Beiträge von vaikl

    Da bin ich mal wieder:cool:


    Aus dem RN-Artikel:
    Jetzt will er bis Ende des Jahres neue Pläne vorlegen, „als Weihnachtsgeschenk für den Oberbürgermeister“, so Tampris.
    ..Tampris betont zwar bis jetzt, möglichst viel von den alten Gebäuden integrieren zu wollen in die Neubaupläne, aber Experten hätten ihm signalisiert, dies sei nicht zu realisieren.


    Vor einem Jahr war das alles noch kein Problem. Und Tampris möchte jetzt auch noch selbst das Hotel betreiben, sprich es gibt keinen Investor mehr dafür.


    Tampris war und ist ein Windei, eine Luftnummer.

    Ich bin's mal wieder;-))


    Hallo Nick, eine Frage: Ich finde die städtebaulichen Bemühungen im östlichen Teil der Rheinischen Straße, inklusive der durchdachten Investitionen des Spar- und Bauvereins, durchaus ok und hätte auch vor 2,5 Jahren fast selbst dort investiert (da die Pläne ja bekannt waren), aber die ursprünglichen Konzeptionen gingen weit über die Dorstfelder Brücke Richtung Westen hinaus und da sehe ich auch aktuell nichts, was diesen Teil der Rheinischen städtebaulich jemals aus den negativen Schlagzeilen über Ghetto-Bildung, Neonazi-Ansammlungen, "Dark-Room"-Ängsten und Stigmatisierung der dort wohnenden Bevölkerung heraus ziehen könnte.


    Ist Dir da mehr bzw. Gegenteiliges bekannt???

    Vielleicht werden ja jetzt die alten Pläne zum A44 Bau durch den Dortmunder-Süden (Kreuz Dortmund/ Witten (A45), Do-Menglinghausen, Do-Hombruch, Do-Wellinghofen, Do-Benninghofen, Kreuz Berghofen (A441 heute B236n), Do-Aplerbeck, Dreieck Sölde (B1)) aufgegriffen.


    Ist eigentlich 'n Fleißkärtchen wert, wenn Du soviel Autobahnen am Stück nennen kannst. Wäre es evt. unverschämt verlangt, wenn Du Dir mal die Gründe für eine Ablehnung der uralten DüBoDo-Variante ansiehst?


    Statt auf neue Trassen zu bauen, die von den betroffenen Gemeinden allesamt abgelehnt wurden und werden, hat Strassen.NRW mittlerweile das Glück der sechsspurigen Verkehrsführung auf den alten Trassen entdeckt. Ist einfacher, kostengünstiger und dem Bürger besser zu vermitteln. Und sinnvoller, als mit dem Finger durch irgendwelche Ruhrgebiets-Pläne ohne Ortskenntnisse zu surfen.

    Völlig ok, Strukturwandler. Lass Dich bloss nicht beeinflussen. Wenn Du allerdings irgendwann nach 5 Jahren mal den Nöhl-Spruch "Is' ja doch irgendwie nervig und gehört verboten" ablassen solltest, bin ich der Erste, der Dir den deftigen Ar...tritt nach Hessen verpasst. Versprochen.


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    Mod: Bitte sachlich bleiben! Danke! nikolas

    Damit auch hier keiner doof stirbt, werde ich mal ausnahmsweise mal keine Ergüsse schreiben, sondern den Link auf das seit anderthalb Jahren existente WR/derwesten-Forum zum Thema setzen:


    http://forum.derwesten.de/view…s=0&postorder=asc&start=0


    Kurze Verknüpfung mit den aktuellen Ereignissen: Das OVG Münster hat die Tunnelausfahrt Semerteichstr. als eindeutig *unnötig* für die Realisierung des *Bundes*projekts A40/B1-Untertunnelung definiert.


    Da die Klägerseite anscheinend schlüssig darstellen konnte (was u.A. mit den im zitierten Forums-Thread vermerkten Protokollen der Bürgerversammlungen zum Thema nicht schwer war), dass die Stadt mit der Planung dieser Ausfahrt an der Semerteichstr. einzig und allein das *kommunale* Ziel verfolgt hat, den B1-Tunnel über verschiedene eigene Planungen mit dem Gewerbegebiet Hannöversche Str. zu verbinden, hat die Stadt bitte auch selbst für Planung *und* Realisierung dieser Ausfahrt zu sorgen. Demzufolge war der Planungsansatz der Stadt, diese Ausfahrt aus Bundesmitteln finanziert zu bekommen, verwaltungsrechtlich nicht haltbar.


    Als Steuerzahler bin ich dieser Entscheidung des OVG sehr dankbar. Als geborener und immer noch hier wohnender Dortmunder kann ich nur den Kopf schütteln, wenn ich lesen muss, wie sehr sich manche Poster von den städtischen Lügnereien beeinflussen lassen.

    Benevolo


    Wenn Sie sich mal die Gestaltungsrichtlinien für die Bebauung am Phoenix-See ansehen, werden Sie schnell auf den Trichter kommen, dass da kein Platz ist für "Exklusivität" und Leute mit ein bisschen mehr Geld woanders auch wesentlich mehr kreativen Spielraum dafür bekommen können.


    @Strukturwandler


    Da es europaweit verschärfte Lärmschutzverordnungen gibt, ist Fluglärm keine "Geschmackssache". Die Langzeitschädigungen durch Fluglärm sind schließlich seit längerem bewiesen und bekannt.
    Wenn Sie Bock auf Citybeat haben, warum ist dann das Quasi-Reihenhaus im Reißbrett-Park unter der Einflugschneise die falsche Wahl fürs Leben?? Kann ich Ihnen sagen: Weil Ihre Ansprüche an Action, Nightlife, Umwelt und Familie sich ändern werden und der Fluglärm sich irgendwann von der juvenilen Faszination zu einer persönlichen, *körperlichen* Belastung genauso wandeln wird.


    Nick


    Diese Bachzuflüsse würdest Du garnicht bemerken, denn sowas wie der plätschernde Gebirgsbach oder gar ein "Delta" (???) wäre schon allein wg. der Aufgabe des Sees als Hochwasser-Rückhaltebecken unmöglich. Evt. ein kleines, aus der Höhe kommendes Rohr mit Pumpe am anderen Ende könnte am Ufer sichtbar sein.


    Ich find's als "alter Sack" ja ok, wenn man Visionen mit jugendlicher Ungeduld verbindet, aber soviel Naivität tut der Sache genausowenig gut wie die Abgebrühtheit unserer Kommunalpolitiker.

    Jeder Hobbygärtner mit Teich weiß vor allem, wie *aufwendig und teuer* das ist. Meine Ausführungen würden überhaupt nicht stattfinden, wenn man wie geplant den See mit Grund- und Bachwasser fluten würde.


    PS: Lt. dem OVG-Urteil ist die Teilplanung der jetzt geknickten Tunnelausfahrt eine rein städtische Angelegenheit, durch deren schlampige Planung die Stadt nun um den Verbleib des B1-Tunnels im Bundesbedarfsplan fürchten muss.


    Sarkastisch könnte man sagen: Vielleicht gelingt ihr bei der Neuplanung ja ein ähnlicher Taschenspielertrick wie mit dem Trinkwasser, dann klappt's ja mit dem Tunnel doch noch;-)

    [size=8]Vaikl behauptete fälschlicherweise, dass der Vergleich mit dem Horstmarer See hinkt. Vergleich man aber die Tiefe, so wie ich es getan habe, passt er (Vergleich) wie die Faust auf's Auge. Im Übrigen kenne ich nicht wenige, auch sehr viel kleinere Seen in und um Dortmund. Von denen droht keiner umzukippen oder ähnliches, auch ohne menschliches Einwirken.


    Lieber Nick, ich schrob schon bei Deinem hinkenden Vergleich, dass 2/3 der Horstmarer Seefläche Naturschutzgebiet sind und deshalb der See selbst genügend biologisch unbeeinflusstes, also natürliches Potenzial hat, um sich selbst durch Mikroorganismen sowie großzügige begrünte und beschilfte Uferzonen zu reinigen. Außerdem wurde er nicht mit biologisch "totem" Trinkwasser befüllt.


    Zu Deinen "anderen" Seen - ich nehme als Beispiel den schon von mir erwähnten Teich im Naturschutzgebiet Wischlingen. Der wurde von Grundwasser und einem ehemaligen alten Bachlauf geflutet und kann seine Güte durchs Grundwasser deswegen gerade noch halten, eben *weil* er in einem Naturschutzgebiet liegt, sehr flache und stark begrünte Uferzonen hat und über eine große Artenvielfalt verfügt. Er sieht nicht schön aus, hat trübes Wasser, aber ist als *See* intakt. Einen klaren Bergsee wirst Du hier knapp über Normalnull ohne heftigen Aufwand und ohne Naturschutz nie hinbekommen.


    Ich kann nur feststellen, dass Du geflissentlich Fakten ignorierst, die Dir jeder Gewässerbiologe genauso auch entgegenhalten wird. Mir ist schon klar, dass die Stadt nach den heftigen Niederlagen beim Bahnhof und aktuell beim B1-Tunnel unbedingt an Phoenix festhalten muss, will sie ihr "Gesicht" nicht ganz verlieren.

    Phoenix2011

    Ich könnte Ihnen eine schöne Immobilie in Marten empfehlen - günstiger, 1200qm Garten, keine Gestaltungsrichtlinien, direkt an einem Naturschutzgebiet mit Seeblick (wobei der Tümpel dort nur unwesentlich flacher ist;-), unverbaubar, 10 Min. per S- oder U-Bahn in die Innenstadt, Nähe Uni, Kreuz A40/45 und Hafen-Zubringer direkt in der Nähe, viel weniger Fluglärm und drumherum Grün en masse:-))


    Natürlich werden - wie immer bei Projekten dieser Größenordnung - die tatsächlichen Kosten die Geplanten weit übersteigen oder - wie z.Zt. praktiziert - die Leistungen zusammengestrichen. Was aber zumindest *ich* kritisiere, ist diese sture Kaltschnäuzigkeit, mit der sowas seit Jahrzehnten seitens Politik und Verwaltung geleugnet wird, solange Wahlen zu gewinnen sind und der Bürger noch seine Einspruchsrechte wahrnehmen kann.


    Konkret muss ja nicht der Bund oder das Land oder die solvente DSW21, die sich nebenan einen völlig defizitären Flughafen leisten kann, die jetzt schon sichtbaren Mehrkosten und evt. Rückforderungen der Fördermittel übernehmen, sondern die Stadt, die seit Jahren ihren Haushalt zwischen Schönfärberei und Arnsberger Zwangsverwaltung hin und her schiebt. Und da bekommen eben die anderen Themen wie Flughafen oder Maximalversorgungs-Klinikum, U-Turm oder Thier-Gelände, die ja auch irgendwie "visionär" durchgezogen werden sollen, einen ebenso wichtigen Stellenwert. Man kann solche Leuchtturm-Projekte eben nicht mehr isoliert betrachten, dazu haben sich die gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen zu sehr verändert.


    Und - mit Verlaub - selbst renommierte Stadtplaner halten eine wesentlich kleinteiligere Herangehensweise bei Umwandlungen von Industriebrachen für viel sinnvoller als solche Mammut-Projekte. Bei Phoenix aber hat die SPD nach dem Verlust des Arbeitgebers No.1 einfach nur Sch.ss gehabt, die Kontrolle über so große innerstädtische Areale endgültig zu verlieren.

    Ich wüsste nicht, wo ich mich widerspreche. Und ich werde auch Niemanden beeinflussen, sein Geld dort nicht auszugeben. Ich habe nur *meine* unmaßgebliche, nicht partei-beeinflusste, nicht dortmund-feindliche Analyse einer stinknormalen Investitions-Abwägung jenseits allen Visions- und Leuchtturm-Gequatsches geschildert. Wie gesagt, *ich* bin meinem Geld nicht böse.


    Jeder Immobilien-Entwickler lebt davon, seine Projekte möglichst früh an möglichst Viele zu verkaufen, aber deswegen muss man als potentieller Kunde ja nicht gleich den Verstand verlieren.


    Wenn aus dem Phoenix-See wie beim Horstmarer See zu zwei Dritteln ein Naturschutzgebiet gemacht würde (zur natürlichen Wasser-Selbstreinhaltung wärmstens empfohlen) und er statt auf einer Industriebrache auf einem reinem Bergbau-Senkungsgebiet wie das der ehem. LaGaLü entstanden wäre, könnte man mich sogar auf der Liste finden. Allerdings wäre die dann - wenn überhaupt - seeehr klein, denn eine Finanzierung über den Grundstücksverkauf ist dort per se nicht möglich. Insofern hinkt Dein leuchtendes Beispiel ziemlich.


    Im Übrigen: Was ich mir wirklich "sehnlichst wünsche", ist nicht das Scheitern solcher Projekte, sondern ein Ende dieser unerträglichen Arroganz der langjährigen Amts- und Posteninhaber in Do, die ihre eigene Unfähigkeit, sich neuem Wissen und neuen Anforderungen anzupassen, in eine Art Dauerbeschimpfung des angeblich unmündigen Bürgers ummünzen (siehe aktuell Pehlke), nur um ihr Gesicht und ihre Macht nicht zu verlieren.


    Das hat vielleicht zu Zeiten von Kohle- und Stahl-Vollbeschäftigung noch funktioniert, weil da Niemand Fragen zu stellen brauchte, aber spätestens nach dem Hoesch-Ende war diese Souveränität ebenso vorbei und ist bis heute nicht zurückgekehrt. Als ehemaliger Mitarbeiter von Prof. Jünemann (ehem. Leiter Fraunhofer, dann Projekt Ruhr) weiß ich, wovon ich rede.

    Soweit ich dir folgen kann gehst du ja davon aus, dass die Vermarktung durch die Flutung besser läuft, dass der See nicht umkippen und dass kein Wasser verschwendet wird.


    Ähm, da hast Du mich irgendwie komplett falsch verstanden. Ich gehe momentan davon aus, dass die Projektverantwortlichen uns dies so *glauben* machen wollen und die wirklichen Probleme verschweigen, eben als Mosaiksteinchen einer ganzen Kette von Wahlkampfpossen (siehe u.A. Rombergpark).


    Meine persönliche Einschätzung aus dem von Dir zitierten Satz begründet sich wie folgt: Wenn ich als potenzieller Häuslebauer heutzutage schon mind. 220.000 Euro allein nur für den Baugrund berappen muss, dann kann und muss ich mich ziemlich genau über die Lage und ihre umgebenden Faktoren informieren, denn die ist heute mehr denn je entscheidend für die Immobilien-Rendite, also im Selbstnutzer-Fall für die Wertsteigerung.


    Dabei würde mich allein schon das länger kursierende Wort "Badeverbot" äusserst misstrauisch machen und zu weiteren Recherchen ermuntern. "Hochkomplexes Ökosystem", "Altlasten-Versiegelung", "nur 3 Meter tief", "Verzögerungen", die jetzt geplante HopplaHopp-Flutung plus die rigide Gestaltungsordnung ala Billig-Reihenhaussiedlung wären die nächsten und dann endgültigen Stolpersteine meiner Entscheidung (Du siehst, der Flughafen kommt erst garnicht zu Wort;-). Dass bunte PowerPoints ähnlich wie Reisekataloge keine Kaufentscheidung sein können, weiß OttoNormalo ja mittlerweile von der Verbraucherberatung.


    Es gibt genügend schön gelegenen, baureifen Grund in Dortmund, der zwar keinen künstlichen Tümpel in der Nähe hat, aber auch nicht halb soviel Fragezeichen bei den Umwelteinflüssen einer normalerweise lebenslangen Nutzung. Soviel persönliches Risiko geht heute - grade bei diesen Preisen - keiner mehr ernsthaft ein, der seinem Geld nicht böse ist.


    PS: Wenn Du meine Kommentare auf derwesten kennst, weißt Du ja auch, dass ich bestimmt keine CDU-Trommel schlage - nicht allein deswegen, weil Pohlmann & Friends zu diesem Thema wirklich die dämlichsten Gegenargumente herausgekramt haben...

    Nennen wir die Dinge doch mal beim Namen.


    Hier im Thread wurde Anfang des Jahres gefragt, warum bei diesem Projekt denn überhaupt "kostendeckend" gewirtschaftet werden muss - alle derartigen Maßnahmen wären doch eh auf Jahrzehnte nur defizitär machbar.


    Das ist zwar richtig, aber Dortmund hat sich die Fördergelder aus D'dorf und Brüssel eben nur sichern können, weil die Kostendeckung durch den Grundstücksverkauf zugesichert wurde. Die Landesregierung selbst hielt das Ganze für zwei Nummern zu groß, um ohne Refinanzierung nur gefördert zu werden. Der Förderbetrag ist also an die geplante Baukosten-Summe und an einen Förderzeitrahmen (= Bauzeit) gebunden und bei Überschreitung bzw. ausbleibender Refinanzierung muss die Stadt komplett allein draufzahlen und mit Rückforderung mind. von Teilen der Förderung rechnen.


    Dieser Drahtseilakt wurde ja schon durch die bisherigen baulichen Verzögerungen reichlich spannend gestaltet. Wieder hier im Thread wurde auch öfters richtig kommentiert, dass die eigentliche Vermarktung wohl erst in Schwung käme, wenn die Interessenten was vom See seh'n;-)


    Nach den Vorbereitungsarbeiten kann man seitens DSW21 (und der Stadt) wohl nicht mehr weitere anderthalb Jahre für die Flutung warten, weil beide dann in die o.g. Förderfalle laufen würden, sondern kommt jetzt mit der Trinkwasser-Schmonzette und der "Grundwasserspiegel"-Begründung.


    Lustigerweise hat die Stadt selbst schon vor zehn Jahren Hauseigentümer aufgefordert, über die Versickerung von Regenwasser auf dem eigenen Grundstück nachzudenken, weil der Grundwasserspiegel, bedingt durch ständig steigende Flächenversiegelung, beständig sinken werde. Das Problem war also lange bekannt. Andererseits zeigt sich gerade in Gebieten, unter denen kein exzessiver Bergbau betrieben wurde, ein allmählicher Wiederanstieg des Grundwasserspiegels.
    Der offizielle "Grund" fürs Trinkwasser-Einspeisen ist also konstruiert; es geht nur darum, dass die ursprüngliche Flutungsart im aktuellen Plan zu lange dauern würde.


    Das Thema "Trinkwasser-Einspeisung" selbst ist zwar keine Sache des Geldes oder der Verknappung - biologisch fast "totes", schon einmal aufwändig gefiltertes und chemisch gereinigtes Trinkwasser sieht zwar zunächst schön klar aus, aber hat keinerlei Selbstreinigungspotenzial, um im See bei dieser lächerlichen Tiefe von 3 Metern aktiv gegen Veralgung wirken zu können. Da müssen also kostspielige Pflegemaßnahmen her (die ja zumindest den Gartenteichbesitzern unter uns bekannt sein dürften;-), die dann die Stadt tragen darf.


    Wenn ich das als Interessent vorab wüsste - ich würd mich schleunigst von der Liste streichen lassen.

    sondern nur zum Ausdruck bringen, dass der nördliche Rombergpark für mich sicherlich nicht die oberste Priorität besitzt.


    Ok, ok - Bei mir sieht's halt anders aus, denn ich bin dort in der Nähe geboren worden und Kinder-Spielräume prägen bekanntlich:lach:


    Unabhängig davon verstehe ich aber die Geheimniskrämerei um die eigentlichen Investoren nicht (siehe Bericht auf Baden Online), denn dieses laut gepriesene Dialog-Vergabeverfahren nach EU-Richtlinien soll doch neben der internen Angebots-Transparenz unter Bietern und Auftraggebern auch die Öffentlichkeit stärker beteiligen. Das sehe ich mit dieser Zusatz-Vereinbarung aber nicht mehr gewährleistet.


    Noch was vergessen: Laut Kompass-Kurzauskunft verfügt die Schwarzwaldklinik Bad Rippoldsau Trägergesellschaft mbH über eine Kapitaleinlage von 250.001 Euro. Wie man damit ein 50-Mio.-Projekt absichern will, ist mir ebenso schleierhaft.


    Und noch was: Hab mir den Spaß mal 10 Euronen bei der Creditreform kosten lassen.


    Danach ist der Hauptgesellschafter/Eigentümer der Kliniken Dr. Wagner Sasbachwalden GmbH, deren Geschäftsführer auch dieser Marios Tampris ist und der auch hier mit "börsennotierten Unternehmen" im Hintergrund den Kauf aus der Insolvenzmasse tätigte, eine "LATIMER INVESTMENTS Ltd" auf den Virgin Islands mit Büro in London und 25.000,- Einlage.


    Laut englischer Creditgate-Auskunft ist diese Private Limited seit Juli 2008 in Insolvenz und wird seitdem liquidiert (letzter Liquidationseintrag vom 13. Juli diesen Jahres).


    Was läuft da für ein schräger Film ab???

    Ich zitiere mal aus derwesten.de, WR-Teil, vom Montag:


    In einen Zusatzpapier sichert die Schwarzwaldklinik den Erhalt der noch vorhandenen Substanz zu, „soweit nicht technische oder ökonomische Gründe” dies verhinderten.


    Diese letzte Einschränkung lässt ja wohl alles offen, was mit den alten Gutsteilen so passieren könnte. Die Vorberichterstattung las sich aber weitaus optimistischer.


    Wenn ich als Stadt schon meinen Boden derart verramschen muss (in den letzten 4 Jahren gab es keinen ernsthaften Interessenten), dann sollte doch so eine Einschränkung nicht auftauchen, wenn mir am Erhalt der Guts-Reste etwas liegt. Diese "Schnelligkeit" zwischen Ratsbeschluss und Vertragsunterzeichnung - rechtzeitig zur Kommunalwahl zu *diesen* Kondiditionen lässt mich die Sache alles andere als nur positiv beurteilen.

    Investoren

    Bis dato schienen diese "Investoren" ja auf Insolvenzmassen spezialisiert gewesen zu sein, also Grund und Alt-Gebäude zu Kleinstpreisen kaufen und dann in einen Um-/Ausbau investieren. Jetzt wagen sie sich mit dem Rombergpark an Neubauten, aber anscheinend auch nur, weil die Stadt ihnen diesen exponierten Baugrund zu einem Ramschpreis verkauft (110 Euro gegenüber 300 Euro ein paar Schritte nebenan auf Phoenix).


    Klar lässt sich sich in jeder Projektsuppe ein Haar finden, aber hier - bei angeblichen 50 Mios und dem Prestige dahinter - frage ich mich schon, wer die Investoren wirklich sind und ob das Attribut "börsennotiert" heutzutage noch eine Aussage über die wirkliche Finanzkraft erlaubt.


    Wenn der Wille zum Erhalt einiger Reste des alten Guts wirklich vorhanden sein sollte, wäre es eine Katastrophe, wenn da mitten im Bau die Kohle ausbleibt oder rein aus Kostengründen (wie in einem der völlig wirren WAZ/WR-Artikel ja schon angedeutet) die Reste dann entgegen der vollmundigen Versprechen doch plattgemacht werden.