Beiträge von Riesz

    Heute besitzt die Oldenburger Innenstadt nur noch eine einzige Kirche,


    Die Lambertikirche:


    Blick von der Gartenstrasse auf die Lambertikirche, deren fünf neugotische Türme viellerorts in der Innenstadt und auch außerhalb derselben sichtbar sind:


    Eine erste Lambertikirche entstand im 13.Jh., und wurde bis 1500 zur dreischiffigen gotischen Hallenkirche erweitert.
    Lambertikirche und Marktplatz um 1598:

    Der freistehende Glockenturm zwischen Kirche und Rathaus ist typisch für die Region westlich von Oldenburg (v.a. Ostfriesland). Bis auf die Kirche steht keines der abgebildeten Gebäude mehr, und auch der Fluss (Husbäke) ist inzwischen verrorht. Fast genau dieselbe Perspektive: bei Bing-Maps


    Bis 1795 blieb nun die Lambertikirche in obiger Form unverändert erhalten, als nach dem für Oldenburg düsteren 18. Jh. (Dänenherrschaft) ein neuer Aufschwung die Stadt ergriff. Der damalige Oldenburger Herzog Peter Friedrich Ludwig hatte eine vorliebe für den klassizistischen Stil, und ließ auch die Lambertikirche entsprechend umbauen - innerlich wie äußerlich - wobei von der gotischen Kirche nur einige Teile der Außenmauer erhalten blieben (vgl. Frankfurter Paulskirche). Nunmehr zeigte sich die Kirche in Form eines antiken Tempels (Ansicht vom Markt 1825):

    Auch hier ist keines der obigen Gebäude am Markt (bis auf die Kirche) erhalten; der freistehende Glockenturm wurde schon 1813 abgerissen.
    Der niedrigere linke (d.h. östliche) Anbau an die Kirche ist die damalige Eingangshalle (heute Vestibül), und dementsprechend befand sich der Hauptaltar der Kirche am westlichen Ende der Kirche.


    Immer dem Zeitgeschmack nach wurde die Lambertikirche ab 1873 nochmals umgebaut, wodurch sie ihr heutiges Erscheinungsbild erhielt. Statt dass man ihre alte gotische Gestalt wiederherstellte, bekamm die Kirche eine ganz neue (neu-)gotische Form mit Backsteinverkleidung und fünf Türmen. Der höchste Turm der Kirche wurde zuerst fertiggestellt, und von 1885-1887 kamen dann die vier niedrigeren Türme dazu. Der klassizistische Innenraum blieb bei dieser äußeren Umgestaltung unverändert, und überrascht den Besucher immer noch heute.


    Lambertikirche vom Casinoplatz gesehen:


    Hauptturm (Westturm):


    Nordseite der Kirche vom Markt aus gesehen:


    Die Südseite der Lambertikirche bildet mit der klassizistischen Bebauung einen ruhigen Hof:


    Die Natursteine stammen noch von der mittelalterlichen Kirche:


    Detail aus der Zeit der Dänenherrschaft:



    Innenansichten:


    Die klassizistische Rotunde mit Herzogsloge (rechts angeschnitten):


    1969-1971 wurde die gesamte Rotunde um 180° gedreht, so dass der Altar nunmehr im Osten und der Haupteingang der Kirche im Westen steht (Besucher betreten die Kirche durch die frühere Taufkapelle im Hauptturm).
    Hierbei wurde die Herzogsloge (die früher dort war, wo jetzt die Orgel von 1972 hängt) stark verkleinert.


    Die beeindruckende Kuppel passt leider nicht ganz aufs Bild:


    Herzogsloge in heutiger Gestalt:



    Im Vestibül (ehemals Eingangshalle der Kirche) stehen Kenotaphe von Graf Anton Günther sowie Herzog Friedrich August (abgebildet), und außerdem die Särge von Graf Anton Günther und seiner Ehefrau:


    Die Kenotaphen mit Kruzifix (um 1500), welches an der Stelle hängt, wo bis 1970 der Kircheneingang war:


    Lambertikirche und Rathaus am Markt:


    (Quelle: Eigene Bilder)


    Demnächst: Oldenburger Markt und Rathaus

    When_in_rome:
    Tja, ich wollte eigentlich nur die Schlosswache und den westlichen Schlossplatz zeigen, deshalb habe ich auch keine aktuellen Bilder von der ECE-Baustelle, aber es gibt zwei Webcams:
    Webcam 1 der ECE (click auf "Webcam" rechts) mit recht guter Übersicht aus Süden (aber nur tagsüber),


    sowie die eher dürftige Webcam 2 der NWZ.


    Das Einkaufszentrum "Schlosshöfe Oldenburg" (:nono:) soll Frühjahr 2011 seine Türen öffnen.


    @sebastian_c:
    Als kriegsunzerstörte Stadt (Zerstörungsgrad ca. 1%) nam Oldenburg in den unmittelbaren Nachkriegsjahren eine große Menge an Flüchtlingen auf (etwa 40.000 bei einer Stadtbevölkerung von nur 80.000). Wegen der vorhandenen Industrie und Arbeitsplätze zogen dann in den 1950ern/-60ern außerdem viele Gastarbeiter nach OL (hauptsächlich aus Italien). Zusätzlich wurde 1973 die Uni-Oldenburg gegründet, wodurch noch einige Tausend Studenten dazukamen. Da die Innenstadt 1967 flächendeckend als Fußgängerzone ausgewiesen wurde (als erste mehrstraßige Fußgängerzone Deutschlands), hat man gerade deshalb auch einiges dort gebaut, wie z.B. das (nun abgerissene) Hallenbad am Schlossplatz, und außerdem viele Parkplätze und sogar zwei große (und sehr hässliche) Parkgaragen - dafür wurden dann meistens Altbauten abgerissen.

    Oldenburg: Schlossplatz
    (Hier nochmal das Modell vom Schlossplatz zum Vergleich mit den nun folgenden Bildern, rot=Abriss!):


    Bevor wir zum Schlossplatz kommen, sollte noch kurz vorgestellt werden ein Abschnitt der


    Huntestraße:


    Wir stehen am Damm vor der Kreuzung mit der Huntestraße. Rechts zu sehen ist das 1826 erbaute Prinzenpalais, das Heute als Gemäldegallerie dient,
    im Hintergrund Schloss und Türme der Lambertikirche. Die große Straßenkreuzung überbrückt die Mühlenhunte, ein Nebenarm der Hunte und Teil der ehemaligen Stadtbefestigung.
    (Vogelperspektive)


    Dieselbe Ansicht um 1900 (das linke Haus (Bj. 1792) wurde 1977 abgerissen zwecks Straßenverbreiterung):


    Prinzenpalais mit Anbau (rechts) von 1861:


    Wir blicken in die Huntestraße auf einen malerischen Häuserbogen... der leider durch maßstabssprengende Neubauten (1975) verschandelt wird (rechts angeschnitten der Prinzenpalais; vgl. Schlossplatzmodell - es handelt sich um die Häuserreihe ganz oben):


    Vor uns fließt die Mühlenhunte:


    Die Häuser wurden 1791-1796 erbaut (Arch. Joseph Bernhard Winck, das Haus ganz rechts ist jünger), und dienten höheren Beamten als Wohnungen.


    Im Inneren sind die Häuser teilweise wohl erhalten, teilweise aber auch modernisiert (Erdgeschosse):


    Von ursprünglich 18 klassizistischen Häusern dieser Art sind nur die vorderen sechs übrig geblieben.
    Zuletzt wurden hier 1975 drei weitere Häuser abgerissen, die zwar jüngeren Datums waren (1893-1906), die Häuserzeile aber angemessen erweiterten.
    Diese abgerissenen Häuser wurden dann durch maßstabssprengende moderne Architektur ersetzt, wie oben zu sehen war. Auch der Straßenausbau ab 1960 hat die Atmosphäre hier beeinträchtigt:




    Nun begeben wir uns zum
    Schlossplatz,
    der sich dreiecksförmig nördlich des Schlosses ausbreitet, etwa zu beiden Seiten der hier zu sehenden Baumreihe:


    Die Blickpunktvase von 1805 stand ursprünglich an anderer Stelle, markiert heute aber etwa den südlichen Eingang zum Schlossplatz:


    Die bunte Häuserzeile an der Westseite des Schlossplatzes enthält Häuser aus vielen verschiedenen Epochen (diese Zeile steht im Modell ganz rechts):


    Etwa Schlossplatz 16, eines der im Kern ältesten Häuser der Stadt (um 1500). Auf dem leerstehenden Parzell hinter Schlossplatz 16 soll das "schlaue Haus" errichtet werden (s. http://www.oldenburg.de/stadtol/index.php?id=5676).


    Das gelbe Giebelhaus neben dem barocken Fachwerkhaus ist aus den 1920ern:




    Im rechten Haus (Schlossplatz 22) wurde 1870 die bebilderte Ansichtskarte erfunden:



    Weiter östlich geht der Schlossplatz über in den Berliner Platz (ehemals Schlossfreiheit), wo nun dem Zeitgeschmack entsprechend ein ECE-Einkaufszentrum errichtet wird anstelle des Hallenbades der 1970er, welches wiederrum die ursprüngliche klassizistische Bebauung ersetzte.
    Die Schlosswache von 1839 ist zur Zeit leider ziemlich hinter Baucontainern versteckt (Blick aus dem Schloss August 2009):


    In dieser alten Ansicht hatte die Lambertikirche noch ihre klassizistische Tempelgestalt:


    Der Schlosswache täte eine Sanierung auch gut:


    Hier an der Schlosswache beginnt (bzw. endet) die Achternstraße, eine der zwei langen Straßen, die die gesamte Oldenburger Innenstadt durchqueren:

    Hinter der Schlosswache floss bis in die 1960er Jahre hinein noch die Husbäke, die damals verrohrt wurde. Neulich wurde diskutiert, ob man sie im Rahmen der Bauarbeiten doch nicht wieder ans licht bringen sollte, doch leider wurde diese Idee verworfen (Vgl. Schlossplatzmodell, die Husbäke ist der unterste Fluss).


    Wir blicken von der Westseite des Schlossplatzes nochmal nach Süden...



    ...und nach Norden. Rechts das Verwaltungsgericht Oldenburg in einem Gebäude aus 1847, und vor uns das weiße Kammergebäude (seitlich gesehen) aus 1831 (Kern tlw. mittelalterlich):


    Das Kammergebäude (rechts) blickt mit seiner Hauptfassade auf den Casinoplatz, der zwischen Schlossplatz und Markt vermittelt. Im Hintergrund sehen wir hinter den Bäumen schon das Rathaus:


    (Quelle: Eigene Bilder)


    Demnächst: Die Lambertikirche

    Oldenburg und Umgebung

    Ich möchte hiermit eine neue Bildergalerie für die Stadt Oldenburg (Oldb.) und die nähere Umgebung - etwa Kreise Ammerland und Oldenburger Land - eröffnen. Ich werde nach und nach Bilder aus dieser meiner Heimatstadt hier einstellen, um allmählich die ganze Stadt vorzustellen. Jeder wer will, kann hier gerne Bilder aus Oldenburg, Rastede, Bad Zwischenahn, Hude usw. einstellen.
    Ältere Galerien zu Oldenburg im DAF sind:
    "Ein Nachmittag in Oldenburg"
    "Oldenburg September 2005"


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    Oldenburg (Oldb.), etwa 160.000 Einwohner, etwa 900 Jahre alt.


    Im 17.Jh. erfährt die Stadt eine erste Blüte bes. unter Graf Anton Günther (reg. 1603-1667), aber leider zerstört 1676 ein durch 3 fast gleichzeitig eintreffende Blitze ausgelöster Brand fast die gesamte Stadt.


    Erst ende des 18. Jh. kann sich die Stadt mit der Gründung des Herzogtums Oldenburg erholen. Herzog Peter Friedrich Ludwig Gottorp (reg. 1785-1829) lässt viele Gebäude im klassizistischen Stil errichten, die bis Heute das Stadtbild wesentlich bestimmen.


    Im 19. Jh. ensteht das Großherzogtum Oldenburg, das sich von Wangeroog bis Vechta über 5383 qkm. erstreckt, und außerdem die Fürstentümer Lübeck und Birkenfeld umfasst, und welches bis 1918 als unabhängiger Staat besteht (danach Freistaat Oldenburg).


    Oldenburg bekommt im 2.Wk. nur wenige Bomben ab, dafür aber werden in den 1960er- und 70er-Jahren recht viele Gebäude abgerissen - hat sich doch die Bevölkerung Oldenburgs seit 1945 nahezu verdoppelt.



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    Das Oldenburger Schloss


    Blick von Süden auf Schloss, Schlosswache, und St. Lamberti (v.r.n.l) mit Blickpunktsvase:


    Von einer mittelalterlichen Wasserburg ist nur wenig übriggeblieben. Das Schloss zerfällt in einen manieristischen Hauptbau (1615), und in jeweils einen barocken (1753), einen klassizistischen (1821) und einen historistischen (1897) Flügel.


    Modell des Schlossplatzes um 1900 (rot markierte Gebäude wurden ab 1960 abgerissen, alle anderen erhalten), die Schlosswache steht mittig unten:


    Nordwestseite des Schlosses: links der fünfachsige Hauptbau von 1615 ("Anton-Günther-Trakt") und rechts anschliessend der stilgetreue Flügel von 1897:





    Der historistische Flügel (rechts) nimmt den manieristischen Stil wieder auf samt phantasievoller Ornamentik, und fügt noch einen runden Turm hinzu:



    Blick auf den Schlosshof mit dem Dänenflügel aus 1753 (mitte):


    Schlosshof mit Dänenflügel und Bibliotheksflügel von 1821 (rechts):


    Innenansichten


    Audienzsaal:


    Strack-Saal



    Idyllensaal mit Idyllenzyklus:


    Weißer Saal:



    Ballsaal:




    Grüner Salon:


    Roter Salon:


    (Quelle: Eigene Bilder)


    Demnächst: Der Schlossplatz

    Inzwischen ist die museumszugewandte Seite vom Katharinum enthüllt worden, und man kann schon erste Eindrücke der noch nicht ganz fertigen Fassade gewinnen. Wir können vermutlich innerhalb der nächsten Wochen eine vollständige Enthüllung erwarten, zu welchem Zeitpunkt die kameratechnisch besser ausgerüsteten Forumsmitglieder heranrücken können, doch vorerst einige Bilder vom derzeitigen Zustand:



    Der Stein hier (Abschnitt von Krier-Kohl) wirkt sehr hochwertig:













    (Quelle: Eigene Bilder)

    Die Westseite der Fassade ist nun auch enthüllt:







    Nochmal die schöne Südseite:




    (^Quelle: Eigene Bilder)


    Der Deutsche Platz selbst ist auch neugestaltet worden: Wo er früher eine einzige große runde Wiese war, wie hier (1917) zu sehen...


    ... besitzt er nun in der Mitte ein ovales Blumenbeet, eher dem Zustand von 1931 entsprechend:


    Keine Bilder vom aktuellen Zustand, da der Platz noch etwas ungepflegt wirkt und die Blumen noch nicht blühen. Der Mittelpunkt des Platzes finde ich eignet sich gut als Standort für einen zukünftigen Brunnen oder ein Denkmal.


    (^Quelle: Bilder ursprünglich vom Lipsikon heruntergeladen, aber da diese Seite offensichtlich nicht mehr existiert, habe ich sie selber hochgeladen. Falls dies nicht erlaubt sein sollte, bitte ich die Bilder zu löschen bzw. in Links umzuwandeln.)

    ^Ich finde eine Begrünung auch dringend nötig - am besten mit einigen mittelhohen schattenspendenden Bäumen, da an Tagen wie die letzten beiden ein längerer Aufenthalt dort sehr unangenehm wird. Der Innenhof ist aber immer noch zur Hälfte durch eine Baustelle bedeckt, also vielleicht kommen die Pflanzen erst später.


    @DaseBLN:
    Das ist wirklich ein schönes Bild! Aus dieser Perspektive kommt das beeindruckende Dach gut zur Geltung. Die "Treppenstufen" werden wohl erhalten bleiben (ich glaube es handelt sich dabei um geöffnete Fensterreihen).


    Hier nun einige Bilder von Freitag, die Blicke aus den Fenstern des BBL-Institutsgebäudes zeigen (Teilweise durch Glas aufgenommen und leider etwas minderer Qualität):


    Eine Art Brücke verbindet das Paulinum mit dem obersten Stockwert (5. OG) des Institutsgebäudes (es besteht keine direkte Verbindung zum "Café Felsche"). Dieser 6. Stock hat ansonsten nur eine Verbindung zum Treppenhaus, und keine weiteren Räume. Die Brücke ist noch nicht fertig, doch kann man bis an sie heran gelangen:



    Ein Stockwerk dadrunter hat man diesen Blick aus den Fenstern eines Seminarraumes:


    Das Konferenzzimmer im 4. OG (leider fast nie betretbar) bietet einen fast Parisartigen Blick:


    Der einzige Altbau in diesem Abschnitt der Grimmaischen Strasse:


    Aus einem weiteren Seminarraum:


    Blick in die Ritterstrasse:



    Zufällig gesehen: "Stadtumbau OST" :lach:


    Quelle: Eigene Bilder

    ^Nun, wenn man von der oben abgebildeten Stelle der Prager Strasse nur kurz nach Nordwesten folgt,
    entdeckt man tatsächlich Zeichen einer Neubelebung.


    Wie z.B. hier am Ostplatz:
    (Bitte dringend um Bildernachschub höherer Qualität, da meine Technik nicht in der Lage ist, dieses Haus
    würdig abzubilden! Folgende Bilder also nur zum Vorgeschmack:) )







    Hauptmieter werden also Subway (:nono:, aber sei's drum) und eine Kettenbäckerei, dennoch gut. Der Subway ist ab heute auch geöffnet, und sogar recht stilvoll im Inneren gehalten.


    Oder hier beim Postcheckamt mit enthülltem Oberstgeschoß. Auch das größte Hinterhofgebäude (oder sind es deren zwei) ist
    nun eingerüstet.




    Oder hier am Johannisplatz, der vom Standort vorm Grassi-Museum sogar wie ein echter Platz wirkt, und
    nicht nur wie eine große Strassenkreuzung:



    (Quelle: Eigene Bilder)

    ^Finde ich auch eine gute Lösung, wenngleich die Idee schon diskutiert wurde. Das letze Bild erinnert mich an den jüngsten Erweiterungsbau der Deutschen Bücherei (s. hier), mit den weitergeführten oberen Gesimsen - sieht bis auf das Dach schon gut aus.

    ^^^Vielen dank für die Bilder. Wollte auch mal wieder ein Update aus dem Osten bringen, aber :ko:
    Prager's Biertunnel wirkt auch schon bis zum Augustusplatz und wird eine deutliche aufwertung bringen. Ich finde die rote Farbe harmoniert gut mit dem Grassimuseum.


    Leider verbunden mit dem Teilabriss eines noch vorhandenen Sockelgeschosses zur Albert-Schweizer-Straße:


    Der abgerissene niedrige Anbau war wohl deutlich jünger als der Hauptbau (ich vermute nachkrieg), und hat auf mich keinen sonderlich guten Eindruck gemacht. Der Abriss stört mich jedenfalls nicht.



    Weitere kleine Sanierungsmeldungen (bilderlos):


    Diese Schule in der Möbiusstrasse, deren Dachpartie bereits vor Jahren gesichert wurde, ist nun vollständig eingerüstet.


    Bei diesem Eckhaus Riebeck- / Kröbelstraße wurde die südliche Fassadenhälfte teilsaniert. Das Ergebnis ist nicht wirklich toll geworden, ich hoffe, dass man noch mal gründlich an das Gebäude rangeht.


    Die Arbeiten an diesem Innenhofgebäude nahe der Philipp-Rosenthal-Strasse sind abgeschlossen. Die Fassade wurde schön aufgefrischt.


    Die zwei Häuser links (nördlich) neben dem Eckbau Schönbach- / Weissestrasse sind eingerüstet und werden saniert.


    Unsinnigerweise ist das westlichere dieser beiden alten Dorfhäuser in der Langen Reihe abgerissen und durch einen Parkplatz ersetzt worden. :nono:


    Das westlich an das Stötteritzer Rathaus anschließende Haus sowie das westlichste Haus in der Holzhäuser Straße vor der Lücke sind beide zur Sanierung eingerüstet.

    Dem neuen Uni-Hauptgebäude wurde zuweilen vorgeworfen, es habe eine "strichcodeartige" Fassade. Dieser Vorwurf ist natürlich unberechtigt, doch
    nun hat Leipzig eine echte Strichcodefassade erhalten - nämlich die Fassade des Bauzauns der Höfe am Brühl ;)





    Viel interessanter ist aber eine Art von Informations-Zentrum für die Höfe, das ich heute im klassizistischen Bau am Richard-Wagner-Platz entdeckt habe.



    Zwar kam ich nicht rein, doch konnte ich durch die Fenster zwei Modelle der Höfe am Brühl erkennen:
    Ein Übersichtsmodell (schon bekannt):




    und ein größeres Detailmodell (mir unbekannt):




    Hoffentlich wird die Ausstellung bald der Öffentlichkeit zugängig sein.


    (Quelle: Eigene Bilder)

    Beim Neubau in der Magazingasse sind die Gerüste gefallen. Das Gebäude ist aufgrund der Enge der Gasse schwer zu fotographieren, und meine Kamera ist nicht die beste, hier aber trotzdem einige Bilder von Heute:








    Ich finde den Bau recht gelungen von der Fassade (die in natura nicht billig wirkt) und Farbe her (ist eigentlich leicht gelblich) - jedenfalls eine Aufwertung.



    Die schöne große Löwenpumpe, die vor ca. einem Jahr vom Neumarkt entfernt wurde, ist nun zurückgekehrt:




    Bei Kretschmann´s Hof hat man die Gerüste wieder abgebaut, obwohl die Fassade noch nicht fertig zu sein scheint. Mir scheint, dass bei diesem Projekt
    schon mehrfach Gerüste auf- und wieder abgebaut wurden, was ich nicht so recht verstehen kann.



    Der Ladeneinbau des Reisebüros finde ich nicht so gelungen:



    Im Innenhof hat sich in den letzten Monaten wenig geändert.


    (Quelle: Eigene Bilder)

    ^Kurzer Nachtrag zu #1261 (Papiermühl-/Schönbachstr.), hier bietet sich nämlich ein interessanter historischer Vergleich an.


    Erst einige Bilder von Heute:







    Bei Lipsikon findet man dann noch historische Aufnahmen, aber da ich nicht weiß, ob man diese Bilder hier direkt einbinden darf, setze ich nur links.


    Diese Aufnahme von 1916 zeigt, dass der Dachbereich doch größtenteils historisch getreu wiederhergestellt wurde
    (bis auf leichte Vereinfachungen und die großen Dachfenster):
    http://www.lipsikon.de/Einzela…=3263&index=0&fromOid=230


    Interessant ist aber folgendes Bild von um 1930, worauf das Türmchen nicht mehr zu sehen ist.
    Anscheinend hatte man es bis zu diesem Zeitpunkt bereits entfernt, was die Rekonstruktion umso bemerkenswerter macht.
    http://www.lipsikon.de/Einzela…=3262&index=0&fromOid=230


    Dann gibt es noch zwei Fotos aus 2005:
    http://www.lipsikon.de/Einzela…=3286&index=0&fromOid=230
    http://www.lipsikon.de/Einzela…=3287&index=0&fromOid=230



    Zum Abschluß noch das Völkerschlachtdenkmal, dessen Sanierung nun etwa zur Hälfte fertig sein dürfte:


    (Quelle: Eigene Bilder)

    ^^Die Ladenzone ist zwar noch nicht ganz fertig, aber ein Mieter steht offensichtlich bereits fest, nämlich das Kaffeehaus Ganos. Finde ich ganz gut, da es sich einerseits um ein qualitätvolles urleipziger Café handelt (Hauptsitz neben der Stadtbibliothek am Leuschnerplatz), und da andererseits die Innenstadt eh ein weiteres Café ertragen kann.




    Weitere kleine Meldungen:
    Der Petershof ist wieder bezogen (gewöhnlicher Modeladen, innendrin sieht es fast genau so aus wie ehemals bei Sinn-Leffers):


    Vor 1-2 Wochen eröffnete auch ein Laden in der nordöstlichen Handelshofecke - "L´Occitane en provence":



    Wer in diesem Bild das typische Münchener Etagenkarrussell vermisst, dem sei gemeldet, dass dieses blöderweise letztes Wochenende abbrante (LVZ).


    Dann noch die unzeitgemäßen Zeitgenossen in voller Pracht:



    (Quelle: Eigene Bilder)

    Ein Paar Bilder von Heute:


    Wie man sieht wurde das kleine wohl ältere Haus nicht mitabgerissen, was ja echt barbarisch gewesen wäre. Ich glaube lediglich einige recht unbedeutende Mauerteile sind verschwunden.



    Hier noch die erwähnte "Gasse" vom Thomaskirchhof aus - ich freue mich schon ungemein auf ihre Eröffnung!

    Quelle: Riesz

    Im nachmittaglichen Gegenlicht wirkt die Innenhoffassade des neuen Hauptgebäudes besonders schön finde ich.
    In natura merkt man, dass wirklich hochwertige Materialien verwendet wurden.


    Erst etwas früher am Nachmittag:




    (Interessant auch, wie die Fassade unten ganz schwarz anfängt und nach oben hin immer weisser wird)







    Kurze Zeit später änderte sich das Licht:









    Ich glaube man sieht die Turmhaube der Nikolaikirche im Glas reflektiert:



    Vom Institutsgebäude aus findet man eine ungewöhnliche Ansicht:


    Hier wirds auch langsam:


    Entschuldigt bitte die Unschärfe!
    (Quelle: Eigene Bilder)

    ^^Abriss in der Wurzener Str.:


    Diese Straßenseite war ziemlich komplett erhalten:


    Rückseite:

    Auch die alte Turnhalle kommt weg:


    Auf der Fahrt dorthin habe ich Gerüstbau in der unteren Wurzener Str. entdeckt (Sanierung?):


    Nun noch einige Bilder um die Liebigstr. herum.
    Anatomisches Institut mit leicht bläulichem Dach/Fenstern (ich denke dies ist neu):



    Ecke und kleiner Vorplatz des sachlichen Klinikgebäudes an der Ecke zur Stephanstr.:


    Noch einige Bilder vom Institut für gerichtliche Medizin:





    Wilhelm-Ostwald-Institut in der Linnéstr., schon etwa seit einem Jahr saniert:




    Der Betonbau daneben ist jetzt dran:




    Zwischen Paul-List- und Phillip-Rosenthal-Str. wird ein Gebäude saniert:



    Interessant auch, daß bei diesem hier ganz links zu sehenden Gebäude (schon länger saniert) die Fassadenqualität zur Paul-List-Str. hin deutlich besser ausgefallen ist als zur Phillip-Rosenthal-Str. hin:

    Rückseite zur Paul-List-Str.:


    Liegt vielleicht daran, dass die Paul-List-Str. doch etwas hochwertigere Bebauung besitzt:




    Habe noch eine Phototour der Liebigstr. aus (geschätzt) 2005 gefunden, da hat damals jemand quasi die gesamte Straße abgelichtet: Klick!
    Eigentlich ganz interessant zu sehen, was sich alles geändert hat in der kurzen Zeitspanne. Inzwischen ist die Liebigstr. wirklich recht schön geworden, und außerdem sehr lebendig. Da laufen immer große Menschenmengen rum: Studenten, weißgekleidete Ärzte, Klinikbesucher; manchmal sind die Bürgersteige gar zu eng für den ganzen Verkehr. Sehr positiv!


    (Quelle: Eigene Bilder)

    Schon im Sommer erfolgte die Sanierung eines Teils des Instituts für
    gerichtliche Medizin an der Liebigstr./Johannisallee. Leider wurden dabei
    manche Fassadendetails weggelassen, wodurch eine gewisse Asymmetrie entstand.
    Die Front zur Liebigstr. ist aber noch sehr beeindruckend.
    Hier die Seite zur Johannisallee:


    In der Sternwartenstr. kommt man vorran:


    Abriss in der Talstr./Johannisplatz: Ein recht verfallenes Hofgebäudekomplex
    nördlich der prächtigen Eckvilla Talstr./Goldschmidtstr. (die ja
    saniert werden soll) wurde abgerissen. Das Gebauede schien architektonisch nicht sonderlich
    wertvoll, doch hat es im Vorbeigehen immer einen guten Eindruck auf mich
    gemacht. Da es sich außerdem wohl um ein Relikt des alten graphischen
    Viertels handelte, finde ich den Abriss etwas schade.


    Das Portal bleibt hoffentlich stehen:


    Auf dem letzten Bild in #1221 ist ein Teil des Komplexes rechts angeschnitten.
    Hier noch die Bing-Vogelperspektive.


    Auf dem kleinen dreieckförmigen direkt nördlich anschließenden Platz
    (bisher als Parkplatz für das Autohaus benutzt) wurde eine große Baugrube
    ausgehoben. Informationen zum Bauvorhaben konnte ich aber nicht ausfindig
    machen.


    In der Inselstr. wird ein kleines Hinterhäusschen anscheinend saniert:

    Vogelperspektive.


    In der Innenstadt wurde die bekannte Bronzeplastik an nahezu gleicher Stelle wieder aufgestellt, was die Torsituation dort etwas verdeutlichen dürfte:

    (Quelle: Eigene Bilder)