Beiträge von Benevolo

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    17 Jahre nach dem Abriss des Vorgängerbaus durch den U-Bahnbau ist das Rote Haus" am Altermarkt fertiggestellt und es macht einen sehr guten Eindruck.

    Besonders die Seite und die Rückseite an der Bürgerstraße, deren Fassade anthrazit gestrichen ist wirkt durch die messingfarbenen Fensterrahmen sehr edel. Hier ziehen lt. KStA in Kürze ein Hotel und ein Sterne-Restaurant ein.


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    Sehr gut ist auch die wiederhergestellte Treppe zwischen Rathausplatz und Altermarkt mit den messingfarbenen Handläufen gelungen.


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    Ohne Grauen geht es allerdings natürlich nicht: in das Gebäude wurde bekanntlich der Aufzug zum U-Bahnhof Rathaus integriet und in bester Kölscher Unsensibilität wurde eine olles, völlig gestaltloses KVB-Schild an die Wand geschraut zudem wurde der Aufzugeingang in der zu große und unmaßstäbliche Nische gesteckt. Wo ist die Geschmackspolizei wenn man sie braucht!!!! Ich bin entsetzt über soviel Unsensibilität.


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    Ich war doch erstaunt vor Kurzem gelesen zu haben, dass die Gerch Group zahlreiche der Quartiere abgegeben hat. Ich bin während der Lockdowns in den letzten zwei Jahren mehrmals die Deutz-Mülheimer Straße entlang gelaufen und war erstaunt, bis erschrocken, dass die Entwicklung überhaupt nicht mehr weiterlief, was sich nicht alles durch die Pandemie erklären ließe. Bisher sind ja nur die Kunst- und Gewerbehöfe und das Bürohaus Süd fertiggestellt.


    Die von Tieko verlinkten Visualisierungen der Deutz-Quartiere und des Deutz Areals sind mir völlig neu!

    Ich finde der Astoc-Entwurf gliedert sich gut in die Reihe und lässt dem benachbarten, niedrigeren Institut français genug Raum und Wirkung.


    Der HPP-Entwurf wirkt zwar spektakulärer, hat aber auch ein bisschen mehr "hau drauf".
    Schön aber, dass es ein Gebäude in Holzhybrid-Bauweise wird

    Ach du Sch..ß.!


    Sagt bitte, dass das nur eine Art Dämmung ist und eine "vernünftige" Fassade noch davor gesetzt wird.

    Das ist ja eine Katastrophe! Vor allem diese sichtbaren Nieten und dieses dünne, sich wellende Blech in "hornhautumbra".


    Also da lässt sich jetzt beim besten Willen nichts schönreden!

    Jetzt, wo beide Gebäude nahezu fertiggestellt sind, gruselt es mich inzwischen, wenn ich am Rudolfplatz bin. Ich bin zwar ein Verfechter der Urbanität durch dichte und mögen die Fassaden banal sein, die Gebäude sind einfach viel zu hoch und massiv. Da hat sich die Stadt Köln überhaupt keine Gefallen mit getan dem Investorenwillen nach Höhe nachzugeben. Man wird von den Gebäuden erschlagen. Das Hahnentor verschwindet komplett vor der Bebauung, die Gebäude sind annähernd so hoch wie das gegenüberliegende Steigenberger Hotel, das einst eine Dominante im Umfeld bildete. Eigentlich hätte das benachbarte Westgate aus den 2010er Jahren das Höhenmaß sein müssen. Traurig, traurig mir graut's schon vor den weiteren Planungen für den gepanten Neubau, ehemals Strauss, am Friesenplatz.


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    Lange war nichts mehr über den Baufortschritt am Klinikum Dortmund-Mitte zu lesen.


    Deshalb war ich als Dortmund-Forum-Leser bei meinem Dortmund-Besuch in dieser Woche mal vor Ort, um mir eine Bild zu machen.
    Äußerlich hat sich seit dem letzten Post vom Mai 2021 nicht mehr viel getan. von außen ist der Anbau nahezu fertig gestellt.


    Insgesamt machen die beiden rot verblendeten Bettenhäuser entlang der Beurhausstraße einen sehr einheitlichen Eindruck. Insgesamt gibt das Klinikum aber zunehmend ein doch recht monströses Bild im dicht bebauten Klinikviertel ab. Der Neubau wurde - wie man auf dem Bild erkennen kann - direkt vor den 60er-Jahre-Gebäudeteil gesetzt. Ich möchte nicht wissen wie dort die Belichtungsverhältnisse aussehen. Funktional/gestalterisch gut gelöst - aber wie sieht es mit dem Patientenwohlsein in dieser "Gesundheitsfabrik" aus?

    Ich bin vor rund vier Wochen seit langem mal wieder mit der S-Bahn gefahren und war am Bahnhof Deutz überrascht, dass der Messebalkon schon fertig gestellt war. So habe ich mir ihn dann gestern einmal vor Ort angeschaut. Ich muss sagen, vom höher gelegenen S-Bahnsteig wirkt der Balkon sehr beeindruckend. Von der Straßenseite ist er jedoch erdrückend und wirkt in keiner Weise, weil der Abstand zwischen Bahndamm und Bebauung, bzw. Beginn der Treppenanlage doch sehr kurz ist und damit die Situation sehr beengt wirkt.


    Außerdem hatten Skater den Platz bereits eingenommen. Neben dem Lärm der Rollen und knallenden Bretter haben diese schon deutliche Spuren an Belag und Kantensteinen hinterlasssen. Es machte dort leider alles bereits wieder den vertrauten Kölner Schmuddeleindruck.

    Auch wenn ich die Schaffung von Urbanität durch klare geschlossene Raumkanten, auch an dieser Stelle im Bereich des Rheinlanddamms/Wittekindstraße, immer befürworte, dieses Berswordt-Quartier ist over the top, viel zu massiv mit seinen 7! Wohn!geschossen.

    Da kann auch nicht die vermeintlich vertikal gegliederte Fassadenstruktur durch Klinkerfarbenwechsel nach außen hin nicht hinwegtäuschen.


    Gerade der von "Kreuzviertel" gewährte Blick in den Innenhof lässt einen groben Verstoß gegen die Legehennenverodnung vermuten ;).

    Wer möchte denn in dieser sterilen und drangvollen Enge im EG oder im 1. OG wohnen. Hier wird doch vermutlich - zumindest im Winterhalbjahr - kein einziger direkter Sonnenstrahl ankommen. Und dann werden als alles(?) möblierte Mikroapartments zu überzogenen Preisen? Da kann man m.E. nicht so viel schön reden...


    Schade...


    Auch der Abriss des ehemaligen Versorgungsamtes in der Lindemannstraße, das ja schon durch die "Aufpimpung" in den 2000ern verloren hat, zugunsten eines ebenso aufgepumpten und gesichtslosen "Lindemanns" finde ich sehr bedenklich für den Charakter für das Kreuzviertel.


    Ein "Inviertel" wird immer mehr zur immobilienwirtschaftlich melken Kuh, um noch einen Vergleich zum Tierreich zu bemühen. :(

    Interessant, das Thema Neubau VHS an dem Standort war mir neu.


    Auf den zweiten Blick gefällt mir der Siegerentwurf sehr gut. Diese schlichte und massive Fassade passt meines Erachtens an diesem Ort sehr gut hin - gute Raumwirkung. Der 2. Platz wirkt zwar durch die Giebelstellungen auf den ersten Blick originell, hätte aber nicht ins Umfeld gepasst. Es erinnert mich sehr an 70er-Jahre-westfälische Kleinstadtmarktplatzarchitektur ;).


    Platz 3 ist zwar modisch-up-to-date, wird aber in spätestens 10 Jahren langweilen...


    Die beiden weiteren Entwürfe finde ich nicht so beurteilenswert.

    Nein, das Gebäude hat schon eine großartige, wenn auch sehr strenge Wirkung wenn man dran vorbei geht. Ich bin beim Vorbeigehen leider erst zu spät auf die Idee gekommen Fotos zu machen, habe dabei ausrechnet die "Rückseite" erwischt und hatte keine Lust mehr zurückzulaufen. Ich finde das Gebäude und seine Gestaltung durchaus eines Archivs würdig, zumal ich beim Rohbau noch meine Zweifel hatte. Schaut euch doch die sonstigen (öffentlichen) Neubauten in Köln an - alles gewöhnliche Investorenarchitektur. Die Lage gegenüber der tristen Wohnbebauung in diesem rudimentären, ausgefransten Ende des inneren Grüngürtels ist natürlich nicht ideal. Mit der Neuordnung des Gebietes bei einem Neubau des Justizzentrums und der Fortführung des Grüngürtel im Rahmen der Entwicklung der Parkstadt Süd auf dem Großmarktgelände (sollten wir es je erleben ;) ) hat die Einbindung des neuen Archivs durchaus Wirkungspotenzial. Warten wir mal noch die Straßenraumgestaltung entlang des Gebäudes am Eifelwall ab.

    Ich bin vor ein paar Tagen seit längerem mal wieder am neuen Stadtarchiv am Eifelwall vorbeigekommen. Das Gebäude ist jetzt abgerüstet und die ganze strenge und Geradlinigkeit, aber auch die aufwendige Struktur der Fassade wird nun voll sichtbar - ich bin begeistert!


    Nun fällt auch endlich der Archivturm in der Gebäudemitte auf, der bisher optisch untergegangen ist, so dass ich in meinen vorangegangenen Post, die niedrige, dreigeschossige Randbebauung bemängelt habe. Auch die Archivturmfassade weist einige interessante Details auf.


    Allerdings denke ich besteht von Seiten der Bewohner der gegenüberliegenden Straßenseite noch ein hoher Gewöhnungsbedarf an diese einheitliche, dunkle Fassade. Leider habe ich nur ein Foto gemacht und das nicht von der Schokoladenseite.


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    Kurze Frage für externe Dumme:


    bleiben die Wände mit dem so offenporig wirkenden, grob unverputzten Sichtbeton?


    Ich finde es ja ganz cool, aber in Dortmund als "Tag&Schmier"-Hauptstadt sehr gewagt. Ist denn wenigstens eine Anti-Graffiti-Beschichtung drauf?


    Zweite Frage:

    Wann soll den endlich die U-Bahn-Station Hauptbahnhof fertig gestellt werden? Da wird doch schon gefühlte 10 Jahre dran gebaut.

    Mir gefällt der Schlaich-Entwurf auch sehr gut, sehr organisch-geschwungen. gut finde ich auch die Trennung zwischen Fußgängern, die die Treppe nehmen möchten/können und dem Radverkehr über die Rampen.

    Allerdings finde ich die Zufahrten zu den Rampen aus Sicht eines Fahrradfahrers sehr umständlich und beengt. Wer aus Norden von der Lindemannstraße kommt muss erst um die Rampe herumfahren, um von Süden her aufzufahren.
    Ebenso sieht es auch auf der südlichen Messeseite aus. Hier müssen entweder große oder enge Bögen gefahren werden, um auf die Rampen zu kommen. Wie wird hier der Radverkehr weitergeleitet - über die Parkplätze?


    Ich war am Samstag seit längerer Zeit mal wieder in Dortmund unterwegs und bin in der Kuhstraße gelandet, um mir die neuen Theaterwerkstätten anzuschauen. Ich bin entsetzt! So einen billigen Bau mit profaner Lochblechfassade findet man doch nicht mal im hinterletzten Gewerbegebiet in Dortmund-Kurl!!! Wie konnte man so etwas gegenüber des ehemaligen Gesundheitsmats nur zulassen!

    Oh, endlich mal wieder was los im Dortmund-Forum :daumen:


    Natürlich ist der Begriff "Boulevard" für die Kampstraße ein Euphemismus im Vergleich zu historischen Straßen in Städten mit einer entsprechenden historischen Randbebauung. Allein das schneisenartige Profil der Kampstraße erinnert möglicherweise an einen solchen. Und natürlich entspricht die gesichtslose Nachkriegsbebauung entlang dieser Parallelstraße zur "Highstreet" Westenhellweg nicht der allgemeinen Vorstellung eines Boulevards für eine Flanierstraße. Aber gerade der Abschnitt zwischen Petri- und Reinoldikirche hat doch das Potenzial zu einem Hotspot mit Aufenthaltsqualität und sollte von daher auf alle Fälle autofrei gehalten werden. Die westliche Kampstraße von Petrikirche bis Westentor und sein östliches Pendant von Reinoldikirche zu Ostentor bietet doch noch genügend Fahrfläche, die als reine Fußgängerflächen nicht raumfüllend genutzt werden könnten. Doch genau im mittleren Bereich zeigt sich doch die höchste Passantefrequenz mit seinen Zugängen zu Hbf, Hansastraße und Brückstraße. Hier sind doch die klassischen Gestaltungselemente mit Licht und Wasser angebracht und bieten somit die höchste Aufenthaltsqualität gegenüber dem engen Westhellweg, der lediglich als Konsumrennstrecke taugt. Ich würde allerdings noch einmal die Ausführungsplanung für den "Mittelboulevard" aus Aktualität prüfen, die ist ja inzwischen 10(?), 15(?) Jahre alt.

    Ich weiß ja noch nicht, was ich von dem I/D Cologne-Projekt halten soll. Einerseits wir diese Brache endlich bebaut und Büroflächen werden ja in Köln dingend gebraucht. Aber dennoch wirkt das ganze vom Konzept standardisiert: Büro, Gastro, Hotel, fertig. Klingt nicht besonders kreativ, noch innovativ. Auch die Architektur finde ich nicht sonderlich einfallsreich: ich erkenne drei Fassadentypen, jeweils variiert. Schade finde ich, dass Siemens gleich einen Großteil der Flächen nutzen wird - gut für den Investor. So wird das Quartier m.E. von den Nutzungsbranchen auch noch sehr monostrukturiert sein.


    Ich will nicht gleich meckern - warten wir erst mal ab.

    Was will man von der Deutschen Bahn erwarten. Wir haben es doch in den letzten Jahren schon am Deutzer Bahnhof erlebt, dass die Bahn kaum investitionsbereit, oder zumindest nur für das Nötigste ist.


    In anderen Städten steht es um die Sanierung und Gestaltung der Hauptbahnhöfe es doch nicht anders, vgl. Essen oder Dortmund.


    Mit dem Stuttgart21-Debakel und den aktuellen Schwierigkeiten im Betrieb wissen wir doch, dass die Bahn keinerlei Mittel für hochwertige städtebauliche und architektonische Lösungen über hat oder bereit ist auszugeben.