Beiträge von Racher

    Du siehst an der Fassade ja auch die Konsolen worauf sich wohl die "Überdachung/Decke" der Arkaden stützt - ich denke wenn der Kern soweit ist werden Fertigteile auf die beiden Konstruktionen gelegt.

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    Aus dir spricht die pure Naivität ... ;)
    Das vorliegende Rohbau-Problem zieht sich wie ein Rattenschwanz durch das gesamte Projekt ... von der Ausführungsstatik (oder wird die Entwurfsplanung von der EZB/BOL ebenfalls seperat vergeben ?) über die ganzen Schnittstellen bis hin zum letzten Farbklecks ...
    Ich würde ebenfalls meinen dass es nicht von heute auf morgen eine Kündigung des Vertragsverhältnisses gab sondern man schon Wochen, wenn nicht Monate zuvor seitens der EZB aufgrund der eklatanten Unzufriedenheit nach potentiellen Auftragnehmern gesucht hat ...
    In dieser Zeit lässt sich das Contract-Management garantiert nicht lumpen und auftraggeberseitig wird ja jede Einigung sowie in den Himmel gelobt - erlebe ich jeden Tag. Was die offiziellen Stellen / Stadtväter / Ämter das manchmal für eine Sch**** erzählen ist schon manchmal nicht mehr lustig.


    Unternehmen hat sich dazu verpflichtet, die Rohbauarbeiten für das neue Gebäude im Hinblick auf den zeitlichen Ablauf, die Kosten und die Qualitätsanforderungen plangemäß abzuschließen.


    Haha ... immer wieder schön diese Sätze zu lesen. Bei so einem Projekt geben sich die Nachträge, Claims und Bauzeitverzug gegenseitig die Klinke in die Hand.
    Die Einzelvergabe mit den komplizierten Schnittstellen (Durchbruchsplanung etc.), die kurzfristige Übernahme und eine eher gute Verhandlungsposition der Baufirma tuen da ihr übriges.


    Oder wird da wieder im "Team Conzept" gearbeitet ? :lach:

    Kleine Anmerkung :


    Der Preis spielt letztenendes nur deswegen die Rolle weil es kein Oberbürgermeister oder öffentlicher Amtsmann vertreten kann einen auf dem Papier zwar teueren, aber dennoch in der Schlussrechnung wohl billigeren AN zu beauftragen.
    Auch wenn er Mengenspekulation/Gemeinkostenspekulation etc. nachweisen kann und mit 1-2 Szenarien aufzeigen kann dass der Billigste zwangsläufig einer der teuersten werden muss, so sieht er sich gleich Bestechungsvorwürfen und Vetternwirtschaft ausgesetzt.


    Laut VOB zählt dass wirtschaftlichste Angebot. Demnach müsste gegenüber der ausgeschriebenen Schwarzabdichtung auch der teuere Sondervorschlag "Weiße Wanne" als wirtschaftlicher betrachtet werden ... aber mach dass man der dummen Meute klar dass man mit Mehrausgaben von viell 1/2 Mio für die Weiße Wanne auf 30-40 Jahre Millionen sparen könnte ...


    Desweiteren darf sehr wohl bei öff. Auftraggebern ein Verhandlungsverfahren eingeleitet werden, ist sogar sehr beliebt. Die LV´s wimmeln nur so von Lücke die der AN auzufüllen hat (Hersteller, Subunternehmer etc.), jede nicht ausgefüllte Lücke ist quasi ein formaler Fehler und könnte zum Ausschluss des Gebotes führen. Wenn also alle Gebote (was nicht selten vorkommt) formale Fehler aufweisen, kann der öffentliche AG zum Verhandlungsverfahren einleiten ... nicht selten finden sich dann Auftrags-LV´s die eigentlich immer noch formale Fehler enthalten ... ;)

    Dass die beschädigten Scheiben bisher nicht ausgetauscht wurden kann ich verstehen - das sind Kollateralschäden die auf dem Bau eben passieren, genauso wie der Schmutz.
    Ich hoffe jedoch eindringlich dass sie nach Abschluss der Arbeiten ausgetauscht und aufpoliert werden.
    Die neuen Bahnhöfer der DB (Ludwigshafen Mitte, Frankfurt oder Berlin) sehen zwar schön und hell aus, sind aber doch auch mit einem gewissen Pflegeaufwand verbunden ... und das scheint der FM-Teil der DB noch nicht so richtig begriffen zu haben ...

    Wenn wir heute noch Pickelhauben tragen würden dann hätten wir


    - Keine Sichtbetonprobleme (Farbe, Lunker und Überverdichtungen)
    - Keine Sichtbetonschäden/Lebenslange Arbeit für dei Betontechnis (die hier sicherlich in 15-20 Jahren kommen werden !)
    - Kein Gebäude dass man alle 8-10 Jahre neu streichen muss weil es ansonsten wie DDR wirkt


    und und und ... für mich ist dieses und viele andere Gebäude einfach nur ein Armutszeugnis an die Baukunst !

    Was ich mich frage, hat man
    a) eigentlich schon die Glaskuppe geputzt und
    b) die zersprungenen/milchigen Glassscheiben ausgetauscht


    - desweiteren mein Kritikpunkt : Glas und Bahnhof vertragen sich nur solange, als dass der Staub/Dreck aus Bremsbelägen und Co auch eine kontinuierliche Reinigung erfordert !

    Mich würde interessieren ob die EZB eine öffentliche Institution ist (also an die VOB/A gebunden ist) oder ob sie faktisch als privater Bauherr fungieren.


    Normalerweise müsste man Annehmen dass du solch einem komplizierten Rohbau (insbesondere in Hinblick auf die Schnittstelle zur TGA/Fassade) auch eine Präqualifikation erforderlich sein müsste ...


    Ob Baresel in Zukunft bei solchen Aufträgen in Zukunft das Nachsehen hat bestimmt idR nur der Preis, nicht dieser Vorfall - sicherlich allerdings eine herbe Schlappe für das Partnerschaftliche Miteinander dass Baresel propagiert !

    Im Moment sind 3 Haltestelle im Bau - im Frühjahr kommen noch einige dazu - mich wundert es aber auch wieso es hier so still ist ... feinster Sichtbeton überall, ist das kein Schlaraffenland für euch ? :D

    1. Ist es doch nur ein Gerücht ...
    2. Wird idR zuerst der innere Betonkern hochgezogen - der ist normalerweise auch ohne Probleme standsicher, bildet da den aussteifenden Kern den jedes Gebäude benötigt - beim Bau des ehemaligen World-Trade-Center Areals hat man ja auch deswegen so massive Probleme weil die Stahlbauer (Ami-Firma) den Betonbauern (Kanada) vorauseilen wollen.
    3. Schaut euch mal die Submissionsergebnisse von damals (GU) und heute (Einzelvergabe) an - Züblin und Baresel wollten es glaube ich SF für 1,3 Mrd. bauen - das war damals zwar auch eine fette Zeit für die GU´s, aber die Differenz zwischen Einzelvergabe Summa Summarum und den 1,3 Mrd. ist sehr sehr hoch ...

    Natürlich. Die Bohrungen "ringsum" sind keine Erdwärmebohrungen oder sonstiges, sondern einfache Litzenanker. Damit wird vom derzeitigen Baugrubenniveau Ankerlagen in den anstehenden Boden getrieben, Anker eingelegt, verpresst und verspannt - dem relativ elastischen und nachgiebigen Berliner Verbau wird somit laut Statik des Vorverbaus seine Standsicherheit für den weiteren Aushub gegeben --> sprich es geht noch ein paar Meter tiefer ... bis zu einer ggf. 2. und 3. oder 4. Lage Litzenanker.