Beiträge von hedges

    Teil Eins (einiges wurde hier bereits gezeigt).


    Wirklich positiv überraschend ist der überwiegende Erhalt der Ladenflächen in den Altbauten. Ich hatte es ja schon mehrmals geschrieben, kann man den Vorteil der Jahrhundertwende-Quartiere auch tot-sanieren.


    Die Sanierung des Kleisthof's ist immer wieder eine absolute Augenweide. Warum kann zeitgenössischer sozialer Wohnungsbau diese Finessen nicht mehr? Ist der gesellschaftliche Diskurs bzgl. des sozialen Wohnungsbaus, durch die negativen Beispiele von Großwohnsiedlungen oder von unzureichender Nutzungskonzentration, so negativ geworden?

    ^ Man muss das gar nicht so ver-philosophieren. Dass aufgrund der Haushaltssituation alle jener Projekte eingefroren wurden, ist einfach Fakt. Die Stadt konnte aufgrund der überlangen Haushaltsprüfung, Gelder zB beim Stephaniplatz wie oben beschrieben, aufgeben. Dazu kommen - natürlich, wir sind ja hier in Deutschland - nicht geringe behördliche Vorgaben und vor allem Prozesse, diese Straßenabschnitte umzuwidmen. Nun wird zumindest in der Planung weitergemacht um zu einem besseren Zeitpunkt zügig in die Umsetzung zu können.


    Auch ist es bezüglich der Bürgerbeteiligung nicht so schwierig. Es haben sich dort fast nur jene beteiligt, die eine gezielte Forderung stellen konnten. Für und gegen Parkplätze. Weswegen solche Bürgerbeteiligungen mit nur "pro und contra" Grundlagen, eben eine stärkere Schwäche aufzeigen.

    Deutschland hat heute den Zuschlag für die Fußball-EM der Frauen 2029 erhalten und Leipzig wird einer der Austragungsorte sein: https://www.lvz.de/sport/regio…NPYNDJBNADWSJRNWNHGM.html



    Wäre ja mal toll, wenn die Stadt einen Großteil der geplanten Umgestaltung des Stadtion-Umfelds bis dahin umsetzen könnte. Hier haben wir einer der größten innerstädtischen Grün- und Freizeitanlagen in Deutschland so vor sich hingammelnd. Kein Mut, keine Visionen, kein Geld, wie so oft.


    Teile der Parks wuchern immer noch zu. Sichtachsen sind beschädigt. Große Teile des öffentlichen Raums sind zu Konzerten und zum Fußball völlig zugeparkt. Es gibt kein Verkehrskonzept, außer fürs Waldstraßenviertel. Der Umbau der Festwiese, mit einem gerade mal zehn Meter breiten befestigten Streifen als Haupteingang zum Stadion, eine absolute Farce. Seit zwei Jahren sind dort völlig überflutete Bereiche abgesperrt. Die Ruine des Schwimmstadions wird sicher seine dritte WM/EM erleben. Keine festen öffentlichen Sanitäranlagen für besucherstarke Events. Keine umgebauten Tram-Haltepunkte.


    Dazu die für Leipzig klassische Nutzungsüberfrachtung. Unsinnige Ideen, wie auf der Nordanlage und ins direkte Umfeld des Stadions, eine Grundschule zu bauen. Oder eine Waldbrücke zwischen Nord- und Süd aufzuforsten. Anstatt die innerstädtische Lage zu nutzen und einen grünen Freiraum zu gestalten, welcher für die Einwohner:innen der Stadt leicht zu erreichen und vielfältig nutzbar ist. Und zu Veranstaltungen jeglicher Art nicht im Verkehr erstickt.


    Nicht jeder in der Stadt fährt an einen der Seen um einen Sport- und Freizeitausgleich zu gestalten. Warum dann also nicht endlich mal dieses riesige Areal für die Bürger:innen der Stadt zeitgemäß umgestalten?


    Danke für die Berichterstattung.


    Leider werden wieder Betonmasten auf der Brücke verbaut. Ich hätte mir, auch im Kontext des Stadionareals, lieber filigranere Stahlstehlen mit abschließenden Leuchtmitteln gewünscht. So wirkt es leider wieder zu massiv, gar plump, für die Brücke.


    Außerdem hoffe ich, dass zumindest Fuß- und Radweg verbreitert werden. Beides ist zu Sportereignissen und Events extrem voll und kaum normal bespielbar.

    Waren da nicht diese angekündigten Kohlemilliarden, die schon vor vielen Jahren zugesagt wurden? Die sollten doch für Bergbaufolgen sein. Ach stop, das war in einem Paralleluniversum.


    Die jetzige Lösung eines Ersatzneubaus würde man in Frankfurt oder München so nicht bauen. Da käme in jedem Fall die Tunnellösung. Das was man hier jetzt vorhat, das geht nur "im Osten". Traurig. Aber ein weiterer Katalysator für rechts außen.


    Um meine Heimat tut es mir nur noch leid...


    Selbst der Rückbau der Rampen und eine mehr oder minder ebenerdige Bahn mit einer naturnahen Überbauung (Hügel) hätte den Park durch den Ursprung als Englischer Landschaftspark besser getan. Aber in Deutschland sind ja selbst das schwere Zusammenhänge. Denkt man mal an Frankreich oder Spanien...


    Vielleicht kann es zumindest eine Gestaltung geben, welche mit dem Landschaftspark abgestimmt wird. Also eine Art minimaler Eingriff. Obwohl mir dazu etwas die Phantasie fehlt.

    ^ ja sehe ich auch so. Man hat es, typisch Deutsch, komplett "verdiskutiert" und muss nun ganz schnell abermals eine Brücke bauen. Diese dann auch wieder den Landschaftspark zerschneidet und darunter eine gepflegt tote Zone schafft. Anstatt eine langfristige Trog- oder Tunnellösung zu finden, welche den Park wieder herrichtet und eine für den südlichen Teil der Stadt zentrale Park- und Grünfläche zu schaffen.


    Das ist dann wohl passé, dank dieses so schrecklich pomadigen Landes.

    ^ es gibt ja auch eine nicht veränderbare Flagge oder gar Bundeswappen/Bundesadler der Bundesrepublik. Dennoch ist der Adler des Deutschen Bundestags über die Zeit verändert worden und hat eine Eigenständigkeit erreicht. Diese wurde mit dem Umbau des Reichstagsgebäudes in den Bundestag, tatsächlich in Frage gestellt und der Bundesadler angestrebt. Was dann aufgrund der Eigenheit und Gewöhnung durch die MdBs doch nicht umgesetzt wurde. Somit die "Fette Henne" verbleibt.


    Dennoch ist zB. die Verwaltung des Deutschen Bundestags, eine oberste Bundesbehörde mit der "Fetten Henne" als Wappen. Obwohl sie natürlich der Bundesrepublik unterstellt sind. Da findet auch keine Dopplung oder Verwirrung statt.

    ^ was so nicht stimmt. Fahrradstraßen können mit einem Zusatz in der Beschilderung für KFZ zugänglich sein. Dennoch gelten Tempo 30 sowie die Rücksichtnahmepflicht bzgl. Fahrradverkehr. Und darum geht es ja.


    Da die Nonnenstraße für den ampelfreien Durchgangsverkehr-KFZ, zwischen Kollwitz-/Heine- und Zeigner-Allee dient, finde ich die Einrichtung auch eher positiv für die Anwohner:innen dieses Quartiers.


    Danke für die Zusammenstellung. Zeigt sie doch zwei Dinge: Erstens, dass sich eine Ästhetik immer wieder verändert und keiner Kausalität folgt. Zweitens und mit Verlaub, zeigt es warum für solche Dinge, Agenturen mit ausgebildeten Mitarbeiter:innen beauftragt werden. Es ist ebene keine reine Geschmacksfrage - zumindest was die Konzeption und Umsetzung angeht.


    Dass stadteigene Einrichtungen und Betriebe mit eigener Erkennung und Logo auftreten, dennoch der Stadt unterstellt und dementsprechend vermerkt sind, halte ich auch für keinen Zwiespalt oder "Dopplung". Das ist völlig normal in offiziellen Bezeichnungen.



    Darüberhinaus und nicht auf dich bezogen Rundling, wird die Diskussion darüber langsam albern und vor allem provinziell. Das ist ja keine normale Auseinandersetzung mehr. Die Kommentare bei den skurrilen Online-Petitionen sprechen Bände in Bezug auf geistige Fähigkeiten. Islam, Putin, Fahrradstreifen, Vegetarisch/Vegan - irgendwas ist immer. WTAF... meine Güte!

    ^ danke. Der Unterschied zwischen den Daten bei Düsseldorf ist mit rund 40.000 EW aber schon wesentlich größer als bei Leipzig.


    Auch wenn die strukturellen Unterschiede eine differenzierte Betrachtung benötigen. Ich denke es wird sich mittelfristig in ein Auf und Ab zwischen Stuttgart, Düsseldorf, und Leipzig auf Platz 6. ausgehen. Je nach dem wie der Raum Leipzig aus der Krise kommt und ggfs. noch einmal eine Periode von rund 15 Jahren eines so großen Beschäftigungs- und Einwohnerzuwachses anschieben kann.


    Die Jahre bis 2030 werden richtungsweisend.

    ^ das hört sich doch gut und wesentlich besser an als ein Artikel in der LVZ vor ein paar Wochen/Monaten. In letzterem war noch von einem Aufschub auf unbestimmte Zeit, die Rede.


    Dass die braun/blaue Fraktion im Bundestag dagegen gestimmt hat, zeigt wie wichtig dieses Forum Recht ist. So mal nun auch einiges vom Matthäikirchhof finanzielle abgezwackt wird. Auch ist die Neuerrichtung der Juristischen Fakultät, als einer der ältesten im deutschsprachigen Raum und dann einer zentralen für Süd-Ostdeutschland, notwendig für die Uni und den Standort.


    Mit den beiden derzeit im Bau befindlichen Gebäuden lassen sich schon leicht die veränderten Grundzüge des zukünftigen Platzes erahnen. Es wirkt fast schon kleinteilig durch die neuen Raumkanten. Die Weite und Leere des Kriegsergebnisses hat sich stark in die Wahrnehmung eingebrannt. Auf die spürbare Belebung bin ich wirklich gespannt!

    ^ alles was RB anfasst, ist bzgl. der Qualität und Struktur auf Top-Niveau! Schade, dass das damals noch von Rangnick angedachte kleine Stadion für die Frauen auf der Nordanlage nie konkreter geworden ist. Es sollte ein auch für die Stadt nutzbares Stadion mit Leichtathletik-Bereichen geben. Eine kleine Mehrzweckarena welche der Stadt wirklich fehlt.


    Nun soll ja bekanntlich eine Schule auf der Nordanlage geplant werden. Was absolut unverständlich und völlig unüberlegt scheint. Was für ein Stuss...

    Stuttgart hat man nun sicher überholt. Aber wie siehts denn mit Düsseldorf aus? ^

    Schöne Aufnahmen im Ranking sind es schon. Aber natürlich nur eindimensional. Stuttgart und Düsseldorf haben wesentlich größer gewachsene Umlandstrukturen als Leipzig selbst. Bei letztem passiert erst in den letzten Jahren etwas.

    Ja auch in den Sozial-Medien wird sich über den Preis echauffiert. Ist so ein bisschen die klassische DE-Mentalität von "es darf nix kosten". Keine Ahnung für was man bei einem komplett neuen Brand so für eine finanzielle Grundlage erwartet. Aber Deutschland ist ja auch nicht gerade als Stil-Ikone bekannt...



    Insgesamt ist es gewöhnungsbedürftig. Aber ich finde es sehr gut! Modernes Erscheinungsbild des Wappens als neues Brand-Logo. Die Stadtfarben mit neuen Farbcodes etwas gedeckter und frischer. Sehr gelungene Grafiken für die einzelnen Teilbereiche der Homepage. Warme Farbkombinationen und zeitgemäße Darstellungen der Stadtgesellschaft. Farbkombinationen für die Arbeitsbereiche und Orientierung in der Stadt. Erfreulich ist die komplette Umsetzung auf alle stadtbezogenen Einrichtungen. Gut wäre aber, wenn man daran noch die Stadt-App anpasst. Diese wirkt altmodisch im Vergleich.


    Meines Erachtens hat sich die Stadt dadurch eine notwendige Marketingkampagne gespart. Logo und Farben sind absolut in der Lage einen Wiedererkennungswert bei sportlichen- und kulturellen Veranstaltungen sowie in der Werbung zu schaffen. Eine Integration durch das moderne Bild in jede Kampagne möglich.


    Das hintere Gebäude wurden aber stärker verändert zum Entwurf gebaut. Es besteht aus wesentlich mehr Geschossen und mutet eher wie ein kompletter Wohnbau an. Eigentlich sollte es ja noch Büros geben.

    Wie das alles auf der kleinen Fläche untergebracht werden sollte, war mir sowieso etwas unklar.

    ^ im Blockrand auch gut umsetzbar. Die anspruchsvollen Faktoren kommen dann bei großräumiger und höherer Bebauung ohne Blockrand. Dort kommen die Defizite noch wesentlich offensichtlicher zum Vorschein. Da helfen (leider) kaum die besseren Lückenfüller.

    Update Bevölkerungszahl Leipzig und Stuttgart zum 30.06.2025 laut Statistischen Landesämtern:

    Stuttgart: 610.117

    Leipzig: 610.939


    Beide Städte haben bis zur Jahresmitte Einwohner verloren, Leipzig allerdings weniger, so dass Leipzig jetzt mehr Einwohner hat, was zum Jahresende sicherlich noch deutlicher vom Abstand wird.



    Bei der Stadt selbst, ist man mittlerweile bei 631.509 EW in Mitte 2025. Diese großen Unterschiede sind ja nichts neues. Aber es sollte mal eine rechtliche Grundlage geschaffen werden. Einige Kommunen haben ja gegen den letzten Zensus geklagt. In der Argumentation gegen den Zensus, kommen schon einige Zweifel an dessen Datenerhebung auf.


    Ich hatte es so nicht gesehen. Ich bin von einem EG mit Wohnungen ausgegangen.