Beiträge von Schmittchen

    Heute hat Globus eine Pressemitteilung zum Neubauprojekt herausgegeben. Kurz die Basics:

    • Bauzeit: 18 Monate
    • Investition: 60 Millionen Euro
    • Areal: 37.000 Quadratmeter
    • Verkaufsfläche: 9.370 Quadratmeter
    • Parkplätze: 1.000
    • Arbeitsplätze: 350 bis 400

    Visualisierung:


    globus_eschborn_vis.jpgBild: Globus SB-Warenhaus Holding

    Den oben in #174 vorgestellten Architekturwettbewerb hat das Düsseldorfer Büro HPP Architekten gewonnen. Die gestrige Mitteilung von Trei Real Estate:


    Die Trei Real Estate GmbH (Trei), Projektentwickler und Bestandshalter für Wohn- und Einzelhandelsimmobilien, gibt den Sieger des Architekturwettbewerbs für ihr Projekt Zollhafen Mainz bekannt. Gewinner des Wettbewerbs, an dem sich sieben Architekturbüros aus dem gesamten Bundesgebiet beteiligt haben, sind HPP Architekten aus Düsseldorf. Der Entwurf überzeugt mit seinen besonders hohen städtebaulichen und architektonischen Qualitäten. Die Jury kam zu dem Schluss, dass sich der Siegerentwurf sehr gut in das Quartier Zollhafen einfügt. Das Gremium lobte das Zusammenspiel mit den Nachbargebäuden sowie die angemessene Unterscheidbarkeit der beiden Inseln voneinander in Struktur und Material: Das Projekt besteht aus zwei Gebäuden und verteilt sich auf zwei Inseln. Das Objekt auf der Hafeninsel III wird eine Fassade mit unterschiedlich farbigen Ziegeln erhalten, die Immobilie auf der Hafeninsel II mit sandsteinfarbenen Betonelementen.

    Volker Weuthen, Senior Partner HPP Architekten, kommentiert: „Wir freuen uns sehr über den ersten Platz in diesem Wettbewerb. Die Aufgabenstellung war herausfordernd, gleichzeitig aber durch die attraktive Wasserlage mit den umliegenden Grachten besonders spannend für uns.“ Pepijn Morshuis, CEO der Trei Real Estate, kommentiert: „Ich möchte mich bei HPP Architekten für den schönen Siegerentwurf herzlich bedanken. Das Architekten-Team hat sehr gute Arbeit geleistet und ist mit den Anforderungen sehr kreativ und überzeugend umgegangen. Mich haben insbesondere die sehr gut nutzbaren Grundrisse mit dem hohen Wohnwert überzeugt. Auch den Brandschutzanforderungen wurden geschickt entsprochen.“

    Im Sommer 2019 hatte die Trei die beiden Baufelder Hafeninsel II und III im Mainzer Norden erworben. Das Unternehmen plant dort, ca. 189 Miet- und Eigentumswohnungen zu bauen. Der nächste Schritt nach dem Wettbewerb sind vorbereitende Maßnahmen für den Bauantrag.

    Die Jury setzte sich aus hochrangigen Vertretern der Trei, der Stadt Mainz, der Zollhafen GmbH & Co. KG sowie unabhängigen Architekten als Berater (Albert Dietz, Frankfurt, Vorsitz) und Alexander Vohl (Stuttgart) zusammen. Die Vorgaben für die Architekturbüros sahen vor, dass die Hafeninseln jeweils eigenständige Adressen ausbilden. Sie sollten sich gestalterisch deutlich voneinander unterscheiden. Der Eindruck eines zusammengehörigen Paares sollte vermieden werden. Eine Differenzierung der beiden Inseln ergibt sich bereits aus der unterschiedlichen Vermarktung der Wohnungen: Während die Hafeninsel II (Fischerhof) als Mietobjekt vorgesehen ist, soll die Hafeninsel III (Lotsenhof) in Form von Eigentumswohnungen entwickelt werden. Die technisch-konstruktive Planung der beiden Gebäudeentwürfe sollte jedoch auf der gleichen Basis erfolgen.


    mainz_zollhafen_trei-areal_hpp-entwurf_2020_1.jpg


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    Bilder: HPP Architekten / Trei Real Estate

    So ist es, nippes87. Im Herbst 2018 wurde ein städtebaulicher Wettbewerb entschieden, den das Kölner Büros Kister Scheithauer Gross Architekten und Stadtplaner gewonnen hat (Details). Aus dieser Phase dürften alle mit Google auffindbaren Visualisierungen stammen. Die Darstellungen haben lediglich "beispielhaften Charakter", entsprechend unwahrscheinlich ist ihre Realisierung. Es folgt ein weiterer Wettbewerb. In der Presse ist überwiegend von einem Fassadenwettbewerb die Rede. Trifft dies zu, steht neben der Anordnung der Neubauten auch ihre Kubatur bereits fest, es geht dann tatsächlich nur noch um Gestaltung der Fassaden.


    Der Siegerentwurf aus dem städtebaulichen Wettbewerb von 2018:


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    Grafiken: Kister Scheithauer Gross Architekten und Stadtplaner / Gerchgroup

    Zu den vorstehenden Nachrichten von Oktober 2019 haben die Architekten nun aktualisierte Ansichten von Hochhaus und Messeeingang online:


    Bild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/messeeingang_sued_mit_hochhaus_cma_2020_1.jpgBild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/messeeingang_sued_mit_hochhaus_cma_2020_3.jpgBild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/messeeingang_sued_mit_hochhaus_cma_2020_2.jpg

    Bilder: Cyrus Moser Architekten / Sichtvision Architekturgrafik


    Für den Baubeginn wird weiterhin 2020 genannt, geplante Eröffnung 2024. Hoffen wir, dass das Coronavirus diesen Zeitplan nicht stört.

    Der Neubau der Messehalle 5 beginnt im August 2020. Ende 2022 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen werden. Mit der schlüsselfertigen Errichtung der Messehalle wurde die Biege Neubau Messehalle 5 beauftragt, die aus der Zech Bau SE und der Rud. Otto Meyer Technik GmbH besteht. Bei Facebook beziffert Zech Bau das Auftragsvolumen auf etwa 153 Millionen Euro.


    Der zweigeschossige Neubau, bekanntlich vom Frankfurter Büro Gruber + Kleine-Kraneburg Architekten entworfen, wird demnach Außenmaße von 72,5 auf 187 Meter erhalten. Die Höhe wird mit 26,4 Meter angegeben. Mit einer Fläche von 18.000 m² Fläche wird die Halle Platz für 16.500 Personen bieten. Die erste Ausstellungsebene wird stützenfrei ausgebildet. Sie wird ebenengleich an den großen Saal "Harmonie" des Kongresszentrums CMF anschließen.

    Schloss Friedrichshof, Kronberg im Taunus

    Wahres, Schönes, Gutes endet nicht an der Stadtgrenze, erst recht nicht vor dem gefühlten Stadtteil Kronberg im Taunus. Kommt man von der Kronberger Altstadt, bietet sich am Ende ausgedehnter Parkanlagen ein Anblick, der beinahe wie eine Fata Morgana anmutet - ein gewaltiges Schloss im Tudorstil!


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    Es ist Schloss Friedrichshof, zwischen 1889 bis 1893 erbaut, der Witwensitz der ehemaligen deutschen Kaiserin Victoria. Sie war die älteste Tochter von Queen Victoria, Königin des Vereinigten Königreichs, und Gemahlin des Deutschen Kaisers Friedrichs III. Auch hier die Gartenseite:


    Bild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/4380_schloss_friedrichshof.jpg  Bild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/4381_schloss_friedrichshof.jpg


    Nach dem Tod von Victoria im Jahr 1901 ging Schloss Friedrichshof an ihre jüngste Tochter über, Landgräfin Margarethe von Hessen. Dies mit der Auflage, Schloss und Parkanlagen unverändert zu lassen. Nach der Beschlagnahme durch die US-Armee im März 1945 war Friedrichshof zeitweise Residenz von General Dwight D. Eisenhower. 1953 gelangte das Schloss wieder in den Besitz der Hessischen Hausstiftung. Kurz darauf eröffnete das heute von der Unternehmensgruppe Prinz von Hessen betriebene Schlosshotel Kronberg.


    Die Hofseite, mit den Fachwerk-Obergeschossen der schlichter und deutlich niedriger gehaltene Wirtschaftsflügel:


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    Der Herrschaftstrakt vom Schlosshof, erneut als Thumbnails (um den Rahmen dieses Threads nicht gänzlich zu sprengen), eine Gesamtansicht gibt es hier.


    Bild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/4383_schloss_friedrichshof.jpgBild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/4384_schloss_friedrichshof.jpgBild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/4385_schloss_friedrichshof.jpg

    Bilder: Schmittchen

    Die im Vorbeitrag gezeigte Erschließung im nordwestlichen Bereich des Rebstockparks war nicht vergebens. Heute teilt die Stadt mit, sie habe mit LBBW Immobilien und der ABG Holding einen städtebaulichen Vertrag abgeschlossen. Nochmals rund 900 neue Wohnungen sollen entstehen. Einen weiteren Vertrag soll es mit Sapphire Immobilien geben, die bekanntlich unter anderem ein Hotelhochhaus nahe des Katharinenkreisels planen. Die Mitteilung:


    Die Stadt Frankfurt am Main hat mit der LBBW Immobilien Management, der ABG Frankfurt Holding und der Rebstock Projektgesellschaft einen städtebaulichen Vertrag zum Areal Rebstock Nord-Ost unterzeichnet und damit eine wichtige Hürde auf dem Weg zur Realisierung des Baugebiets genommen. Darin wird insbesondere die Kostenbeteiligung der Vertragspartner für die Finanzierung der sozialen Infrastruktur geregelt, die durch die Bebauung künftig erforderlich wird, aber auch die Kostenverteilung beispielsweise für Erschließung oder naturschutzrechtlichen Ausgleich. Neben ABG und LBBW Immobilien ist auch die Sapphire Immobilien Investment Grundstückseigentümerin im Vertragsgebiet, mit der die Stadt einen korrespondierenden städtebaulichen Vertrag abgeschlossen hat.

    „Mit Abschluss des städtebaulichen Vertrags rückt die Bebauung auf dem Areal zwischen Leonardo-da-Vinci-Allee, Wiesbadener Straße und Am Römerhof einen bedeutenden Schritt näher“, sagt Frankfurts Planungsdezernent Mike Josef. „Dort entstehen rund 900 neue Wohnungen in einem guten Mix, eine Kita und ein Quartiersplatz. Mit dem Quartiersplatz erhält der gesamte Rebstock außerdem seine Mitte, dort entstehen Läden und Flächen für Gastronomie. Mit diesem Bauabschnitt wird die Entwicklung am Rebstock abgeschlossen.“ Ursprünglich war das seit vielen Jahren brachliegende Gelände für eine gewerbliche Bebauung durch Büros vorgesehen. Die entstehenden Wohnungen werden zu rund 90 Prozent Mietwohnungen.

    Konkret sieht der städtebauliche Vertrag vor, dass ABG und LBBW Immobilien eine sechsgruppige Kindertageseinrichtung mit Freifläche und mindestens 24 Plätzen für Unter-Dreijährige sowie 84 Betreuungsplätzen im Kindergarten bauen müssen. Außerdem müssen sie 30 Prozent der entstehenden Wohnbauflächen als geförderter Wohnraum errichten – je zur Hälfte im Förderweg 1 und im Förderweg 2. Vereinbart ist auch die Herstellung eines Quartiersplatzes (Lindberghplatz), dessen Gestaltung in einem Workshop-Verfahren in Abstimmung mit dem zuständigen Ortsbeirat und interessierten Bürgern ermittelt werden soll.

    Nach derzeitigem Planungsstand übernimmt die LBBW Immobilien von den geplanten rund 900 Wohnungen den Bau von etwa 400 Wohneinheiten. „Dabei“, sagt Frank Berlepp, Geschäftsführer der LBBW Immobilien Management, „werden wir wie bereits bei den Rebstockhöfen, die wir hier in der Nachbarschaft gebaut haben, auch bei diesem Projekt unseren Schwerpunkt auf den Mietwohnungsbau legen.“ So ist geplant, rund 350 Mietwohnungen sowie 50 Eigentumswohnungen zu errichten.

    Hauptsächlich engagiert sich auch die ABG in großem Maße auf dem Areal. „Wir planen den Bau von rund 500 Wohnungen. Die ABG übernimmt die Realisierung des geförderten Wohnungsbaus, wodurch sich unser Anteil an geförderten Wohnungen im Quartier auf annähernd 50 Prozent beläuft“, sagt deren Geschäftsführer Frank Junker. „Wenn alles gut geht, können bereits im Jahr 2022 die ersten Wohnungen übergeben werden, zudem sorgen wir mit dem Bau einer Kita auch für die notwendige Infrastruktur im Gesamtquartier.“

    Entlang der Wiesbadener Straße sollen künftig mehrere zusammenhängende Wohngebäude und die Kita entstehen. In der Mitte des Areals soll zum Stadtplatz hin eine Wohnnutzung und eine Ladenzone entwickelt werden. An der Ecke zum Katharinenkreisel werden voraussichtlich ein Hotel, gewerbliche Nutzungen und in kleinerem Umfang Wohnungen errichtet, im Südwesten ist Platz für eine Grundschule eingeplant. Die Planungsziele entsprechen dem in Aufstellung befindlichen Bebauungsplan Nr. 683 Ä – Rebstock.

    Der größte Teil des Rebstock-Areals wurde bereits durch die Rebstock Projektgesellschaft mbH entwickelt und von mehreren namhaften Architekten bebaut. Die ursprünglich vor allem für Büros vorgesehenen Areale im nordöstlichen Bereich liegen jedoch bisher noch brach. Daher sollen sie dem Wohnungsbau zugeführt werden. Die Rebstock Projektgesellschaft hat hier bereits zu einem beträchtlichen Teil die Erschließungsarbeiten erledigt.


    Ansicht eines wie gehabt eher schlicht gestalteten Wohngebäudes, hier mit 209 Mietwohnungen, der Entwurf für die LBBW ist von Holger Meyer Architektur:


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    Bild: Holger Meyer Architektur / LBBW


    Bekannt wurde die Visualisierung schon während der Expo Real 2019, dazu oben #297. Die LBBW wird ihr Projekt wohl nach wie vor "Park Trio" nennen.

    Globus fackelt nicht lange. Gut einen Monat nach der Schließung des Real-Markts im Gewerbegebiet Ost ist der Abbruch in vollem Gange:


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    Update zu Beitrag #38 vom 30. April 2019: Der Hotelneubau auf dem Areal Ginnheimer Straße 30 ist im Rohbau fertig und bereits verputzt. Ein Hinweis auf den künftigen Hotelbetreiber fand sich nicht.


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    Bilder: Schmittchen

    Anfang der kommenden Woche schließt die Fraport AG auch das Terminal 2. Dazu die gerade eben erschienene Pressemitteilung unten. Was dort nicht steht, ist, dass die Bauarbeiten an Terminal 3 fortgesetzt werden. Das stand kürzlich in der FAZ. Ein Herunter- und wieder Hochfahren der komplexen Baustelle wäre zu teuer, hieß es dort.


    Flughafen Frankfurt: Abfertigung wird ab 7. April im Terminal 1 konzentriert

    Terminal 2 wird ab 7. April nicht mehr für Passagierabfertigung genutzt / Parkhaus Terminal 2 wird für Passagiere geschlossen / Entscheidungen über Nutzung von Terminalbereichen erfolgen in Abhängigkeit von der Passagierentwicklung


    Aufgrund des geringen Passagieraufkommens infolge der Coronakrise hat sich die Fraport AG dazu entschlossen, die gesamten Abfertigungsprozesse von Fluggästen im Terminal 1 zu konzentrieren. Ab dem 7. April wird das derzeit nur noch im Bereich E betriebene Terminal 2 bis auf weiteres nicht für die Passagierabfertigung genutzt. Zusätzlich wird das Parkhaus am Terminal 2 ab diesem Zeitpunkt für Passagiere geschlossen. Diese Maßnahmen folgen den bisherigen Schritten, die Fraport unternommen hat, um die Terminal-Infrastruktur dem weiter sinkenden Fluggastaufkommen anzupassen. Ab dem 7. April werden alle Check-in-Prozesse im Terminal 1 Halle B und C gebündelt. Passagiere erreichen von hier aus nach der Sicherheitskontrolle die weiter betriebenen Bereiche an den Flugsteigen A und B.

    „Die Coronakrise entwickelt sich weiter außerordentlich dynamisch. Als Betreiber passen wir kontinuierlich die Infrastruktur des Flughafens Frankfurt an diese Situation an. Mit dem absehbaren Auslaufen der Rückholflüge wird das Aufkommen am Standort bei einem Minus von etwa 95 Prozent liegen. Deshalb konzentrieren wir alle Abfertigungsprozesse ab dem 7. April im Terminal 1“, sagt ein Fraport-Sprecher.

    Der Magistrat der Stadt Offenbach hat die Stadtwerke-Unternehmensgruppe (SOH) mit dem Erwerb, der Entwicklung und Vermarktung des ehemaligen Clariant-Geländes beauftragt. Der Stadtverordnetenbeschluss dazu steht noch aus. Der Kaufpreis in Höhe von 6,95 Millionen Euro für das Gelände wurde schon im vergangenen November bekannt, dazu der Vorbeitrag.


    Die SOH wiederum hat eine neue Gesellschaft gegründet, die INNO Innovationscampus GmbH & Co. KG. Zu deren Aufgaben gehört unter anderem die Erschließung, die Parzellierung und der Verkauf der Flächen auf dem früheren Clariant-Areal. Dieses wird nun auch offiziell Innovationscampus genannt. Weiteres in einer Pressemitteilung von heute.


    Ein aktuelles Schrägluftbild hatten wir noch nicht. Dieses ist von April 2019, es kann auf 3.744 x 2.496 Pixel vergrößert werden:


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    Bild: Axel Häsler / Quelle: Stadt Offenbach am Main

    Der im Vorbeitrag erwähnte Umzug der Rechtsanwaltskanzlei Allen & Overy vom Podiumsgebäude des Opernturms in den 233 Meter hohen "Tower 1" wird heute durch eine Mitteilung von Groß & Partner bestätigt. Daraus geben sich weitere Einzelheiten:

    • Mietfläche: rund 10.000 Quadratmeter
    • gemietete Etagen: sieben
    • Lage: 22. bis 28. Obergeschoss
    • geplanter Bezug: 2025

    Google hat sich rund 4.600 Quadratmeter Bürofläche im "Global Tower" gesichert. Das geht aus einer heutigen Mitteilung des Maklerhauses NAI apollo zum Bürovermietungsmarkt im ersten Quartal 2020 hervor.


    Update: Inzwischen hat auch der Vermieter eine Mitteilung dazu herausgegeben. Daraus ergibt sich eine Vorvermietung an Google über 5.200 Quadratmeter für mehr als 200 Mitarbeiter, bestehend aus "Büroflächen auf mehreren Etagen", einer Dachterrasse und einer mietereigenen Kantine. Die Vermietungsquote im Global Tower beträgt nun 43 Prozent.


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    Bild: DIC Asset AG

    Peter Feldmann scheint unter der aktuellen Situation und einem damit einhergehend gefühlten Aufmerksamkeitsdefizit sehr zu leiden. Anders ist Unfug wie hier oder kürzlich seine Forderung (!) nach Verstaatlichung der Lufthansa kaum zu erklären. Auch nicht mit dem heutigen Datum, der Bild-Artikel ist vom 31. März.


    Für die Zukunft der Bühnen liegt noch nicht einmal ein einvernehmliches Konzept vor. Eine entsprechende politische Einigung wird es vor den Kommunalwahlen 2021 wahrscheinlich nicht mehr geben. Daraufhin würde erst einmal eine - lange - Planungsphase folgen. Erst sehr viel später, im besten Fall ab 2023, wäre ein "Finanzbeschluss" (bezüglich des Baus) denkbar. Was hier als "Machtwort" verkauft werden soll und von der Presse kritiklos so übernommen wird (SZ), ist offenkundig nichts weiter als eine Selbstverständlichkeit.


    Die neue Bündnis zwischen Feldmann und Bild, ausgerechnet zu Hochzeiten der Awo-Affäre erstmals zutage getreten, erscheint in der Tat bedenklich. Zumal sich die Zeitung Feldmann gegenüber zuvor recht kritisch zeigte.

    Vielen Dank. Der Erhalt der Vorderhäuser sorgt immerhin für den Erhalt der hier typischen Kleinteiligkeit und der Satteldächer. Sofern die Sanierung eine gewisse Qualität hat, sehe ich diese Maßnahme gegenüber Abbruch und Neubau nicht so negativ.


    Auch an der Kölner Straße 74, der von Adama eingezeichneten Lücke (mit Markierung "Streetkids International"), tut sich etwas. Zumindest im Hof. Dort planen Franken Architekten die "Colonia Apartments". Entwickler ist eine Gesellschaft, hinter der das Büro Franken oder/und dessen Inhaber selbst stehen dürfte. Naturgemäß ein kleines Bauvorhaben, nur fünf Wohneinheiten, nämlich eine Wohnung im Erdgeschoss und je zwei im Ober- und im Dachgeschoss. Da die Vermarktung bereits läuft, können etwa bei Immoscout Einzelheiten nachgelesen werden. Auch eine Website gibt es zum Projekt.


    Bild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/exabload/colonia_201j60.jpg  Bild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/exabload/colonia_1r6juv.jpg
    Bilder: Franken Architekten / Colonia Apartment GmbH

    Neuer Partner bei der Quartiersentwicklung "Main Riverside Lofts" ist die Wohnkompanie, eine Tochtergesellschaft der Zech Group. Gleichzeitig wurde der Umfang des Projekts erweitert. Nun sind 350 Wohneinheiten statt deren 240 geplant. Die Investitionssumme hat sich auf 170 Millionen Euro erhöht, 50 Millionen Euro mehr als zunächst genannt.


    Die Wohnkompanie wird auf einer 6.500 Qudratmeter großen Freifläche drei Gebäude errichten, nämlich zwei Wohngebäude mit insgesamt 66 Eigentumswohnungen sowie ein Boardinghouse mit 82 Mikroapartments. Den Entwurf wird das Wiesbadener Büro Huthwelker Stoehr & Partner fertigen. Zu sehen ist davon noch nichts, weder bei der Wohnkompanie noch bei den Architekten.


    Der bisherige Allein-Projektentwickler Prinz von Preußen plant drei Bauabschnitte. Sämtliche Wohnungen sind laut IZ bereits verkauft. Die Wohnungen des ersten Bauabschnitts sollen Ende 2020 übergeben werden (was angesichts der aktuellen Fotos von Beggi im Vorbeitrag nur schwer zu glauben ist). Der umgebauten Bestand der bereits 1970 stillgelegten Zellstoff- und Papierfabrik werden bei Immoscout nun so dargestellt (ältere Ansichten in #5 und #11):


    Bild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/exabload/111nfkye.jpg  Bild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/exabload/222twkn8.jpg  Bild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/exabload/333nkk96.jpg

    Bilder: Prinz von Preussen Grundbesitz AG