Beiträge von metroFRA

    Damit noch mehr Menschen in Frankfurt leben wollen.

    Hier wird von einigen Seiten übelster Populismus betrieben. Ich hoffe nicht das es wirklich jemand gibt, der glauben könnte, die Stadt Frankfurt hätte vor Stadtteile abzureißen.:nono:


    Wer wissen will worum es hier geht und nicht nur seinen Hass rauslassen will, kann für's erste Torbens Beitrag lesen. Auch Epizentrums folgender Beitrag gibt Aufschluss. Das für Frankfurt Frischluftschneisen wichtiger sind als für andere Städte, liegt an der Topographie. Dieses zu ignorieren hilft Frankfurt nicht weiter. Schlechte Luft sorgt eher für Abwanderung als Zuwanderung.
    Im übrigen trägt der Grüngürtel im erheblichen Maße zur Lebensqualität bei. Und diese Lebensqualität ist ein Hauptgrund für die bisherige und zukünftige Zuwanderung. Nicht nur der Menschen sondern auch die von Firmen.
    Wer glaubt Wohnungsnot mit der Bebauung des Grüngürtels lösen zu können, wird damit in zweifacher Hinsicht erfolgreich sein. Erstens durch ein größeres Angebot an Reihenhäusern und zweitens durch eine Reduzierung der Nachfrage, weil dann auch weniger Menschen in Frankfurt wohnen wollen. Aber wahrscheinlich müssen einige Leute den Fehler erst machen, bevor sie wie bei der Landebahn einsehen, das der Südstandort der bessere ist, bzw. auch die beste Lösung Nachteile hat.


    Der Speichenplan soll die Effektivität des Grüngürtels und die Attraktivität Frankfurts steigern. Der Grüngürtel wird zugänglicher und nebenbei helfen für bessere Luft zu sorgen. Er wird mit ein Grund sein weshalb auch in Zukunft so viele Menschen in Frankfurt leben wollen.

    Gateway Gardens und Ausbau der Flugkapazitäten sind zwei verschiedene Dinge. Wer das als Gegenargument bringt, gerade der leistet eine verlogene Diskussion.
    Auch gibt es mit Sicherheit Ausbaubefürworter - mich zum Beispiel - die gegen die Neuplanungen der Gateway Gardens sind.
    Und ich kann den Ausführungen Miguels nur vollkommen zustimmen. In Frankfurt hängt vieles wie an einer Kette aneinander; wehe ein Glied macht schlapp, dann könnte sich so einiges sehr schnell ändern und dann würden hier nur noch ganz kleine Brötchen gebacken. Aber wirklich kleine.

    Aber da hat's sich der Flughafen die Sache auch sehr einfach gemacht - wie bei vielen anderen Sachen auch. Der gesamte Südkomplex ist ja nagelneu. Auch und gerade von dem Flughafen kann man erwarten, dass er vorrausdenkt. Es war auch vor 20 Jahren schon wahrscheinlich, dass die Kapazitäten der Rollbahnen bald nicht mehr ausreichen würden. Hätte man damals schon mit einer Südbahn geplant, wäre das heute alles halb so wild gewesen. Schließlich muss auch für die Nordwestbahn einiges aus dem Weg geräumt und umstrukturiert werden (und damit mein ich noch nicht mal die Ticona).


    Zu den Eigenheimen: Die sind Finanzanlagen wie jede andere auch. Auch ein Immobilieninvestor muss eine Flughafenerweiterung in Betracht ziehen. Wer denkt das Immobilien nur an Wert gewinnen oder nicht verlieren, der ist einfach naiv.


    Zu den Arbeitsplätzen: Es geht ja nicht nur um die Arbeitsplätze am Flughafen, sondern auch um die, die vom Flughafen abhängen, was nochmal doppelt soviel sein könnte. Und was viele übersehen: Viele Arbeitsplätze gibts nur, weil der Frankfurter Flughafen beispielsweise die meisten Reiseziele aller europäischen Flughäfen anbietet. Der Flughafen ist einer, oder sogar der wichtigste Standortfaktor im Rhein-Main-Gebiet. Mit Sicherheit würden sich so einige Firmen von hier verabschieden würden, wenn der Münchener Flughafen größer wäre. Außer für Frankfurter und Hochhausfans ist München schließlich auch die schönere Stadt. Oder Berlin, Köln oder Hamburg.

    Hallo erstmal.
    Sehr konstruktive Diskussion. Hoffe folgender Vorschlag ist es ebenfalls:
    Aus hier bereits erwähnten Gründen finde ich den Hadid-Entwurf an diesem Ort auch falsch. Allerdings sehe ich in den Alternativ-Entwürfen gegenüber dem Hadid auch kaum Vorteile, im Gegenteil. Vielleicht ist es dann doch besser man baut den Hadid - das ist immerhin 'n Name - und reißt das Ding in 60 Jahren wieder ab und versuchst nochmal neu.
    Oder aber man macht einen Masterplan, wegen der Erschließung (Hof oder Passage, Eingänge usw.) und beauftragt für jedes Haus einen anderen Architekten.

    Damit man mich nicht missversteht: Ich bin Gegner der Nordvarianten und fand es nur legitim gegen den Ausbau an diesen Orten zu stimmen. Leider ist die politische Entscheidung anders gefallen.

    Dafür wurde das Gesetz ja auch gemacht. Damit kann eine Gemeinde nicht in Richtung auf einen bestehenden Flughafen wachsen und dann wegen Lärm klagen. Das ist die Situation, in der sich Neu Isenburg, Kelsterbach und Teile Darmstadts befinden.
    In diesem Fall jedoch greift sich der Flughafen mal eben weitere 60% des Stadtgebiets von Offenbach. Sowas sollte eigentlich über Bebauungspläne, Landesentwicklungspläne, und Planfeststellungsbeschlüsse ausgeschlossen werden.


    Naja, für die bestehenden Siedlungsgebiete gibt es ja wohl auch "Bestandsschutz" und bei den restlichen Flächen handelt es sich vorallem um Wald und da find ich es nur gut, das diese nicht mehr bebaut werden dürfen.


    Mit der Versiegelung durch die Flughafenerweiterung allein kannst Du vermutlich eine Kleinstadt (Neu Isenburg) bauen.


    Ist schon klar das die Rollbahnen riesige Flächen versiegeln, aber die Menschen wollen einen Flughafen und Arbeitsplätze und irgendwo muss man ihn halt bauen. Es ist wie mit den Kernkraftwerken; viele wollen sie, aber den Müll sollen andere übernehmen. Das kann nicht angehen. Den Frankfurter Flughafen gibts an dieser Stelle mittlerweile schon lange und es ist nicht das erste Mal, dass er ausgebaut wird. Schlussendlich muss man bei jedem Flughafen rechnen, dass er ausgebaut wird.


    Aha, noch ein wenig mehr Frankfurter Berg, Niederräder Mainufer, Eckenheim Nord?


    Man findet auch Reihenhaussiedlungen die soziale Brennpunkte sind. Und wer billig in einem Einfamilienhaus wohnen will, der muss halt aufs Land.


    40000 potentielle Arbeitsplätze am Flughafen, die zu einem nicht unbeträchtlichen Teil durch Raubbau an den entsprechenden Branchen in den Anrainergemeinden entstehen - die brauchht die Region nicht und das sagt sie auch.


    Was für einen Raubbau? Und wer braucht keine Arbeitsplätze? Vielleicht der der schon einen hat?


    40000 zusätzliche Pendler - denn in der Airport-City wird keiner, der dort arbeitet wohnen können - braucht weder die Region, noch die Umwelt.


    Gott sei dank gibt es auch noch den Personennahverkehr. Allerdings ist das vielleicht doch eher Wunschdenken meinerseits (s.a. meinen Kommentar zum geplanten Parkhaus am Airrail).


    andere Start- und Landetechniken werden kommen müssen und Luftschiffe sind auch schön leise.


    Solange wird niemand warten können.

    Was ist denn gegen eine Siedlungsbeschränkung einzuwenden? Meiner Meinung nach ist es ganz schön scheinheilig in die Nähe eines Flughafens zu ziehen und dann über den Fluglärm zu meckern. Ist doch nur gut, wenn solchen Unsitten auch rechtlich durch Siedlungsbeschränkungen von vorneherein aus dem Weg gegangen wird. Außerdem ist das Rhein-Main-Gebiet sowieso schon zersiedelt genug. Jede Siedlungsbeschränkung die weitere Oberflächenversiegelung verhindert ist nur zu begrüßen. Gerade in Frankfurt kann jegliche Wohnraumnachfrage mit dem Bau von Hochhäusern befriedigt werden, ohne auch nur den Charakter des Panoramas zu verändern. Wer ein Einfamilienhaus mit Garten will, muss es sich halt leisten können. Wenn jeder auf der Welt ein Einfamilienhaus mit Garten hätte, wäre gar kein Platz mehr für Flughäfen.
    Die Siedlungsbeschränkung sollte allerdings nur für unbebaute Gebiete gelten. Bereits bebaute Gebiete müßten eher als 'Wohngebiete mit erhöhter Lärmbelastung' ausgewiesen werden, die sowohl tags wie auch nachts höhere Lärmbelastung tolerieren müssen. Damit könnte sich auch automatisch die Nachtflugproblematik lösen. Besonders leise Flugzeuge könnten dann, zumindest in der Zukunft, sehr wohl auch nachts starten.