Beiträge von Schmittchen

    Bockenheim Updates

    La Toi-Toi est arrivé: Ein untrügliches Zeichen, dass es am Rohmerplatz losgeht mit der Neubebauung des nach Abbruch des Sozialrathaus-Hochhauses frei gewordenen Areals. Zur Planung oben der Beitrag #1235.



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    Keine Fotos von mir zur Schloßstraße 24, dem Neubau von Stefan Forster Architekten im Auftrag von Ardi Goldman und Ronny Weiner. Denn Lisa Farkas welche für das Baunetz gemacht (unten "Bildergalerie ansehen" klicken).


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    Das neben dem "Exzess" gelegene Grundstück Leipziger Straße 93 war zuletzt Thema in #1191. Hier wurde ein schlichtes zweigeschossiges Gebäude abgerissen. Das nachfolgende Wohnhaus hat der Frankfurter Architekt Andreas Lemperle (Web) entworfen, wie sich dem Online-Bauschild entnehmen lässt. Demnach entstehen vier Wohnungen und eine "Schank- und Speisewirtschaft" im Vorderhaus sowie ein Einfamilienhaus als Hinterhaus.



    Aus meiner Sicht ein gelungener Neubau, der durchaus Vorbild für Bauen in historischer, aber inhomogener Umgebung sein kann. Ähnliches meinen offenbar auch die talentierten Kreativen, welche die frisch verputzte Brandwand mit Verzierungen im Stile des Nachbarn zur Linken aufgewertet haben. Die Front zur Leipziger Straße:



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    An der Kleinen Seestraße wird bekanntlich eine sehr lange bestehende Bebauungslücke gefüllt. So sieht die Baustelle inzwischen aus:



    Zum Großklicken der Rohbau aus anderer Perspektive und das Bauschild, seltsamerweise ohne Angabe der Anschrift, die Kleine Seestraße 7 oder 7-9 lauten dürfte.


    Bild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/4272_bockenheim_files.jpgBild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/4273_bockenheim_files.jpg
    Bilder: Schmittchen

    Projekt "City Terrassen", Frankfurter Straße 63

    Die Immobiliengruppe GOC plant, das Vorderhaus der Frankfurter Straße 63 (Schrägluftbild) von drei auf sieben Etagen aufzustocken. Das Hinterhaus soll umgebaut werden, hier sind Wohnungen mit stufenartig angeordneten Terrassenflächen geplant (was den Projektnamen "City Terrassen" erklären dürfte). Insgesamt entstehen 28 Wohneinheiten, die bis 2022 fertig sein sollen.



    Oben das Vorderhaus, unten die Hofgebäude.



    Bilder: Immobiliengruppe GOC

    Bankenfusion - grätscht die ING dazwischen?

    Während der laufenden Fusionsverhandlungen der Commerzbank mit der Deutschen Bank wird bekannt, dass die niederländische ING Interesse an einer Übernahme der Commerzbank hat. Davon berichtet das Manager-Magazin. Im Sinne des Strangtitels besonders interessant: Die ING soll in Aussicht gestellt haben, die globale Zentrale der ING im Falle einer Übernahme von Amsterdam nach Frankfurt zu verlegen.

    S-Bahn-Anbindung

    Nach rund drei Jahren Bauzeit wurde der Rohbau des zwei Kilometer langen Tunnels und der neuen unterirdischen S-Bahn-Station an der Bessie-Coleman-Straße planmäßig fertiggestellt. Zu einer Veranstaltung aus diesem Anlass wurde die Presse eingeladen, so dass in den nächsten Stunden einige Presseberichte und Fotos zu erwarten sind. Bereits online ist dieses Bild der künftigen S-Bahn-Station Gateway Gardens.


    Vor der geplanten Eröffnung Mitte Dezember 2019 muss die die S-Bahn-Strecke von Frankfurt-Stadion über den Regionalbahnhof am Flughafen bis nach Kelsterbach ab dem 26. Oktober komplett gesperrt werden. Dies ist notwendig, um den neuen und den alten Tunnel zu verbinden (Q). Zu den weiteren Schritten und zur Eröffnung heißt es in einer heutigen Pressemitteilung der DB Netz AG:


    "Nachdem der Rohbau nun fertiggestellt ist, beginnen der Innenausbau und die Streckenausrüstung, bevor dann ab Ende Oktober die insgesamt rund vier Kilometer lange neue S-Bahn-Anbindung mit dem Streckennetz verbunden wird", so Gerd-Dietrich Bolte. Im Bereich des Stadions werden sie über ein Kreuzungsbauwerk zusammengeführt, im Bereich des Flughafens Regionalbahnhof wird der neue Tunnel an den alten angeschlossen – Endspurt auf dem Weg zur geplanten Inbetriebnahme am 15. Dezember 2019.

    Neuländer Quarree

    Der Projektentwickler CG-Gruppe hat dem Harburger Stadtplanungsausschuss die Sieger eines Hochbauwettbewerbs für das neue Quartier vorgestellt. Dazu gehört ein 20-stöckiges Wohnhochhaus mit Eigentumswohnungen. Der Siegerentwurf kommt aus dem Berliner Büro Robertneun Architekten:



    Bild: Robertneun Architekten / CG-Gruppe


    Neben dem Hochhaus sind Wohngebäude mit drei bis vier Geschossen geplant. Beim Bauteil A1 an der Neuländer Straße mit Mietwohnungen, Gastronomie und Einzelhandel konnte sich das Büro Saota Architecture and Design aus Kapstadt durchsetzen. Das ist der Entwurf der Südafrikaner:



    Bild: Saota Architecture and Design / CG-Gruppe



    Nachtrag:
    Mittlerweile ist eine Pressemitteilung der CG-Gruppe mit weiteren Informationen und Ansichten online.

    Projekt "The Link" und Kölner Straße 78

    Projekt "The Link" - Update zum Beitrag #440 von Ende Januar:



    Von der Einmündung der Hellerhofstraße in die Kölner Straße:



    Von der Lissabonner Straße:



    An der Kölner Straße, zwei Häuser weiter stadteinwärts, wird auch gebaut. Anstelle eines eingeschossigen Baus (Foto) entsteht ein Mehrfamilienwohnhaus mit neun Einheiten. Bauschild:


    Bild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/4262_gallus_koelner_str.78.jpg


    Zwischenstand:



    Bilder: Schmittchen

    Die vor fast fünf Jahren gestellte Frage, wohin die Skulptur vom alten Degussa-Haus komme, beantwortet wohl eine modifizierte Version der Visualisierung aus dem vorletzten Beitrag. Diese Ansicht des WINX-Portalgebäudes zeigt die GEG German Estate Group aktuell auf ihrer Website:



    Bild: GEG German Estate Group AG / KSP Jürgen Engel Architekten


    Die Skulptur eines Schmelzers wurde 1936 von dem Bildhauer Carl Stock (1886-1945) für die Degussa angefertigt. Sie stand viele Jahre auf einer Konsole an der Neuen Mainzer Straße. Bevor die Gebäude der Degussa abgebrochen wurden, wurde der Schmelzer abgenommen und eingelagert, mit der Zusage, die Skulptur an einem der neu zu bauenden MainTor-Gebäude anzubringen.



    Bild: Schmittchen


    Es bleibt die Frage nach einer möglichen Verwendung des historischen Schlusssteins des Torbogens sowie der Spolien aus der Fassade des Laborbaus. Diese blieben nach einer Meldung der DIC aus dem Jahr 2011 erhalten.

    Wie es ist

    Zum Vergleichen einige Fotos der aktuellen, bauzeitlichen Situation:



    Der Kern ist derzeit mit Aluminium-Paneelen verkleidet. Geplant ist, diese durch hinterleuchtetes Glas zu ersetzen.



    Hinter den horizontalen Blenden, auf der Innenseite, befinden sich weiße Rohre. Laut FAZ sind es Lüftungsrohre. Diese werden natürlich verschwinden.



    Besonders großzügig wirkt das Foyer tatsächlich nicht. Vor allem nicht im Bereich der Zugangskontrollen zu den Aufzügen ("Vereinzelungsanlage").



    Schade ist es m. E. um den charakteristischen Fußboden aus Granit. Der geplante Boden aus Sandsteinplatten erscheint dagegen beliebig.



    Künftige Abgänge als Thumb: Sowohl die Eingangsüberdachung als auch die südöstlich des Turms gelegene Rolltreppen-Einhausung sollen verschwinden.


    Bild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/4252_messeturm.jpg......Bild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/4251_messeturm.jpg
    Bilder: Schmittchen

    Sanierung Sachsenhäuser Warte (geplant)

    Die Sachsenhäuser Warte ist ein spätgotischer Wachtturm, errichtet 1470-1471, er war Teil der Frankfurter Landwehr. Zum Turm (Foto) gehört eine Wehrhofanlage, deren wesentlicher Teil ein barockes Forst- und Geleithaus war, erbaut 1767 nach Entwurf des Stadtbaumeisters Johann Andreas Liebhardt (Q). Das zweigeschossige Gebäude wurde im 2. Weltkrieg weitgehend zerstört. In der Folgezeit wurde das Erdgeschoss wieder aufgebaut, mit einem Flachdach abgeschlossen (Pic/Air) und seit den Siebzigern als Gaststätte betrieben. Nach mehreren Jahrzehnten wurde das Restaurant Anfang 2017 geschlossen, weil zahlreiche bauliche Mängel vorhanden waren und ein Gastronomiebetrieb ohne tiefgreifende Sanierung nicht mehr möglich erschien.


    Eigentümer des historischen Gebäudeensembles ist die Stadt. Seit Anfang 2017 prüfen Hochbauamt und Denkmalschutz die Möglichkeiten einer Sanierung. Ziel ist, wieder ein Restaurant mit Biergarten zu eröffnen. Bisher erarbeitet wurde eine "kleine Lösung", dabei würden Turm und Wirtshausgebäude instand gesetzt. Letzteres erhielte ein neues, modern gestaltetes Dach. Es gibt auch eine "große Lösung", bei dieser erhielte das alte Forsthaus wieder ein Obergeschoss und ein Dach nach historischem Vorbild. Die letztgenannte Variante soll 4,6 Millionen Euro kosten (Q). Der Magistrat soll die "große Lösung" bevorzugen, wie zuletzt verschiedentlich zu lesen war. Eine Entscheidung ist noch nicht gefallen.


    Historischen Ansichten mit Turm und Forsthaus:


    sachsenhaeuserwarte_historie1.jpg
    Bild: Landesamt für Denkmalpflege Hessen


    sachsenhaeuserwarte_historie2.jpg
    Bild: Denkmalamt Stadt Frankfurt am Main


    Randnotiz dazu: Im vergangenen Jahr hat der Wartturm der Sachsenhäuser Warte seine charakteristische Spitze zurückerhalten. Im November wurde eine Rekonstruktion der originalen, demontiert wieder aufgefundenen Wetterfahne aus dem späten 19. Jahrhundert aufgesetzt. Einzelheiten in einer Pressemitteilung der Stadt. Die zugehörigen Fotos:



    sachsenhaeuserwarte_wetterfahne1.jpg........sachsenhaeuserwarte_wetterfahne2.jpg
    Bilder: Amt für Bau und Immobilien Frankfurt am Main

    Die Scheiben werden jeweils drei Meter breit, das steht schon oben in #6. Nichts Besonderes, wohl aber deren Höhe von über 18 Metern. Dieses Maß und die Angabe, dass Glaselemente in dieser Größenordnung weltweit erstmalig in einem Hochhaus eingesetzt werden, ergibt sich aus einer heutigen Pressemitteilung. Anders als in die FAZ ist dort von einem Abschluss der Bauarbeiten Mitte 2020 die Rede. Das Interieur der umgebauten Empfangshalle und des Restaurants im Untergeschoss wird der italienische Architekt Matteo Thun entwerfen. Auch werden neue Lichtelemente an der Außenfassade installiert - die Erker an den Kanten des Turms erhalten eine Beleuchtung.

    Alt-Rödelheim

    Zum Schluss der kleinen Serie von Rö-Updates noch zur oben angesprochenen Bestandsbebauung Alt-Rödelheim 14-18. Diese und womöglich auch angrenzende Häuser sollen laut Beitrag #102 abgerissen werden. Mehr ist bisher nicht bekannt. Fotos:



    Das Haus mit dem giftgrünen Sockel ist die Assenheimer Straße 1, zu der auch der Bauteil mit der ausgefahrenen Markise gehört. Es schließen sich an Alt-Rödelheim 14, 16 mit dem türkischen Supermarkt und 18. Das Eckhaus mit der mittlerweile geschlossenen "Bistro Bar" ist Alt-Rödelheim 20.



    Oben wurde geschrieben, das alte Zentrum von Rödelheim habe Flair. Dem schließe ich mich an. Doch die bewusste Zeile, die recht weit in die Tiefe reicht und mehrere Höfe und Hofhäuser umfasst, wurde leider viele Jahre lang vernachlässigt. Sie ist heruntergekommen und nun weit über ihren Zenit. Die Zeile zieht das übrige Alt-Rödelheim runter. Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Sanierung sinnvoll oder, halbwegs im Rahmen der Wirtschaftlichkeit, auch nur möglich wäre. Eine angemessen dimensionierte und gestaltete Neubebauung wäre eine Aufwertung.


    Für Interessierte weitere Fotos zum Großklicken. Dieser Bereich war einmal der Rödelheimer Marktplatz. Das dritte Bild ist in ähnlicher Perspektive wie dieses historische Foto aufgenommen.


    Bild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/4235_roedelheim_update.jpg Bild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/4236_roedelheim_update.jpg Bild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/4237_roedelheim_update.jpg
    Bild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/4238_roedelheim_update.jpg Bild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/4239_roedelheim_update.jpg Bild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/4240_roedelheim_update.jpg
    Bild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/4241_roedelheim_update.jpg
    Bilder: Schmittchen

    Segro CityPark

    Neuigkeiten vom "Segro CityPark" auf dem früheren US-Militärgelände (ein Luftbild von Juni 2018 gibt es hier. Nach einer Pressemitteilung wurde mit dem ersten Bauabschnitt begonnen. Es entstehen demnach 14.000 Quadratmeter Mietfläche, die spekulativ entwickelt werden und planmäßig ab dem vierten Quartal 2019 zum Bezug zur Verfügung stehen. Die bis zu zwölf Einheiten können in Größenordnungen von 1.000 bis 8.000 Quadratmetern gemietet werden und bestehen jeweils aus Lager-, Service- und Büroflächen. In weiteren Bauphasen soll in den kommenden Jahren zudem ein Vielfaches der nun begonnenen Flächen entstehen.


    Der erste Bauabschnitt liegt im Westen:


    segrocitypark_plan.jpg
    Grafik: SEGRO

    Opernplatz XIV

    Pünktlich zum lange ersehnten Abbau des Baugerüsts hat Anfang des Monats die Vermarktung der Einzelhandels- und Gastronomieflächen begonnen. CBRE und 3REAL sind beauftragt, am Opernplatz 1.800 Quadratmeter an Mann oder Frau zu bringen (Q).


    Auch mit den Büroflächen geht es voran. Heute wird gemeldet, dass der Coworking-Anbieter "Satellite Office" einziehen wird. Nach dessen Angaben entstehen 160 Arbeitsplätze, 60 Büros und fünf Konferenzräume auf einer Fläche von 2.600 Quadratmetern.

    Alex 65 / Fanny / Rewe

    Die ehemaligen Torpedo-Werke werden gerade zu Wohnraum umgebaut. Hier hat main1a das Projekt "Alex 65" ausführlich vorgestellt, letzte Fotos dort. Nun ist der Umbau nahezu fertig.



    Östlicher Teil der Fassade zur Alexanderstraße im Detail:



    An der Alexanderstraße kündigt sich auch die Neuöffnung von Gastronomie an, Name "Oggi", Café und Weinbar. Die Wohnungen sind teilweise bereits bezogen. Ansicht Hofseite:



    Das GeRo-Projekt "Fanny" an der Niddagaustraße ist recht weit fortgeschritten:



    Nicht sonderlich schnell geht es an der Thudichumstraße 18-22 mit dem neuen Rewe-Supermarkt voran.



    Bilder: Schmittchen

    Wohnbebauung auf dem Areal Saonestraße 8 und 10 geplant

    Das Areal am nördlichen Ende der Saonestraße, auf dem um 2015 der Neubau eines Boardinghouses anstelle des Bestands geplant war, wurde in Beitrag #108 vorgestellt. Fotos und einen Lageplan gibt es dort auch.


    Grundstückseigentümer war damals eine Kurt Wiegand KG, die gemäß einer mit der Stadt getroffenen Vereinbarung auch die geplante Neubebauung errichten sollte. Das Boardinghouse wurde nie realisiert, ebenso wenig das später dort projektierte Hotel der Marke "Hampton by Hilton", gezeigt in Beitrag #240. Die seit Jahren leer stehende Bestandsbebauung (Foto) existiert immer noch.


    Die Kurt Wiegand KG hat die Grundstücke mittlerweile verkauft, wie einem Magistratsbericht vom 29. März 2019 zu entnehmen ist (PDF/Plan). Erwerber ist demnach eine S 810 GmbH. Zu deren Geschäftsführern zählt laut Handelsregister David Roitmann, im Lyoner Quartier durch andere Projekte ("Kanso"), Liegenschaften ("Access Tower") und als Geschäftsführer der Standortinitiative bestens bekannt. Nunmehr geplant ist eine "Bebauung mit einem Wohnhaus im Geschosswohnungsbau und optional mit gewerblichen oder öffentlichen Flächen im Erdgeschoss". 30 Prozent der errichteten Wohnfläche müssen an Studenten vermietet werden. Letzteres soll grundbuchlich abgesichert und mit einer Vertragsstrafe belegt werden. Bei der Erstvermietung darf die Nettomonatsmiete der Studentenwohnungen nicht mehr als 300 Euro betragen, für spätere Vermietungen wird die Miethöhe indexiert.


    PS: Auf dem Lageplan der Stadt ist auch erkennbar, dass im Süden der "Piano Courts" ein weiterer Riegel geplant ist, Hahnstraße 28 und Hahnstraße 28a. Das war, glaube ich, bisher nicht bekannt.

    Einzelheiten der Planung

    Officefirst hat Helmut Jahn mit der Planung des Umbaus von Sockel und Untergeschoss beauftragt, den mittlerweile 79 Jahre alten Architekten des 1991 eröffneten Messeturms. Streitigkeiten bezüglich des Urheberrechts kommen damit gar nicht erst auf. Mit dem Umbau will der Eigentümer den bisher engen Eingangsbereich großzügiger und attraktiver machen, dies auch mit Blick auf den niedrigen Vermietungsstand von derzeit nur 60 Prozent. Officefirst lässt sich den Umbau rund 100 Millionen Euro kosten.


    Heute wird die Planung in einem Artikel der Rhein-Main-Zeitung der FAZ vorgestellt. Diese Punkte erschienen mir wesentlich:


    • das verglaste Foyer ragt künftig bis zu 2,5 Meter über die Fassade hinaus
    • gegenüber dem bisherigen Glaszylinder rückt es um 4 Meter nach außen
    • abgeschlossen wird das Foyer durch eine Metallkonstruktion und gebogenen Glasscheiben von jeweils 3 Metern Breite
    • im Erdgeschoss wird dadurch eine zusätzliche Fläche von 600 Quadratmetern geschaffen
    • außen, an der Südostseite, wird die Überdachung der Rolltreppe zur U-Bahn-Station (SV) entfernt


    • der Erschließungskern wird neu verkleidet, künftig wird es statt Aluminium hinterleuchtetes Glas sein
    • für ein oben eingezogenes Geschoss, das eine Notfall-Evakuierung erleichtern würde, wird die Decke der bisher 18 Meter hohen Eingangshalle um 3 Meter abgesenkt
    • der bisher wie die Fassade aus Granit bestehende Fußboden des Foyers wird durch einen Boden aus hellem Sandstein und Parkett ersetzt
    • an der Südseite des Foyers ist ein Café geplant, dieses wird über ein weiteren Eingang auch direkt von außen erreichbar sein
    • zusätzlich entsteht ein Lounge-Bereich in der Halle
    • das Restaurant im Untergeschoss wird neu gestaltet


    • eine Baugenehmigung ist erteilt
    • seitens des Denkmalschutzes besteht Einverständnis mit der Planung
    • Baustart noch in diesem Monat, begonnen wird mit dem Untergeschoss
    • Abschluss des Umbaus Ende 2019



    Oben eine Ansicht von Nordwesten, der Messe-Weiher also im Rücken des Betrachters, unten eine Visualisierung der umgebauten Eingangshalle.



    Bilder: Helmut Jahn / Officefirst