Beiträge von Schmittchen

    Projekt "OneTwoOne" - Umbau Zeil 121 (ehemals Esprit Flagship Store)

    Das frühere Esprit-Haus wird umgebaut. Dies und einige Details standen bereits Ende März fest. Heute hat Hines Immobilien einen Entwurf vorgestellt.


    Einzelhandelsflächen wird es nach der Revitalisierung nur noch im Erdgeschoss und ersten Obergeschoss geben. In den Etagen darüber entstehen Büroflächen, im Untergeschoss Parkflächen für Pkw und Fahrräder. Mit der Planung ist das Frankfurter Büro Holger Meyer Architektur beauftragt. Der Baubeginn ist im Frühjahr 2024 geplant. Mehr in einer PM von heute.


    Visualisierung, Fotos der aktuellen Gestaltung gibt es oben in #1.004.


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    Bild: Hines Immobilien / Holger Meyer Architektur

    Neuentwicklung Gutleutstraße 358: Hamberger C&C Großmarkt anstelle Spedition Kunzendorf

    Der Bau hat Fahrt aufgenommen (zum Projekt bereits die Beiträge #69, #79, #76, #88 und #90). Frische Bilder:


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    Bild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/5886_neubau_grossmarkt_gutleutstrasse.jpg     Bild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/5887_neubau_grossmarkt_gutleutstrasse.jpg


    Feine Aussicht unter anderem für Kranführer:


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    Bilder: Schmittchen

    Sanierung Chemag-Haus an der Ecke Senckenberganlage und Westendstraße

    Zu Frankfurts bedeutendsten erhaltenen Vertretern der Nachkriegsmoderne zählt das Chemag-Haus, Senckenberganlage 10-12 und Westendstraße 106. Entworfen wurde das Gebäude mit L-förmigem Grundriss und markantem Treppenturm von dem Frankfurter Architekten Ernst Balser. Gebaut wurde zwischen 1951 und 1962. Nutzer waren zunächst die Firmen Chemag und Nitag, Tochtergesellschaften von Wintershall, Kassel (Foto). Es besteht Denkmalschutz.


    Derzeit wird das Chemag-Haus saniert. Eigentümer seit dem vergangenen Jahr ist die Gloram GmbH. Die Frankfurter Gesellschaft nennt das Gebäude mit

    2.800 m² Mietfläche nun nach seinem Architekten "Balserhaus". Weitere Informationen und Bilder gibt es hier.


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    Bild: Schmittchen

    Als das Gebäudeensemble noch der Oberpostdirektion diente, war die Zufahrt zur Tiefgarage überbaut. Nach Abriss dieser Überbauung an der Ludwig-Erhard-Anlage und des Verbindungsbaus wurde die Einfahrt verschlossen und die Rampe verfüllt. Jetzt wurde sie freigelegt, bestimmt, um sie wieder herzurichten.


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    Bild: Schmittchen


    Die Bauarbeiten am Adler-Objekt "Grand Ouest" laufen seit einiger Zeit wieder, auch wenn von außen nicht viel davon zu bemerken ist. So wurde inzwischen die Nordfassade fertig gestellt (rechts im Bild). Auch ein Bauarbeiter war unterwegs, und das an einem Samstagnachmittag.

    Auf der Baustelle wird heute Richtfest gefeiert. Aus diesem Anlass ist ein Artikel in der FAZ-RMZ erschienen. Einige Neuigkeiten gehen daraus hervor:

    • zuletzt ist es gelungen, alle vier bis fünf Tage ein Hochhausgeschoss fertigzustellen
    • von den 95.000 m² Bürofläche sind etwa 70% vermietet
    • die Spitzenmiete beträgt mehr als 40 Euro je Quadratmeter
    • schon im Oktober zieht der erste Büromieter ein, die Anwaltskanzlei Baker McKenzie wird die obersten acht Etagen von Turm 4 belegen
    • zuerst wird die Deka den Turm 1 beziehen, dies bereits im Sommer 2024, das Kreditinstitut hat zehn Etagen gemietet
    • im November startet die Vermarktung der Food-Hall-Flächen, zu vermieten sind 2.300 Quadratmeter (Anm.: dann sollte es Info dazu geben)
    • Ende 2024 sollen die 242 Eigentumswohnungen in Turm 3 bezugsfertig sein, 60% sind verkauft, dies zu Preisen bis 15.000 €/m²
    • die Mietwohnungen in Turm 2 können erst im 2. Halbjahr 2025 bezogen werden
    • das Quartier insgesamt soll 2025 fertig werden

    Gestern wurde die Spiegel-Installation des dänischen Künstlers Jeppe Hein eingeweiht. Der 73 m² große "Mirror Pavilion Neuer Kanzlerplatz Bonn" am zentralen Platz des neuen Stadtquartiers besteht aus 99 unterschiedlich hohen Spiegel-Stelen. Vorausgegangen war ein von Art-Invest Real Estate beauftragter Kunst-am-Bau-Wettbewerb. Die Entscheidung der Jury fiel dabei eindeutig auf den Entwurf von Jeppe Hein.


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    Der Künstler Jeppe Hein vor seinem "Mirror Pavilion".



    Meeting Point am Neuen Kanzlerplatz.


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    Bilder: Art-Invest Real Estate

    Projekt "The Change" - 60-m-Hochhaus in Holzhybridbauweise statt Auto-Nauheim geplant

    Schnell erfüllte sich die im vorletzten Beitrag geäußerte Erwartung, jedenfalls was die Vorstellung einer Planung betrifft. Anstelle des erst Ende Juni 2023 geschlossenen Ford-Autohauses Nauheim an der Mergenthalerallee wurde heute das Projekt "The Change" präsentiert. Nach Planung der Wiesbadener Architekten Grabowski Spork soll auf dem Grundstück Mergenthalerallee 11 ein 60 Meter hohes, 15-geschossiges Bürohochhaus in Holzhybridbauweise gebaut werden. Einzelheiten zur Planung und Bauweise stehen in dieser Mitteilung, mehr Bilder auf der Website des Projekts.


    Entwickelt wird das Hochhausprojekt mit einer geplanten Mietfläche von 13.500 m² von einem Joint Venture aus Ampure und Bauwens Development. Einen Bauvorbescheid haben die Behörden des Main-Taunus-Kreises bereits erteilt.


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    Das Grundstück Mergenthalerallee 11 hat eine beachtliche Tiefe. Östlich des Hochhauses ist das in der PM erwähnte Parkhaus geplant:


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    Dachterrassen:


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    Bilder: PE Mergenthalerallee GmbH


    Schrägluftbild 2022:

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    Bild: © Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main

    Sehr interessant sind Planungsunterlagen, die in dem im Vorbeitrag genannten Bebauungsplanverfahren vorgelegt wurden. Denn es geht um vier Hochpunkte, 74.000 Quadratmeter Geschossfläche und damit um ordentlich Baumasse. Zum einen diese Grafik ...


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    ... zum anderen ein Bebauungsvorschlag:


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    Grafiken: Krause Architects / IP-Konzept / Stadt Offenbach am Main

    Schaut gut aus. Doch so grün wie auf der Visualisierung wird es nicht werden, jedenfalls nicht auf Dauer. Der Park zwischen Namu und LEIQ wird deutlich kleiner. Denn im südlichen Teil des unbebaut dargestellten Bereichs wird noch ein großes Baufeld geschaffen. Das 22.500 Quadratmeter große Gelände ist Eigentum der IPK Germany Property Mainpark Projektgesellschaft mbH mit Sitz in Freigericht, Main-Kinzig-Kreis.


    Für das Areal läuft derzeit ein Bebauungsplanverfahren (Nr. 652 B "Kaiserlei Nordost; östlicher Teil"). Rot umrahmt ist der Geltungsbereich, schwarz der Bereich des Rahmenplans Nordkap.


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    Grafik: Planquadrat Architekten / Stadt Offenbach am Main

    Zehn Tage nach #450 sind letzte Teile des Windschilds verschwunden. Die wohl höchstgelegenen Betonwände wurden ausgeschalt. Davor stehen nun Rückkühler. Hier unsichtbar sind naturgemäß Aufzugmotoren, zehn davon hat Thyssenkrupp Elevators in der letzten Woche montiert.


    Auch begannen kürzlich die "Four-Richtfestwochen". Die vielen Menschen auf der Baustelle können nicht alle gleichzeitig verköstigt werden. Ein gemeinsames Mittagessen gibt es für die über 2.000 Mitarbeiter daher in sechs Tagesetappen (Q).


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    Bild: Schmittchen

    Grandhotel Hessischer Hof wird Taj Hotel

    Eine aufsehenerregende Nachricht war Ende 2022 der Verkauf des Grandhotels Hessischer Hof. Seit seiner Eröffnung im Jahr 1952 war das Haus in Besitz der Familienstiftung der Landgrafen und Prinzen von Hessen. Während der Corona-Pandemie wurde das Fünf-Sterne-Hotel geschlossen und im vergangenen Jahr dann an Peakside Capital Advisors verkauft. Wie es mit dem Luxushotel weitergeht, war seitdem offen.


    Heute wurde durch die FAZ bekannt, dass der Hessische Hof unter der Marke der indischen Kette Taj Hotels wiedereröffnet werden soll. Dem Artikel dürfte diese Pressemitteilung (in englischer Sprache) zugrunde liegen.


    Die Marke Taj gehört zur Indian Hotels Company Limited (IHCL), die wiederum zum indischen Mischkonzern Tata Group (Wiki) gehört. Die Hotelkette besitzt ihrer Website zufolge bisher nur zwei Hotels in Europa, beide stehen in London. Der Pachtvertrag wurde für zunächst 20 Jahre geschlossen.


    IHCL plant eine umfangreiche Sanierung (weitere Neuigkeiten wird es dann in einem Projektstrang geben). Die neue Gestaltung soll der Pressemitteilung nach moderne Akzente setzen und gleichzeitig die architektonische Integrität des historischen Gebäudes bewahren. Geplant ist eine Frankfurter Version des Restaurants Bombay Brasserie, das es bereits in London, Kapstadt und Dubai gibt, sowie eine Außenstelle des Business Clubs The Chambers. Nach Abschluss des Umbaus soll das Hotel 2025 eröffnet werden. Die zwischenzeitlich bereits wiedereröffnete "Jimmy's Bar" will der neue Hotelbetreiber erhalten.


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    Bild: Dedulja1 (aus diesem Beitrag)

    Drei schnelle Fotos des "Parktrios" von heute:


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    Oben und unten der östlichste Bauteil "Zuhause am Stadtplatz", dessen Bau im Frühjahr begonnen hat. Die drei Teilprojekte des "Parktrios" erklärt Adamas Foto wohl am besten. Im Hintergrund jeweils das ABG-Projekt "Wohnen am Rebstock" mit 416 Wohnungen.


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    Bilder: Schmittchen


    Eine Gesamtansicht des 2. Bauabschnitts "Zuhause am Stadtplatz" gab es im Strang noch nicht. Hier ist eine:


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    Bild: LBBW Immobilien Development


    Teilprojekt "Leben in der Mitte" mit 209 Mietwohnungen:


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    Bild: Schmittchen

    Weiterentwicklung Rathenauplatz, Goetheplatz und Roßmarkt

    Acht Jahre ließ der Magistrat verstreichen, bis aus einem "Vorplanungsbeschluss" der Stadtverordnetenversammlung aus dem Jahr 2015 eine Bau- und Finanzierungsvorlage (PDF) wurde. Die ersterem zugrunde liegende Vorlage von Mai 2015 wurde etliche Beiträge weiter oben diskutiert.


    Wohlgemerkt geht es nicht um ein Weltraumprogramm, sondern um kleinere Umgestaltungsmaßnahmen für drei Plätze für geschätzte Gesamtkosten in Höhe von 2.784.500 Euro. Geplant ist für den

    • Rathenauplatz ein "Beschattungselement", zudem eine "angepasste Gestaltung der Hochbeete"
    • Goetheplatz endlich eine "veränderte Farbgebung des Oberflächenbelages" sowie blühende Bepflanzung an der Stirnseite des Goethedenkmals
    • Roßmarkt eine berankte Pergola und ein Hochbeet als räumliche Fassung der westlichen Platzkante; er bleibt als Veranstaltungsort bestehen

    Entwurfsplan, besser lesbar als PDF.


    Bild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/exabload/zwischenablage001qwirm.jpg


    2222335mex9.jpgBilder: Stadt Frankfurt Main / Capatti Staubach Landschaftsarchitekten


    Die Ansicht rechts kommt dem einen oder anderen vielleicht bekannt vor - sie ist bereits in einem Forumsbeitrag von Mai 2015 zu sehen.

    Frankfurt/Rhein-Main wird World Design Capital 2026

    In einer weiteren Pressemitteilung gab die Stadt heute bekannt, dass Frankfurt und die Region Rhein-Main den Titel World Design Capital für das Jahr 2026 erhalten werden. Der FAZ zufolge wird das 21 Millionen Euro kosten. Geplant sind rund 60 Projekte.


    Frankfurt und die Region Rhein-Main werden World Design Capital 2026  
    ffm. Die World Design Organization (WDO) mit Sitz in Montreal, Kanada, hat in einer Videokonferenz am Dienstag, 12. September, bekannt gegeben, dass Frankfurt und die Rhein-Main-Region den weltweit angesehenen Titel World Design Capital für das Jahr 2026 erhalten wird.

    Neben Riad in Saudi-Arabien war Frankfurt/Rhein-Main mit dem Claim „Design for Democracy. Atmospheres for a better life“ unter den zwei Finalisten, die das internationale und alle Kontinente repräsentierende Komitee der WDO ausgewählt hatte und setzte sich gegen die Konkurrenzstadt durch. Bei der Jahreshauptversammlung World Design Assembly der WDO in Tokio, Japan vom 27. bis 29. Oktober wird der Titel an Frankfurt/Rhein-Main feierlich verliehen. Im ersten Quartal 2024 findet die World Design Capital Signing Ceremony statt, an der das Host City Agreement offiziell unterschrieben wird. Dies ist der Startpunkt für das World Design Capital-Jahr 2026.

    In der Videokonferenz bedankte sich der WDO Geschäftsführer, Bertrand Derome für die überzeugende sowie umfangreiche Bewerbung und gratulierte Frankfurt/Rhein-Main zum Titel World Design Capital 2026. Bertrand Derome war bereits im Juli 2023 gemeinsam mit Eunjoo Maing von der WDO für einen dreitägigen Besuch in der Region Frankfurt/Rhein-Main.

    Der Titel World Design Capital wird alle zwei Jahre von der WDO vergeben und ist ein international anerkanntes Programm, initiiert aus der Gestaltungsbranche als Würdigung von Städten und Regionen für ihren effektiven Einsatz von Design zur Förderung der kulturellen, wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Entwicklung. In einem einjährigen Veranstaltungsprogramm präsentiert sich die designierte Stadt oder Region als Zentrum für Design, Kreativität und Innovation. Sie wird Teil eines internationalen Netzwerks. Die internationale Auszeichnung ging in der Vergangenheit an Städte wie Helsinki, Kapstadt, Lille Métropole, Seoul oder Mexiko City. Diese Städte haben sich zu prominenten Designzentren entwickelt, die noch heute von ihrer Ernennung zur World Design Capital profitieren.

    Seit über zwei Jahren hat das Team der Projektgesellschaft unter der Leitung von Prof. Matthias Wagner K im Auftrag der Stadt Frankfurt und des Kulturfonds Frankfurt/Rhein-Main die Bewerbung ausgearbeitet und intensiv vorangetrieben. Der Zeitraum wurde genutzt, um mit diversen Kooperationspartnerinnen und -partner und partizipativen Formaten sowie Akteurinnen und Akteuren, Initiativen sowie Unterstützerinnen und Unterstützern eine gemeinsame Bewegung zu starten.

    Oberbürgermeister Mike Josef gratuliert: „Mein Glückwunsch gilt unserer Stadt und der gesamten Rhein-Main-Region dafür, dass sie überzeugt hat und nun ein Labor sein kann für die demokratische Gestaltung unserer Lebenswelt. Ich danke Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig und der Projektgesellschaft um Prof. Matthias Wagner K sowie Stephanie Wüst, Dezernentin für Wirtschaft, Recht und Stadtmarketing für die großartige Bewerbung. Auch danke ich dem Kulturfond Frankfurt RheinMain für das große Engagement bei der Bewerbung und dem Land Hessen für die finanzielle Unterstützung des Projektes. Dass sich Frankfurt nun ,World Design Capital‘ nennen darf, ist eine Chance auch für die Region, enger zusammenzurücken und gemeinsam Lebensraum zu gestalten.“

    „Ich gratuliere den Bürger:innen von Frankfurt und der RheinMain-Region zum Titel World Design Capital 2026. Dies ist ein Verdienst gemeinschaftlicher Anstrengungen. Der Titel bietet eine große Chance für das Handlungsfeld Kultur, das einen umfangreichen Teil der Bewerbung ausmachte. Wir wollen uns gemeinsam mit Design for Democracy auf die vorhandenen und neu zu gestaltenden kulturellen Orte in der Region Frankfurt RheinMain konzentrieren, die die Chance ergreifen, über das inhärente Kulturgut, das sie mit ihren eigenen Produktionen und Veranstaltungen vermitteln, das Gemeinwohl zu fördern und ihre Strahlkraft in die Welt hinauszutragen. Wir alle freuen uns darauf, Gastgeberstadt und -region für eine Vielzahl von Besucher:innen zu sein“, sagt Ina Hartwig, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft.

    „Ich freue mich sehr, dass Frankfurt und die Rhein Main Region nun den Titel World Design Capital 2026 tragen. Wir haben uns nicht darum beworben, um uns mit dem Titel zu schmücken, sondern wichtig war innerhalb des gesamten Zeitraums, dass durch die Bewerbung eine Bewegung entsteht, die für eine demokratische Kultur der Freiheit steht. Und das ist uns gelungen. Unsere Tour durch die Rhein-Main Region, zahlreiche Diskussionen und Konferenzen haben bereits jetzt gezeigt, wie groß der Bedarf in Frankfurt/Rhein-Main ist, über die Themen, die unsere Zukunft betreffen, zu sprechen. Hieraus ergibt sich bereits heute ein weitverzweigtes, regionales Netzwerk, eine neue Gemeinschaft, auf die die Bewegung bauen kann und die einem abwartenden ,Weiter so‘ ein konstruktives ,Gemeinsam anders machen‘ entgegensetzt, das weit über die Kunst- und Designszene hinaus geht. Der Projektkatalog, der durch die Bewerbung entstanden ist, ist ein beeindruckender Fundus, aus dem jetzt geschöpft werden kann. Mit dem Titel bauen wird auf dieses bereits geschaffene Fundament“, sagt Prof. Matthias Wagner K, Direktor des Museum Angewandte Kunst und Leiter der Bewerbung.

    „Unser gemeinsames Ziel war der ganz große Wurf: Frankfurt/Rhein-Main. World Design Capital 2026. Dieses Ziel haben wir erreicht, in wenigen Tagen geht die Arbeit erst richtig los. Bis dahin bin ich vor allem stolz auf unsere Stadt und die gesamte Rhein-Main Region und dankbar für das großartige Team, das in so kurzer Zeit bereits so viel erreicht hat. Stadt und Region haben mit ihrer wirtschaftlichen und urbanen Qualität, aber auch als dynamischer und widerstandsfähiger Standort mit hervorragendem Zukunftspotenzial überzeugt. Die Vernetzung untereinander ist ungeheuer wichtig und wäre auch im Fall eines Scheiterns im Finale als bleibender Wert erhalten geblieben. Nun ist der Titel ein zusätzlicher mächtiger Impuls für die internationale Wahrnehmung und die Entwicklung unseres Kreativstandorts. Frankfurt und die Rhein-Main Region erhalten dadurch vielfältige Möglichkeiten, Projekten Raum für Diskussion, Entwicklung und Realisierung zu geben und so vielleicht auch dem hohen Gut der Demokratie eine neue Facette hinzuzufügen“, sagt Stephanie Wüst, Dezernentin für Wirtschaft, Recht und Stadtmarketing.

    „Die erfolgreiche Bewerbung von Frankfurt und der Region RheinMain als World Design Capital 2026 ist ein strahlendes Beispiel für die Kraft der kulturellen Zusammenarbeit auf allen Ebenen. Ich bin stolz darauf, dass wir nun gemeinsam mit unseren Partnerinnen und Partnern dieses bedeutende Ereignis ausrichten dürfen und der Welt die kulturelle Identität Frankfurts und der gesamten Region näherbringen können. Diese Auszeichnung wird zugleich die Attraktivität unserer Metropolregion weiter steigern und den Vernetzungsgedanken innerhalb der Region wie auch mit anderen Städten und Nationen vorantreiben. Gemeinsam gestalten wir die Zukunft durch Kultur, und die Welt wird auf Frankfurt RheinMain als Quelle kreativer Inspiration blicken“, freut sich Karin Wolff, Geschäftsführerin des Kulturfonds Frankfurt/Rhein-Main, über die erfolgreiche Bewerbung Frankfurt und der Rhein-Main-Region als World Design Capital 2026.

    Frankfurt/Rhein-Main hatte sich mit dem Claim „Design for Democracy. Atmospheres for a better life“ beworben. Ziel des konzipierten Programms 2026 von „Design for Democracy. Atmospheres for a better life“ ist es, hier in der Rhein-Main-Region ein nachhaltiges, partizipatives internationales Zentrum des Designs, der Design-Disziplinen und Design-Methoden für Menschen aus aller Welt entstehen zu lassen. Ein Knotenpunkt (Design Hub) für alle bereits existierenden Design-Initiativen, Grassroots-Initiativen, Hochschulen mit Gestaltungsschwerpunkt, NGOs, Vertreter:innen aus Gesellschaft, Wirtschaft, Politik, Recht, Technik, Wissenschaft und Kultur sowie der Bürgerschaft auf Basis anschaulicher historischer Gestaltungsumbrüche, bereits vorhandener und neuer projektierter Projekte. Und nicht zuletzt soll Design Frankfurt und der Region eine gemeinsame Identität geben. Unter dem gemeinsamen Nenner Design for Democracy kann nun gezielt in Zusammenarbeit mit allen Städten und Gemeinden der Region an der Umsetzung von Projekten gearbeitet werden. Der Titel World Design Capital Jahr 2026 sorgt hierbei für die internationale Aufmerksamkeit.

    Im Sinne von „Design for Democracy. Atmospheres for a better life“ wurden in der Bewerbung zwölf Handlungsfelder definiert, die in der Gestaltung des gesellschaftlichen Miteinanders am drängendsten sind. Sie bestimmen und strukturieren die Basisarbeit als Plattformgeber zur Entwicklung des Programms für das World Design Capital 2026: Arbeiten, Bauen, Bildung, Energie, Gesundheit, Industrie, Konsum, Kultur, Mobilität, öffentlicher Raum, Sport und Wohnen. Für die Handlungsfelder wurden aus der gesamten Frankfurt RheinMain Region über 100 Projekte eingereicht, die nun einen beeindruckenden Wert für die Stadt und ihr Umland darstellen. Hierzu zählen unter anderem als Großprojekte: Designkioske Frankfurt RheinMain, A Step Ahead – Mathildenhöhe, Darmstadt Neuer Campus Hochschule für Gestaltung (HfG), Offenbach am Main, Haus der Demokratie, Frankfurt am Main, Life Science Hub – biomindz, Mainz, Seilbahn High*Line, Offenbach–Frankfurt, Station Mitte, Offenbach am Main, Kulturcampus, Wiesbaden. Darüber hinaus fanden weitere Projekte aus der gesamten Region Eingang in die Bewerbung.

    Die Vorstellung der Planung für das Jahr 2026 wird im Oktober im Rahmen einer Pressekonferenz stattfinden.

    LG Chem eröffnet erstes Europäisches Customer Solution Center


    Im Sossenheimer Gewerbegebiet Wilhelm-Fay-Straße, in einem bisher als Mando Europe R&D Center genutzten Gebäudekomplex (Fotos), eröffnete heute das koreanische Chemieunternehmen LG Chem Europe ein Zentrum für kundenspezifische Lösungen. Auch die bisher in Eschborn ansässige Vertriebsgesellschaft zieht in die Räume. Einzelheiten in einer Pressemitteilung der Stadt von heute:


    Feierliche Eröffnung bei LG Chem Europe – In Frankfurt entsteht erstes europäisches „Customer Solution Center“

    LG Chem, ein weltweit führendes Chemieunternehmen mit Hauptsitz in Seoul, Korea, hat am Dienstag, 12. September, sein erstes Europäisches Customer Solution Center (EU CS Center) in Frankfurt eröffnet und erreichte damit einen bedeutenden Meilenstein seiner Wachstums- und Entwicklungsstrategie. Dieser Schritt unterstreicht das Engagement des Unternehmens für Innovation, kundenorientierte Spitzenleistungen und den Ausbau seiner Präsenz auf dem europäischen Markt.

    Innovation und Kundenorientierung im Herzen von Europa

    Jin-Suk Kim, Geschäftsführer der LG Chem Europe, zeigt sich begeistert über die Eröffnung des neuen EU CS Centers: „Wir freuen uns sehr über den Umzug der Vertriebsgesellschaft von Eschborn nach Frankfurt und die Einrichtung unseres neuen Customer Solution Centers, das die Kundenzufriedenheit in Europa auf ein neues Niveau heben wird. Wir haben uns bewusst für diesen Standort entschieden, da Frankfurt durch seine Standortfaktoren unseren Ansprüchen gerecht wird. Dank der Kooperation mit der Wirtschaftsförderung Frankfurt konnten wir den Standortwechsel zügig umsetzen. In Frankfurt stehen uns die notwendigen Ressourcen zur Verfügung, um die Bedürfnisse unserer Kunden noch besser und schneller zu erfüllen und um unser Wachstum auf dem europäischen Markt zu fördern.“

    Hye-Jin Park, Leiterin des EU CS Centers, fügte hinzu: „Das neue Zentrum von LG Chem ist ein Meilenstein in Richtung Innovation und Kundenorientierung für die Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA). Das EU CS Center ist nicht nur ein Ort, an dem Ideen ausgetauscht werden – es ist der Ort, an dem diese Ideen gedeihen und sich in konkrete Lösungen verwandeln, die die Industrie prägen und das Leben unserer Kunden beeinflussen. Wir sind davon überzeugt, dass das EU CS Center zu einem Zentrum der Kreativität und Innovation wird, in dem Experten aus verschiedenen Disziplinen zusammenarbeiten, um innovative Lösungen zu entwickeln, die den sich wandelnden Anforderungen der Industrie gerecht werden.“

    Das EU CS Center umfasst neu erworbene, hochmoderne Forschungs- und Entwicklungsanlagen in einem Ende 2021 erworbenen Gebäudekomplex. Auf einer Fläche von 7400 Quadratmetern bietet das Center nun Platz für rund 140 Mitarbeitende. Darüber hinaus beherbergt das EU CS Center Pilotanlagen und Verarbeitungslinien sowie spezielle Labore, die eine Schlüsselrolle bei der technischen Produktqualifizierung und dem Kundendienst spielen – ein wichtiger Bestandteil des Engagements des Unternehmens für seine Partner. Das EU CS Center ist Teil der LG Chem Europe, die bereits seit 2005 die Produkte und Dienstleistungen der LG Chem in Europa vertreibt.

    Führende Rolle zur Zielerreichung „2050 NET-Zero“

    Im Jahr 2022 hatte LG Chem sein Ziel der CO2-Neutralität mit der Bezeichnung „2050 NET-Zero“ erklärt. Dabei handelt es sich um einen proaktiven Ansatz zur Nachhaltigkeit und Kohlenstoffreduzierung, um die ökologischen Herausforderungen zu bewältigen und bis 2050 Kohlenstoffneutralität zu erreichen. Die LG Chem Gruppe hat bereits damit begonnen einen ersten großen Schritt zu tun, indem es das Portfolio um umweltfreundlichere Produkte wie PCR-Verbindungen (Post-Consumer Recycled) und biologisch abbaubare COMPOSTFULTM-Produkte, unter der Marke „LET Zero“ erweitert. Ein wichtiger Punkt dabei sind das Engagement in lokale Partnerschaften und offene Innovation, um die Entwicklung innovativer Technologien und eines nachhaltigen industriellen Ökosystems voranzutreiben.

    Durch die Nutzung der hochmodernen Funktionen des EU CS Centers ist LG Chem in der Lage, eine führende Rolle bei der Förderung der Verwendung von recycelbaren und nachhaltigen Materialien in verschiedenen Sektoren zu übernehmen und das „2050 LET-Zero“ Ziel zu erreichen.

    Vielfältiges Ökosystem des Standorts weiter gestärkt

    Begleitet wurde die Ansiedlung von LG Chem Europe von der Wirtschaftsförderung Frankfurt. Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst betonte: „Die Entscheidung von LG Chem, ihr erstes europäisches Customer Solution Center in unserer Stadt zu errichten, ist eine klare Anerkennung der Wirtschaftskraft und der Standortvorteile von Frankfurt am Main. Als führendes Unternehmen in den Bereichen Energie und Chemie fügt die Präsenz von LG Chem unserem vielfältigen Ökosystem eine neue Ebene an Fachwissen hinzu und stärkt Frankfurts globale Wettbewerbsfähigkeit. Das Zentrum verspricht ein Leuchtturm für Zusammenarbeit, Innovation und Lösungen zu werden und passt perfekt zur zukunftsorientierten Vision unserer Stadt, die wir im Masterplan Industrie zum Ausdruck gebracht haben.“

    Ansgar Roese, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Frankfurt, fügte hinzu: „Wir sind fest davon überzeugt, dass die Zusammenarbeit zwischen LG Chem und dem Standort Frankfurt zu fruchtbaren Ergebnissen führen, den technologischen Fortschritt fördern und zum allgemeinen Wohlstand unserer Region beitragen wird. Unsere Stadt ist bestrebt, ein optimales Geschäftsumfeld zu bieten, in dem Unternehmen wie LG Chem florieren und ihre gesetzten Ziele erreichen können.“


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    Bild: LG Chem

    Für den Neubau eines Besucherzentrums für die Mathildenhöhe wurde bereits 2018 ein Wettbewerb ausgerichtet. Dazu ausführlich die Architekten- und Stadt­planer­kammer Hessen. Gewonnen hat das Büro Marte Marte Architekten mit Sitz in Feldkirch (AUT).


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    Weitere Ansichten aus dem Wettbewerb hat das Baunetz. Seit 2018 wurde der Entwurf allerdings deutlich verändert. Statt eines eingeschossigen flachen Baukörpers soll nun ein dreigeschossiger Kubus entstehen, 20 Meter breit, 20 Meter lang und 15 Meter hoch.


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    Grafiken: ©Marte.Marte Architekten

    Im Kern werden Aufzüge, Feuerwehraufzug und Treppenhaus angeordnet, jeweils mit Vorräumen, dazu Technikschächte samt Löschwasserversorgung. Meist dient ein Hochhauskern auch der Statik, was entsprechende Wandstärken erfordert. Es stimmt schon, dass ein Kern einen ziemlich großen Teil der Grundfläche einnimmt, und je höher das Haus, desto größer ist der Anteil. Hier ein Grundriss für die Stockwerke 26 bis 40:

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    Grafik: SIGNA Real Estate Management Germany


    Eine Erklärung für das Einfügen von Bildern ist hier.