrate und Bevölkerungsdichte nicht erkennen.
Unabhängig davon möchte wohl niemand hier "Mietskasernen" hochziehen. In München gibt es doch genügend Beispiele für ganz traditionellen, verdichteten Städtebau (die Maxvorstadt wurde ja schon genannt). Trotz der großen unbewohnten Flächen der TU/Uni und der Pinakotheken leben dort fast 10.000 Ew/km².
Aber zurück zum Nockherberg: In meinen Augen braucht man hier keine (durchgehend) aufgelockerte Bebauung. Freuen würde ich mich über eine grundsätzlich hohe Dichte und über überraschende Kleinode wie in der Au. Also Bereiche, die sich deutlich von der Umgebung abheben. Das kann durchaus mal eine kleine Grünfläche o.ä. sein, aber auf das übliche Abstandsgrün kann ich in dieser Lage gut verzichten, zumal in direkter Nachbarschaft der Friedhof ist und man in wenigen Minuten schon an der Isar ist. Auch die Isarhangkante sollte man nicht vergessen.