Beiträge von Schmittchen

    Clariant verlegt Europazentrale in den Industriepark - Clariant Innovation Center wird umgebaut

    Die Verwaltung des Chemiekonzerns Clariant verlässt das seit 1999 gemietete Bürohaus in Sulzbach und zieht im kommenden Jahr in das Clariant Innovation Center im südlichen Teil des Industrieparks. Zuvor wird der 2013 fertig gestellte Gebäudekomplex renoviert und neu gestaltet. Die heutige Pressemitteilung:


    Clariant zieht nach Höchst

    • Clariant zieht nach Höchst Umzug von Sulzbach in den Industriepark Höchst
    • Mehr als 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wechseln Arbeitsstätte
    • Clariant investiert mehrere Millionen Euro in moderne Arbeitsplätze

    Das Spezialchemie-Unternehmen Clariant zieht 2023 mit seiner Europa- und Deutschlandzentrale aus Sulzbach in das Clariant Innovation Center (CIC) im Industriepark in Frankfurt Höchst. «Viele gute Gründe haben zu dieser zukunftsweisenden Entscheidung geführt», sagt Oliver Kinkel, Regionenleiter EMEA und Vorsitzender der deutschen Geschäftsführung. «Das CIC bietet attraktive, moderne und kommunikative Büro- und Laborflächen in bester Lage.»

    Gleichzeitig betont Kinkel, dass man sich in Sulzbach stets wohl gefühlt habe. Auch Bürgermeister Elmar Bociek zieht eine positive Bilanz: «Clariant war viele Jahre lang ein guter Nachbar und ein wichtiges Unternehmen in Sulzbach. Im Gewerbegebiet entwickelte es sich über die Jahrzehnte zu einem Pfeiler der Sulzbacher Geschäftswelt. Mit großem Bedauern registrieren wir die Entscheidung des Wegzugs, wünschen dem Konzern aber einen erfolgreichen Werdegang am neuen Standort.»

    Insgesamt ziehen mehr als 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in das CIC. Hierzu wird das Gebäude umfangreich renoviert und neugestaltet. Clariant investiert in den dafür nötigen Umbau mehrere Millionen Euro. Die Entscheidung für den Standort ist ein klares Bekenntnis zur Rhein-Main-Region.

    Der Umzug erfolgt ab heute schrittweise bis zum Frühjahr nächsten Jahres. Künftig befinden sich alle Clariant Einheiten in der Rhein-Main-Region gemeinsam unter einem Dach, in der Nähe der Produktion und an einem Standort.


    Zum Bau des Clariant Innovation Centers gibt es weiter oben im Thread mehrere Beiträge. Nach Fertigstellung:


    clariant_innovation_center_pressepic_2022.jpgBild: Clariant

    Mainova feiert Baustart für Rechenzentrums-Campus in Seckbach

    Vor einem Jahr wurde bekannt, dass der Energieversorger Mainova über ein Tochterunternehmen namens Mainova WebHouse ein Rechenzentrum in Seckbach errichten und betreiben möchte. Am vergangenen Freitag war erster Spatenstich. Gebaut werden zwei etwa 20 Meter hohe Gebäude in unmittelbarer Nähe zur Batschkapp, auf den Grundstücken Gwinnerstraße 7 und 9 und Mergenthaler Straße 12. Außerdem wird eine nicht mehr benötigte Trasse der Hafenbahn überbaut. Die Pressemitteilung:


    Mainova baut klimaschonendes Rechenzentrum in Seckbach mit hohen Standards

    Mainova WebHouse, eine hundertprozentige Tochter der Mainova, baut in Seckbach einen innovativen Rechenzentrums-Campus mit rund 10.500 Quadratmeter Fläche und einer IT-Last von insgesamt rund 30 Megawatt. Am Freitag, 14. Oktober, fand auf dem Gelände zwischen Gwinnerstraße und Mergenthaler Straße der symbolische erste Spatenstich statt.

    Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst betonte: „Rechenzentren stellen ein zentrales Element der digitalen Infrastrukturen dar und sind eine der Grundvoraussetzungen für die wirtschaftliche Entwicklung des Standorts. Der Bau des neuen Mainova-Rechenzentrums in der Gwinnerstraße ist ein zukunftsweisender Schritt für Frankfurt. Mit ihrer Investition trägt Mainova zudem auf vorbildliche Weise zur regionalen Wertschöpfung bei.“

    Der Mainova-Vorstandsvorsitzende Constantin H. Alsheimer sagte: „Mainova treibt die Energiewende und die Dekarbonisierung intensiv voran. Entsprechend unserer Nachhaltigkeitsstrategie entwickeln wir eins der effizientesten und nachhaltigsten Rechenzentren in Frankfurt. So weisen die Gebäude eine optimale Flächenausnutzung für eine hohe Rechenleistung pro Quadratmeter sowie eine ökologische Bauweise auf. Darüber hinaus wird die Abwärme des Rechenzentrums als Heizenergie genutzt. Mit dem innovativen Vorzeigeprojekt erschließen wir ein neues Geschäftsmodell in einem dynamischen Wachstumsmarkt und unterstützen die Stadt Frankfurt sowie unsere Kundinnen und Kunden bei der Umsetzung ihrer Klimaschutzziele.“

    Oliver Schiebel, Geschäftsführer der Mainova WebHouse, ergänzte: „Der Mainova WebHouse Rechenzentrums-Campus wird zu hundert Prozent mit Ökostrom versorgt. Dazu tragen auch eigene Photovoltaik-Anlagen zur Erzeugung von Sonnenenergie vor Ort bei. Die Begrünung von Fassade und Außengelände trägt neben einer anspruchsvollen Optik zur Isolation und Kühlung bei. Zudem ist geplant, neben den eigenen Büroflächen auch Gebäude in der Nachbarschaft mit der Abwärme zu beheizen.“

    Mittels LoRaWAN (Long Range Wide Area Network) werden die Pflanzen ressourcenschonend bewässert. Darüber hinaus wird ein Grünstreifen zwischen den Gebäuden für Insekten, Vögel und Fledermäuse erhalten bleiben und gepflegt werden. Hinzu kommen beispielsweise Mobilitätsangebote wie Elektroladesäulen sowie Car- und Bikesharing für die Belegschaft.

    Der Mainova Rechenzentrums-Campus soll voraussichtlich ab Januar 2024 bezugsfertig sein.

    Technische Daten

    - Grundstücksfläche: 12.249 m², davon Gwinnerstraße 7-9 = 7.249 m², Mergenthaler Straße 12 = 4.100 m², ehemalige Hafenbahntrasse = 900 m²
    - insgesamt 10.383 m² Rechenzentrumsfläche, davon Gebäude A = 6828 m² RZ-Fläche, Gebäude B = 3550 m² RZ-Fläche
    - insgesamt rund 30 Megawatt IT-Last


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    Bild: Mainova | (von links): Mainova-Vorstand Peter Arnold, Mainova WebHouse-Geschäftsführer Oliver Schiebel, Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst, Mainova-Vorstandsvorsitzender Constantin H. Alsheimer, Mainova-WebHouse-Geschäftsführer Ewald Winter

    Zurück in den Süden. Nahe Terminal 3 ist die Straßenanbindung weit fortgeschritten, wie drei Fotos der Fraport AG von Mitte/Ende August belegen:


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    Brücke über die Autobahn A5:


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    Blick von der A5-Brücke zur Terminal-Baustelle:


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    Bilder: Fraport AG / Stefan Rebscher

    Bisher hier nicht gezeigte Bilder von Fraport. Es ist nicht einfach, sich in dem entsprechenden Verzeichnis zurechtzufinden, doch offenbar sind die meisten Fotos von Mitte/Ende August 2022. So auch das folgende Bild, das unter anderem das nun geschlossene Dach über der Haupthalle zeigt:


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    Vorfeldkontrollturm und Flugsteig H:


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    Vorfeldkontrollturm, die Kanzel von innen. Zur Montage der 15 Scheiben, Maße 3 Meter mal 3,30 Meter, auf über 60 Metern Höhe gibt es ein Video.


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    Vorfahrtstisch, davor die PTS-Strecke, dahinter Pier G:


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    Offenbar schon von Juni ist das letzte Foto. Zu sehen der sogenannte Marktplatz im Terminalhauptgebäude, konzipiert für Einzelhandel und Gastronomie.


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    Bilder: Fraport AG / Stefan Rebscher


    Das Interieur des Marktplatzes wird nach einem Entwurf des Stuttgarter Büros LAVA gestaltet. Visualisierung zum groß klicken:


    Bild: LAVA / moka-studio

    Zwei Jahre später: Angesichts des heftigen Gegenwinds wenig überraschend wird der Planungsdezernent Mike Josef nunmehr vorschlagen, auf Wohnungsbau westlich der Autobahn A5 zu verzichten. Ein Quartier "Steinbach-Ost", geplant waren dort etwa 1.500 Wohnungen, wird es nicht geben. Auf dieser Seite der Autobahn sollen jetzt nur noch Sportanlagen und ökologische Ausgleichsflächen entstehen.


    Das ergibt sich der FAZ zufolge aus einem Zwischenbericht zum Vorhaben "Stadtteil der Quartiere". Eine Beschlussvorlage für Magistrat und Stadtverordnetenversammlung soll der Planungsdezernent in den Geschäftsgang gegeben haben. Im Parlamentsinformationssystem ist der Bericht bisher nicht erschienen (das ist aber in Kürze zu erwarten).


    Mit der geänderten Planung will Josef eine Änderung des Regionalplans Südhessen und des Regionalen Flächennutzungsplans für die Rhein-Main-Region erreichen. Dazu ist ein sogenanntes Zielabweichungsverfahren notwendig. Die mit Vertretern sämtlicher südhessischen Gemeinden besetzte Regionalversammlung muss den Frankfurter Plänen zustimmen. Es gilt als unsicher, dass dies gelingt.

    Umbauprojekt "View 180" (Darmstädter Landstraße 180-186) | Neubau Darmstädter Landstraße 260

    Das zuletzt hier (mit Visualisierungen) aktualisierte Vorhaben hat seit Februar auf den ersten Blick keine großen Fortschritte gemacht. Aber der Umbau ist sicher komplex. In mehreren Bereichen wird derzeit aufgestockt.


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    Der Fertigstellung nähert sich der Neubau Darmstädter Landstraße 260, letztens dazu dieser Beitrag. Das Wohnhaus steht ziemlich verloren da, doch das dürfte sich noch ändern.


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    Bilder: Schmittchen

    Rückbau Cassellabrücke (08.2022 bis 03.2023)

    Die 1964 erbaute Cassellabrücke verband den Fechenheimer Süden mit der Hanauer Landstraße und der Cassellastraße. Die Fuß- und Fahrradbrücke war erstaunliche 520 Meter lang. Mitte 2019 sperrte die Stadt das Bauwerk, weil bei Routinekontrollen gravierende Schäden an der Betonkonstruktion festgestellt wurden (verursacht durch Spannungsrisskorrosion).


    Ende August begann der Rückbau der Cassellabrücke. Es werden jeweils etwa vier Meter lange Segmente abgesägt, mit einem Mobilkran herausgehoben und schließlich weiter zerkleinert. Beauftragt ist die Max Wild GmbH aus dem Kreis Biberach. Voraussichtlich im März 2023 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.


    An der Leo-Gans-Straße und der Jakobsbrunnenstraße sind die beiden geschwungenen Aufgangsrampen (Foto der südlichen), die ähnlich konstruiert waren wie die unten zu sehenden zwei an Hanauer Landstraße und Cassellastraße, bereits verschwunden. Das Wasserhäuschen Leo-Gans-Straße steht noch - und bleibt wohl auch, ebenso wie das "Cassella Eck" am anderen Ende. Der bis gestern letzte Schnitt:


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    Von einem Ersatzneubau war zuletzt nichts mehr zu lesen. Die Stadt hat diesbezüglich wohl noch nicht einmal eine Entscheidung getroffen! Bautafel:


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    Von den einst 520 Metern Länge verlaufen 400 Meter über das Betriebsgelände des Chemiekonzerns Allessa, dem ehemaligen Cassella-Werk.


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    Wandernde Stützkonstruktion für den jeweils aktuellen Rückbauabschnitt:


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    Fast einen halben Kilometer weiter nördlich, die andere Seite - Aufgang an der Südseite der Hanauer Landstraße. Die Notstützen links im Bild wurden bereits vor der Sperrung der Brücke errichtet.


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    Das letzte Foto zeigt das nördliche Ende an der Cassellastraße. Vor Jahren hieß es, eine neue Brücke solle entlang der Cassellastraße verlängert werden, um eine direkte Anbindung an die noch zu bauende S-Bahnstation der geplanten Nordmainischen S-Bahn zu schaffen. Eine Weiterführung nach Norden war offensichtlich bereits Option bei der alten Brücke. Im Bildhintergrund der beschrankte Übergang über die Regionalbahnlinie Südbahnhof - Hanau.


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    Bilder: Schmittchen

    Alter, acht Monate sind vergangen. Frische Bilder vom Sonntag:


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    Ein zweiter Bauabschnitt wird konkreter, denn aktuell wird der Bestand an der Ecke Hainer Weg und Geleitsstraße leergezogen. Einem Aushang am Haupteingang zufolge beginnt der Noch-Nutzer Jobcenter heute seine "Umzugsphase". Am 25. Oktober soll der Betrieb in der Gerbermühlstraße 3-5 starten, im früher vom Bankhaus Metzler genutzten "Palazzo Fiorentino".


    Von der Geleitsstraße nach Südosten geblickt. In diesem Bereich wird offenbar die Tiefgaragenzufahrt der "Hainer Höfe" gebaut.


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    Aus Richtung Henninger-Turm-Sockelbau über die Baustelle hinweg, ein bisschen Skyline ist auch zu sehen:


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    Bilder: Schmittchen

    Die riesige Baustelle macht enorme Fortschritte, vergleicht man mit dem erst gut fünf Wochen alten Update oben. Überblicke von der Kasernenstraße:







    In den westlichen Bereichen überwiegen weiterhin Erdarbeiten. Wo die drei roten Kräne stehen, baut Lupp das Quartierszentrum.



    Im dem "Core Living" genannten Teilprojekt entstehen rund 190 Wohnungen, zwei Supermärkte sowie Büro‑, Gewerbeflächen und ein Kindergarten.



    Bilder: Schmittchen

    Projekt "Grid | Europa-Center"

    Auf Beggis Foto in #208 ist schon eine Bautafel zu sehen, und auch während der Expo Real in dieser Woche wurde das "Grid | Europa-Center" genannte Projekt vorgestellt. Auf dem in Beitrag #157 bezeichneten Areal wird die Europa-Center AG bis 2023 / 2024 in zwei Bauabschnitten Bürogebäude mit ca. 30.000 m² Fläche und ein angeschlossenes Parkhaus errichten lassen. Im ersten Bauabschnitt entsteht auch ein Hochhaus mit zwölf Obergeschossen, im zweiten Bauabschnitt werden es sechs Obergeschosse. Auf dieser Seite stellt der Hamburger Projektentwickler weitere Informationen zur Verfügung.


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    Das Hochhaus ist in der nördlichen Ecke des Areals geplant, also gleich neben dem "Central Tower" (mit Rewe-Logo an der Oberkante).


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    Bilder: Europa-Center AG

    Heute wurde Spatenstich und damit der offizielle Baubeginn für die dritte Mainüberquerung in Niederrad gefeiert. Dazu die folgende Pressemitteilung:


    Nächste Etappe für den Deutschlandtakt: Spatenstich für zusätzliche Gleise und neue Mainbrücke im Knoten Frankfurt-Stadion

    Die Deutsche Bahn (DB) hat heute den offiziellen Startschuss für die zweite Baustufe des Infrastrukturprojekts „Knoten Frankfurt-Stadion“ gegeben. Damit nimmt der Deutschlandtakt weiter Fahrt auf. Bis 2029 entstehen zwischen Bahnhof Stadion und dem Hauptbahnhof zwei zusätzliche Gleise für den Fernverkehr. Zudem baut die DB sieben Brücken aus oder komplett neu – darunter eine zusätzliche Eisenbahnbrücke, die zweigleisig über den Main führt. Reisende profitieren bundesweit dank des Streckenausbaus von deutlich mehr und pünktlicheren Zügen. Die DB, der Bund und das Land Hessen investieren in das Bahnprojekt rund 440 Millionen Euro.

    Berthold Huber, Vorstand Infrastruktur Deutsche Bahn AG: „Heute startet im ‚Knoten Frankfurt-Stadion‘ das nächste Kapitel für den Deutschlandtakt. Sechs statt bislang vier Gleise und eine neue Mainbrücke schaffen Platz für rund 40 Prozent mehr Züge im Zulauf auf den Hauptbahnhof. Gleichzeitig lösen wir ein Nadelöhr im Streckennetz auf – mit klaren Verbesserungen für den bundesweiten Fernverkehr. Auch die Fahrgäste im ÖPNV profitieren von den zusätzlichen Kapazitäten. Der Umstieg vom Auto zur klimafreundlichen Schiene wird so noch attraktiver.“

    Michael Theurer, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr: „Die 2. Baustufe des Knotens Frankfurt-Stadion ist eine weitere wichtige Maßnahme zur Kapazitätserhöhung im Eisenbahnknoten Frankfurt am Main, die zusätzliche Angebote ermöglicht und zu einer Reduzierung von Verspätungsminuten führt. Mit unseren Investitionen in Höhe von 440 Mio. Euro können wir die Attraktivität der Schiene für die Fahrgäste in Frankfurt steigern. Und genau das braucht es, um noch mehr Menschen zum Umstieg auf die umweltfreundliche Bahn zu bewegen.“

    Tarek Al-Wazir, Hessischer Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen: „Um unsere Mobilität zu sichern und um klimagerecht zu handeln, brauchen wir ein leistungsfähiges Schienennetz – gerade in der dynamisch wachsenden Metropolregion Rhein-Main. Mit dem heute startenden Projekt kommen wir diesem Ziel wieder ein Stück näher. Der Investitionsstau auf der Schiene ist täglich spürbar, aber er wird jetzt endlich abgebaut. Der Ausbau des Knotens Frankfurt schafft Kapazität für neue Angebote, für mehr Pünktlichkeit und mehr Betriebsqualität. Weitere Vorhaben wie die Nordmainische S-Bahn und die Verlegung eigener S-Bahn-Gleise über Bad Vilbel bis Friedberg werden jetzt ebenfalls Realität.“

    Stefan Majer, Stadtrat und Mobilitätsdezernent der Stadt Frankfurt am Main: „Um die Verkehrswende in der Region umzusetzen und den Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel attraktiver zu gestalten, braucht es weniger Verspätungen im Knoten Frankfurt. Das Projekt Knoten Stadion leistet hierfür einen entscheidenden Beitrag, da es die erforderlichen Kapazitäten auf den Zulaufstrecken zum Hauptbahnhof schafft. Hiervon profitieren nicht zuletzt täglich viele tausende Pendler.“

    Prof. Knut Ringat, Geschäftsführer und Sprecher der Geschäftsführung des Rhein-Main-Verkehrsverbundes: „Im Sinne der Klimaziele wollen wir deutlich mehr Züge nach Frankfurt fahren lassen, doch die aktuelle Infrastruktur setzt uns Grenzen. Der Ausbau des Knotens Frankfurt-Stadion ist der erste Befreiungsschlag. Zusammen mit weiteren Maßnahmen wie dem Bau des Fernbahntunnels weitet er die überlastete Infrastruktur rund um den Hauptbahnhof vom Nadelöhr zur Hauptschlagader. Für den RMV heißt das: Mehr Platz für mehr Nahverkehrszüge zum Frankfurter Hauptbahnhof und eine bessere Pünktlichkeit, wenn Nah- und Fernverkehr auf getrennten Gleisen unterwegs sind.“

    Das Bahnprojekt „Knoten Frankfurt-Stadion“ besteht insgesamt aus drei Baustufen. Nachdem die DB bis 2015 neue Gleise im Bereich des Bahnhofs Frankfurt-Stadion eingebaut sowie Station und technische Ausrüstung modernisiert hat, steht jetzt der Streckenausbau zwischen Frankfurt-Stadion und Hauptbahnhof an. In der dritten und letzten Phase folgt der Streckenausbau zwischen Frankfurt-Stadion und Zeppelinheim.

    Bereits in den letzten Wochen hatte die DB vor allem in Niederrad Bauflächen angelegt, an den vorhandenen Gleisen gearbeitet und Hilfsbrücken eingehoben. Gleichzeitig starteten die Vorarbeiten für den Bau der neuen Lärmschutzwand. Bis Mitte September hat die DB außerdem das ehemalige Empfangsgebäude des alten Bahnhofs Niederrad zurückgebaut. Die frei gewordene Fläche nutzen die Spezialkräfte für die Montage der neuen Mainbrücke.

    In Kürze baut die DB vier neue Weichen an der Strecke rund um die Station Frankfurt Niederrad ein. Danach setzt sie dort auch die ersten Elemente der Lärmschutzwand ein und führt Kabeltiefbauarbeiten durch. In den kommenden Wochen stehen außerdem Vegetationsarbeiten in Niederrad an, um weiteren Platz für Baustellen- und Montageflächen zu schaffen.

    Das Projekt „Knoten Frankfurt-Stadion“ ist Teil des Infrastrukturentwicklungsprogramms Frankfurt RheinMainplus, das gemeinsam vom Bund, dem Land Hessen, der Stadt Frankfurt am Main, dem Rhein-Main-Verkehrsverbund und der DB AG vorangetrieben wird. Zusätzlich zum Streckenausbau und der neuen Mainbrücke in Niederrad baut die DB in der aktuellen Bauphase sechs Eisenbahnüberführungen bzw. erneuert sie.


    Zum Thema ist heute auch ein Artikel in der FAZ erschienen.


    Einen sehr guten Überblick über das Bauvorhaben insgesamt vermittelt eine Präsentation im PDF-Format, erstellt für eine Anwohner-Informationsveranstaltung der Bahn am 30. September 2022 in Niederrad.


    Visualisierungen mit der neuen Brücke gibt es oben in Beitrag #15 (am Ende). Das ist die Ausgangssituation:


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    Bild: © DB Netz AG, Foto Tilo Ronschke

    In einem Artikel in der heutigen IZ-Messezeitung zur Expo Real geht es neben Eckdaten des Projekts Praesidium (im Vorbeitrag bestens zusammengefasst) auch um die zeitliche Planung. Demnach

    • rechnet die Gerchgroup im Herbst 2023 mit der Baugenehmigung
    • schon zuvor könnte der Abbruch des nicht denkmalgeschützten Bestands beginnen
    • der Projektentwickler rechnet Ende 2026 mit dem Abschluss des Projekts
    • der Beginn der Vermarktung des Objekts steht noch nicht fest.

    Gerch stellt ein Modell des Projekts auf der Messe aus (die IZ zeigt eine wenig aussagekräftige Teilansicht). Vielleicht kommt ein Messebesucher daran vorbei ...

    Die Informationen aus dem vorstehenden Beitrag werden durch einen Artikel in der heutigen IZ-Messezeitung zur Expo Real bestätigt. Zusammenfassend alle bekannten und bisher nicht bekannten Daten zu diesem Projekt:

    • Projektname Namu
    • Entwurf: Eike Becker Architekten
    • Höhe: ca. 120 Meter
    • Holz-Hybrid-Bauweise
    • Fassade mit Photovoltaik
    • Projektentwickler: Ernst Otto Walker und Christoph Bürkel
    • BGF: 60.000 m²
    • Summe Gesamtinvestition: 300 Mio. Euro
    • Baurecht laut OB Felix Schwenke in Kürze zu erwarten
    • Vermarktung beginnt jetzt
    • bevorzugt wird Ankermieter mit mindestens 30.000 m² Mietfläche
    • geplante Fertigstellung: 2027


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    Bild: Eike Becker Architekten

    Neuentwicklung Strahlenberger Straße 123-125 und Kaiserleistraße 59

    Fotos der abgängigen Bebauung an Strahlenberger Straße und Kaiserleistraße, um Adamas Projektvorstellung in #219 zu ergänzen.


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    Strahlenberger Straße 123:


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    Kaiserleistraße 59:


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    Strahlenberger Straße 125:


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    Bild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/5365_strahlenberger_str_123-125.jpg   Bild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/5364_strahlenberger_str_123-125.jpg   Bild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/5366_strahlenberger_str_123-125.jpg
    Bilder: Schmittchen

    Statt gleich neuem Thema frage ich mal besser zuerst: Ist ein Projekt "Saxonia Tower" hier schon bekannt?


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    Grafik: homuth+trappe architekten / Vicus Group AG


    Entdeckt habe ich das Vorhaben als Anzeige in der heutigen IZ-Messezeitung zur Expo Real 2022. Es ist eine Projektstudie der Vicus Group AG und ein Entwurf von Homuth+Trappe Architekten. Die Website dazu ist wenig ergiebig. Auf der Website des Entwicklers steht noch, dass das 28.800 m² große Gewerbegrundstück im Entwicklungsgebiet "Innerer Süden" liegt, direkt an der Bundesstraße B2 (also ungefähr hier).