Beiträge von Benevolo

    Der KStA berichtet in seiner Ausgabe vom 05.11.2025, dass die "Dernière" für die aktuelle Musical-Produktion "Moulin Rouge" im Sommer 2026 stattfinden wird. Von Herbst 2026 bis Februar 2028 soll dann im blauen Müllsack noch eine letzte Produktion zu sehen sein. Im Februar soll dann das neue Musicaltheater in Deutz bezogen werden - toi, toi, toi!

    nur zur Info, denn es geschehen manchmal noch Zeichen und Wunder:


    Der KStA berichtet in seiner heutigen Ausgabe, dass am Dienstag, den 21. Oktober 2025 tatsächlich die Grundsteinlegung für den Erweiterungsbau des Wallraf-Richartz-Museums unter Teilnahme von Noch-OBesse Reker erfolgt ist.


    Die Fertigstellung (des Gebäudes?) ist für 2027(!!!) gePLANT. Im Zusammenhang mit dem Neubau werde das Haupthaus für eine Generalsanierung für 18 Monate geschlossen und soll zusammen mit der Eröffnung des Erweiterungsbaus 208 wiedereröffnen.


    Es lohnt sich nicht den KStA-Artikel zu verlinken, da er eh hinter der Bezahlschranke steckt. Der Rest des Artikels ist die übliche, allseits bekannte Beschreibung des jahrelangen Elends um die Vorgeschichte der Erweiterung.


    Nun, auch wenn der zeitliche Ausgang nicht wirklich absehbar ist, finde ich es spannend, dass zumindest endlich mit dem Bau der WRM-Erweiterung begonnen wurde. Ich hatte immer die Befürchtung, dass das ganze Projekt irgendwann vollständig abgesagt wird. Insbesondere freut wes mich, dass in Verbindung mit den Baufortschritten am gegenüberliegenden Jüdischen Museum, mit dem Laurenz-/Goldschmied-Carré und dem Dom-Hotel, die jahrelangen Baubrachen in der Altstadt nach und nach tatsächlich verschwinden werden und die Altstadt wieder und die Via Culturalis damit ein Gesicht erhält. Der Entwurf des WRM-Erweiterungsbaus gefiel mir schon immer.

    Die nahezu fertiggestellte Fassade des Dom-Hotels am 18.10.2025


    Quelle: mein Bild


    Ich weiß nicht, aber irgendwie erscheint mir die Fassade sehr dunkel und die Dachhaut des Staffelgeschosses zu filigran. Es fliegt so davon...


    Quelle: mein Bild


    Hier nun endlich wieder das gewohnte Bild vom Roncalli-Platz Dom-Hotel und Dömche in neuer Pracht.


    Quelle: mein Bild


    Der neue-alte Blick mit Dom-Hotel und dem neuen Goldschmied-Carré, das im Rohbau fertiggestell ist.


    Quelle: mein Bild


    Und auch wieder in erneuertem Glanz: das Dom-Hotel mit dem Blau-Gold-Haus.


    Insgesamt scheint der Roncalli-Platz seine jahrelange Tristesse langsam hinter sich zu lassen. Ich hoffe es geht mit dem Römisch-Germanischen Museum bald voran. Schade nur, dass Henriettes "hingeküsster" Schuhkarton, alias Stadtmuseum zumindest in seiner Platzeinfassung nicht kommen wird.

    Quelle: mein Bild


    Das Goldschmied-Carrè (oder wie es nun heißt) als prominentester Teil des Laurenz-Carrés am Roncalli-Platz entlang Unter Goldschmied scheint im Rohbau nahezu fertiggestellt zu sein. Die völlig entleerten Raumkanten am Roncalli-Platz schließen sich langsam wieder. Hier Ansicht vom 18.10.2025


    Quelle: mein Bild


    Wollen wir hoffen, dass die Fassade tatsächlich das erwarten lassen wird, was bisher zumindest veröffentlicht wurde und dass der Investorenwechsel die Qualität der Fassade nicht (noch weiter) heruntergefahren wird. Ich hoffe, dass die Sanierung des Senat-Hotels nun zeitnah beginnen wird.

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    Quelle: mein Bild


    Am Samstag habe ich mir nach Monaten einmal wieder den Baufortschritt am Jüdischen Museum - MIQUA angeschaut. Das Gebäude ist nun in seinen Proportionen und Fluchten erkennbar. Die Gebäudetraufe nimmt in der Flucht die des Spanischen Baus in der Straße Unter Goldschmied auf. Auch die Fassade ist nun deutlich erkennbar. Das ganze Umfeld wird durch den Bau natürlich stark verdichtet, aber das ist ja gewollt und historisch vorgegeben. Nur zwischen Wallraf-Richartz-Museum und dem neuen Museum verbleibt eine klein Platzfläche.


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    Quelle: mein Bild


    Das hat zur Folge, dass die historische Rathauslaube nur noch in der Gasse zwischen Spanischen Bau und MIQUA zu sehen ist (hier natürlich noch durch Bauzaun und Baugerüst zusätzlich optisch stark eingeschränkt) - aber auch historisch vorgegeben. Mir gefällt die ganze Entwicklung, das Gebäude und die Veränderung des Umfeldes sehr gut, auch wenn es ewig dauert. Ich kann aber auch verstehen, dass man die starke Neuverdichtung des Viertels durch das Jüdische Museum ablehnt.

    Ich las vom Neubaubeginn am Donnerstag im KStA und war sehr überrascht, da man schon lange nichts mehr von dem Thema Musical-Theater am/im Staatenhaus gehört hatte. Ich war aber immer davon ausgegangen, dass das Musical-Theater die Räumlichkeiten der Oper IM Staatenhaus übernehmen würde, sobald die Oper dann doch mal an den Offenbachplatz zurückgezogen ist. Umso überraschter war ich von dem Neubau und dem angeblich schon für Anfang 2026 anstehenden Baubeginn zu lesen. Im KStA war auch ein Rendering von der Fassade zu sehen, aber es war mir nicht verständlich wo das Gebäude platziert werden soll. Es wirkte einfach wie ein weiterer Schuhkarton. Die hier gezeigte Vogelperspektive vom Rhein genau in der Mittelachse des Staatenhauses wirkt auf den ersten Blick natürlich ideal gesetzt und sehr proportioniert. Der Fassadenentwurf scheint auch an die historische Bebauung angepasst zu sein. Bin mal gespannt, ob das was wird und sehr neugierig und interessiert am weiteren Fortgang.

    Wie viele Fitness-Clubs soll es in der Innenstadt denn noch geben und wie viele Hotels? - laaaangweilig! Die öffentliche Dachterrasse wurde vergessen! *Ironiemodus aus*. Gibt es keine anderen, originellere und wirtschaftlich tragfähigen Nutzungskonzepte für eine solche Immobilie in Köln? Wie wäre es mit einer Feuerwache, einem Schulgebäude oder einem Stadtveraltungsstandort? *Ironiemodus erneut aus*. Aus dem Artikel geht auch nicht hervor, ob, wie und in welcher Form es mit Karstadt/Galeria weitergehen könnte bei solch kreativen Nutzungen ab dem 2. OG. Also wird sich erstmal nichts wieder tun. Zerren wir den Thread in zwei Jahren mal wieder hoch.

    Erfreulich, dass wenigstens dieses Gebäude aus dem Boden wächst und dem Roncalliplatz nach Süden bald wieder eine Raumkante gibt. Ich hoffe nur, dass die Fassadengestaltung wenigstens so bleibt wie noch auf dem Rendering dargestellt und nicht dem Investorenwechsel zulasten einer (noch) profaneren Gestaltung zum Opfer fällt. Bei meinen Wegen über den Roncalliplatz ist mir in den vergangen Jahren immer wieder die desolate Situation in Kölns "Guter Stube" ins Auge gestochen: das Dom-Hotel seit Jahre eine Baustelle, das RGM seit Jahren leer und verlassen, die inzwischen mehrjährige offene Baugrube des Laurenz-Carrés. Der Anblick war mit als Kölner beim queren des Roncalliplatzes gegenüber den zahlreichen Kölnbesuchern dort schon peinlich. Jetzt steht ja immerhin die Fertigstellung des Dom-Hotels bevor und die Baulücke wächst in die Höhe. Nun, das RGM wird allerdings weiterhin eine Dauerbaustelle/-brache bleiben und das "hingeküsste" (Zitat Reker) Stadtmuseum war ja auch nur eine Seifenblase. Aber wir wollen ja nicht immer nur meckern...

    Das Siegermodell finde ich aber zu massiv durch die zahlreichen Streben. Ich finde eine oberirdische Haltestelle muss filigran, transparent, unaufdringlich für's Straßenbild und mit einem gewissen nachhaltigen gestalterischen Anspruch sein. Dieses erfüllt für mich die Nummern 6, 8 und 12

    Was mich jetzt mal interessieren tät, weil ich bin der Informationsermittlung hierzu inzwischen müde: der Beschluss sieht doch vor, dass der Tunnel nur für die jetzigen Linien 1 und 7 gebaut wird und dass die Linie 9 weiter auf der Ost-West-Achse oberirdische verlaufen wird, weil man sich den Abzweig am Neumarkt druch's Mauritiusviertel sparen will....


    Das wäre dann ja die allerschwachsinnigste Entscheidung überhaupt, ohne jegliche städtebauliche Perspektive für Cäcilien- und Hahnenstraße - Köln eben!


    bitte teilt mir mit, dass ich mich hierzu irre - Bitte, Bitte!

    Die Haltestellen Kohlgartenstraße, Voßkuhle, Lübkestraße und Max-Eyth-Straße finde ich angenehm filigran und transparent in Verbindung mit der Allee an der B1!
    Warum wurde die HS Stadtkrone Ost nicht auch so gestaltet? Sollte sie hervorgehoben werden?

    Wie mir scheint, ist dieses Gebäude Geschichte. Gestern konnte ich bei der Fahrt von der Deutzer Brücke stadteinwärts die große Baulücke hinter der Weihnachtsmarktbeleuchtung erkennen. Dann ging das ja doch schneller als erwartet. Mal schauen wann mit dem Neubau begonnen wird.
    Weiß jemand was letztendlich aus der 4711-Werbung geworden ist?

    Es tut mir leid es (erneut) und so kurz vor Fertigstellung sagen zu müssen, aber so gut die städtebauliche Wirkung des Gesamtensembles mit dem Hochhaus von der B1, insbesondere aus Richtung Soest auch ist, umso mehr sehen die Gebäude aus wie aus den 70er Jahren, bei denen lediglich die Fassade frisch gesandstrahlt wurde. Da hat der alte Continentale-Klotz an der Ruhrallee noch mehr Charme....

    Mir gefällt die horizontale Gliederung des neuen Justizzentrum im Vergleich zum hässlichen 70er-Jahre-Turm entlang des dann erweiterten und aufgewerteten Grüngürtels auf den bisher untergenutzten Flächen sehr gut. Allerdings finde ich den Siegerentwurf von HPP mit seiner Fassadenstruktur zu streng, kalt und monoton. Da gefällt mir Meurer und JSWD deutlich besser.

    Was ich sagen will - natürlich müssen die Gebäude erneuert werden - aber wie um alles in der Welt soll es jemals gelingen die eigentliche Straße zu sanieren? Das kann bei so einem Querschnitt nur über Sperrungen erfolgen.

    Was ich in der ganzen Diskussion - egal ob ober- oder unterirdisch - noch nicht verstanden habe oder bisher noch nicht erfahren habe ist, dass immer von Drei-Wagen--Züge mit 90 m Länge zur Kapazitätserweiterung in der Innenstadt gesprochen wird und dass dafür die Bahnsteige aus-)gebaut werden.

    Was passiert aber außerhalb der Innenstadt. Der Stadtraum gibt doch auch hier selten Platz für 90 m-Bahnen und Bahnsteige. Müssen dann dort die Fahrgäste des dritten Wagens ohne Bahnsteig aus der Bahn springen?

    Citysurfer


    Die Gebäudesanierung ist das eine, da ist eine Tendenz zu Investitionen zu erkennen. Auch wenn es immer weniger Handelsnutzungen geben wird und die 25 Dachterrasse wird auch nicht mehr tragfähig sein. Was mir noch mehr Sorge macht, und das erwähne ich seit Jahren ist der zustand der Straße selbst. Gut, es quälen sich anhaltend solche Menschenmassen durch die Straße (obwohl auch die in den letzten Jahren spürbar weniger geworden sind), dass man den katastrophalen Zustand des Belags überhaupt nicht mehr sieht. Der ist sowas von "abgefuckt" (sorry für den brachialen Ausdruck) - es ist schlimm und wie will man das in einer so engen, überrannten Straße in den Griff kriegen? Wegsehen? einfach Seinlassen?