Ich kann mich den Kommentaren nur anschließen. Nicht nur in Bezug auf die Absurdität das Schulgebäude nun doch als Museum zu belassen, was gänzlich ungeeignet dafür ist. Oder den unter Denkmalschutz stehenden Bowlingtreff leer stehen zu lassen weil andere Nutzungsmöglichkeiten erstmal gefunden werden müssten. Was wäre denn der negative Effekt auf den kompletten Platz?
Spannend ist aber wirklich wie sehr es abermals jene CDU die fast zwei Jahrzehnte im Bund durch regierte, keinerlei Logik mehr für notwendige öffentliche Investitionen sieht. Wie ein Land, Gesellschaft und Infrastruktur aussehen, wenn es kaum möglich erscheint in eine neue Phase der Menschheitsgeschichte zu investieren, sieht man an der Gegenwart.
Noch mal zurück zu Leipzig, tut dieses neue Museum der Stadt gut. Es erweitert die Museumslandschaft und schafft einen zeitgenössischen Blick auf Natur und Umwelt, Flora und Fauna. Ferner böte sich eine Zusammenarbeit mit dem Zoo Leipzig zu Aspekten des Artenschutzes bzw. Artensterbens an. Museen und vor allem die neuen Ausstellungen bieten neben dem Erhalt von Kunst und Kultur, der Gesellschaft eine transformative Rolle für Bildung, Wissensvermittlung, Dialog und gesellschaftliche Reflexion. Und es bietet der Stadt etwas mehr Vielfalt in dem noch immer zu provinziellen Status Quo. Das sind beides sehr wichtige Faktoren, neben der reinen Standort- und Gebäudediskussion.
Was ich aber begrüße ist der Vorstoß der SPD-Fraktion, das alte Schulgebäude danach zu verkaufen. Eine privatwirtschaftliche Nutzung bringt wahrscheinlich eher das Geld für eine notwendige Sanierung auf. Die Stadt könnte dafür den Vorplatz als reine Platzfläche gestalten.