Beiträge von Schmittchen

    Wegen rioreisers Beitrag begab ich mich in der Mittagspause heute nicht ans Büffet, sondern machte mich auf den Weg zur Brüsseler Straße. Und die kurze Reise hat sich gelohnt. Das Hochhaus machte auf Ebene Null einen schon recht vollständigen Eindruck. Zwar sind weite Teile der Erdgeschoss-Fassade noch mit Zäunen abgesperrt. Doch die Fenster sind gereinigt, was nach einer langen Bauphase wie gewohnt einen ganz anderen Eindruck verschafft. Nicht zuletzt hat das Hotel nhow seine Schriftzüge aufgehängt. Ein paar Impressionen:


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    Die Hotelrezeption ...


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    ... mit den besagten Paneelen im Hintergrund:


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    Der Haupteingang des Hotels liegt zwischen Parkhaus und Hochhaus:


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    An der Nordostseite, zum Platz der Einheit, dürfte der Haupteingang zu den übrigen Bereichen entstehen. Die Anschrift ist Brüsseler Straße 1.


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    Die Stützen wurden offensichtlich roh belassen:


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    Bilder: Schmittchen

    Ladenöffnungszeiten in der "Neuen Altstadt" ausgedehnt

    Die Stadt Frankfurt hat die Ladenöffnungszeiten im Bereich "Neue Altstadt" erweitert, wie sich aus einer städtischen PM von heute ergibt. Die Läden in diesem Bereich haben nun die Möglichkeit, von März bis September und an den vier Adventssonntagen auch an Sonn- und Feiertagen von 10.30 Uhr bis 18.30 Uhr zu öffnen. Den Geschäften rund um den Römerberg war das schon bisher möglich, während es den Läden wenige Meter weiter nicht erlaubt war. Angewendet wurden die rechtlichen Rahmenbedingungen des Hessischen Ladenöffnungsgesetzes.

    Aufstellungsbeschluss Bebauungsplan

    Der Magistrat hat eine Vorlage zur Aufstellung eines Bebauungsplans "Nr. 928 - Südlich Frankenallee/Hellerhofstraße" erstellt. Vorgesehen ist die Anwendung des beschleunigten Verfahrens (nach § 13a Baugesetzbuch). Zugleich soll ein laufendes Bebauungsplanverfahren, dem ein Aufstellungsbeschluss aus dem Jahr 2011 zugrunde liegt, eingestellt werden. Das ergibt sich aus einer Vorlage vom 11. Juli 2022 (PDF). Einen Lageplan des Gebiets gibt es hier.


    Mit dem Bebauungsplans soll "die Realisierung eines verdichteten, funktionsgemischten Stadtbausteins mit wohnbaulichem Schwerpunkt" ermöglicht werden, dies auf Grundlage des Entwurfs von Schmidt Plöcker Architekten. Das Frankfurter Büro konnte den der Planung zugrundeliegenden Realisierungswettbewerb bekanntlich im Dezember 2021 für sich entscheiden (dazu sehr ergiebig die Beiträge weiter oben). Weiter heißt es in der Vorlage:


    Angestrebt ist die Realisierung von bis zu 82.000 m² Geschossfläche (GF) in den projektierten Teilen der Baublöcke Ost und West, die sich auf etwa 75 Prozent Wohnnutzung (mit zwei hierin enthaltenen Kindertageseinrichtungen) und 25 Prozent Gewerbe- und Büronutzung aufteilen. Von der Gesamtgeschossfläche entfallen etwa 47.000 m² auf den Baublock Ost und etwa 35.000 m² auf den Baublock West. Mit etwa 10.700 m² wird etwa ein Drittel der Geschossfläche des Baublocks West von dem Hochhausstandort an der Mainzer Landstraße beansprucht. Hinzu kommen etwa 9.000 bis 10.000 m² Geschossfläche für eine städtische Grundschule im Nordwesten des Plangebiets. Nach aktuellem Bearbeitungsstand entstehen auf den projektierten Teilbereichen der Baublöcke Ost und West zwischen 500 und 540 Mietwohnungen. Die Realisierung von Eigentumswohnungen ist nicht vorgesehen.

    Das dem Bebauungsplan zugrundeliegende und aus dem städtebaulichen Siegerentwurf überarbeitete Strukturkonzept zum Bebauungsplan Nr. 928 sieht für den Teilbereich Ost die Ausbildung eines allseitig geschlossenen, siebengeschossigen Großblocks vor, der durch fünf sich aus dem Blockrand nach innen entwickelnden Gebäuderiegeln mit fünf, sechs und sieben Geschossen ergänzt wird. Diese fünf Gartenhäuser strukturieren den Wohnhof hierbei - unter Beibehaltung seiner Gesamtgröße - in überschaubare Teileinheiten.

    Der Großblock ist als Wohnanlage mit etwa 400 Einheiten konzipiert, mit ergänzenden Angeboten an Einzelhandels- und Dienstleistungsflächen im Erdgeschoss an der Mainzer Landstraße sowie einer Kindertagesstätte im Einmündungsbereich von Hellerhofstraße und Frankenallee.

    Im Teilbereich West sieht der überarbeitete Siegerentwurf einen Standort für ein sechzehnstöckiges Bürohochhaus mit einer Gebäudehöhe von 60 m vor. Das Hochhaus entwickelt sich hierbei aus einer mäandrierenden Blockrandstruktur heraus, die im Norden zugunsten eines kleineren Platzes zurückspringt, der dem Hochhaus ein Entree abseits der Mainzer Landstraße verschafft. In der Blockrandstruktur des Teilbereichs West verbinden sich Büro- und Wohnnutzungen mit einer erdgeschossigen Kindertagesstätte an der Frankenallee zu einem Gesamtensemble.

    Im Einmündungsbereich von Günderrodestraße und Frankenallee ist der Standort für eine vierzügige Grundschule mit Sporthalle verortet, deren Kubatur im Rahmen eines von der Stadt noch auszulobenden Realisierungswettbewerbs oder auf der Grundlage eines öffentlichen Vergabeverfahrens zu bestimmen ist. Die planerisch vorgesehene Ost-West-Wegeverbindung innerhalb des Baublocks West verbessert die Adressierung der Grundschule im Nordwesten des Plangebiets und ihre Einbindung in das Quartier.

    Angestrebt ist, für die von der Quartiersentwicklung nicht betroffenen kleinteiligen Bestandsliegenschaften im westlichen und südwestlichen Teil des Plangebiets bestandssichernde/-nahe Festsetzungen zu treffen. Darüber hinaus sollen die die Mainzer Landstraße und die Frankenallee ehemals prägenden Vorgärten wiederhergestellt werden.


    Das ist das sogenannte Strukturkonzept, das Grundlage für das Verfahren sein wird:


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    Grafik: Schmidt Plöcker Architekten / Stadtplanungsamt Frankfurt


    An der Günderrodestraße ist dem Strukturkonzept zufolge Bestand zu sichern. Das sind u. a. diese beiden Wohngebäude mit den Hausnummern 8 und 9:


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    Hingegen plant die Stadt den Neubau der Grundschule auch auf der Fläche dieser beiden Wohnhäuser, Günderrodestraße 5 und 6:


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    Bilder: Schmittchen

    Oft ist es ganz nützlich, ein bisschen im Strang nach oben zu scrollen. Dort steht, dass die jetzt gefällten 16 Bäume mit den gegebenen klimatischen Bedingungen nicht zurechtgekommen sein sollen. Deren Verpflanzung erschien nicht sinnvoll. Später werden 30 angeblich standortgerechte Bäume neu gepflanzt. Mehr zur Planung sowie weiterführende Links in diesem Beitrag. Dort gibt es auch eine Grafik der Entwurfsplanung (ohne Sand).


    Übrigens ist die jetzt wieder zu zertrümmernde "Gestaltung" des Paul-Arnsberg-Platzes jünger als dieses Forum. Doch wie hier eindrücklich vor Augen geführt wird, gab es damals praktisch rund um das Jahr nur Schnee und Eis. Bestimmt wurde das seinerzeit bei der Auswahl der Baumart berücksichtigt. Muss so sein, sonst wäre ja mit euren Steuern nicht sorgfältig umgegangen worden.

    Bethmannhof wird "House of Creativity and Innovation"

    Seit der frühen Nachkriegszeit war der Bethmannhof Sitz einer Bank. Zunächst war das die Bethmann-Bank, bis zur Übernahme durch die niederländische ABN Amro im Jahr 2004. Der Umzug in das Marienforum erfolgte 2018. In Beiträgen im Altstadt-Salon ging es im selben Jahr bereits um die folgende Nutzung der neobarocken Dreiflügelanlage, die überwiegend aus dem Jahr 1895 stammt und unter Denkmalschutz steht.


    Bild: http://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/bethmannhof_(c)_stadtplanungsamt.jpg Bild: http://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/bethmhof.jpg


    Bild: http://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/bethmhof2.jpg Bild: http://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/bethmhof1.jpg

    Erstes Bild: © Stadtvermessungsamt Frankfurt, andere Bilder (von 2005): Schmittchen


    Vorerst befristet soll nun ein Teil der seitdem leer stehenden Räume der Kreativwirtschaft zur Verfügung gestellt werden. Bis zum Jahresende sollen zahlreiche Veranstaltungen stattfinden, mit dem Ziel, genügend zahlende Mieter für eine dauerhafte Nutzung zu finden. Angesprochen werden unter anderem Werbetreibende, Musiker, Designer, Software- und Spieleentwickler und Architekten. Entstehen soll ein Ort der Begegnung der Kreativbranche, in der in Hessen 127.000 Menschen tätig sind.


    Eigentümer des Bethmannhofs ist die Familie Bethmann. Vorhanden ist eine Fläche von mehr als 8.000 Quadratmetern. Für die Zwischennutzung stehen seit Anfang des laufenden Monats 2.100 Quadratmeter bereit, darunter der Innenhof des Gebäudeanlage. Vorhanden ist auch ein Weinkeller, außerdem frühere Tresorräume und Schließfächer der Bank.


    Die Zwischennutzung wird über die Wirtschaftsförderung organisiert, der die Räumlichkeiten mietfrei zur Verfügung gestellt werden. Einbezogen ist auch der 2011 gegründete hessischen Kreativwirtschaft-Cluster "Cluk", in dem einzelne Verbände der Branche organisiert sind. Ein Betrieb über die erste Phase hinaus gilt als möglich, wenn etwa 70 bis 80 Prozent der zukünftigen Kosten über Mieten gedeckt werden können.


    Weitere Einzelheiten in einem aktuellen Onlineartikel der FAZ.

    Zeil 88 – Gastronomie folgt auf Pimkie-Filiale

    Im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss des Eckhauses Zeil 88 war lange eine Filiale der Modemarke Pimpkie (Foto). Der Textileinzelhandel ist ausgezogen, seitdem stehen die Flächen leer. Nach einer Mitteilung von heute soll ein Gastronomiekonzept folgen, das mit "Fast Casual Meets Mediterranean Delight" beschrieben wird. Das Restaurant wird 200 Quadratmeter auf zwei Etagen belegen. Mehr in einer Pressemitteilung.

    Projektentwicklung verkauft

    Die Adler Group und ihre Tochter Consus sind bekanntlich in schweres Fahrwasser geraten. Im ersten Quartal 2022 wurde nun die Projektentwicklung auf dem ehemaligen Telekom-Areal am Danziger Platz verkauft. Das schreibt Thomas Daily heute. Der Kaufpreis wird in der Meldung mit knapp 105 Mio. Euro beziffert (die CG Gruppe hat Beitrag #1 zufolge einst für 71 Mio. Euro gekauft). Käufer soll die Quarterback Immobilien AG sein.

    Gut sechs Wochen nach den Fotos im Vorbeitrag ist die ewige Baulücke an der Berger Straße geschlossen!


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    An der Ringelstraße auch, ...


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    ... dort fehlt jedoch noch einiges an Höhe.


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    Bilder: Schmittchen

    Hochhaus-Wettbewerb entschieden

    Der Realisierungswettbewerb für das Hochhaus auf dem Marienplatz ist entschieden. Das Preisgericht zeichnete den Entwurf des Darmstädter Architekturbüros Netzwerkarchitekten mit dem ersten Preis aus. Der zweite Platz ging an das Architekturbüro a+r Architekten aus Stuttgart. Gegenstand des Wettbewerbs war die hochbauliche Planung für ein Wohnhochhaus mit kleinteiligen Gewerbeflächen.


    Ausgelobt wurde der Wettbewerb von Implenia Real Estate. Das Verfahren wurde in enger Abstimmung mit der Stadt Darmstadt durchgeführt. Implenia plant auf dem auf dem Marienplatz ein Wohnquartier, das sich in einen mäanderförmigen Baukörper und einen 16-geschossigen Wohnturm gliedert. Im Quartier sollen rund 320 Wohnungen entstehen, 45 Prozent davon im Segment des geförderten Wohnraums entstehen. Bereits 2019 hatte Implenia zusammen mit den Darmstädter Netzwerkarchitekten und GTL Landschaftsarchitekten aus Kassel den städtebaulichen Realisierungswettbewerb für das rund 1,4 ha große Grundstück am Marienplatz gewonnen. Dazu oben Beitrag #2.


    Weiterhin laufen die Arbeiten zur Schaffung des Planungs- und Baurechts für die Projektentwicklung. Als nächste Schritte stehen die Offenlage und danach der Satzungsbeschluss auf der Agenda.


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    Im Erdgeschoss ist ein Nahversorger und eine Gastronomiefläche geplant. Im Geschoss darüber sind Büroflächen vorgesehen.


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    Bilder: netzwerkarchitekten / luxfeld digital art


    Weitere Ansichten und Informationen gibt es auf dieser Seite der Netzwerkarchitekten. Und hier die Pressemitteilung zum Wettbewerbsergebnis.

    Ein schneller Ritt über aktuelle Rechenzentums-Baustellen. Colt Data Centre, Wilhelm-Fay-Straße 7:


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    CyrusOne "Frankfurt Three", Wilhelm-Fay-Straße 45, sieht aus der Distanz fertig gestellt aus:


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    Digital Greenfield nordwestlich TZ Bund / Zollfahndungsamt, Wilhelm-Fay-Straße 15, Entwurf Kleinundarchitekten, Frankfurt:


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    CyrusOne Frankfurt IV, südlich S-Bahn-Station Eschborn-Süd:


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    Bilder: Schmittchen

    Mit "Frankfurt Westside" gaben die neuen Besitzer des ehemaligen Chemieparks heute einen Projektnamen bekannt. Auf 73 Hektar Fläche soll Frankfurts größtes gemischtes Gewerbe- und Industriequartier entstehen. Näheres ergibt sich auf einer zugehörigen Website. Die FAZ schreibt in einem interessanten Artikel mit zahlreichen weiteren Informationen zum Thema von einer Investition von mindestens einer Milliarde Euro. Auch die FR berichtet.


    Luftbild-Visualisierung und darunter die Pressemitteilung zu den Neuigkeiten:


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    Bild: © Bloomimages Berlin GmbH


    Der 73 Hektar große Industriepark Griesheim in Frankfurt a. M. von BEOS und Swiss Life Asset Managers wird zur „FRANKFURT WESTSIDE“ und erhält DGNB-Vorzertifikat für Quartiere in Platin

    Während einer feierlichen Veranstaltung wurden der Name des ehemaligen Chemieparks enthüllt, eine DGNB-Vorzertifizierung überreicht sowie erste Visualisierungen und die nächsten Schritte vorgestellt. Die nächste Rückbauetappe ist eingeleitet.

    BEOS und Swiss Life Asset Managers haben neben ersten Visualisierungen auch den neuen Namen des ehemaligen Industrieparks Griesheim in Frankfurt am Main bekannt gegeben, der künftig zu einem modernen Gewerbequartier umgenutzt wird: „FRANKFURT WESTSIDE“. Zudem wurde dem 73 Hektar umfassenden Areal heute ein Vorzertifikat der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) in Platin verliehen – im Rahmen der Bewertung von Gewerbegebieten (DGNB-Systemversion 2020) ist es dabei das Projekt mit der zweithöchsten Punktzahl in ganz Deutschland.

    Das Vorzertifikat basiert auf den nachhaltigen Entwicklungsplänen der BEOS, die innerhalb von Swiss Life Asset Managers als Kompetenzzentrum für Industrie- und Logistikimmobilien fungiert sowie hierzulande als einer der führenden Projektentwickler und Asset Manager von Unternehmensimmobilien agiert. Überreicht wurde die Auszeichnung des DGNB im Beisein der zwei Stadträte der Stadt Frankfurt am Main Mike Josef (Dezernent für Planen, Wohnen und Sport) und Stephanie Wüst (Dezernentin für Wirtschaft, Recht und Reformen).

    BEOS und Swiss Life Asset Managers haben gemeinsam mit einem externen Planer- und Beraterteam unter anderem ein Verkehrs- und Mobilitätskonzept zur Stärkung des Radverkehrs, ein innovatives und integrales Energiekonzept inklusive Verzicht auf konventionelle Heizmedien sowie ein ansprechendes Freiflächenkonzept erarbeitet. Letzteres lädt dazu ein, spannende Orte zwischen Rohrbrücken und Infrastrukturrelikten, neu gestalteten Plätzen und grünen Pocket-Parks zu erkunden. All diese wesentlichen Faktoren führten zur Zertifizierung, die die Erreichung ambitionierter Ökobilanz-Ziele, den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen, das flächendeckende Monitoring aller Verbräuche im Quartier sowie die soziale und erwerbswirtschaftliche Infrastruktur als Kriterien festlegt. Letztere steigert das Wohlbefinden durch kurze Wege zu Einrichtungen des täglichen Bedarfs und belebt das Quartier durch eine stärkere Nutzung des öffentlichen Raumes. Zudem werden das Verkehrsaufkommen sowie damit einhergehende Emissionen reduziert.

    „Mit diesem Vorzertifikat haben wir uns ganz bewusst öffentlich dazu verpflichtet, ein nachhaltiges Quartier nach höchsten Maßstäben zu schaffen“, sagt Holger Matheis, Vorstandssprecher der BEOS AG, der das Vorzertifikat entgegennahm.

    „Die Entwicklung wird einige Jahre in Anspruch nehmen. Wir sind froh, dass wir dabei auf die Kompetenzen der BEOS AG und von Swiss Life Asset Managers setzen und gemeinsam die Zukunft des Areals gestalten können“, ergänzt Hendrik Staiger, Vorstand der BEOS AG, Teil der Geschäftsleitung von Swiss Life Asset Managers in Deutschland sowie Head Industrial & Logistics Germany.

    „Die FRANKFURT WESTSIDE hat allein aufgrund ihrer Dimension nicht nur für den Stadtteil Griesheim, sondern für ganz Frankfurt Relevanz und wir sind uns unserer Verantwortung, die mit der Transformation des Standorts einhergeht, sehr bewusst. Schließlich betrachten BEOS und Swiss Life Asset Managers das Areal nicht nur mit der Brille langfristiger Projektentwickler und Investoren, sondern haben die einmalige Chance, in zentraler Lage ein wegweisendes Quartier für die Zukunft von Frankfurt zu schaffen“, so Mathias Strauch, Senior Projektmanager bei der BEOS AG, nach der Enthüllung des neuen Namens. Er ist gemeinsam mit einem sechsköpfigen Team, bestehend aus Projekt- und Property-Managerinnen sowie -managern aus Frankfurt für die Entwicklung verantwortlich.

    Aktueller Stand und nächste Schritte

    Die Projektleitung gab im Rahmen der Veranstaltung auch einen Einblick in die zukünftige Planung: Zunächst werden die bereits begonnenen Rückbaumaßnahmen fortgesetzt. Parallel dazu erfolgen die Planung und Umsetzung der medialen und verkehrlichen Neuerschließung. Der städtebauliche Rahmenplan soll in Abstimmung mit der Stadt Frankfurt noch bis Ende des Jahres 2022 beschlossen werden.


    Drei weitere Ansichten, die als Visionen und Appetitanreger zu verstehen sein dürften und demnach wohl keine konkreten Planungen sind:


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    Oben ein "Platz am alten Verladekran", unten ein "Platz am Rohrleitungsturm":


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    Einfahrt von der Stroofstraße (Ansicht 2008), um einen Neubau ergänzt:


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    Bilder: © Bloomimages Berlin GmbH


    Nebenbei: Die Stadt sollte m. E. in Erwägung ziehen, wieder eine Mainbrücke an der Stelle des im März 1945 von deutschen Truppen gesprengten (FR dazu) Bauwerks zu errichten. Genügen würde sicherlich eine Fuß- und Radbrücke. Von der zwischen 1905 und 1907 gebauten Stahlfachwerkbrücke, die einst in Verlängerung der Schwanheimer Eifelstraße stand, blieb nur ein Brückenhäuschen am südlichen Ufer erhalten. Ein charmanter Gedanke, finde ich, wenn auf diese Weise das alte Schwanheim mit seiner Infrastruktur und das "Frankfurt Westside" miteinander verbunden würde. Ein Feierabend-Bembel im Seppche würde buchstäblich nahe liegen.

    Revitalisierungsprojekt "Das Mergenthaler" / Neubau "Campo Novo Business" Alfred-Herrhausen-Allee 2-4

    Gegenüber der Deutschen Börse hat Wöhr + Bauer mit dem Umbau des Bestands zum Bürohaus "Das Mergenthaler" begonnen. Teile der Fassade fehlen und Bagger stehen am Gebäude (was auf folgendem Foto allerdings kaum zu sehen ist).


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    ***


    Erst vor dem Start steht der Neubau des Aparthotels "Campo Novo Business" an der Alfred-Herrhausen-Allee 2-4. Dazu oben #195 ff. und #199 f. Außen am Bauzaun hängen Transparente der P+B Group. Im südöstlichen Bereich des Baugrundstücks hat Züblin schon Container gestapelt.


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    Bilder: Schmittchen

    Danke. Die in #1.431 erwähnte "Variante Spontangrün" also. Schon chic.


    Die in demselben Beitrag getippte Kostensteigerung hat sich freilich auch realisiert. Der "Mehrkostenvorlage" vom 3. Juni 2022 (PDF) zufolge sind es rund 1,7 Millionen Euro, so dass sich die Gesamtkosten auf knapp 4,5 Millionen Euro erhöhen. Tückische Trassen und wuchernde Wurzeln, da kann man nichts machen. Das Budget mal eben um rund 60 Prozent überschritten. Aber hat sich doch gelohnt, oder?

    Swiss Life Asset Managers hat ein rund 73.200 m² großes Areal von Metro Properties erworben. Geplant ist ein Stadtquartier mit 1.500 Wohnungen. Auszüge aus einer Pressemitteilung von heute:


    Swiss Life Asset Managers erwirbt 73.200 Quadratmeter großes Areal in Düsseldorf von Metro Properties zur Realisierung einer zukunftsweisenden Quartiersentwicklung

    Auf der Fläche wird Swiss Life Asset Managers ein diversifiziertes urbanes Quartier entwickeln, das Wohn- und Arbeitsraum mit Gastronomie, Einzelhandel und Naherholungsangeboten vereint. Unter Erfüllung höchster ESG-Standards soll mit 1500 Einheiten auch neuer Wohnraum für die Bevölkerung entstehen. Metro AG und Metro Deutschland Hauptverwaltungen verbleiben weiter am bisherigen Standort und entwickeln dort auch ihrerseits das eigene Areal weiter.

    Swiss Life Asset Managers hat in Düsseldorf-Flingern ein 73.200 Quadratmeter großes Gelände für eine Quartiersentwicklung von Metro Properties, der Immobiliengesellschaft der Metro AG, erworben. Am 30. Juni 2022 erfolgte die notarielle Beurkundung der Transaktion. Über den Kaufpreis haben die beteiligten Parteien Stillschweigen vereinbart. Das von Swiss Life Asset Managers erworbene Areal ist aktuell Teil des Metro Campus, Swiss Life Asset Managers wird das Areal mit ihrer Quartiersentwicklung künftig unter einem neuen Namen gestalten. Die Metro bleibt mit den Hauptverwaltungen auf dem angrenzenden Areal und entwickelt dieses ihrerseits als Metro Campus weiter.

    Auf dem von Swiss Life Asset Managers erworbenen Gelände, auf dem sich aktuell ein Metro Großmarkt sowie ein Media Markt befinden, sollen ab 2027 in bester städtischer Lage ca. 1500 Wohnungen entstehen. Allerdings wird in dem neuen Quartier nicht nur dringend benötigter Wohnraum in Düsseldorf geschaffen, sondern durch ein innovatives und zukunftsfähiges Konzept mit 25% Gewerbe auch ein lebendiges neues Areal.

    „Dieser Nutzungsmix ist in unseren Augen entscheidend für den Erfolg des künftigen Quartiers. Es wird neben den Wohnungen sowohl Flächen für Gewerbe, für Restaurants und Geschäfte als auch Raum für altersgerechtes Wohnen und Pflege geben. Öffentliche Flächen, eine KITA und eine Grundschule sind ebenso fester Bestandteil der Planung. Das Konzept passt zu der jungen und dynamischen Stadt, in der besonders der Stadtteil Flingern für junge Menschen zuletzt immer weiter an Bedeutung gewonnen hat“, sagt Anett Barsch, Geschäftsleitungsmitglied bei Swiss Life Asset Managers in Deutschland, die für das Unternehmen den Bereich Projektentwicklung verantwortet.
    [...]
    In den kommenden Jahren bis 2026/27 wird Swiss Life Asset Managers in enger Abstimmung mit der Landeshauptstadt Düsseldorf das Planungsrecht für das neue Quartier schaffen. Der Metro Großmarkt verbleibt bis zum geplanten Baubeginn in ca. fünf Jahren weiterhin auf dem Gelände, bevor er auf das Großhandelsareal an der Ulmenstraße umzieht. Auch der Media Markt wird bis zum Baubeginn auf der heutigen Fläche verbleiben.


    Angefügt ist eine Ansicht des Siegerentwurfs von ACME aus dem städtebaulichen Wettbewerb. Diese ist bereits in Beitrag #2 zu sehen.