Heute, 8 Uhr 30:
Bild: Schmittchen
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Die vorwiegend mit Abbruch befasste Frankfurter Antal-Gruppe teilt soeben bei Facebook mit, dass sie das im Jahr 1991 errichtete Bürogebäude Ludwig-Erhard-Anlage 2-8 entkernen wird. Vom achten Obergeschoss bis zum Erdgeschoss. Das könnte für den oben gewünschten Erhalt der bestehenden Fassade sprechen.
Es handelt sich um Bauteil B, also um den nach einem Entwurf von Braun & Schlockermann errichteten Bauteil an der Ecke Ludwig-Erhard-Anlage und Westendstraße. Antals Auftraggeber müsste Garbe Immobilien-Projekte sein. Im Sommer 2022 wurde bekannt, dass der Hamburger Projektentwickler die Ludwig-Erhard-Anlage 2-8 von der Adler Group erworben hat.
Der Bereich des S-Bahnhofs Griesheim ist ein Unort. Ich sehe nichts, was sich insofern beschönigen ließe. So sieht es gleich südlich der Bahnsteige aus:
"Griesheim Bhf Center"
Bilder: Schmittchen
Luftbild:
Bild: © Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main (Orthofotos 2021)
Mehr als Thumbs, von Ost nach West, der erste zeigt das 1998 stillgelegte Stellwerk Griesheim "Gf.".
Bilder: Schmittchen
Von einem Neubauprojekt wurde ich diesem Forum schon vor über zwölf Jahren berichtet. Inzwischen gibt es eine konkrete Planung des Frankfurter Büros Pressel & Müller Architekten und einem Artikel der Frankfurter Rundschau zufolge auch eine Baugenehmigung. Mit Francesco Parrinello ist der designierte Investor immer noch derselbe. Geplant ist der Abbruch des Bestands und anschließend die Errichtung von drei Baukörpern mit insgesamt 26 Wohnungen und zwei Arztpraxen. In den Erdgeschossen sind Gewerbeflächen vorgesehen. Baubeginn könnte im Januar 2023 sein.
Bilder: pressel & müller architekten
Eine Preisgerichtsentscheidung wurde jedenfalls getroffen. Denn in einem früheren Beitrag bei Instagram teilte Happarchitecture mit, dass ihr Entwurf mit einem dritten Preis bedacht wurde. Es sind viele Gründe denkbar, warum die Ergebnisse bisher nicht öffentlich gemacht wurden. Spekulieren ist demnach nicht sonderlich sinnvoll. Erwähnen kann man noch, dass der Ideenwettbewerb ausdrücklich ohne Realisierungsabsichten auslobt wurde.
Bild: Happarchitecture
Wie es weitergehen soll, ergibt sich aus einer Pressemitteilung der LBBW Immobilien, veröffentlicht bereits im August 2022:
Projektstart Schlossgartenquartier Die Schlossgartenbau-AG startet ihr Projekt „Schlossgartenquartier“, das die Revitalisierung des Gebäude-Ensembles Königstraße 1–3 und des Hotels am Schlossgarten umfasst. Das gab das Immobilienunternehmen Mitte Juli 2022 anlässlich einer Veranstaltung in den Räumlichkeiten des Gebäudes Königstraße 1c bekannt. Ziel ist eine zukunftsfähige Revitalisierung des Quartiers am Schlossgarten. An der Königstraße 1 bis 3 entsteht eines der prägenden Quartiere in der Stuttgarter Innenstadt. Für alle, die vom neuen Hauptbahnhof kommen, bildet es das Tor zur wichtigsten Einkaufsstraße, aber auch zum Schlossgarten mit Oper, Landtag und Neuem Schloss. Die Schlossgartenbau-AG (SAG) wird hier keine Neubauten errichten, sondern das bestehende Ensemble auf der Grundlage des aktuellen Bebauungsplans modernisieren und energetisch sanieren. „Uns geht es darum, Stadtraum für alle zu schaffen“, erklärt Hakan Schmitzer, Vorstand der Schlossgartenbau-AG, die das Schlossgartenquartier endlich wiederbeleben will. Dadurch soll die Qualität des öffentlichen Raumes an dieser markanten Stelle nicht nur gesteigert werden, vielmehr führt sie zu deutlich mehr Transparenz und Offenheit. Vor allem der Schlossgarten wird so eine ganz neue Aufenthaltsqualität bekommen. „Ziel ist, vom Hauptbahnhof aus ein Entree in die Stadt und den Schlossgarten zu entwickeln, das dem Standort gerecht wird: architektonisch anspruchsvoll, hell, sicher und belebt. Dafür nutzen wir, was schon da ist – eine hervorragende Substanz. Die sogenannte goldene Energie, die im Baubestand gebunden ist, unsere emotionale Verbundenheit sowie zeitgemäßen Komfort transformieren wir zu einem einzigartigen Quartier mit identitätsstiftendem Charakter.“ Damit das Gebäude an der Königstraße bis zur Baugenehmigung und dem tatsächlichen Baubeginn nicht leer steht, stellt die SAG es für Interimsnutzungen und Veranstaltungen zur Verfügung. „Drehort, Pop-up-Stores, Ausstellungen, Events – das Gebäude bietet Raum für nahezu unendlich viele Möglichkeiten der temporären Nutzung“, sagt Hakan Schmitzer. „Wir sind offen für alle kreativen Ideen und bereits mit Interessenten im Gespräch.“ Den Auftakt in der kreativen Nutzung der Räumlichkeiten machte die Vorabendveranstaltung zum Heuer Dialog mit rund 400 Immobilien-Fachleuten. Es folgte ein Bürofest von Behnisch Architekten. Das Highlight ist die Ausstellung „Bauen für eine offene Gesellschaft – Günter Behnisch 100“ der Architektenkammer Baden-Württemberg. Die Schau zu Leben und Werk des „Baumeisters der Demokratie“ und seines in unterschiedlichen Partnerschaften wirkenden Büros ist vom 27. Juli bis 3. Oktober 2022 im Erdgeschoss der Königstraße 1c zu sehen. Im September wird Drees & Sommer dort seinen Real Estate Impuls ausrichten. „Wir bekommen unglaublich viel positives Feedback, was die Location angeht. Der Blick von der Terrasse auf den Schlossgarten ist toll, und dem industrial chic des ehemaligen Kaufhauses kann man sich nicht entziehen. Bevor es mit der Revitalisierung losgehen kann, werden wir sicher noch die eine oder andere spannende Nutzung ermöglichen – wenn Sie zu den Räumlichkeiten und zu unserem Ansatz passt,“ so Schmitzer. Expertengremium begleitet das Projekt Die Planung dieser Revitalisierung ist bereits in vollem Gange, Wettbewerbe sind in Vorbereitung bzw. in Bearbeitung. Begleitet wird das Großprojekt von einem interdisziplinär besetzten Expertengremium. Die „Baukommission Schlossgartenquartier Stuttgart“ versteht sich als unabhängiges Beratungsgremium, dessen Mitglieder mit ihrem Fachwissen und ihrer persönlichen Erfahrung Vorschläge für die Projektentwicklung unterbreiten und zur Qualitätssicherung von Städtebau, Architektur und Landschaftsarchitektur beitragen. Mitglieder dieser Baukommission sind: ▪ Andrea Gebhard (München), Landschaftsarchitektin und Stadtplanerin im Büro Mahl Gebhard Konzepte, Präsidentin der Bundesarchitektenkammer ▪ Reiner Nagel (Berlin), Architekt und Städteplaner, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur ▪ Prof. Amandus Samsøe Sattler (Berlin), Architekt im Büro ensømble, Präsident der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen DGNB ▪ Prof. Thomas Auer (Stuttgart), Büro Transsolar, Leiter Lehrstuhl für Gebäudetechnologie und klimagerechtes Bauen an der Technischen Universität München ▪ Wolfgang Riehle (Reutlingen), Architekt und Stadtplaner, Ehrenpräsident der Architektenkammer Baden-Württemberg (Vorsitz/ Moderation der Baukommission) „Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dieses Quartier so zu gestalten, dass es von der Ästhetik und Funktionalität her seiner prominenten Lage gerecht wird. Darum lassen wir den Planungs- und Bauprozess von einer Gruppe renommierter Experten kritisch begleiten. Wir erwarten von dieser Baukommission neben umfassender Expertise auch Impulse, wie wir dieses Stadtquartier attraktiv und den künftigen Anforderungen gerecht umgestalten können“, führt Hakan Schmitzer aus. Über die Schlossgartenbau-AG Schon seit 1921 vermietet und verwaltet die Schlossgartenbau-AG (SAG) ihren eigenen Grundbesitz. Heute verfügt sie über ein Mietflächenangebot von über 40.000 Quadratmeter. Diese bestehen aus Büro-, Handels-, Gastro-, Hotel- und Lagerflächen. Die SAG ist ein Unternehmen der LBBW Immobilien-Gruppe. Über das Schlossgartenquartier Das Schlossgartenquartier umfasst das Gebäude-Ensemble Königstraße 1-3 inklusive Theaterpassage sowie das Hotel am Schlossgarten. Auf diesem Areal – zwischen der heutigen Königstraße, der Marstallstraße, dem Oberen Schlossgarten und dem Arnulf-Klett-Platz – befand sich bis 1918 der königlich-württembergische Marstall. |
Nach "Börsenplatz" und "Eschborn Gate" weitere Updates aus dem "Gewerbegebiet Süd". Ziemlich dynamisch geht es in der letzten Zeit zu und her. Der Bau von "Grid | Europa-Center" hat allerdings noch nicht begonnen. Im Bildvordergrund das Grundstück für den ersten Bauabschnitt:
Aus der Distanz ist das Areal für den ersten Bauabschnitt der hintere der beiden mit Holzzaun umschlossenen Bereiche:
Werbendes:
Zwei hohe Kräne stehen inzwischen auf dem Grundstück Frankfurter Straße 110. Lang & Cie. lässt dort ein Bürohaus errichten (#209).
Alfred-Herrhausen-Allee 2-4, Neubau eines Aparthotels der Marke "Campo Novo Business" (#205):
Rückseite des Revitalisierungsprojekts "Das Mergenthaler" (#205), die alte Fassade ist hier noch intakt:
Frankfurter Straße 3, Neubau H+ Hotel (#203), der Putz ist dran:
Bilder: Schmittchen
Der in #32 ff. vorgestellte städtebauliche Ideenwettbewerb ist entschieden. In der zweiten Phase mit vier im Wettbewerb verbliebenen Teilnehmern vergab das Preisgericht einen ersten Preis und gleichrangig drei dritte Preise. Die Ergebnisse ergeben sich aus der ganz frischen Pressemitteilung der Stadt:
Ideenwettbewerb zum „Mertonviertel/Nördlich Lurgiallee“ entschieden Im städtebaulichen und freiraumplanerischen Ideenwettbewerb „Mertonviertel/Nördlich Lurgiallee“ hat das Preisgericht in seiner Sitzung am Freitag, 21. Oktober, den ersten Preis einstimmig an den Entwurf der Bürogemeinschaft Teleinternetcafe Architektur und Urbanismus aus Berlin mit Treibhaus Landschaftsarchitektur aus Hamburg und c/o Zukunft –Stadtplanung und Stadtentwicklung, ebenfalls aus Hamburg, vergeben. „Der Büro- und Gewerbestandort Mertonviertel im Norden von Frankfurt steht vor strukturellen Herausforderungen und großen Veränderungen. Durch den Abbruch des ehemaligen Lurgihauses besteht ein großes Potenzial für eine städtebauliche Neuordnung. Für die Zukunft dieses Standorts ist es wichtig, die Themen Wohnen, Arbeiten, Bildung, Versorgung, Lebensqualität und umweltbezogene Aspekte optimal aufeinander abzustimmen. Durch den Wettbewerb haben wir die beste Lösung für ein vielfältiges und Identifikation stiftendes Quartier nördlich der Lurgiallee gefunden“, sagt Planungsdezernent Mike Josef. Er fügt hinzu: „Durch diese Neuentwicklung wird es auch einen positiven Impuls für das gesamte Mertonviertel als attraktiven und lebendigen Arbeits- und Wohnstandort geben.“ Der erste Preisträger, der mit „Lovely Lurgi – Ein neues Herz für das Mertonviertel“ überschrieben ist, überzeugt das Preisgericht durch die Entwicklung des eigentlichen Baugrundstückes aus den übergeordneten Strukturen und Konzeptvorschlägen für das Mertonviertel. Darüber hinaus wird die zentrale Entwurfsidee eines großzügigen grünen Freiraums in der Quartiersmitte als gelungenes Element mit hoher Identitätskraft und sehr guten Nutzungsmöglichkeiten gelobt. Gefasst wird die „Grüne Mitte“ durch urbane Gebäude, die mit ihrer räumlichen Zonierung, der ausgepägten Nutzungsmischung und deren kleinteiliger Gestaltung gelungene Stadträume bilden. Auch der Standort für eine neue Grundschule sowie das vorgeschlagene „Schwammstadtprinzip“ mit vielfältigen Regenrückhalte- und Bewirtschaftungsflächen sowie dem Potenzial für viele Bäume mit echtem Bodenanschluss überzeugen das Preisgericht an dieser Stelle. Aus Sicht des Preisgerichtes „löst der Beitrag die gestellte Aufgabe in hervorragender Weise und ist Garant einer gelungenen Vermittlung zwischen dem bestehenden und neuen Quartier“. Ausgelobt hatte den Wettbewerb das Stadtplanungsamt Frankfurt am Main. Wesentliche Akteure vor Ort werden die AGB Frankfurt Holding gemeinsam mit gsp Städtebau sein. „Auf Grundlage des vorliegenden Entwurfs kann hier zukünftig ein neues, urbanes, durchmischtes Stadtquartier entstehen, in dem Wohnen, soziale Infrastruktur, Gastronomie, Einzelhandel und sonstiges Gewerbe für eine hohe Lebens- und Aufenthaltsqualität sorgen“, erklären Frank Junker, Geschäftsführer der ABG, sowie Marcus Püttmer, Geschäftsführer der gsp Städtebau. Ziel des Wettbewerbs war die Erarbeitung eines Rahmenplans für das Mertonviertel sowie eines städtebaulichen Konzeptes als Grundlage für ein Bebauungsplanverfahren Mertonviertel/Nördlich Lurgiallee. Die rund acht Hektar große bisher durch das sogenannte Lurgihaus geprägte Fläche soll als kleinteiliges und gemischt genutztes Quartier mit überwiegender Wohnnutzung mit hoher Wohnqualität entwickelt werden. Neben rund 900 Wohneinheiten sollen unmittelbar angrenzend an die U-Bahn-Station Riedwiesen/Mertonviertel sowie die Einkaufsgalerie „Merton’s Passage" Gewerbeflächen des tertiären Bereiches, Einzelhandelsnutzungen, gastronomische Angebote, ein Grundschulstandort sowie zwei Kindertagesstätten entstehen. Gefragt waren mutige Ideen zur zukünftigen städtebaulichen und freiraumplanerischen Gliederung und Nutzung des Mertonviertels insgesamt, und daraus abgeleitet die stimmige Einbindung eines neuen Konzeptes für das Gelände des ehemaligen Lurgihauses. Das Verfahren wurde als nichtoffener städtebaulicher und freiraumplanerischer Ideenwettbewerb mit zwei Bearbeitungsphasen durchgeführt. Von den ursprünglich zwölf qualifizierten Bewerbergemeinschaften aus Stadtplanern sowie Städtebauarchitekten in Zusammenarbeit mit Landschaftsarchitekten wurden in einer ersten Preisgerichtssitzung am 21. Juli vier Arbeiten für eine weitere Bearbeitung ausgewählt. In der zweiten Preisgerichtssitzung am 21. Oktober vergab das Preisgericht neben dem ersten Preis drei dritte Preise gleichranging an die Bewerbergemeinschaften Karl Richter Architekten BDA, Frankfurt, mit KuBus Freiraumplanung, Wetzlar, Machleidt Städtebau und Stadtplanung, Berlin mit SINAI Gesellschaft von Landschaftsarchitekten, Berlin sowie Stefan Forster, Frankfurt, mit nsp landschaftsarchitekten stadtplaner PartGmbB schonhoff schadzek depenbrock, Hannover. Der Jury gehörten neben renommierten Architekten, Stadtplanern sowie Landschaftsarchitekten Vertreter der Stadt Frankfurt sowie der Eigentümerin des Grundstücks des ehemaligen Lurgihauses an. Als Sachverständige nahmen darüber hinaus Fachämter der Stadt Frankfurt sowie Vertreter politischer Fraktionen teil. Die Wettbewerbsbeiträge werden bis Donnerstag, 3. November, im Atrium des Planungsdezernates, Kurt-Schumacher-Straße 10, ausgestellt. Öffnungszeiten sind von Montag bis Freitag von 8.30 Uhr bis 18 Uhr. |
Ansicht des erstplatzierten Entwurfs:
Grafik: Teleinternetcafe Architektur und Urbanismus, Berlin, mit Treibhaus Landschaftsarchitektur, Hamburg und c/o Zukunft – Büro für Stadtplanung und Stadtentwicklung, Hamburg
Drei hier bereits angesprochene Bauprojekte aktualisiert; zuerst die Bautafel des Porsche Approved & Service Zentrums (zuletzt hier und dort).
Die Visualisierung gibt es hier in höherer Qualität. Die Realisierung hat begonnen:
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Die Deutschlandzentrale von Hagleitner (dazu oben #69 f.) wurde am 12. Oktober eröffnet:
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Das CyrusOne-Rechenzentrum in Bau, zuletzt im Vorbeitrag, mal vom P&R-Deck an der S-Bahn-Station Eschborn Süd:
Bilder: Schmittchen
Versuch eines Überblicks über die sehr große Baustelle:
Bilder: Schmittchen
Die Bauten nehmen Formen an. Ein paar Fotos von heute - Überblick von Südosten:
Von Nordosten:
Fassadenmuster:
Bilder: Schmittchen
Im Auftrag des Chemiekonzerns Clariant startet Knight Frank Industrial ein Bieterverfahren für den Verkauf des 436.000 m² großen Industrieparks Fechenheim. Hauptmieter bis zumindest 2031 ist das Chemieunternehmen Allessa. Die heutige Pressemitteilung:
Das Immobilienberatungsunternehmen Knight Frank Industrial
(Frankfurt) startet im November 2022 ein zweistufiges Bieterverfahren
für ein ca. 436.000 m² großes Gewerbegrundstück in exponierter Lage der
Mainmetropole. Verkäufer des Fechenheimer Industriestandorts an der
Hanauer Landstraße ist Clariant. Der heutige Industriepark verfügt über
funktionelle Büro-, Labor-, Produktions-, Lager- und Freiflächen sowie
langfristig gesicherte Mieteinnahmen bis 2031 durch den Nutzer Allessa. „Bei dem exklusiven Verkaufsmandat handelt es sich um eines der zukünftig größten Industrie-/Gewerbe-Entwicklungsgrundstücke im Rhein-Main-Gebiet, einer der wirtschaftsstärksten Metropolregionen Deutschlands“, kommentiert Peter Bauer, Geschäftsführer von Knight Frank Industrial. Laut Knight Frank Industrial soll der Verkaufsprozess bis Ende des zweiten Quartals 2023 abgeschlossen sein. „Perspektivisch eignet sich das Fechenheimer Areal neben der weiteren Industrie- und Gewerbe-Nutzung auch für die Zukunftsbranche Rechenzentren“, ergänzt Alexander Slimistinos, Partner von Knight Frank Industrial. In unmittelbarer Nähe befindet sich einer der weltweit größten Internetknoten namens DE-CIX; in der Datendrehscheibe in der Hanauer Landstraße sind etwa 1000 Netze, vor allem aus dem europäischen Raum, zusammengeschaltet. Die Ansiedlung von Data-Parks wird von der Stadt Frankfurt in dem am 9. Juni 2022 aktualisierten Gewerbeflächenentwicklungsprogramm (GEP) als ergänzende Gewerbenutzung positiv beurteilt und städtebaulich begleitet. Ein Beispiel hierfür ist der Digital Park auf dem ehemaligen Neckermann-Gelände. Das Grundstück ist in alle Himmelsrichtungen sehr gut angebunden. Es bietet gute ÖPNV-Verbindungen an die Bus- und Straßenbahnlinien sowie Radwege entlang des Mainufers. In unmittelbarer Nähe des Areals, im Bereich der Hanauer Landstraße, ist eine S-Bahn-Station der geplanten Bahnstrecke „Nordmainische S-Bahn“ geplant. Baubeginn soll in 2023 erfolgen. Die Autobahnen A66 und A661 sind in ca. 3 km erreichbar und mit dem Riederwaldtunnel, der zukünftig die Lücke zwischen der A66 und der Ostumgehung Frankfurt A661 schließen wird, steigt die Attraktivität der Lage weiter. Der Flughafen Frankfurt, eines der weltweit bedeutendsten Luftfahrtdrehkreuze, ist nur 19 km entfernt. |
Luftbild, die Cassellabrücke aus dem Jahr 1964, die den Industriepark in Nord-Süd-Richtung überspannt, wird derzeit zurückgebaut.
Bild: Knight Frank Industrial
Die Einführung einer Ringstraßenbahn hat die Stadtverordnetenversammlung im Dezember 2005 beschlossen. Mit einer aktuellen Beschlussvorlage stellt der Magistrat eine Vorplanung für den Abschnitt Friedberger Landstraße bis Ginnheimer Landstraße vor. Nach Zustimmung der Stadtverordnetenversammlung soll auf dieser Grundlage eine baureife Planung entwickelt werden. Die Eckpunkte der Vorplanung:
Weiteres in der Vorlage vom 14. Oktober 2022. Der HTML-Version sind über 20 Detail-Lagepläne beigefügt, aber leider kein Übersichtsplan.
Die Verwaltung des Chemiekonzerns Clariant verlässt das seit 1999 gemietete Bürohaus in Sulzbach und zieht im kommenden Jahr in das Clariant Innovation Center im südlichen Teil des Industrieparks. Zuvor wird der 2013 fertig gestellte Gebäudekomplex renoviert und neu gestaltet. Die heutige Pressemitteilung:
Clariant zieht nach Höchst • Clariant zieht nach Höchst Umzug von Sulzbach in den Industriepark Höchst • Mehr als 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wechseln Arbeitsstätte • Clariant investiert mehrere Millionen Euro in moderne Arbeitsplätze Das Spezialchemie-Unternehmen Clariant zieht 2023 mit seiner Europa- und Deutschlandzentrale aus Sulzbach in das Clariant Innovation Center (CIC) im Industriepark in Frankfurt Höchst. «Viele gute Gründe haben zu dieser zukunftsweisenden Entscheidung geführt», sagt Oliver Kinkel, Regionenleiter EMEA und Vorsitzender der deutschen Geschäftsführung. «Das CIC bietet attraktive, moderne und kommunikative Büro- und Laborflächen in bester Lage.» Gleichzeitig betont Kinkel, dass man sich in Sulzbach stets wohl gefühlt habe. Auch Bürgermeister Elmar Bociek zieht eine positive Bilanz: «Clariant war viele Jahre lang ein guter Nachbar und ein wichtiges Unternehmen in Sulzbach. Im Gewerbegebiet entwickelte es sich über die Jahrzehnte zu einem Pfeiler der Sulzbacher Geschäftswelt. Mit großem Bedauern registrieren wir die Entscheidung des Wegzugs, wünschen dem Konzern aber einen erfolgreichen Werdegang am neuen Standort.» Insgesamt ziehen mehr als 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in das CIC. Hierzu wird das Gebäude umfangreich renoviert und neugestaltet. Clariant investiert in den dafür nötigen Umbau mehrere Millionen Euro. Die Entscheidung für den Standort ist ein klares Bekenntnis zur Rhein-Main-Region. Der Umzug erfolgt ab heute schrittweise bis zum Frühjahr nächsten Jahres. Künftig befinden sich alle Clariant Einheiten in der Rhein-Main-Region gemeinsam unter einem Dach, in der Nähe der Produktion und an einem Standort. |
Zum Bau des Clariant Innovation Centers gibt es weiter oben im Thread mehrere Beiträge. Nach Fertigstellung:
Bild: Clariant
Vor einem Jahr wurde bekannt, dass der Energieversorger Mainova über ein Tochterunternehmen namens Mainova WebHouse ein Rechenzentrum in Seckbach errichten und betreiben möchte. Am vergangenen Freitag war erster Spatenstich. Gebaut werden zwei etwa 20 Meter hohe Gebäude in unmittelbarer Nähe zur Batschkapp, auf den Grundstücken Gwinnerstraße 7 und 9 und Mergenthaler Straße 12. Außerdem wird eine nicht mehr benötigte Trasse der Hafenbahn überbaut. Die Pressemitteilung:
Mainova
baut klimaschonendes Rechenzentrum in Seckbach mit hohen Standards Mainova WebHouse, eine hundertprozentige Tochter der Mainova, baut in Seckbach einen innovativen Rechenzentrums-Campus mit rund 10.500 Quadratmeter Fläche und einer IT-Last von insgesamt rund 30 Megawatt. Am Freitag, 14. Oktober, fand auf dem Gelände zwischen Gwinnerstraße und Mergenthaler Straße der symbolische erste Spatenstich statt. Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst betonte: „Rechenzentren stellen ein zentrales Element der digitalen Infrastrukturen dar und sind eine der Grundvoraussetzungen für die wirtschaftliche Entwicklung des Standorts. Der Bau des neuen Mainova-Rechenzentrums in der Gwinnerstraße ist ein zukunftsweisender Schritt für Frankfurt. Mit ihrer Investition trägt Mainova zudem auf vorbildliche Weise zur regionalen Wertschöpfung bei.“ Der Mainova-Vorstandsvorsitzende Constantin H. Alsheimer sagte: „Mainova treibt die Energiewende und die Dekarbonisierung intensiv voran. Entsprechend unserer Nachhaltigkeitsstrategie entwickeln wir eins der effizientesten und nachhaltigsten Rechenzentren in Frankfurt. So weisen die Gebäude eine optimale Flächenausnutzung für eine hohe Rechenleistung pro Quadratmeter sowie eine ökologische Bauweise auf. Darüber hinaus wird die Abwärme des Rechenzentrums als Heizenergie genutzt. Mit dem innovativen Vorzeigeprojekt erschließen wir ein neues Geschäftsmodell in einem dynamischen Wachstumsmarkt und unterstützen die Stadt Frankfurt sowie unsere Kundinnen und Kunden bei der Umsetzung ihrer Klimaschutzziele.“ Oliver Schiebel, Geschäftsführer der Mainova WebHouse, ergänzte: „Der Mainova WebHouse Rechenzentrums-Campus wird zu hundert Prozent mit Ökostrom versorgt. Dazu tragen auch eigene Photovoltaik-Anlagen zur Erzeugung von Sonnenenergie vor Ort bei. Die Begrünung von Fassade und Außengelände trägt neben einer anspruchsvollen Optik zur Isolation und Kühlung bei. Zudem ist geplant, neben den eigenen Büroflächen auch Gebäude in der Nachbarschaft mit der Abwärme zu beheizen.“ Mittels LoRaWAN (Long Range Wide Area Network) werden die Pflanzen ressourcenschonend bewässert. Darüber hinaus wird ein Grünstreifen zwischen den Gebäuden für Insekten, Vögel und Fledermäuse erhalten bleiben und gepflegt werden. Hinzu kommen beispielsweise Mobilitätsangebote wie Elektroladesäulen sowie Car- und Bikesharing für die Belegschaft. Der Mainova Rechenzentrums-Campus soll voraussichtlich ab Januar 2024 bezugsfertig sein. Technische Daten - Grundstücksfläche: 12.249 m², davon Gwinnerstraße 7-9 = 7.249 m², Mergenthaler Straße 12 = 4.100 m², ehemalige Hafenbahntrasse = 900 m² - insgesamt 10.383 m² Rechenzentrumsfläche, davon Gebäude A = 6828 m² RZ-Fläche, Gebäude B = 3550 m² RZ-Fläche - insgesamt rund 30 Megawatt IT-Last |
Bild: Mainova | (von links): Mainova-Vorstand Peter Arnold, Mainova WebHouse-Geschäftsführer Oliver Schiebel, Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst, Mainova-Vorstandsvorsitzender Constantin H. Alsheimer, Mainova-WebHouse-Geschäftsführer Ewald Winter
Zurück in den Süden. Nahe Terminal 3 ist die Straßenanbindung weit fortgeschritten, wie drei Fotos der Fraport AG von Mitte/Ende August belegen:
Brücke über die Autobahn A5:
Blick von der A5-Brücke zur Terminal-Baustelle:
Bilder: Fraport AG / Stefan Rebscher
Bisher hier nicht gezeigte Bilder von Fraport. Es ist nicht einfach, sich in dem entsprechenden Verzeichnis zurechtzufinden, doch offenbar sind die meisten Fotos von Mitte/Ende August 2022. So auch das folgende Bild, das unter anderem das nun geschlossene Dach über der Haupthalle zeigt:
Vorfeldkontrollturm und Flugsteig H:
Vorfeldkontrollturm, die Kanzel von innen. Zur Montage der 15 Scheiben, Maße 3 Meter mal 3,30 Meter, auf über 60 Metern Höhe gibt es ein Video.
Vorfahrtstisch, davor die PTS-Strecke, dahinter Pier G:
Offenbar schon von Juni ist das letzte Foto. Zu sehen der sogenannte Marktplatz im Terminalhauptgebäude, konzipiert für Einzelhandel und Gastronomie.
Bilder: Fraport AG / Stefan Rebscher
Das Interieur des Marktplatzes wird nach einem Entwurf des Stuttgarter Büros LAVA gestaltet. Visualisierung zum groß klicken:
Bild: LAVA / moka-studio
Die Gerchgroup hat zwei Kameras online, mit welchen sich die Bauarbeiten für "The Q" auf dem ehemaligen Quelle-Areal verfolgen lassen.
Bilder: Gerchgroup / NetCo Professional Services
Zwei Jahre später: Angesichts des heftigen Gegenwinds wenig überraschend wird der Planungsdezernent Mike Josef nunmehr vorschlagen, auf Wohnungsbau westlich der Autobahn A5 zu verzichten. Ein Quartier "Steinbach-Ost", geplant waren dort etwa 1.500 Wohnungen, wird es nicht geben. Auf dieser Seite der Autobahn sollen jetzt nur noch Sportanlagen und ökologische Ausgleichsflächen entstehen.
Das ergibt sich der FAZ zufolge aus einem Zwischenbericht zum Vorhaben "Stadtteil der Quartiere". Eine Beschlussvorlage für Magistrat und Stadtverordnetenversammlung soll der Planungsdezernent in den Geschäftsgang gegeben haben. Im Parlamentsinformationssystem ist der Bericht bisher nicht erschienen (das ist aber in Kürze zu erwarten).
Mit der geänderten Planung will Josef eine Änderung des Regionalplans Südhessen und des Regionalen Flächennutzungsplans für die Rhein-Main-Region erreichen. Dazu ist ein sogenanntes Zielabweichungsverfahren notwendig. Die mit Vertretern sämtlicher südhessischen Gemeinden besetzte Regionalversammlung muss den Frankfurter Plänen zustimmen. Es gilt als unsicher, dass dies gelingt.
Das zuletzt hier (mit Visualisierungen) aktualisierte Vorhaben hat seit Februar auf den ersten Blick keine großen Fortschritte gemacht. Aber der Umbau ist sicher komplex. In mehreren Bereichen wird derzeit aufgestockt.
Der Fertigstellung nähert sich der Neubau Darmstädter Landstraße 260, letztens dazu dieser Beitrag. Das Wohnhaus steht ziemlich verloren da, doch das dürfte sich noch ändern.
Bilder: Schmittchen
Der (vorerst) letzte Bauabschnitt ist seit dem letzten Update vorangekommen. An der Straße Am Henninger Turm sind erste Rohbauten demnächst fertig.
Im Februar sah es "um die Ecke" noch so aus, inzwischen hat auch hier der Hochbau begonnen.
Der neue, damals wintergraue Quartiersplatz hat sich ganz gut entwickelt.
Weitere Eindrücke ...
Bilder: Schmittchen