Ich nehme an, es ist der Bunker an der Brühlstraße gemeint. Dazu gibt es bereits einen Beitrag. Ein Update in demselben Strang wäre sehr willkommen.
Beiträge von Schmittchen
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Der Stand der Dinge an der Kennedyallee, gestern:
Bild: Schmittchen -
Danke. Als erstes RTW-Bauwerk entsteht bekanntlich eine Stabbogenbrücke nordöstlich des Bahnhofs Frankfurt-Stadion. Das Baugelände, dort war heute wohl auch der Spatenstich, habe ich gestern fotografiert (weil mir die frische Rodung auffiel). Südwestlich des Parkplatzes Gleisdreieck, Richtung Bahnhof:
Bild: SchmittchenAuf dem Areal wird die im Bildhintergrund sichtbare Brücke gebaut. Pläne dazu in #46, weitere Fotos in main1as Beitrag #48.
Bild: RTW Planungsgesellschaft mbH
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Warum soll das hier jemand wissen, warum fragst du nicht den Seiteninhaber?
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Am 30. Juni plant der DFB die feierliche Eröffnung der neuen Zentrale und der Akademie (Q). Nicht mehr viel Zeit, und doch sieht der Campus in nicht wenigen Bereichen noch nach Baustelle aus. Immerhin wurden die hohen und blickdichten Absperrungen um das Areal etwas reduziert. Eindrücke von gestern:
Oben und unten die Fläche zwischen Zentrale, Fußballhalle und Schwarzwaldstraße, früher vorwiegend Biergarten und Parkplatz von Rennbahn und Paragon Golf Club.
Nordseite der Fußballhalle (innen), im Hintergrund links die Mehrzweckhalle.
Hier wird wohl auch der Fußball-Bund Flagge zeigen: Das sogenannte Hessentor, das historische Torhaus der Galopprennbahn an der Schwarzwaldstraße, war nur zehn Jahre nach einer aufwendigen Sanierung schon wieder in miserablem Bauzustand. Bilder gibt es weiter oben. Jetzt wird es von einem spezialisierten Unternehmen wieder chic gemacht.
Hotel, Parkhaus und Hessentor entlang der Schwarzwaldstraße:
Was hier noch überhaupt nicht zu sehen war, ist die Hauptzufahrt von der Kennedyallee mit Haupteingang und später öffentlichem Vorplatz. Auf dieser alten Ansicht etwa ist das ganz gut zu erkennen. Die offizielle Adresse wird dementsprechend nicht an der Schwarzwaldstraße liegen. Kennedyallee 274 wird sie lauten. Dieser Bereich ist nahezu fertig, soweit das von außen erkennbar ist.
Abschließend zwei Zaun-Pics von Osten. Links die Akademie, zurückspringend rechts davon das "Fitness- und Tec-Lab":
Seminar- und Schulungsräume links, daran rechts anschließend das Athletenhaus und die Mehrzweckhalle:
Bilder: Schmittchen -
Überraschung: Westville ist wohl Geschichte. Das Wohnquartier in Bau heißt jetzt "Franky". Diese Tafel habe ich heute an der Baustelle entdeckt:
Foto: Schmittchen, © aam2core Holding AG / Bayerische Versorgungskammer / Instone Real Estate
Die dort angegebene Website ist noch nicht aktiv. Edit: Einen Tag später ist die Seite online. Anders als zum Städtebau war ja zur Architektur bisher kaum etwas bekannt - hier die Visualisierung von der Tafel in groß und eine Ansicht des zentralen Quartiersplatzes:
Bilder: aam2core Holding AG / Bayerische Versorgungskammer / Instone Real Estate
Zum Schluss ein aktuelles Foto von der Kleyerstraße, nahe der Bahnunterführung aufgenommen:Bild: Schmittchen
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Denken wir die Sache doch mal neu ...
So recht nachvollziehen kann ich den Move der TheDome Besitz-Gesellschaft mit Hattersheim nicht. Der Projektentwickler wird doch wohl nicht erwarten, dass sich der mit sich selbst voll und ganz zufriedene Magistrat auf diese Weise unter Druck setzen lässt.
Bereits der zunächst gewählte Standort westlich des The-Squaire-Parkhauses brachte gewaltige rechtliche und tatsächliche Hindernisse mit sich, sollte doch die Bundesstraße 43 überbaut werden, mit allen sich daraus ergebenden Konsequenzen. Darüber hinaus wären voraussichtlich Zustimmungen von Luftfahrtbehörden und Flugsicherung notwendig gewesen. Mit der Bahn AG hätte der Entwickler auch klarkommen müssen. Wie wir wissen: herausfordernd, um es zurückhaltend auszudrücken. Und nun ist im Main-Taunus-Kreis ein praktisch kaum zu bewältigendes Problem mit der Verkehrsanbindung zu erwarten. Hinzu kommt, nicht zu vergessen, die Lärmproblematik.
Denken wir die Sache mit TheDome doch mal neu. Ein Standort am Frankfurter Flughafen wäre optimal, insoweit besteht Einvernehmen. Aber gibt es dort wirklich keine Fläche, deren Bebauung nicht mit derart großen Schwierigkeiten verbunden wäre wie die Norden?
Mir fällt der Bereich östlich des sich in Bau befindenden Terminal 3 ein. Etwa nördlich des ebenfalls gerade entstehenden Anschlusses an die A5, zwischen Elly-Beinhorn-Straße und Stadtgrenze. Siehe meine Markierung auf der Karte unten.
Das Areal ist, wie gesamte Bereich südlich und südwestlich des Luftbrückendenkmals, perspektivisch ohnehin für Gewerbeentwicklungen vorgesehen. Der Zuschnitt ist ebenfalls schmal und lang, prädestiniert für eine Übernahme der bestehenden Planung nahe Terminal 1. Mit 150 Metern ist es aber fast doppelt so breit wie das Areal westlich des The-Squaire-Parkhauses, so dass heikle Notlösungen wie die Überbauung einer Bundesstraße nicht notwendig sind. Auch Rettungswege dürften kein Problem sein. Schwierigkeiten bezüglich Lärm sind nicht zu erwarten. Der bisher einzige Gewerbebetrieb in diesem Bereich, das IntercityHotel Frankfurt Airport, dürfte von Geräuschemissionen der nahen Autobahn 5 und des Flugverkehrs stärker betroffen sein.
Die Autobahnanbindung ist mindestens ebenso gut wie im Norden des Flughafens. Parkkapazität ist vorhanden und kann bei Bedarf wahrscheinlich leicht erweitert werden (da ohnehin geplant). Ein S-Bahn-Anschluss wird kommen. Eine Verbindung zum Fernbahnhof und den anderen Terminals wird durch das Passagier-Transport-System des Flughafens geschaffen. Vom Terminal 3 geht es zu Fuß. Die Fahrradanbindung an Frankfurt und umliegende Städte ist gar nicht so schlecht. Einvernehmen mit der Fraport AG dürfte zu erreichen sein - schneller als eine Einigung des Magistrats auf eine Ausschreibung am Deutsche-Bank-Park zu erwarten ist. Und wäre es nicht positiv, wenn der südliche Teil des Flughafens so mehr als Bestandteil der Stadt verstanden würde?
Kartengrundlage: © OpenTopoMap (CC-BY-SA), Markierung: Schmittchen -
Die Brotfabrik wurde an einen privaten Investor verkauft. Die Stadt hat nach ihren Angaben auch ein Gebot abgegeben, sie selbst bezeichnet den gebotenen Kaufpreis als "überaus fair", blieb damit aber ohne Erfolg. Der neue Eigentümer will die bestehende kulturelle Nutzung angeblich fortsetzen.
Freilich wird das kaum bedeuten, dass keine Absicht besteht, Wohnbebauung auf dem Areal zu errichten. Die aktuell erzielbaren Erlöse dürften die Investition nicht annähend rechtfertigen. Die Pressemitteilung der Stadt von heute Nachmittag:
Brotfabrik in Hausen erhält neuen Eigentümer — kulturelle Nutzung wird fortgesetzt
Wie der Magistrat am Donnerstag, 12. Mai, mitteilte, liegt der Stadt die Information vor, dass die bisherige Eigentümerin der Hausener Brotfabrik einen Kaufvertrag mit einem privaten Investor abgeschlossen hat. Die Stadt hatte selbst bis zuletzt mit der Eigentümerin über einen Ankauf verhandelt, um das bestehende Kulturangebot zu sichern.
„Die Stadt Frankfurt hat der Eigentümerin der Brotfabrik eine überaus faire Kaufsumme angeboten. Wir haben zur Kenntnis genommen, dass sich die Eigentümerin dennoch für einen anderen Bieter entschieden hat. Mit dem künftigen Eigentümer haben wir bereits Kontakt aufgenommen. Dieser hat zugesagt, die bestehende kulturelle Nutzung fortzusetzen“, sagen Kulturdezernentin Ina Hartwig und Sylvia Weber, Dezernentin für BIldung, Immobilien und Neues Bauen, und führen weiter aus: „An dem sich in Arbeit befindlichen Bebauungsplan und der vorhandenen Erhaltungssatzung sowie der kürzlich erfolgten Ausweisung als Kulturdenkmal ändert sich durch den Verkauf nichts. Die Stadt Frankfurt wird sich mit ihren planungsrechtlichen Instrumenten weiterhin dafür einsetzen, das bestehende Kulturangebot in der Brotfabrik und ihre wichtige Funktion als sozialen Treffpunkt im Stadtteil zu erhalten.“
Der Trägerverein des Kulturzentrums Brotfabrik wurde bereits über den Verkauf des Areals informiert. Derzeit prüft die Stadt Frankfurt innerhalb der gesetzlichen Frist von drei Monaten nach erfolgtem Verkauf, ob sich aus der bestehenden Erhaltungssatzung des Stadtteils ein Vorkaufsrecht für das Areal der Brotfabrik ergibt. -
Das Schachtbauwerk wird für den angrenzenden Telekom-Komplex sein, nehme ich an. Dann passt die Beschreibung auf dem Bauschild. Und zu vorübergehend frei liegenden Kabelsträngen passt es auch.
Man muss schon sehen, dass der Projektentwickler gleich Don Quijote gegen zwei wirkmächtige Bremsanlagen kämpfen muss: Einerseits die Telekom, die hier einen nach wie vor äußerst wichtigen Netzknoten betreibt. Andererseits die Stadt, die für die Übertragung eines kleinen Grundstücks zur Arrondierung mehrere Jahre benötigt. Mindestens zwei - womöglich auch noch die Mainova und andere. Da helfen nur sehr viel Geduld und eiserne Nerven (gilt auch für uns)!
Zum "Best Guess" von bratz: Google findet zu den Begriffen "Highlines" und "Lupp" das LinkedIn-Profil eines Projektleiters eben jenes Bauunternehmens aus dem Wetteraukreis. Dort gibt er an, seit Januar 2022 mit der "Vorabmaßnahme Highlines Frankfurt" befasst zu sein.
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Eine Woche noch. Auch diesmal nicht mit dem Jürgen, zwei Monate vor dem Finale wurde Grabowskis Laufbahn damals von Lothar Matthäus beendet, doch wieder für den Jürgen. Das 2020 entstandene Mural mit Karl-Heinz Körbel sowie Fred Schaub, Bum-Kun Cha und Jürgen Pahl ist in Bockenheim, Werrastraße 22.
Bild: Schmittchen -
Zu #345 ff.: Nun will es Frau Heilig alles gar nicht so gemeint haben. Das lässt sie zumindest heute Nachmittag in einer Pressemitteilung verbreiten. Nun ja. Jedenfalls könnte man meinen, es wäre zur Vermeidung von Missverständnissen hilfreich gewesen, wenn die Dezernentin den wichtigen Termin persönlich wahrgenommen und nicht stattdessen eine stellvertretende Leiterin des Grünflächenamts hingeschickt hätte.
Klimadezernentin Heilig bedauert Irritationen: „Stellungnahme richtete sich nicht gegen das Vorhaben Endausbau 661“
ffm. Im Erörterungstermin zum Endausbau der A661 beim Regierungspräsidium wurde vergangene Woche zu den bisherigen Stellungnahmen des Magistrats vom Klima- und Umweltdezernat eine vorläufige Stellungnahme des Grünflächenamtes eingereicht. Diese zielte darauf ab, die zwischenzeitlich ergangene höchstrichterliche Rechtsprechung zur Einhaltung des Klimaschutzgesetzes (KSG) im weiteren Verfahren zu berücksichtigen.
In der Öffentlichkeit ist daraus der Eindruck entstanden, die Klimadezernentin stelle den Endausbau der A661 in Frage. Aufgrund dieser Irritationen stellt Stadträtin Rosemarie Heilig fest, dass diese Stellungnahme sich ausdrücklich nicht gegen das Vorhaben selbst richtete.
Heilig führt dazu aus: „Aufgabe meines Dezernats ist es, die Belange der Stadt Frankfurt in Bezug auf Klimaschutz und Klimaanpassung sowie das Ziel der Klimaneutralität bis 2035 zu vertreten.“ Mit Blick auf diese Aufgabe wolle das Klimadezernat darauf hinwirken, dass die Planfeststellungsunterlagen um die erforderlichen Ausführungen zur Klimabilanz ergänzt werden. Es entspreche dem Verständnis des Magistrats, dass zwingende Rechtsvorgaben einzuhalten sind und ein rechtssicherer und rechtskraftfähiger Planfeststellungsbeschluss angestrebt wird.
„Die durch die in meinem Auftrag abgegebene Erklärung im Erörterungstermin entstandenen Irritationen bedauere ich und entschuldige mich dafür“, sagt die Klimadezernentin. „Ich stelle klar, – und das auch noch einmal gegenüber der Planfeststellungsbehörde –, dass die Stellungnahme allein für das Umwelt- und Klimadezernat und nicht für die Stadt Frankfurt im Ganzen erfolgte und nicht darauf abzielte, dass Vorhaben zu verhindern. Der Magistrat steht zum Endausbau der A661 so wie es auch im Koalitionsvertrag festgeschrieben ist.“
Die gesteigerten Anforderungen an Planungen und Entscheidungen aufgrund der übergeordneten Klimaschutzziele, deren Einhaltung sowohl nach dem nationalen als auch nach Europarecht verpflichtend ist, wirkt sich aber nach der jüngsten Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichtes vom 4. Mai 2022 auf das Verfahren zur Planänderung aus. Bei fehlender Berücksichtigung drohe ein Abwägungsfehler und damit die Rechtswidrigkeit des Beschlusses. Die Begründung zur Vereinbarkeit des Vorhabens mit den Zielen und Zwecken des Klimaschutzgesetzes kann nach der aktuellen Rechtsprechung aber nachgeholt werden. Das Dezernat erwartet, dass die Vorhabenträgerin die sich aus der jüngsten Rechtsprechung zu § 13 KSG neu ergebenden Aufgaben noch erfüllt, damit die Planfeststellung rechtskonform erfolgen kann. Hierauf wurde in der ausdrücklich vorläufigen Stellungnahme des Grünflächenamtes hingewiesen und die Einholung von entsprechenden Gutachten gefordert. -
Die Renault Deutschland AG wird neue Mieterin im I/D Cologne. Das Automobilunternehmen verlegt seinen Hauptsitz von Brühl nach Köln-Mülheim. Renault wird mit über 300 Mitarbeitenden den neuen Standort im "Loft Haus" auf rund 4.500 m² Mietfläche inklusive Dachterrassen, Innenhof und Showroom im Erdgeschoss beziehen.
Die Fertigstellung des "Loft Hauses" wird voraussichtlich im ersten Halbjahr 2023 erfolgen. Das alles ergibt sich aus einer Pressemitteilung von Art-Invest Real Estate, die dem Forum soeben zuging.
Bild: Jörn Wolter / Renault Deutschland AG
(v.l.n.r.) Dr. Manfred Janssen, Geschäftsführer der KölnBusiness Wirtschaftsförderungs-GmbH, Holger Kirchhof, Vorstandsmitglied der OSMAB Holding AG, Oberbürgermeisterin Henriette Reker, Markus Siebrecht, Vorstandsvorsitzender der Renault Deutschland AG, Arne Hilbert, Geschäftsführer bei Art-Invest Real Estate
Das "Loft Haus":
Bild: Art-Invest Real Estate
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Neuentwicklung Bismarckstraße 118 im Senefelderquartier
Von der geplanten Neuentwicklung des Grundstücks Bismarckstraße 118, gelegen gegenüber der altkatholischen Christuskirche, hatte ich an dieser Stelle bereits geschrieben. Ein Wohnhaus soll weiterhin entstehen, genauer ein Haus für gemeinschaftliches Wohnen der Stadtwerke-Tochter GBO Gemeinnützige Baugesellschaft mbH. Bis Juni 2022 soll das Grundstück für die Neubebauung geräumt sein.
Neu ist, dass ein historisches Stellwerk in das Projekt einbezogen wird. Seit der Umstellung auf ein elektronisches Stellwerk im Jahr 2012 hatte die Bahn keine Verwendung mehr für das alte Bauwerk, das seitdem dem Verfall preisgegeben war. Das Stellwerk aus dem 1920er-Jahren war damals Bestandteil des Grundstückskaufs. Nun soll es saniert und mit neuem Leben gefüllt werden. Zumindest hin und wieder soll es für öffentliche Veranstaltungen zugänglich sein. Eine Fotodokumentation gibt es als PDF, hier ein Foto des Bauwerks:
Bild: © Stadt Offenbach / / georg-foto, Offenbach
Zur Neugestaltung der übrigen Flächen fand im vergangenen Jahr zunächst eine Bürgerbeteiligung zur Ideenfindung statt. Im Frühsommer 2022 soll der Wettbewerb zur Gestaltung dieser Fläche nun abgeschlossen werden. Mehr hier. Für einen schnellen Überblick diese Grafik:
Bild: © Stadt Offenbach
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Eröffnung b'mine Frankfurt Airport
Seit Ende März ist das Hotel mit 241 Zimmern in Betrieb. In der Presse wurde verschiedentlich berichtet, zuletzt hier in der Frankfurter Rundschau. Weitere Informationen ergeben sich aus der Website des Hotels. Ich möchte mich daher auf ein paar Impressionen beschränken.
Eines der 40 "Car-Lofts":
Das Restaurant "The Roof" in der 12. Etage:
Bilder: b'mine hotels GmbH -
Neue Nutzung für das Baudenkmal Drei-Bogen-Halle
Die Bebauung auf dem ehemaligen Clariant-Gelände wurde abgerissen. Aber nicht vollständig. Einige Bauten stehen unter Denkmalschutz und blieben erhalten. Darunter die sogenannte Drei-Bogen-Halle, deren Position etwa auf dem Schrägluftbild oben in #5 gut zu erkennen ist. Der Backsteinbau mit seinen charakteristisch hohen Rundbogenfenstern aus Stahl und seinen im Querschnitt mehreckigen Tonnendächern mit ihren Lichtbändern misst in der Länge 37,5 Meter und in der Breite 39 Meter und ist rund elf Meter hoch. Die Grundfläche beträgt 1.450 Quadratmeter. Sowohl aus architekturgeschichtlichen als auch aus technischen Gründen steht die Halle unter Denkmalschutz.
Für das bis 2014 in Teilen als Hochregallager und als Lokschuppen genutzte Gebäude hat die Offenbacher Künstlergruppe YRD.Works ein Nutzungskonzept entwickelt. Entstehen soll ein Treffpunkt mit Kunst und Kultur, Freizeit und zeitgenössischer Arbeit. YRD.Works wird die Halle von der Stadtwerke-Gesellschaft INNO Innovationscampus GmbH & Co. KG pachten, betreiben und auch selbst nutzen. Die INNO lässt die Bogenhalle dafür unter der Projektsteuerung ihrer Immobilien-Schwester OPG Offenbacher Projektentwicklungsgesellschaft mbH sanieren und ausbauen.
Nach dem YRD.Works-Konzept sollen auf rund 3.000 Quadratmetern und bis zu drei Geschossen vermietbare Ateliers und Produktionsräume im Maisonette-Stil, so genannte "Residencies" entstehen, dazu Gastronomie und Ausstellungsräume sowie eine zentrale, nach oben offene "Markthalle" für Veranstaltungen, Konzerte und Feste.
Mit der Planung und Umsetzung der Gebäudesanierung und des Innenausbaus ist das Offenbacher Büro Pätzold Kremer Architekten beauftragt. Der Bauantrag soll Anfang 2023 eingereicht werden. Zunächst muss die historische Hülle des seit acht Jahren leerstehenden Gebäudes unter Denkmalschutzaspekten instand gesetzt werden. Des weiteren sind Dach- und Wandkonstruktionen zu ertüchtigen, Dachdeckung und Boden zu erneuern und Fluchttreppenhäuser einzubauen. Teilweise werden zugemauerte Fensterbögen und verschlossene Dachflächen in Abstimmung mit der Denkmalpflege wieder geöffnet.
Das Raum- und Nutzungskonzept sieht entsprechend der Bauweise auch eine Dreiteilung der rund elf Meter hohen Bogenhalle vor. In der Mitte des Gebäudes die zentrale "Markthalle", ein überdachter, deckenhoher, temperierter Treff- und Knotenpunkt. In die beiden Seitenschiffe der Halle werden nach dem Haus-im-Haus-Konzept mehrere Ebenen mit bis zu dreigeschossigen Einbauten aus Holz eingezogen. Die so entstehenden Arbeitsräume mit Werkstattflair für künstlerisches und handwerkliches Schaffen öffnen sich durch Glas-Metall-Wände zur "Markthalle". Auf der östlichen Hallenseite entstehen fünf zweigeschossige, Maisonette-Ateliers mit internen Treppenverbindungen.
Fertigstellung und Einzug sind für das erste Quartal 2025 geplant. Mehr in einer heutigen PM der Stadt Offenbach, der Teile der vorstehenden Ausführungen entnommen sind.
Foto: Jörg Muthorst / Bildrechte: OPGFoto: Jörg Muthorst / Bildrechte: OPG
Grafik: pätzold kremer architekten
Grafik: pätzold kremer architekten
Grafik: pätzold kremer architekten
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Datenschutz. Rechtlich notwendig - oder auch nicht.
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Die Messe hat die längere Zeit abgeschaltete Webcam für ihr Westgelände jetzt wieder online. Damit lässt sich unter anderem die Baustelle des Bürohauses "Timber Pioneer" in Holz-Hybrid-Bauweise beobachten, wenn auch aus größerer Distanz. Weiterhin aktiv ist auch die Webcam der Paulus Immobilien Group, die allerdings immer einige Tage hinter der Zeit ist.
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Wohnbauprojekt an der Adlerflychtstraße (Nordend-West)
Für das in #1.535 vorgestellte Neubauprojekt auf dem Grundstück Adlerflychtstraße 10-12 hat die Frankfurter Stiftung für Blinde und Sehbehinderte nun ein Modellfoto online. Baubeginn soll etwa Mitte Juni 2022 sein.
Bild: Frankfurter Stiftung für Blinde und Sehbehinderte -
Die Messe hat jetzt eine schon vermisste Webcam für die Baustelle Eingang "Messeplatz" und natürlich auch den "Sparda-Bank Tower" online. Kamerastandort dürfte das 117 Meter hohe "Messe Torhaus" sein.
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Planungskonzept
Im Rahmen des aktuell laufenden Verfahrens zur Änderung des Bebauungsplans Nr. 556 wurde ein Planungskonzept erstellt. Den Städtebau betreffend unterscheidet sich dieses zum Teil deutlich von den Ergebnissen des Realisierungswettbewerbs im Jahr 2020. Von der Mainzer Landstraße etwa ist jetzt eine Durchwegung in Richtung 175-m-Hochhaus samt Randbebauung vorgesehen. Das Planungskonzept, wie es heute im Rahmen der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung vom 2. bis zum 13. Mai 2022 veröffentlicht wurde:
Grafik: Stadtplanungsamt / Stadt Frankfurt am MainZum Vergleich - Lageplan aus dem Realisierungswettbewerb 2020 (Thumb) und Modellfotos des weiterentwickelten Wettbewerbsergebnisses:
Grafik: Meixner Schlüter Wendt Architekten
Bildrechte wie angegeben / Stadt Frankfurt am Main