Beiträge von Schmittchen

    Business Campus "Eschborn Gate"

    Das oben bereits erwähnte Projekt von Art-Invest Real Estate und OFB Projektentwicklung auf dem Areal des Hellweg-Baumarkts wird konkret. Heute haben die Joint-Venture-Partner weitere Informationen zu der geplanten Neubebauung des Grundstücks Frankfurter Straße 2 - 8 vorgelegt. Die Pressemitteilung:


    In prominenter Lage auf dem derzeitigen Gelände des Hellweg Baumarktes, am Eingang zum Gewerbegebiet Süd, wird ein modernes, attraktives Quartier mit mehreren Gebäuden und einer Bruttogeschossfläche von über 50.000 Quadratmetern entstehen.

    Die Art-Invest Real Estate und OFB Projektentwicklung planen in einem Joint Venture die Neubebauung des rund 30.800 Quadratmeter großen Grundstücks, an der Frankfurter Straße 2 - 8, in Eschborn. Mittlerweile stehen weitere Details fest: Aufgrund des Standorts, direkt an der Abfahrt der Autobahn A66 nach Eschborn, bildet das Quartier „Eschborn Gate“ das Tor zu diesem Gewerbestandort.

    Für Eschborn Gate ist ein vielfältiger und flexibler Nutzungsmix mit dem Schwerpunkt Büro vorgesehen. Die moderne Ausstattung entspricht den höchsten Anforderungen. Das großzügige Areal wird architektonisch äußerst attraktiv bebaut, die Freiflächen des Büroquartiers laden zum Verweilen ein. Repräsentative Foyers sorgen für einen niveauvollen ersten Eindruck in den Gebäuden. Die Grundrisse der Mietflächen lassen sich sehr flexibel gestalten und in Nutzungseinheiten bis zu 400 Quadratmeter teilen.

    Insbesondere die gute Sichtbarkeit der Gebäude von der Autobahn A66 und die richtungsweisende Architektur werden zu einer schnellen Bekanntheit von Eschborn Gate führen. Der Standort bietet eine hervorragende Anbindung an die Autobahnen A5, A66, A648 und das Frankfurter Autobahnkreuz. Der ÖPNV ist gut ausgebaut und die geplante Regionaltangente West wird die Möglichkeiten für Pendler zusätzlich stark verbessern. Ausreichend Stellplätze werden für die zukünftigen Mieter in einer Tiefgarage und einem neuen Parkhaus zur Verfügung stehen, dabei können auch Elektrofahrzeuge an ausreichend vorhandenen Stationen aufgeladen werden.

    Mit der Vermarktung der Mietflächen wurde vor Kurzem begonnen. Frühestmöglicher Baubeginn für das erste Teilprojekt ist 2020.


    Auch ein Hochhaus vis-à-vis vom SAP-Hochhaus gehört zum Projekt. Ansicht von der Sossenheimer Straße:


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    Der Entwurf ist aus Düsseldorf, vom Architekturbüro Slapa Oberholz Kszczulny, kurz Sop Architekten. Weitere Ansichten von der Projekt-Website:


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    Das Hochhaus ist deutlich höher als die 43 Meter des SAP-Hochhauses gegenüber. Bei gezählten 18 Geschossen werden es um die 60 Meter sein.


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    Campus-Platz:


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    Bilder: Aire Eschborn FS2 Verwaltungs GmbH / Sop Architekten / Art-Invest / OFB

    Potenzialstudie über eine Straßenbahn von Frankfurt nach Bad Vilbel

    Frankfurt am Main und Bad Vilbel werden gemeinsam eine Potenzialstudie über eine Straßenbahn zwischen den beiden Städten in Auftrag geben. Die zu untersuchende Straßenbahnverbindung zweigt nördlich der Friedberger Warte in Frankfurt an der Haltestelle Bodenweg von der bestehenden Straßenbahnlinie 18 ab und verläuft weiter im Bereich der Friedberger Landstraße. Zwei Trassenvarianten gibt es ab der Stadtgrenze: Eine verläuft direkt entlang der Frankfurter Straße. Die andere folgt dem heutigen Verlauf der Buslinie 30 über die Alte Frankfurter Straße. Beide Varianten führen ab dem Heilsberg wieder gemeinsam auf der Frankfurter Straße bis zum Südbahnhof in Bad Vilbel.


    Die Studie soll darlegen, ob für diese Verbindung die notwendige Nachfrage besteht. Gegenstand der Analyse soll aber auch der Trassenverlauf und dessen technische, verkehrliche und städtebauliche Machbarkeit sein, heißt es in einer heutigen Pressemitteilung der Stadt Frankfurt. Bestandteil des Auftrags an den Gutachter sind außerdem eine Weiterführung bis zum Bad Vilbeler Nordbahnhof sowie die Möglichkeiten, im Bereich der Unfallklinik in Frankfurt und der Musterhaus-Siedlung in Bad Vilbel P+R-Plätze einzurichten.


    Die Kosten der Studie werden zu 50 Prozent von traffiQ, der Lokalen Nahverkehrsgesellschaft der Stadt Frankfurt am Main, sowie zu je 25 Prozent von der Stadt Bad Vilbel und der Lokalen Nahverkehrsorganisation des Wetteraukreises, dem Zweckverband Oberhessischer Versorgungsbetriebe (ZOV), getragen. Das Ergebnis der Studie soll möglichst bis zum Sommer 2020 vorliegen



    Plan: traffiQ Frankfurt am Main. Kartengrundlage: Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main, Stand 2019

    DB Brick und DB Tower


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    Große Fenster mit mehreren Teilungen beim DB Brick. Das Glas ist grün getönt. Die einzeln verlegten Riemchen sind an der Stirnseite nach Westen noch nicht in allen Bereichen verfugt.


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    Das Sockelgebäude des DB Towers erhält an der Nordseite die gleiche Fassade wie an den anderen Seiten.


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    Zum Messegelände hin ergibt sich eine saubere Flucht. FAZ-Hochhaus und Leonardo-Hotel werden diese weiter fortsetzen.


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    Bilder: Schmittchen

    Zum mittleren Absatz der heutigen VGF-Pressemitteilung, wonach für die Reparatur ein gegen eindringendes Grundwasser gesicherter Raum geschaffen werden muss, dürften Bilder von gestern passen. Vermutlich in dem Bereich westlich der Schlitzwand für die Station Güterplatz, in dem sich die Tunnelvortriebsmaschine aktuell befinden müsste, ist ein Schacht in Bau. Der besagte Raum wird demnach von der Oberseite her gebaut. Damit war eine größere Zahl von Arbeitern befasst, was für eine gewisse Dringlichkeit sprechen dürfte.


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    Bilder: Schmittchen

    Ganz gut geworden, das "Gekko House". Die Fassade im Detail:


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    Von der Wilhelm-Schickard-Straße in Richtung Mainzer Landstraße gesehen:


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    Während außen gestern noch gearbeitet wurde, war die Gastronomie im Erdgeschoss fertig eingerichtet und anscheinend bereits in Probebetrieb. Ein Soft Opening ist für Anfang der kommenden Woche angekündigt. "Das Restaurant versteht sich als Schlachthaus im US-amerikanischen Stil mit Bar", kann man in dieser Publikation lesen. Dann ist ein Interieur in schäbigem Chic samt Küchenpapierrollen auf den Tischen wohl ein Muss. Interessant ist auch die für das kommende Frühjahr angekündigte "Rooftop-Bar mit Lounge", Skyline-Blick inklusive.


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    Das Restaurant heißt "Chicago Williams BBQ". Bis zur Montage eines Schilds muss ein Graffito über dem Eingang reichen.


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    Bilder: Schmittchen

    Updates zum offenbar kollektiv ungeliebten Wohnhochhaus-Projekt "Solid Home" gibt es nicht so viele. Ich wage mal wieder eines, denn alleine die schiere Wucht dieses Hochhauses ist sehenswert. Vorerst verstärken mit betongrauer Folie verschlossene Fensteröffnungen den Eindruck einer massiven Wand noch. Aber die Montage der Fassade hat begonnen, wie auf dem nächsten Foto besser zu erkennen ist.


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    Seht ihr oben das rote Transparent links am Gerüst? Darauf steht "Halbzeit / 32 Meter". Das "Solid Home" wird von diesem Punkt aus also noch einmal so hoch. Die angebrachten Fassadenelemente sind noch unvollständig.


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    Eine besondere Herausforderung ist es, die Südseite dieses Brockens und seine beiden rückwärtigen Flügel, gewandet in unzählige in der Sonne glitzernde Gerüststangen, aufzunehmen. Bereits die Suche nach einer geeigneten Position ist sehr schwierig, weil das Hochhaus rundum dicht umbaut ist. Das fotografische Resultat entspricht den Erwartungen.


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    Wie im Vorbeitrag schon aus der Distanz gezeigt, kann das solide Heim auch schlank - die Ostseite:


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    Bilder: Schmittchen

    Beggis erste beiden Fotos im Vorbeitrag dürften vorwiegend den Abbruch des Zwischenbauwerks zur Halle 6 zeigen. Von der Messehalle 5 selbst stand auch heute noch erstaunlich viel, zumindest an der Nordseite. Wie ich erfahren habe, soll der Abbruch zur Agora hin weiter fortgeschritten sein.


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    Abschiedsbilder der 1970 - 1972 nach Plänen des Architekten Martin Schoenmakers errichteten Halle sind noch möglich, sogar mit der Fassade im Rohzustand.


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    Die Obergeschosse der Halle waren mit vertikalen Metall-Lamellen verkleidet. In einer Ecke im äußersten Nordosten ist etwas davon übrig geblieben.


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    Bilder: Schmittchen

    Ja, epizentrum, an Architektur dieser Qualität samt Schwingungen könnte man sich glatt gewöhnen.


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    Bild: Schmittchen


    Im Zusammenhang mit dem Foto im Vorbeitrag möchte ich mal die Fassadengestaltung des Skyline Plaza loben, genauer Herrn Jourdan junior. Sechseinhalb Jahre nach der Fertigstellung erscheint das Äußere des Einkaufszentrums in meinen Augen unverändert attraktiv. Immer wieder ergeben sich im Zusammenspiel der Fassade mit der umgebenden Bebauung reizvolle Eindrücke. Viel besser kann man die enorm schwierige Aufgabe, einem riesigen, fast fensterlosen Baukörper ein Gesicht zu geben, vermutlich nicht lösen.

    Die zur Ingelheimer Gemünden-Gruppe gehörende J. Molitor Immobilen GmbH und Industria Wohnen planen eine Quartiersentwicklung auf dem 2,7 Hektar großen Areal des ehemaligen Hildegardis-Krankenhauses in Mainz. Im neuen Quartier in der Mainzer Oberstadt sollen 347 Wohneinheiten mit insgesamt rund 23.000 m² Wohnfläche, eine Tiefgarage sowie eine Kindertagesstätte entstehen. Das alte Krankenhausgebäude wird saniert. Zur Ausführung heißt es einer aktuellen Pressemitteilung von Industria Wohnen:


    Eine moderne, aufgelockerte und wegweisende Architektur und eine hochwertige Grün- und Außenanlagengestaltung prägen die Quartiersentwicklung. Das Besondere an dieser Quartiersentwicklung ist die Durchmischung von architektonisch anspruchsvollen Neubauobjekten, Kernsanierungen und Fassadenerneuerungen im Bestand sowie Restaurierung eines historischen Altbaus inklusive einer Kapelle. Durch die Kombination aus großen und kleinen Wohnungen, freifinanziertem und gefördertem Wohnraum sowie die unmittelbare Nähe zur Universität und zum Uniklinikum soll eine breite Nutzerschicht angesprochen werden.


    Die Gesamtinvestition wird mit 165 Millionen Euro beziffert. Die Fertigstellung ist im Sommer 2022 vorgesehen. Der Vertrieb hat offenbar noch nicht begonnen, weswegen die Informationen auf einer Website zum Projekt noch nicht umfassend sind. Aber es gibt bereits einen Lageplan:


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    Und eine erste Visualisierung:


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    Eine Ansicht des ehemaligen Hildegardis-Krankenhauses, es ist ein Screenshot aus einem Drohnen-Video von J. Molitor Immobilen.


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    Alle Bilder: J. Molitor Immobilen / Industria Wohnen

    Bevor die Sache eskaliert und eine erregte Menschenmenge mit Fackeln und Dreschflegeln über die Frankenallee zieht, bitte ich grundsätzlich um Mäßigung und auch um etwas Gelassenheit. Wer der Auffassung ist, hinter einem (sicherlich nicht durchgehend glücklich formulierten) Zeitungsartikel stünde die Absicht, jemanden mundtot zu machen, der möge seinen Widerstandswillen bitte an geeigneter Stelle erklären, nicht in diesem Projektstrang. Es wäre angebracht, denke ich, das Haus und seine Funktionsbereiche erst einmal fertig werden zu lassen und sich anschließend ein umfassendes Bild von innen und außen zu verschaffen. Danach kann immer noch kritisiert werden - nach unseren Regeln, in angemessener Form und mit Respekt vor der Meinung anderer.

    Die Fassadenelemente bestehen offenbar jeweils aus mehreren Teilen und bisher ist keines vollständig montiert. Abweichungen von der Musterfassade (#237) kann ich nicht erkennen, es kann also darauf verwiesen werden. Und ja, es ist außerordentlich schwierig, diese zu fotografieren.


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    Das neue Hochhaus überragt den Skyline-Plaza-Dachgarten bereits deutlich:


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    Nordwestseite:


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    Die vorläufige Spitze:


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    Auf den Etagen lagert eine ganze Menge Material:


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    Die Anlage zur Fassadenmontage geht kunstvoll in die Kurve:


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    Bilder: Schmittchen

    Neubau Zentrale Siemens Building Technologies | Projekt "Jackie und Jerrie"

    Von dem Neubau für Siemens Building Technologies an der De-Saint-Exupéry-Straße ist an Bildlichem bisher nur die Visualisierung in Beitrag #621 bekannt. Es ist lediglich eine Teilansicht, die Dimensionen und die geplante Anordnung der Bauten auf dem Grundstück waren bisher unklar. Dies ändert sich durch einen Grundriss, zu finden auf der Website der Architekten (Klick vergrößert):


    Bild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/siemens_gateway_gardens_2020.jpg

    Grafik: Eller + Eller Architekten / Siemens Real Estate


    ***


    Ähnlich verhält es sich mit dem Projekt "Jackie und Jerrie", im Rohbau bereits mehr oder weniger fertig. Jede Menge neuer Informationen enthält ein Exposé des beauftragten Maklerhauses Blackolive, verfügbar als PDF und Website. Wir erfahren dadurch auch, wie die Bürogebäude zu ihrem ungewöhnlichem Namen gekommen sind. Ebenso wie die Straßennamen in Gateway Gardens gehen sie auf Personen zurück, die in den Anfangszeit der Luftfahrt besondere Leistungen erbracht haben. Hier sind es die Pilotinnen Jaqueline "Jackie" Cochran (1906-1980) und Geraldine "Jerrie" Mock (1925-2014). Etwaige Unklarheiten beseitigt auch hier ein Lageplan:


    Bild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/jackie-jerry_gateway_gardens.jpg

    Grafik: Neikes Architekturen / Topos Beteiligungs GmbH / Blackolive