Beiträge von archLE

    Gurke und alle die es interessiert....


    Ja, vorerst wird es keinen Neubau für ein Besucherzentrum am Bauhaus Dessau geben, da von den veranschlagten 14Mio. knapp die Hälfte fehlt und weder Bund noch Land das Geld auftreiben können oder wollen. Alternativen werden geprüft. Unter anderem findet man hier und hier mehr darüber. Was den Wiederaufbau der beiden Meisterhäuser angeht. Da findet man unter dessau.de einen Link zur Webcam, die das Baugeschehen täglich dokumentiert.


    Insgesamt ist es zur Zeit etwas unübersichtlich was das Thema angeht und wie es überhaupt weitergehen soll und was die Stadt und die Stiftung Bauhaus wirklich wollen bzw. wie sie zusammenfinden. Auch auf der Internetseite der Stiftung Bauhaus Dessau sollte man fündig werden. Über Bürgerinitiativen etc. bin ich nicht auf den neuesten Stand... Fest steht, dass Weimar sein Bauhausmuseum bekommt. Der Wettbewerb läuft gerade. Was in Dessau bis zum Jubiläum 2019 passiert ist völlig offen. Man kann sich nur überraschen lassen...

    Ich weiß nicht, ob es hier schon erwähnt wurde. In der Bernhardstraße im Leipziger Osten wurde vor kurzem ein sehr imposantes Gründerzeithaus abgerissen. Zwar kommt kaum jemand aus freien Stücken in diese Gegend, aber schade ist es. Scheinbar war es zu baufällig, kann ich aber nicht beurteilen.


    google Modhinweis Cowboy: Link präzisiert.

    zum Neubau des Pflegeheims Breite Str/Täubchenweg:


    Im Erdgeschoss wird es kleine Läden geben. Die Vermietung läuft parallel zur geplanten Eröffnung Anfang April. Erkennbar auch an den heute angebrachten Vermietungstafeln an den Fenstern und daran, dass Türen in der Erdgeschosszone ausfindig zu machen sind. Frage ist nur, ob man Mieter findet. Für die Belebung der Ecke wäre es von Vorteil. Der Größe nach wird es in Richtung Kiosk/Blumenladen etc. gehen.

    Mittlerweile fallen die Planen am Neubau des Pflegewohnstiftes an der Ecke Breite Str/Täubchenweg. In einigen Straßenbahnen und Bussen wird bereits nach Pflegepersonal zum April 2011 gesucht. Bilder habe ich noch keine, aber es ist eine weiß/gelbe Fassade. Wenn alle Planen gefallen sind, kann man sicher mehr sagen.
    Betreiber wird den Werbeplakaten die DSG (Deutsche Seniorenstift Geselschaft) sein. Hier ein Link zum Flyer.

    Ich war im Frühjahr selbst in der Mühle, leider ist die Internetseite über das Vorhaben nicht mehr online, habe alle Grundrisse des damaligen Planungsbüro als pdf Dokumente. Kann man die hier hochladen?


    zum Thema Kommune hätt ich auch nette bilder, weiß aber nicht ob die hier rein gehören ;)

    ... und um den Osten, besonders alles nördlich der Eisenbahnstraße mal etwas positiver darzustellen: Die Eisenbahnstraße und auch die erste parallelle, die Ludwigstraße sind zum Teil sehr rückständig, wenn man das mal so sagen kann. Aber schon eine Straße weiter, Mariannenstraße, Meissner Str und Schulze Delitzsch siehts wesentlich besser aus. Sehr sehr viel saniert, ruhig aber leider noch recht hoher Leerstand. Und die Sanierungen sind überwiegend gut gelungen. Da ich dort wohne kann ich auch sagen, dass es am Image des Ostens liegt. Denn wohnen kann man hier gut, auch oberhalb des Stannebeinplatzes sieht es sehr gut aus. Gerade die sanierten oder noch in Sanierung befindlichen Schönefelder Höfe sind gelungen. Jetzt fehlen nur noch die Bewohner ;) vielleicht schaffe ich es ja bald mal ein paar Impressionen hier zu posten...

    @ baukunst: Ja es gibt jemanden hier der genauso entschieden hätte. Meine Kritik ist nur, wie hier schon erwähnt, dass die Front zum Leuschner zu geschlossen ist, aber vielleicht ändert sich das was im Detailierungsprozess. Und warum ich finde, dass die Platzierung richtig ist? Eben wegen der Unaufgeregheit und Zurückhaltung in der Kubatur. Denn seien wir mal ehrlich, wenn ein super aufregendes Gebäude/kirche gebaut wird, mag es sicher Aufmerksamkeit erregen doch ich denke nach wenigen Jahren hat man sich satt gesehen an tollen Formen. Und das Problem ist allgemein zur Zeit in der Architektur zu finden. Immer mehr Blob und Aha Effekte. Der Siegerentwurf ist zurückhaltend und ich denke da ist auch die Stärke, dass er die Zukunft übersteht. Leipzig ist eine sehr steinerne Stadt, wenn ich das mal so sagen darf. Und gerade im Zentrum sehr von mächtigen Gebäuden geprägt. Ein Glaspalast oder was modern spaciges mag gehen, woanders, aber nicht in Leipzig. Die Herz Jesu Kirche in München von Allmann Sattler Wappner finde ich sehr gelungen, aber von der Art her unpassend für Leipzig. Ihr jetziger Entwurf ist mir zu zentral gesetzt, auch weil es ein Zentralbau und somit ein Solitär ist. Raumkanten werden so nicht gesetzt. Und der dritte Platz ist mir zu unruhig von den Kubaturen. Zuviel an Türmen. Der Schulze Entwurf ist irgendwie ausbalanciert in seiner Proportion, so mein Gefühl. Und wer Zweifel hat an irgendwelchen Verbindungen und Beeinflussungen wegen der Zugehörigkeit der Gewinner zur Gemeinde, so sag ich mal frech: es war ein anonymer wettbewerb, und gerade bei solch einem projekt glaube ich kaum dass es da schummeleien gegeben hat. würden die jetzt oder später herauskommen, wäre das nicht nur für die kirchgemeinde eine Blamage, sondern auch für Stadt. Von daher gehe ich davon aus, dass alles mit rechten Dingen zugegangen ist.
    Und zum Abschlus meiner doch sehr langen Erklärung: Sollte nicht eine Kirche, ein Rückzugsort einer Gemeinde auch so auftreten? Zurückhaltend und nicht aufdrängend und protzig? Gerade in der heutigen multikulturellen Gesellschaft mit vielen Religionen in einer Stadt. Sich nicht darstellen und damit sagen: Hier bin ich! Sondern eher: Ich bin ein Teil des Gefüges, ordne mich ein?

    Was mir auf den modellfotos gerade aufgefallen ist. Im Hintergrund auf dem Leuschner Platz stehen drei Drahtgerippe. Soll das eine ev. Neubebauung darstellen? Bis jetzt ist man sich ja nicht einig was draus wird aus der Fläche. Aber vielleicht macht man sich jetzt nach dem Wettbewerb mal Gedanken? Finde es etwas verwirrend diese Drahtkuben, und das alte Bowlingcenter gibts auf der Modellpaltte scheinbar auch nicht mehr, was ich sehr fände, wenn das irgendwann mal abgerissen würde...

    auch wenn ich mit meiner Meinung in eine völlig andere Richtung gehe, so finde ich den ersten Platz angemessen. Beim zweiten Platz ist die Kubatur etwas zu groß und schwer. Der "spacige" Entwurf hat auch was, ist aber meiner Meinung unpassend für diesen Ort. Aber innovativ und schick auf alle Fälle. Bringt frischen Wind... Die Aufnahme der Fluchten, wie ja bei den meisten Entwürfen ist sicher das beste um den Stadtraum neu zu fassen. Was ich bei Schulz und Schulz gut finde, ist die Zurückhaltung, auch gegenüber dem neuen Rathaus, was als die Dominante auch so bleiben sollte. Eine Art Zweikampf zwischen den beiden Gebäuden wäre nicht gut. Und ich denke doch, dass im Gemeindeteil noch ein paar mehr Fenster reinkommen werden. Ob es nun zusammenhänge zwischen Platzierung und Mitgliedschaft in der Gemeinde gibt, das wird wohl lange Gesprächsstoff sein....

    Naja, mal wieder wurden die Profs der Architekten und Bauingenieure nicht bei der Entscheidung einbezogen, warum auch? und zum ersten Beitrag ist ja die Ähnlichkeit mit der neuen Bibliothek mehr als deutlich und eher etwas abkopiertes. nun gut. der gewinner ist von allen noch das erträglichste. Das mit den "Waben" und gerasterten oh je... Stand heut recht lang vor den Plänen und Modellen und wurde bei keinem richtig schlau. und ksp hab ich irgendwie übersehen?! wundert mich, wie die auf der perspektive auf den knick in der straße kommen, die ist doch gerade. Mal schauen wie sich der Siegerentwurf entwickelt... und auch wenn es wichtig für den campus gedanken und der HTWK ist, dass man die Fakultät von Markleeberg an die Karli holt, so wäre ein Neubau für die Architekten auch mal nicht verkehrt. dann könnte das mal wieder was werden mit der Ausbildung. denn räume haben wir so gut wie keine :nono:

    und da ich im Osten Leipzig heimisch bin...


    An der Ecke Breite Straße/Täubchenweg scheint es wohl so, dass das vor Jahren geplante Medizinzentrum dort gebaut werden wird. Sicher bin ich mir aber nicht. Aber das ist das einzig plausible für mich, schon wegen dem Pflegeheim gegenüber.


    Demnächst werde ich dann mal Fotos ausm Osten präsentieren, einige Straßen wurden hier noch nicht erwähnt und sind sehens- und lebenswert.


    Morgen eröffnet dann auch Aldi seine Filiale in der umgebauten Markthalle Eisenbahn, Ecke Konradstraße. Leider wurden mal wieder braune Fenster und dergleichen verwendet. Naja, Firmenidentiät halt ;)


    Edit:


    es ensteht an der Breiten Straße ein weiteres Seniorenzentrum: http://www.leipzig.de/imperia/…/news/baustellenliste.pdf
    Auf Seite 3, vierte Spalte von oben.


    und: B-Plan Anna-Kuhnow-Str: http://www.leipzig.de/de/buerger/newsarchiv/2009/15389.shtml

    Hallo in die Runde....


    also ich studiere Architektur an der HTWK und muss sagen, dass der Neubau gut reinpasst, aber die Innengestaltung ist doch gewöhnungssache. Und weil manche meinen städtebaulich sei es eine Katastrope, dann sollte man sich mal genauer umgucken und merken dass es passt. Die Auskragung findet sich auch im Anbau des Geutebrück wieder, wenn auch nicht so stark, und somit kann man schon sagen das eine Verbindung hergestellt wird und so auch der Campus "geschlossen" wird.
    Schade ist aber bei allen Neubauprojekten bisher, dass Professoren und Studenten keine Mitsprache haben und auch nie in der Jury saßen/sitzen. Also kann man nicht sagen "da wird doch Architektur gelehrt, wieso kann so was passieren". Und die Architekten werden auch nicht besonders geschätzt in den oberen Rängen der HTWK, mal so nebenbei...