Diese penetranten Schilder der Inka-Holding sind mir auch schon sauer aufgestoßen. Wobei ich nicht sicher bin, ob diese Fläche vor dem Bau der Hofstatt wirklich 'öffentlich' war, die ehemaligen Stellplätze dort hat sicher nicht die Stadt vermietet. Gleiches gilt für die Fläche vor dem Hirmer Parkhaus. Auch dort haben damals schon Schilder von wegen Privatstraße gestanden.
Beiträge von timovic
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Bei der Klientel, die aktuell zu den großen Geldbringern der Geschäfte in der Maximilianstraße und teilweise auch der Residenzstraße gehören, ist eine Fußgängerzone aber kontraproduktiv.
Schon heute wird die Fußgängerzone in der Residenzstraße regelmäßig von Fahrern teurer Fahrzeuge ignoriert, weil man direkt vor dem Geschäft parken möchte und die Nutzung von Tiefgaragen wohl zu vulgär ist...
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Ich könnte mir vorstellen, dass man bewusst diese kalte, neutrale Darstellungf gewählt hat, weil man sich für die Fassadenfarbe/-material noch Optionen offen lassen möchte. Das Risiko von fotorealistischen Darstellungen ist doch, dass man die geschürten Erwartungen mit dem späteren Bau dann nicht erfüllt.
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Stell dich doch mal an den Ring und frag die Leute, die da jeden Tag in ihrem Bayerischen Motorenwagen rumstehen .
Und das sogar noch am Samstag freiwillig tun.
Ich hab viele Jahre außerhalb Münchens gelebt, aber mit dem Auto in die Stadt fahren habe ich exakt einmal gemacht, weil ich was sehr Sperriges abholen musste. Ansonsten bin ich immer nach Fröttmaning ins Parkhaus (damals noch 1,- DM pro Tag) und dann mit der U-Bahn weiter. Stressfreier und billiger als mit dem Auto reinzufahren. -
Grundsätzlich mag ich Kleihues, aber diese nach oben hin immer schmaler werdenden Fenster sind schon grenzwertig. Wenn sich Kleihues schon an historischen Fassaden orientiert, dann sollte er das auch durchziehen, mit einer klaren vertikalen Gliederung.
Warum muss das Gebäude unbedingt eine andere Kubatur aufweisen als der Vorgängerbau?
Weil die alte Hütte ein furchtbarer, ungelenker Klotz war?! Wobei ich mir in Street View nochmal das alte Ding angesehen habe und da war die Seite zum Altheimer Eck fast besser als jetzt beim Neubau. Die graue Farbe des Altbaus war nur einfach übel.
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Sehe ich ganz anders.
Die Fassade der Rückseite ist allerdings grausam, da hat man wohl keine Lust mehr gehabt...
Von genau der spreche ich ja. Und da beziehe ich die Parkhausfassade zur Eisenmannstraße mit ein. Alles was außerhalb des Sichtfeldes eines in der Fußgängerzone vorbeischlendernden Passanten liegt ist einfach nur noch maximal profan.
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Mit dem Joseph Pschorr-Haus beweist man in München auch, dass es nicht immer nur billige Investoren-Klötze sein müssen. Hier hat man sich mal an einen mutigen Entwürfe heranwagt. Mich überzeugt das Ergebnis und ich finde das ist der beste Bau in der City seit Jahren .Leider sind 2/3 der Fassade 08/15 Hinterhoffassaden, die der Lage nicht gerecht werden. Das Hackenviertel hat durch den Neubau 2 Jahre lang übelsten Baustellenverkehr ertragen müssen und das Ergebnis (das Hackenviertel betreffend) unterscheidet sich fast nicht vom vorherigen Zustand. Weder optisch noch verkehrlich (Parkhausverkehr). Das Gebäude setzt auch keinen Akzent, weil es sich in seiner Kubatur nicht vom Vorgängerbau unterscheidet - was natürlich auch dem Baurecht geschuldet ist. Allerdings verspüre ich auch kein Interesse das Gebäude zu betreten, weil es von außen schon mit nichts Spannendem lockt. Ich sehe auch nicht, was an diesem Bau mutig sein soll. Die Schaufassade zur Fußgängerzone hin hätte man auch 1:1 an den Vorgängerbau schrauben können.
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Ich schätze, dass man immer da drüber muss, um vom Flur ins Treppenhaus zu kommen. Die Hochhausrichtlinie verlangt für notwendige Treppenhäuser afaik Schleusen. Ich habe auch mal in einem Hochhaus gewohnt, wo das so gelöst war.
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Eben, da hat eh niemand Gelegenheit, sich für die Schönheiten der Umgebung zu interessieren.
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Sowas hätte in den Arnulfpark gehört. Stattdessen baut man solche Dichten an den Stadtrand. Muss man nicht verstehen. Andererseits muss man ja die teuren und breiten Straßen irgendwie auch in Zukunft rechtfertigen .
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Wo ist eigentlich der Brunnen hingekommen? Von dem habe ich erst vor kurzem irgendwo gelesen und auch da wusste ich nicht wo er steht.
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Wenn man als Radfahrer nicht auf 80% der Strecken an den Rand der Straße gedrängt würde (gemeinsam mit dem Fußvolk), dann gäbe es die allermeisten Gefahrstellen gar nicht erst.
Die nervigsten Verkehrsteilnehmer für mich als Radfahrer sind übrigens andere Radfahrer.
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Und was folgt daraus? Dass man sich einfach nicht die Mühe machen will solche Häuser aufwendig zu sanieren, es bei Altbauten aber schon versucht.
Die stehen natürlich unter Denkmalschutz, aber den muss man auch erst mal erreichen. Solche Gebäude wie sie derzeit abgerissen werden, werden niemals diesen Status erreichen.Die sind einfach nach 30 jahren abgeschrieben. Ein neubau ist dann finanziell interessanter. Bei Vorkriegsgebäuden ist das aber schon egal, da da der Punkt des Abrisses lange überschritten ist und diese Gebäude (imho) eine andere Eigentümerschaft haben als das übliche Büro- und Geschäftshaus.
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Zumal die Landschaft dort aus Schutt- und Müllbergen (und 8-streifiger Autobahn) besteht.
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Ich denke ein intelligent und handhabbar organisiertes Car-Sharing kann da schon viel weiter führen.
Ich fänds ja umgekehrt sinnvoller. In den Innenstädten habe ich i.a.R. kurze Wege, ein dichtes Netz von ÖPNV und wenig Platz. Wohingegen man insbesondere in München Probleme hat, ohne eigenes Auto von Aubing nach Martinsried zu kommen - wenn man nicht unendlich viel Geduld hat. Dort, in den Suburbs, wäre in meinen Augen ein System von Mietwagen sinnvoll - aber natürlich ist das für die Anbieter komplett unwirtschaftlich. Die wollen lieber a la Drive Now, dass man innerhalb der Kernstadt - dort wo man alles problemlos ohne Auto erreichen kann - mit BMWs rumfährt.
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Bis auf die häßlichen Fensterelemente finde ich die daneben auch gut.
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Welches urbane Mobilitätsproblem soll denn das E-Auto lösen? Braucht genausoviel Verkehrsraum wie ein konventionelles Auto, für die (Innen)stadtbewohner eigentlich komplett untauglich, weil nicht laternenparkfähig (mangels Stromanschluss). In meinen Augen führt das bezahlbare E-Auto eher dazu, dass sich der Vorstädter weiterhin mit dem Auto in die Innenstadt bewegen wird. Der hat nämlich meist eine eigene Garage zum Aufladen. Und Dreck macht er dann auch keinen mehr, wegen dessen er bislang vielleicht ab und an mal auf das Auto verzichtet hätte. Ist ja jetzt alles total green!
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Die Wohnung gab´s für knappe 350.000.
Ich weiß nicht, was du mit deinem Beispiel verdeutlichen willst. Wer nun mal eine eigene Wohnung haben will, muss verzichten können.
Ich rede nicht von "auf etwas verzichten", sondern davon, dass es als Normalverdiener eigentlich nicht mehr möglich ist, eine Wohnung in München zu erwerben. In meinem Beispiel mit den 15 Jahren zahlen, wird das gesamte BRUTTOeinkommen für die Wohnung hergenommen. Mehrheitlich werden in Deutschland nunmal nicht 6-stellige Jahreseinkommen verdient, sondern deutlich darunter. Und Rücklagen schaffen ist auch schwer, wenn schon der Großteil des Einkommens im Mietzins verschwindet.
Und 3700€/m²...die Wohnung wurde wohl schon vor einiger Zeit gekauft...
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Solch eine Wohnung kostet aktuell ca. 500.000€. Mit einem Architektengehalt zahlt man da 15 Jahre lang - wenn man weder Steuern und Sozialabgaben zahlt und keinen Cent nicht in die Abzahlung steckt (Zinsen sind da noch nichtmal eingerechnet). Also quasi nicht lebt.