Beiträge von Kloßderbruder

    Nochmal zum Planverfahren. Klar laufen die beim Planungsamt, Abyssalon hat aber trotzdem nicht Unrecht. Im B-Plan zu den Höfen wurde immer vom Erhalt der denkmalgeschützten Fassaden gesprochen. Lediglich in einem kleinen Passus wurde auf einen existierenden Vergleich zwischen Investor und damaligen RP zum Umfang und Erhalt der Fassade hingewiesen. In der Änderung zum B-Plan ist dann auch von dem 15 m zu erhaltenen Fassadenausschnitt zu lesen. Nur gab es da ja auch noch im Vorfeld ein Informationsblatt des Stadtplanungsamtes zur frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit und darin ist nichts von dieser wesentlichen Änderung zu lesen. Hier wurde dann nur über B-Plan Änderungen, die sich "sachlich auf das veränderte Erschliesungskonzept beschränken" , informiert. War das nun Zufall oder wollte man hier unnötige Diskussionen vermeiden? Ein Investor beantragt i.d.R. alles, was für ihn nützlich und möglich ist - die Stadt hat die Planungshoheit und entscheidet letztendlich über Tun und Lassen. Insofern hat Abyssalon Recht. Aber nochmal drüber nachgedacht: Sandstein wird unter großer Hitzeeinwirkung (wie hier durch die Brandbomben) zu Glas, oder?

    Diese Kreuzung dürfte sich in Zukunft (vorausgesetzt mfi zieht durch) wohl zur bekanntesten Staufalle in Leipzig - natürlich neben der Zufahrt zu "Gondwana" und hier gibt es da ja wohl nur die Gerber-/Berliner Str. - profilieren. Zumindestens geschätzt für die nächsten 5 Jahre, dann wird es sich wohl beruhigen. Aber echt keine professionelle Lösung für die hochdotierten Macher aus dem RAT(EMAL)HAUS.

    Hi, im Vorfeld endloser Diskussionen wollen wir doch erst einmal abwarten, was wirklich passiert und wie sich das Ganze entwickelt (s.a. #1156 "Kaffeeklatsch"). Übrigens bin ich überzeugt, das ein lupenreines Baufeld entsteht, denn so lässt sich das Paket besser vermarkten. Mir ist unklar, wie eine jahrzehnte alte Alufassade verlustfrei demontiert, zwischengelagert und anschließend wieder - möglichst im originalen Erscheinungsbild - montiert werden soll. Allein die Kosten hierfür sowie Mehraufwendungen für endstandene Schäden bzw. Rekonstruktionen dürften wohl jeden Investor erhebliche Bauchschmerzen bereiten - oder hat mfi plötzlich eine Goldader entdeckt - ?

    Hallo, tja der Turm an der Spitze ist ja ganz o.k., nur dürfte er nicht ganz so hoch sein, aber die gesamte Bauweise könnte sich doch mehr an der historischen Bebauung der Umgebung orientieren. Die Architekten sollten sich mal umsehen, was für hochwertige Bebauung an diesem Standort vorhanden ist. Sicher ist es erst ein Modell und mit entsprechendem Material und einer ausgefeilten Fassadenlösung lässt sich noch manches machen, aber bei diesem "modernen" (!) Baustiel kann man da schon seine Zweifel haben. Hoffentlich wird es nicht so ein "Hingucker" wie das "Merkur-Haus" neben der Deutschen Bank, da kann man sich auch jedesmal fragen, ob der Entwurfsverfasser gerade schlechte Laune hatte. Übrigens bin ich überzeugt, dass es in jeder Geschichtsepoche finanzielle Probleme gab, die letztendlich irgendwie gelöst wurden und trotzdem sind hervorragende Baukörper entstanden. Heute sind die Architekten nicht dümmer und gerade an solchen hochwertigen Standorten sollten gemeinsam Möglichkeiten gesucht werden nicht nur einen Zweckbau zu errichten. Als Assoziation fällt mir da die Frauenkirche in Dresden (sicher ein sehr überregionalles und deutschlandweites Beispiel, aber trotzdem) und das völlig daneben gehauene Bildermuseum auf dem Sachsenplatz - auch ein ehemals hochwertiger Standort - ein.

    Hi, ich bin der Neue und würde gleich mal was zur Diskussion freigeben. Wenn ich mich nicht irre, hat die Stadt vor Jahren einer amerikanischen Verwaltungsgesellschaft das ehemalige Hotel "Astoria" veräußert. Seither gammelt es so vor sich hin. Ein übrigens für mich Top-Standort, obwohl 'ne Menge gemacht werden muss. Die nicht unwichtige Parkplatz-Situation könnte man z.B. mit dem Abbruch des Skandalblockes der LWB oder dem Umbau dieses Baukörpers zum Parkhaus lösen. Der Schallschutz dürfte mit den heutigen Möglichkeiten (mit Sicherheit kostengünstig) auch kein Problem sein. Anmerkung hierzu: Bloß nicht so eine schreckliche Schallschutzfassade wie am Hotel Augustusplatz!!! Jetzt aber mein Hauptproblem. Ich habe so die Vermutung, dass die Brühl-Baustelle auch wieder so ein Flopp wird. Auch hier hat, glaube ich, den Zuschlag eine Vermarktungsgesellschaft bekommen oder nicht? Gelegentliche Presseinformationen oder auch ein schnell errichteter Bauzaun können da auch nicht hinwegtäuschen. Übrigens, dieser geplante Baukörper passt mit seiner hervorragenden Fassadenlösung und seiner, für das Leipziger Stadtzentrum typischen "Kleinteiligkeit" prima zum gegenüberliegenden Betonkasten (Bildermuseum), dessen Fassade immer noch so aussieht, wie gerade neu eingerüstet. In diesem Sinne einen guten Wochenstart und alles viiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeeeellllllllll besser machen.