Aber mal zum Tempo für die geplante STUB. Die derzeitigen Züge fahren nur ca. 50 km/h, bzw. sind auf dieses Tempo zugelassen. Bei höheren Geschwindigkeiten ergeben sich höhere Kosten wegen häufiger notwendigen Untersuchungen (Stichwort Radreifen). Und die neuesten Wägen der Variobahn schaffen auch nur 70 km/h.
Offenbar geht man ja davon aus, dass eine Fahrt von Nürnberg nach Herzogenaurach ca. 1 Std. dauern wird. Wer um Himmels willen fährt denn in solch einer Bahn? In der Zeit kommt man ja mit dem ICE schon bis München!
Ich verstehe das ganze Projekt nicht so recht. Die Bahn macht ja auch noch einen Umweg über Büchenbach. Dabei könnte man ja auch die alte Bahntrasse verwenden. Und warum nutzt man diese nicht überhaupt für einen Bahnanschluss mit der "normalen" Bahn? Das müsste doch gewaltig Kosten sparen!
Da fahren Züge nach Schnaittach, nach Markt Erlbach und nach Gräfenberg. Wieso sollte man nicht auch nach Herzogenaurach fahren können?
Beiträge von harher
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Wenn man sich so die Neubauten ansieht, die sich von der Bahnhofstraße zum Milchhofgelände ziehen, dann kann man eigentlich nur Schreckliches befürchten.
Es gibt doch wirklich nur wenig gelungene Neubauten aus den letzten Jahren in Nürnberg. Ich finde ein ganz gutes Beispiel ist die Datev in der Fürther Straße. Aber da steckte eben ein ortsansäßiges Unternehmen dahinter, kein Investor, der nur auf Profit schielt. -
Schon interessant, dieser Kontrast:
Auf der einen Seite ein gestalterisch liebevoller Zweck- bzw. Industriebau
und auf der anderen Seite moderner Wohnbau in Form von Plattenbau2.0. -
Ja das mit dem Brandschutz. Sonst hat das immer erste Priorität - geht z.B. vor Denkmalschutz.
Aber wenn es um diese sog. Energiewende geht, drückt man alle Augen zu.
Auch die Solardächer sind im wahrsten Sinn des Wortes brandgefährlich.Mal abgesehen vom ästhetischen Aspekt - aber der spielt ja heute offenbar sowieso keine Rolle mehr ...
Wenn man sich mal vor Augen hält, dass man in den schwierigen Nachkriegsjahren doch oft Scrafitti an den Fassaden hatte und das jetzt mit Styropor zukleistert und völlig schmucklose kahle Flächen hinterlässt!!!
Verstehe diese Hysterie um Energiesparen nicht!
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Ich finde diesen Dämmwahn auch etwas pervers. Kein Mensch hat Langzeiterfahrungen mit dem Kunststoffzeugs an der Fassade. Wie lange es hält, ob es Schimmel gibt usw.
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Das ich hier immer wieder kritiesiert werde, is o.k!! Aber 518.000 Einwohner sind es laut Nürnberg.de.statistik! Also bin ich nicht derjenige der die Zahlen hier reinbringt!!(harher)!! Und auch der extreme boom in Nürnberg von Touristen sprich,vielen Zuzügen kommt nicht von mir! Also, bitte mal locker bleiben...........(Man sollte halt mal alles lesen im Internet).
Das war wirklich gar nicht persönlich gemeint.
Nur weichen eben die offiziellen Zahlen von den Wunschzahlen der Stadt Nürnberg ab.
Dass der Tourismus wächst ist auch korrekt.Aber Nürnberg ist eben in vielen Punkten - zumindest im Vergleich in Bayern - eher Schlusslicht (Arbeitslose, Verschuldung ...).
Außerdem besitzt Nürnberg keine richtige Uni und es gibt nur wenig große Firmensitze hier.In einer Analyse der WiWo schneidet Nürnberg hinsichtlich Wohnimmobilien nicht schlecht ab. Das liegt aber wohl vor allem daran, dass Nürnberg noch ein gemäßigtes Preisniveau mit Steigerungspotential hat. In den Boomstädten ist ja kaum noch Steigerung möglich.
Insgesamt denke ich auch, dass hier nicht unbedingt ein Boom herrscht. Sonst wäre das Quelle-Areal ja schon längst in trockenen Tüchern. Oder was ist mit dem Brachgelände der früheren Cebal-Werke (wo BMW mal bauen wollte)? -
Nürnberg ist eben keine Boom-Town. Irgendwie schlägt sich das vielleicht auch auf die Gebäudehöhe nieder - weil eben die Nachfrage doch nicht so gewaltig ist.
Nürnberg hat ja auch keine 518.000 Einwohner, liegt eher unter 500.000. Städte wie München und Hamburg explodieren dagegen beinahe. Und dort gibt es denn auch Hochhäuser ... -
Das war am Samstag in der NZ.
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Zur Zeit laufen offenbar Untersuchungen der Freskenreste im Rathaussaal. Die beteiligten Restauratoren sind überrascht über die Erkenntnisse.
Man muss sich da echt fragen, warum solche Untersuchungen erst jetzt geschehen? Vielleicht hätte es da eine ganz andere Ausgangsbasis für eine Wiederherstellung der Fresken gegeben? -
Ich bin da sehr pessimistisch. Warum sollte da jetzt was passieren, wo doch seit Jahren Stillstand ist. Die Situation hat sich ja nicht geändert.
Meiner Meinung hätte man vor Jahren schon mit einem privaten Investor da was stemmen können. Offenbar hat die Stadt da zu viele Ansprüche, auch finanzeller Art gestellt.
Andere Städte verschenken solche Bäder mit der Auflage, dass man was draus macht. Siehe Stein! -
Das wäre eine gute Idee. Ein kleines Schmuckstück in der Plattenbau-Ödnis. Schon verrückt, dass früher Industriegebäude liebevoller gestaltet waren als heute - angeblich - anspruchsvolle Wohnhäuser.
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Also mir gefällt das gar nicht - erinnert mich irgendwie an Plattenbau.
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1. Das wäre schon ganz schön.
2. Es wird nie kommen (nicht in Nürnberg). -
Ich hab zwar kein Foto, meine mich aber zu erinnern, dass das tatsächlich zwei Objekte waren. Das eine war ein auch schon ein Blechkasten - so im überaus eleganten Dresdner-Bank-Braun
. Das andere war lange ein Ruinengrundstück. Erst nach langem Streit mit der Alteigentümerin konnte Wöhrl das Objekt erwerben und aufbauen. Dann hat man wohl diese jetzige Blechfassade über beide Häuser übergestülpt.
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Dazu zwei Anmerkungen:
Das Beispiel zeigt, dass Eigentümergemeinschaften sehr gefährlich sein können, wenn da einige quer schießen.Ich finde es aber auch etwas eigenartig, dass die Denkmalschutzbehörde mit Bußgeldern da eingreift. Bei allem Verständnis für die Erhaltung von Baudenkmälern (wobei das Objekt ja wohl nicht so sonderlich interessant sein dürfte). Aber mal angenommen, der oder die Eigentümer sind nicht in der Lage, eine Reparatur oder Sanierung durchzuführen, was ist dann los?
Und an anderer Stelle werden ganze Gebäude, die unter Denkmalschutz stehen, abgerissen. Wie passt das zusammen? Vitamin B? -
Es war in den Zeitungsberichten aber die Rede, dass Versicherungsleute die Kirche angesehen hätten (bislang wohl nur von außen wegen Einsturzgefahr). Also scheint doch eine Versicherung vorzuliegen.
Noch zum Wiederaufbau. Ich denke, solch ein Gebäude ist in erster Linie ein historisches Denkmal. Der Pfarrer sieht es aber offenbar eher als kirchlichen Zweckbau.
Die Finanzierung des Wiederaufbaus sollte doch kein Problem sein, denn da sind auch Landesstiftung und auch Bund gefragt. Nachdem ja nicht viel Innenausstattung vor Ort war, beschränkt sich der Schaden ja auch auf das Gebäude.Übrigens, die Anna-Amalia-Bibliothek in Weimar wurde selbstverständlich in historischer Form wieder hergestellt.
http://www.anna-amalia-bibliothek.de/de/
Das ist nun wieder typisch Nürnberg, dass man über die Wiederherstellung überhaupt noch diskutieren muss.
PS: Viele hier finden wahrscheinlich ein neues Fußballstadion wichtiger als historische Gebäude. Und dann spielen plötzlich auch die Kosten keine Rolle mehr ... -
Nach NZ vom 7.6.14 könnte sich Pfarrer Krabbe für das vollkommen zerstörte Kirchendach moderne Lösungen bis hin zu einer Glaskonstruktion vorstellen.
Da kann man nur noch sagen: o Gott, Herr Pfarrer! -
Ich bin ziemlich sicher, dass die Kirche wieder aufgebaut wird, und zwar nach altem Vorbild. Auch wenn der Pfarrer geäußert hat, das Gebäude müsse ja nicht unbedingt so aussehen wie früher, denn die Kirche unterläge ja auch einem Wandel. (So ein Blödsinn!!!)
Für mich stellt sich aber wirklich die Frage, warum man hier ganz selbstverständlich von einem Wiederaufbau ausgeht, bei den Kriegsschäden einen Aufbau nach altem Muster aber derart in Frage stellt.
Ob man jemals die Brandursache feststellen wird, besonders aber den Verursacher, ist doch sehr fraglich. Beim Eisenbahndepot ist ja auch nichts herausgekommen.
Mich wundert, dass solche Objekte nicht durch Alarmanlagen abgesichert sind. Als der Brand gemeldet wurde, war es ja offenbar schon zu spät... -
Wiederaufbau: Marthakirche [fertig]
In der Nacht zum 5.6.2014 beschädigte ein Großfeuer die St.-Marthakirche in der Nürnberger Altstadt sehr schwer. Der Dachstuhl stürzte ein.
http://www.br.de/nachrichten/m…kirche-nuernberg-102.html
Da kommt jetzt aber bei mir die Frage auf: Gilt in solchen Fällen auch "was weg ist, ist weg" ???
Wahrscheinlich kaum, die Kirche wird sicherlich rekonstruiert.Warum macht man denn dann eigentlich einen Unterschied zwischen solchen Ereignissen (Brand, Flut ...) und Einwirkung durch Kriegshandlungen?
Das kann ja nur bedeuten, dass die Anhänger dieser "weg ist weg"-Theorie da einen moralischen Unterschied machen. Gebäude, die durch den durch Deutschland begonnenen Zweiten Weltkrieg vernichtet wurden, sollen also ruinös bleiben, sozusagen als Strafe für das Land.Ich muss sagen, diese Argumentationsweise finde ich höchst seltsam. Was kann denn ein Jahrhunderte altes Gebäude für die Machenschaften eines 12 Jahre existierenden Verbrecherregimes?
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Ich denke auch, dass beim Denkmalschutz teilweise schon recht unsystematisch und gegenüber privaten Eigentümern auch sehr selbstherrlich agiert wird.
Private Denkmalsbesitzer sind oft der Willkür der betreffenden Beamten ausgeliefert. Ich hab da auch spezielle eigene Erfahrungen - liegen allerdings schon etwa 20 Jahre zurück. Der betreffende Herr vom Landesdenkmalsamt, der auch für uns zuständig war, hat bei einem Projekt bestimmte Maßnahmen euphorisch gelobt, bei einem anderen Objekt gleichartige Pläne aber völlig verworfen - vielleicht war an diesem Tag der Kaffee nicht so toll. Jedenfalls hatten Architekt und Statiker schon fast panische Angst vor dem Typen.
Als Bauherr ist man da völlig ausgeliefert. Will man sich da vor dem Verwaltungsgericht einen jahrelangen Streit mit Gutachten und Gegengutachten liefern?