die in gelb geplanten gebäude gegenüber dem anschutz areal auf der anderen seite der gleise wird nicht gebaut.

die berlin zeitung berichtete:
Großmarkt und Disko
Metro, Ostgut und BKA wollen sich am ehemaligen Wriezener Bahnhof niederlassen
FRIEDRICHSHAIN. Wo einst Güterzüge Milch aus dem Oderbruch nach Berlin brachten, soll bald eine Versorgung anderer Art stattfinden: Die Metro-Handelsgruppe plant auf dem Gelände des ehemaligen Wriezener Bahnhofs einen Großmarkt. Schon Ende nächsten Jahres soll Eröffnung sein.
"Die Bahnbrache mitten in der Stadt ist ein idealer Standort für uns", sagt der Distriktmanager der Metro, Viktor Hucke. Vor allem aus Friedrichshain, Kreuzberg, Prenzlauer Berg und Mitte erwarte man die Kundschaft. Konkurrenz mit der neuen blau-gelben Halle macht die Metro hauptsächlich sich selbst - in und um Berlin betreibt das größte deutsche Handelsunternehmen fünf solcher so genannten Cash-and-Carry-Märkte.
Die Bahn hofft auf einen guten Preis für das knapp 13 Hektar große Grundstück: "Die Fläche wird für Bahnzwecke nicht mehr gebraucht, wir wollen sie verkaufen", sagt Wolfgang Stahnke von der DB Services Immobilien GmbH. Gemeinsam mit der Metro-Gruppe habe man sogar untersucht, ob die Belieferung über ein Gleis erfolgen kann. Doch das wurde als unwirtschaftlich aufgegeben. So werden also bis in die späten Abendstunden die Lkw anrollen - ein Problem, das die Verkehrsplaner derzeit beschäftigt. Die Zufahrt, so viel steht bereits fest, soll über die Straße der Pariser Kommune erfolgen, das angrenzende Wohngebiet um die Rüdersdorfer Straße verschont bleiben.
Demnächst soll gemeinsam mit dem Bezirk eine Art Masterplan für das Areal erarbeitet werden. Dabei werden auch die angrenzenden Grundstückseigentümer, wie Post, WBF und Bewag, einbezogen. Denn es soll nicht bei dem Metro-Markt bleiben. Möglich ist dort weiteres Gewerbe, und auch Kultur soll es geben: Wahrscheinlich in diesem Herbst wird das BKA-Luftschloss sein Zelt vom Schlossplatz an den Wriezener Bahnhof umsetzen. Und in das ehemalige Bewag-Heizkraftwerk gleich nebenan zieht das Ostgut ein - jene Diskothek, die bis Ende vorigen Jahres noch an der Mühlenstraße die Partygänger anlockte.