Beiträge von MeaCulpa

    Ich habe mir den Bahnhof gestern angeschaut und bin eigentlich ganz angetan. Klar, es ist nicht der große Wurf, aber durchaus vorzeigbar. Ich finde nicht, daß der Gang schmal ist und die Läden finde ich auch nicht billig. Es finden sich, im Gegenteil, einige hochwertige Läden darin von Filialisten, die man auch in anderen großstädtischen Bahnhöfen findet. Und was den Lidl anbetrifft, so ist er zwar riesig, hält sich aber optisch sehr zurück. Ich finde, so ein Sonntags-Discounter ist eine dolle Sache!


    Selbst der McDonalds sieht edel aus und wird sicher nicht das selbe Klientel anziehen, wie früher. Die Lage lässt das einfach nicht mehr im selben Maße zu und McDonalds bemüht sich zur Zeit ja sehr, sein Schmuddel-Image abzustreifen.


    Übrigens: Ich glaube gesehen zu haben, daß der Büroaufbau auf der Südseite nun doch eigerüstet wurde! Wird die Fassade nun vielleicht, totz anders lautender Verlautbarungen, doch in Stand gesetzt? Schließlich kommt zur Einweihung ja unser Verkehrsminister :)

    Alle, die wie ich gehofft haben, den neuen Lidl spät abends oder auch Sonntags für Noteinkäufe nutzen zu können, werden enttäuscht: in der Samstags-WAZ fand sich eine Anzeige von Lidl mit der Ankündigung des neuen Marktes im Hbf mit der Angabe der Öffnungzeiten. Und da steht: Mo-Sa 8-20 Uhr. Da sind selbst die Öffnungzeiten meiner Plus-Filiale um die Ecke besser. Schade!

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    Das Kino hieß bereits vor der Schließung so. Ich weiß es, weil ich da früher täglich vorbeigegangen bin. Ich fragte mich schon damals, wieso man das Kino nach dem doch recht weit entfernten Aalto benannt hat, zumal es ja auch schon viel eher da war.

    Derwesten.de schreibt, dass


    1. die Eröffnung der Haupthalle nun am 21. Dezember erfolgen soll,
    2. der Südeingang bis dahin jedoch nicht fertig wird, und
    3. die Reinigung der Aufbauten "nicht mehr drin" sei und zudem eine "technische Herausforderung" darstelle...


    Wenn das Abwischen von Fassadenplatten für die Bahn schon eine technische Herausforderung darstellt, wundere ich mich auch nicht mehr über Zugausfälle und Verspätungen...


    Mod: Eine Verlinkung zur Quelle wäre wünschenswert!
    z.B. so:
    Buhrufe oder Applaus für den Essener Hauptbahnhof? - Essen - DerWesten
    oder so:Fotos - Großbaustelle Hauptbahnhof - Essen - DerWesten
    ;) nikolas

    Wie ich gestern gesehen habe, wurde auch der lange demontierte Zaun zwischen Domplatz und Burgplatz wieder aufgebaut. Da immer wieder diskutiert wurde, ob es nicht besser sei, auf ihn ganz zu verzichten, bin ich über diese Entscheidung sehr froh. Ich finde, durch diese klare Begrenzung wird die unterschiedliche Bedeutung der beiden Plätze deutlicher hervorgehoben, als es allein durch die unterschiedliche Gestaltung möglich gewesen wäre und somit ein "Platzmischmasch" verhindert.


    Ich bin sehr gespannt auf den beleuchteten Wasserlauf. Ich muß aber sagen, daß mir eine ordentliche Fontäne auf dem Burgplatz lieber gewesen wäre, als diese ewigen "Wasserspiele". Sie hätte den nötigen Blickfang und Anziehungspunkt geboten und dem Platz wieder eine Mitte gegeben, die ihm seit der Versetzung des Kaiser-Wilhelm-Denkmals fehlt.

    Ich gebe Turmbauer absolut recht. Mir ist schon öfter im Zusammenhang mit kritischen Zeitungsberichten bezüglich des Limbecker Platzes (vor allem in der WAZ) aufgefallen, daß die Herkunft der Einschätzungen und Zahlen entweder unklar, oder bei genauerem Hinsehen aus dem Umfeld der Makler stammen.
    Deren Intentionen liegen, wie Turmbauer beschrieben hat, ja auf der Hand. Mit dem LP lässt sich für sie eben nichts verdienen, also wird gebetsmühlenartig eine schlechte Prognose verbreitet, die man von dem wahrhaft betroffenen Einzelhandel der City so nicht hört und die bei genauerer Betrachtung bloße Stimmungsmache und Mutmaßung darstellt.
    Es stünde den Redakteuren gut zu Gesicht, in ihren Berichten auf die Befangenheit derer, die ihnen die "Daten" liefern, deutlicher hinzuweisen.

    Liebe Berliner! Ich hatte gestern das Vergnügen, das Neue Museum zu besuchen. Eine wunderbare Sammlung, ohne Frage. Keine Frage aber auch, daß ich noch niemals so eine plumpe und phantasielose "Wiederherstellung" eines Gebäudes erlebt habe. Ich gestehe, ich bin ein Freund von Rekonstruktionen. Ich finde es absurd, in einer Stadt wie Berlin, die eine einzige Zurschaustellung von Kriegsschäden darstellt, noch weitere Kriegsschäden zu konservieren. Dennoch hätte ich es verstanden, den Teil des Museums, der komplett zerstört war, in moderner Form (unter Berücksichtigung alter Formen) wiederzuerrichten. Aber was hier geschehen ist, ist mir völlig unverständlich! Das Gebäude sieht in weiten Teilen so aus, als stehe die Renovierung noch bevor. Nicht nur, daß das ganz furchtbar aussieht, es lenkt auch extrem von den Exponaten ab.
    Um keinen falschen Eindruck zu erwecken: Ich finde das Gebäude wunderschön! Aber nicht wegen Chipperfield, sondern trotz ihm! Es ist der überwältigenden Architektur dieses Baus zu verdanken, daß es nach den Bomben des zweiten Weltkrieges und der Vernachlässigung durch die DDR-Regierung nun auch nach seiner dritten Zerstörung durch Chipperfield beeidruckend schön geblieben ist. Aber wie schön hätte es werden können! Da wurde eine große Chance vertan.


    Der selbe Chipperfield baut nun übrigens gerade hier in Essen ebenfalls ein Museum (Folkwang). Ich wünschte, er hätte sich nur hier ausgetobt...

    Mir ist bereits vor einigen Tagen aufgefallen, daß die mittleren Dachfenster zwar auch grünlich sind, jedoch nicht diese Gitterstruktur aufweisen, wie der Rest des Daches. Das hängt wohl mit ihrer Fähigkeit zusammen, die Lichtdurchlässigkeit zu verändern.
    Ich finde es sehr erfreulich, daß man sich hier für so eine moderne Technik entschieden hat!


    Was die Deckenlampen angeht, so hoffe ich doch mit dSquare, daß sie nur eine Interimslösung darstellen. Dafür spricht nicht nur ihr unstylisches Aussehen, sondern auch die schlampige Verkabelung. Sie scheinen ja nur notdürftig an die Stangen gebunden zu sein...ich kann mir nicht vorstellen, daß das so bleibt.

    Das grüne Glasdach wirkt leider wirklich bedrückend und hat ein unnatürliches Licht zur Folge. Ich kann mir die Farbwahl nur damit erklären, daß man ein Aufheizen im Sommer verhindern möchte. Denn wer das alte Center kennt, weiß, wie stickig es in der Sommerhitze sein konnte. Und das, obwohl die Eingänge vorne und hinten offen wie Scheunentore waren und überdies der Rathausplatz nicht überdacht war. Demnächst werden die Eingänge mit Türen geschlossen, und hinten wird ein weiteres Glasdach für Hitzestau sorgen. Vor diesem Hintergrund ergibt es Sinn, daß der neue Eingangsgang fast ohne Tageslichteinfall konzipiert wurde, die beiden hinteren Gänge abgehängt werden und eben das hintere Glasdach grün wurde. Ob diese Maßnahmen ein Aufheizen verhindern können, wird sich zeigen. Die Möglichkeit, die Dächer großflächig zu öffnen, scheint jedenfalls nicht vorgesehen zu sein.


    Dazu passt auch, daß das Centermanagement auf meine Frage bezüglich der zukünftigen Begrünung der Rathaus Galerie antwortete, im ersten Lichthof werde Bambus gepflanzt, der das Sonnenlicht filtere...
    Wo der Bambus genau wachsen soll, blieb unklar. Eigentlich bleibt da nur das Dach der rechten Ladenlokale (aus Richtung Innenstadt kommend). Tatsächlich werden da zu Zeit auch Vorkehrungen getroffen, die eine Bepflanzung möglich machen könnten. Dies ist aber nur Spekulation und im Übrigen hat das Centermanagement inzwischen gewechselt, und mit ihm vielleicht auch die Vorstellungen, wie das Ganze ausfallen soll...

    zu #746


    Es werden auch auf dem neuen Teil der Fußgängerzone vor dem Limbecker Platz mit Sicherheit Bäume gepflanzt. Die dafür vorgesehenen Stellen sind bereits dunkel gepflastert zu erkennen. Ich habe gesehen, daß auch auf dem bereits fertiggestellten Abschnitt die Bäume und Bänke auf einer dunkleren Pflasterung stehen. Allerdings werden zum Herbst hin keine Bäume gepflanzt. Wir werden also bis zu endgültigen Fertigstellung bis zum nächsten Frühjahr warten müssen, fürchte ich.

    Ich möchte Steeler Student in jeder Hinsicht zustimmen. Dank an alle, die das Forum immer wieder mit aktuellen Bildern versehen und somit selbst Essenern wie mir dadurch immer neue Eindrücke vermitteln.
    Richtig ist auch leider, daß die ohnehin spärlichen alten Denkmäler tatsächlich oft an unzugänglichen Stellen ihr Dasein fristen. Das von Steeler Student erwähnte ehemalige Kopstadtplatz-Denkmal verrottet an der Kleinen Stoppenberger Strasse. Ich habe oft daran gedacht, wie schön es wäre, wenn man es auf den bislang leeren kleinen Kreisverkehr auf dem Hans-Tussaint-Platz versetzen würde. Er wäre von seiner Größe her sehr geeignet und würde zudem mit dem Gebäude der Deutschen Bank stilistisch ein hervorragendes großstädtisches Ensemble abgeben.