Beiträge von Frl.Wegner

    Aaalso:


    Das östliche und des mittlere Pärchen der Wasserhäuser wurde bereits einem Investoren anhandgegeben. Hier werden die Entwürfe von Shigeru Ban Grundlage der weiteren Planungen sein, das heißt die Stadt verpflichtet die Investoren hier im Wesentlichen zur Umsetzung des Entwurfs. In der Vergangenheit - ich glaube in der Begründung des Preisgerichts für die Auswahl des Entwurfs - äußerte sich die Stadt mit Blick auf die Haltbarkeit kritisch über die Holzversion des Entwurfs.


    Beim westlichen Pärchen wird der Entwurf von Szyszkowitz Kowalski Grundlage des zu realisierenden Gebäudes sein, auch hier wird die Stadt also einen fertigen Entwurf an den Investoren reichen.


    Und dieses furchtbare Composite mit den Entwürfen von Graft war nur so eine Inhouse-Geschichte, um die Möglichkeit einer Kombination der Entwürfe aufzuzeigen.

    Der Trend geht in den Großstädten in den letzten Jahren ja eher weg vom freistehenden bzw. oberirdischen Parkhaus. Wenn oberiridsch, dann ja eigentlich nur noch mit Mantelnutzung bzw. Hauptnutzung Gewerbe/Büro mit dem Parkhaus in den oberen Geschossen. Das letzte zentrumsnahe Parkhaus, das in Hamburg gebaut würde, müsste doch der Block O in der Speicherstadt sein, Ende der neunziger...


    Zumindest aus städtebaulicher Sicht ist das Abrücken von Parkhäusern zu begrüßen und ich hoffe auch, dass die Stadt - entgegen den hysterischen Untergangsszenarien der Handelskammer - auch noch mal intensiv und kritisch über einige innerstädtische Parkhäuser im Bestand nachdenkt. Die Neubebauung der Fläche des SpriAG-Parkhäuses am Rödingsmarkt ist ja seit längerem im Gespräch, aber auch dieser Trumm an der Großen Reichenstraße - eine Neubebauung könnte einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der Domachse leisten - und ganz besonders das Objekt in der Neuen Gröningerstraße - Potential der Schaffung einer Entgegnung zum Katharinenquartier und zur Arrondierung des ansonsten ganz wunderbaren Bebauungsblocks zwischen Neuer Gröningerstraße, Ost-West-Straße, Brandstwiete und Zippelhaus - sollten überdacht werden...


    Und von der ästhetischen Dimension abgesehen hat die Reduzierung ja auch durchaus einen strategischen Hintergrund...

    Ja, nur leider schränkt dieser Genuss der Autofahrer die Nutzbarkeit und die Aufenthaltsqualität für alle anderen Nutzergruppen ein. Abgesehen davon denke ich, dass der deutlich geringere Teil der Autofahrer die Ost-West-Straße aufgrund ihrer städtebaulich attraktiven Umgebung nutzt, sondern einfach nur, weil es die schnellste Verbindung durch die Stadt ist.


    Ich begrüße die seit Jahrzehnten diskutierte Tunnellösung uneingeschränkt, bin mir allerdings bewusst, dass diese nicht finanzierbar ist bzw. die Stadt ihre Mittel vorrangig für andere Projekte einsetzen wird. Auch das aktuelle Innenstadtkonzept sucht nach anderen Lösungen zur Verbesserung der Situation und diskutiert eine Reduzierung der Fahrstreifen um jeweils einen pro Richtung und eine attraktivere Gestaltung des Straßenraums, etwa als Allee. Im Grundsatz eine schöne Idee, durch die zumindest die visuelle Schneisenwirkung gemildert werden könnte, aber der Verkehr als eigentliches Problem wird dadurch nicht angegangen. Und wozu nützt eine noch so prächtige Allee, wenn die Straße keine Bedeutung für Fußgänger und Radfahrer hat? Soll heißen, dass eine Neuordnung und gestalterische Aufwertung des Straßenraums und die Stärkung der Ost-West-Verbindungsfunktion für andere Verkehrsarten als den MIV von hochbaulichen und nutzungsbezogenen Maßnahmen flankiert werden muss.
    Allerdings sehe ich an diesem Standort, also entlang der Ost-West-Straße, aufgrund der Verlärmung vor allem Büronutzungen mit einem möglichen Wohnungsanteil in zweiter Reihe sowie Hotelnutzungen, wie zurzeit auf dem Spiegel-Gelände in Entstehung. Als Einzelhandelsstandort kann ich mir die Ost-West-Straße hingegen wirklich nicht vorstellen. Mit Blick auf die städtebauliche und architektonisch-gestalterische Situation sollte man dennoch über den Abriss einiger Gebäude nachdenken, insbesondere bei diesem scheußlichen Parkhaus in der Großen Reichenstraße.


    Ich hatte es in der Vergangenheit schon einmal geschrieben, aber Kompromisse, die den MIV berücksichtigen, fallen sehr häufig in einem unverhältnismäßig hohen Maß zugunsten des MIV aus, weil diese eine Nutzergruppe die komplexesten praktischen Anforderungen an den Raum stellt, während Fußgänger, Radfahrer und auch der ÖPNV sich wesentlich besser vertragen.

    Ich hoffe, dass dieses kleine Projekt in der Speicherstadt noch nicht gepostet wurde.


    Wir ihr vielleicht wisst, wird das Gebäude Zoll 3 im Nordosten der Speicherstadt zurzeit saniert und erweitert. BiwerMau zeigt auf seiner Website ein Rendering der Fleetansicht des erweiterten Gebäudes. Gefällt mir ausnehmend gut, elegant, selbstbewusst, erhaben, mit einer wunderbaren Präsenz durch die Aufstockung bzw. die Wiederherstellung (?) der steilen Dachzone. Die Proportionen wirken jetzt viel ausgewogener.


    Zur Erinnerung: So sah es bislang aus.

    Danke für den Fund, Häuser. Du bist in den letzten Wochen ja wirklich äußerst aktiv hier im Forum.


    Hier noch die Nachricht von Ortners & Ortners Website über den Wettbewerbsgewinn mit größeren Bildern des Entwurfs und einer Fassadenabwicklung.


    Ich bin äußerst beruhigt, dass es dann doch nicht der Entwurf geworden ist, den wir vor einiger Zeit mal auf der Seite des Projektentwicklers gefunden haben bzw. dass es sich dabei nur um einen veralteten Arbeitsstand gehandelt hat. Der jetzt prämierte Entwurf wirkt - vor allem in der Abwicklung - in der Tat recht elegant. Vor allem die konkav/konvexe Faltung der Säulen gefällt mir. Erinnert mich in seiner Klarheit und Filigranität und durch die Verwendung dieser blassgrauen/greigefarbenen Natursteinfassade ein wenig an die positiven Beispiele der Nachkriegsmoderne wie etwa die Staatsoper. Ein wenig erinnert es mich auch an Werke der italienischen Moderne, auch wenn ich nicht sagen kann, wodurch.


    Skeptisch bin ich allerdings immer noch bezogen auf das Verhältnis zur Nachbarbebauung. Natürlich kann man beim prämierten Entwurf eine Sockel- und eine Mittelzone ausmachen und auch das oberste Geschoss sicherlich irgendwie als Dachzone interpretieren, aber insgesamt finde ich die Massivität schwierig. Natürlich gibt es in der Mönckebergstraße viel Beispiele für Gebäude mit großen Volumen, jedoch sind diese alle stärker untergliedert, etwa durch vor- und zurückspringende Fassadenelemente wie Erker, einen Portikus, verschiedene Fensterformate auch in der Horizontalen oder ähnliches. Etwas derartiges hat der prämierte Entwurf nur im Bereich des doppelt hoch ausgeprägten Zugangsbereichs.
    Und auch wenn ich die Filigranität des Tragrasters positiv finde, denke ich doch, dass der hohe Glasanteil an der Fassade in der Umgebung keine unbedingte Entsprechung findet. Ohne ihn jetzt unbedingt besser zu finden, hat der Mäckler-Entwurf sich bei diesem Punkt stärker am Bestand orientiert bzw. hat das Stützraster hier eine wesentlich stärkere Präsenz.


    Insgesamt glaube ich jedoch, dass ich hier auf recht hohem Niveau jammere. Abgesehen davon, dass ich den Entwurf als deutliche Verbesserung gegenüber dem Vorgängerbau empfinde, scheint er doch für sich genommen sehr schmuck zu werden. Glück gehabt!

    @ Midas
    Ja, allerdings erst jetzt bzw. jetzt noch deutlicher. Dem ersten Entwurf konnte ich immer noch eine gewisse Eleganz zuerkennen, der aktuelle Entwurf enttäuscht mich vor allem durch die klobige Fassadengestaltung des Turmaufsatzes. Der Sockelbau ist in Ordnung und der ganze Bau wäre immer noch in Ordnung, wenn der Turm fehlte oder deutlich gekappt wäre. So aber sieht der Bau nach Faulheit beim Entwerfen aus.


    Tja, Richard Meier, die große alte Dame der amerikanischen Architektur... in seinem Alter (so um die 130?) darf man wohl keine großen Veränderungen mehr erwarten... andererseits hat er sich in den dreißig Jahren, nachdem er den Pritzker-Preis bekommen hat, auch schon nicht mehr substanziell weiterentwickelt, zumindest nicht, soweit ich das als Nichtarchitekt beurteilen kann.


    @Schiller
    Natürlich sind ästhetische Urteile subjektiv, aber ob hier wirklich so sehr vom "Würfelhusten" abgerückt wird, kann ich nicht wirklich erkennen. Der erste Entwurf wirkte hier, meiner Ansicht nach, sogar noch etwas freier in der Form, da die Anschrägung des Turmaufsatzes dort durch die langen Balkonbändern noch stärker betont wurde und auch das Zusammenspiel von Loggien und Balkenbändern abwechslungsreicher, jedoch trotzdem rational war. Die nun angefügten Balkone wirken - wie bereits gesagt - einfach nur plump und lustlos.


    Abgesehen davon werden die in der HafenCity häufig anzutreffenden Loggien mit den Windverhältnissen am Wasser begründet, es handelt sich dabei also nicht nur um ein gestalterisches Kinkerlitzchen.

    Engel & Völkers

    Quantum hat auf seiner Website den endgültigen Entwurf für den neuen Hauptsitz von Engel & Völkers neben Unilever veröffentlicht.


    Et voilà, ansonsten auch die ganze Bilderreihe mit nichtssagenden Impressionen der Innenräume hier zu finden, einfach unten auf der Seite auf das Kamera-Symbol klicken.


    Ich bin wirklich äußerst, äußerst enttäuscht, abgesehen von der ganz praktischen Frage, wie sinnvoll vorgehängte Balkone in dieser Lage wirklich sind.
    Umso bedauerlicher, da dieses Gebäude eine der Hauptblickbeziehungen der HafenCity (Kibbelstegbrücke - Grasbrook - Elbe) prägen wird. Und ich will jetzt nicht wieder hören, dass nicht jedes Gebäude ein Highlight sein muss - keineswegs, aber überhaupt irgendein Highlight oder zumindest vernünftiger Durchschnitt wären schon ein Gewinn.

    Weiteres zur HSH Nordbank Passage aus dem Abendblatt:


    • Entkernung der Passage und Erweiterung von zwei auf drei Stockwerke bzw. von 5.000 auf 7.000 m²
    • Schwerpunkt auf Gastronomie (Foodcourt) und Nahversorgung
    • Budget: 15 Mio. EUR
    • Geplante Fertigstellung: Anfang 2016


    Und hier: Das ehemalige HEW-Haus wird nicht saniert, sondern abgerissen und gegen ein neues Büro- und Geschäftshaus mit Schwerpunkt auf Textilhandel, also noch mehr Klamotten, ersetzt. Budget: 200 Mio. EUR, soll voraussichtlich zusammen mit dem Umbau der Passage fertig sein, da das neue Gebäude weiterhin als Zugang zur Passage dienen wird.


    Nun ja - von der banalen Architektur abgesehen ist vor allem bemerkenswert, dass durch den Neubau die Platzsituation zwischen dem Mönckebergbrunnen und der bisherigen HSH Nordbank Passage aufgelöst wird. Ich finde das bedauerlich angesichts der spärlichen Ausstattung der Innenstadt mit Freiräumen, auch mit Blick auf eine Bespielung durch Außengastronomie. Außerdem frage ich mich, wie die neue Raumsituation im Verhältnis zu den Kopfbauten am Eingang zur Spitalerstraße wirken wird.


    Wie die Visualisierung zeigt, soll zudem das benachbarte Gebäude des Café Wirth abgerissen werden, hierzu passt ein anderer Artikel aus dem heutigen Abendblatt, der von der Schließung des Cafés berichtet, sich allerdings nicht eindeutig zum Abriss äußert. Es wird jedoch von einem Bauantrag auf einen Teilabriss berichtet.

    Ich finde den Pontzamparc-Entwurf sehr elegant. Natürlich kann man fragen, wie viele Schiffs-, Wellen- bzw. in diesem Falle Segelmotive man in Hamburg nach benötigt, aber grundsätzlich finde ich, dass die Baumasse so sehr schön gegliedert ist.


    Der Verlust des Koolhaas'schen Durchbruchs ist bedauerlich, weil er das Gebäude visuell interessanter gemacht und eine bessere visuelle Verknüpfung von Überseequartier und Elbtorquartier geschaffen hätte, aber natürlich ist ein solcher Scheibenentwurf praktischer, vermutlich auch günstiger und erhöht die BGF.


    Was städtebaulich noch zu bedenken ist: die Visualisierung mit Blick auf den Pontzamparc-Bau spart den ebenfalls 70 Meter hohen Hochpunkt und die vermittelnden 12- und 7-geschossigen Gebäude von Störmer Murphy westlich der HCU aus. Im Zusammenspiel mit dem Turm und den sekundierenden Gebäuden ergibt das Segel, denke ich, mehr Sinn und markiert als westlicher Teil einer Torsituation den Eingang zum Magdeburger Hafen als mehr oder weniger geographischen Zentrum der HafenCity.

    Im entsprechenden Artikel auf der Website der HCH wird klar gemacht, dass die in den Visualisierungen dargestellten Gebäude zum allergrößten Teil nur die Baumassen wiedergeben, aber noch nicht auf konkreten Entwürfen basieren. Die Erstellung der Architektur wird laut Artikel die Hauptaufgabe für das Jahr 2015 sein.
    Demnach sind lediglich die bereits bekannten Waterfront Tower von UNstudio sowie das Gebäude auf dem ehemaligen Standort des Science Centers wirklich konkret, letzteres nach einem Entwurf des Pritzker-Preistärger Christian de Portzamparc. Der Entwurf sah gleich so französisch aus.


    Was die Umplanungen im Städtebau anbelangt:
    - Die Idee der Führung der Fußgängerwege über mehrere Wege und Höhenniveaus klingt interessant, ich bin mir jedoch nicht sicher, wie gut die Lage an der beschwerlicheren Treppenanlage gegen die Lage am ebenerdigen südlichen Überseeboulevard funktionieren werden, insbesondere eingedenk des Umstandes, dass die Treppenanlage eher eine Nebenlage gegenüber dem Boulevard als Haupteinkaufsachse darstellen würde.
    - Die angedeutete Idee einer Art Pavillon am Elbufer gefällt mir sehr gut.
    - Insgesamt wirkt der Städtebau jetzt unübersichtlicher und es fällt mir spontan schwerer, die räumliche Situation zu erfassen.
    - Die Gebäude südlich der U-Bahnstation wirken um etwa ein Geschoss zu niedrig, in Richtung Elbe wirkt das Verhältnis von Gebäudehöhen zu Straßenbreiten durch den ansteigenden Straßenverlauf noch problematischer.
    - Die Elbuferbebauung wirkt in der Tat etwas gedrängt, aber ich denke, dass sich dieser Eindruck durch eine entsprechende Ausarbeitung der tatsächlichen Entwürfe auflösen lassen wird.

    Neubau der Opernwerkstätten und -Fundi der Staatsoper

    Hier der frische Siegerentwurf von Dinse Feest Zurl für den neuen zentralen Standort der Werkstätten und Fundi des Hamburgischen Staatsoper. Der Neubau soll südlich der Hamburg-Berliner Bahn und nördlich des Huckepackbahnhofs in Rothenburgsort liegen.


    Der Neubau soll in zwei Bauabschnitten realisiert werden, der erste Abschnitt soll 2016, der zweite 2017 fertig werden.


    Hier die drei ersten Preisträger nochmal zusammen, zudem ein Ausschnitt aus der Beurteilung der Jury.


    Von den dreien ist der DFZ-Entwurf wohl der ansprechendste, wobei ich mich sehr frage, welche materielle Ausgestaltung hier zu erwarten ist.

    Projektfilm Hertie-Nachfolgebau

    Direkt aus den Cyberbüros der Development Partner aus Düsseldorf eingetroffen: ein kleiner Projektfilm für den Neubau auf dem Hertie-Areal. Abgesehen vom Marketing-Blabla vermittelt der Film einen guten Eindruck der räumlichen Situation auch im Zusammenhang mit dem benachbarten Neubau, ferner wird die Gebäudestruktur beleuchtet.


    Leider gibt es keinen direkten Link. Einfach auf die Website gehen und dann im Newsticker auf die oberste Meldung.


    Das Projekt trägt offiziell den Namen BUG101 - was auch immer das heißen mag.

    Drei Projekte rund um den Georgsplatz

    Rund um den Georgsplatz, diesem etwas chaotischen Verkehrsraum zwischen Mönckebergstraße und Ballindamm, sind zurzeit drei Projekte in Entwicklung.


    Wir hatten in der Vergangenheit bereits über die Entwicklung in der Lilienstraße gerätselt und fanden hierfür einen Entwurf für ein Hostel.
    Tatsächlich wird zurzeit nach Entwurf von KBNK ein Geschäftshaus mit Gewerbeeinheiten im EG und einer Wohneinheit im obersten Geschoss gebaut.


    Visualisierungen und weitere Hintergründe auf KBNKs Website, dort unter "Projekte" das Projekt "Lilienstraße".


    Brandsende/Ecke Raboisen sind zwei weitere Projekte in der Entwicklung. Zum einen wird das historische Eimbcke-Haus, ehemals Brügge-Haus, saniert und vermutlich auch ausgebaut. Der Bau erhält dafür seinen alten Namen - allerdings mit Deppenleerzeichen - zurück und wird künftig wieder als "Brügge Haus" firmieren. Direkt daneben entsteht unter dem Namen "Baltic Haus" ein neues Geschäftshaus mit Gewerbenutzung im EG.


    Leider haben beide Projekte noch keine eigenen Websites.

    BID Nikolai-Quartier

    Der Senat beschloss heute offiziell die Einrichtung des BID Nikolai-Quartier südwestlich des Rathauses. Der Baubeginn soll Anfang 2015 an der Börsenbrücke erfolgen.


    Bericht im Abendblatt


    Und hier die seit neuestem zugängliche Website des BID mit zahlreichen Visualisierungen und Hintergrundinformationen.



    Bauschild nachträglich von RianMa hinzugefügt

    ^Ouh, Girl....


    Ja, ich bin mir auch sicher, dass es wesentlich zur Attraktivität des Verkehrsmittels Eisenbahn beitragen dürfte, Personenbahnhöfe nur noch in peripheren Lagen zu betreiben...


    Was sind denn die wirtschaftlichen, technischen und umweltschutzbezogenen Argumente gegen zentral bzw. zentrumsnah gelegene Bahnhöfe?


    Für zentrale Bahnhöfe spricht ja gerade die Abdeckung eines großen Zielverkehrsbereichs, da sich im Stadtzentrum in der Regel eine überdurschnittlich hohe Dichte von Funktionen findet, die so wesentlich direkter an das überörtliche Verkehrsnetz angeschlossen werden können.
    Wem nützt ein Fernbahnhof in Rahlstedt, wenn Touristen und Geschäftsreisende in die Innenstadt wollen? Hinzu kommt, dass es auch sinnvoller ist, Bahnhöfe so zu positionieren, dass sie einen möglichst großen Einzugsbereich für die Bewohner einer Stadt/Region haben. In Stellingen oder Allermöhe gibt es sicherlich viel Platz für neue Bahnhöfe, aber wie viele Menschen wohnten in der Nähe dieser Bahnhöfe? Bahnhöfe in hochverdichteten Lagen sind effizienter, und das heißt auch wirtschaftlich effizienter.


    Der Großteil der in bzw. durch Hamburg hindurch verkehrenden Züge ist elektrisch betrieben, sodass der lokale Eintrag auf die Luftqualität eigentlich auch flachfällt. Ansonsten denke ich, dass der wesentliche emissionsschutzrechtlich relevante Aspekt an Eisenbahnstrecken Lärmemissionen sein dürften. Größere Probleme sähe ich außerdem eher in der Barrierewirkung von Eisenbahntrassen. Abert irgendwo muss man auch Kompromisse finden; wem nützt eine Eisenbahntrasse

    ^
    Ich rätsele immer noch, wie es zu deuten ist, dass DS und PFP unterschiedliche Entwürfe auf ihren jeweiligen Seiten zeigen.


    Der Entwurf bei PFP umfasst auch das JuFa-Hotel, das allerdings von KBNK entworfen wird. Soll das heißen, dass PFPs Entwurf nach der Vergabe des JuFa an KBNK nochmal zum jetzigen, bei DS zu sehenden Entwurf geändert wurde?


    Wäre bedauerlich, da ich den Entwurf bei PFP wesentlich eleganter finde...

    Deine Ideen für Olympische und Paralympische Spiele in Hamburg

    Die Freie und Hansestadt ruft dazu auf, Ideen für Hamburgs Olympia-Bewerbung einzureichen.


    Hier findet sich der offizielle Fragenkatalog des DSOB und jeder, der möchte, kann seine Antworten einreichen.


    Die ausgewerteten Antworten sollen am dem 31. August 2014 veröffentlicht werden.


    Ich dachte, das könnte auch hier auf Interesse stoßen.

    Neubau 62 WE An der Verbindungsbahn/Durchschnitt

    An der Ecke An der Verbindungsbahn/Durchschnitt, südlich der Uni, entsteht zurzeit ein Neubauprojekt mit 62 WE und öffentlicher Erdgeschnossnutzung, vermutlich nach diesem Entwurf von LRW Architekten und Stadtplaner. Leider bisher nur ein Rendering und der Lageplan auf der Seite zu finden, scheint aber ganz schmuck zu werden.

    Erweiterungsbau Hamburg Süd

    Habe einen Zeitungsartikel zum Projekt gefunden, enthält auch ein relativ großes Render mit der straßenseitigen Ansicht des Neubaus.


    Das bestehende Hochhaus wird u.a. energetisch ertüchtigt und um ein Stockwerk ergänzt. Wie bei der Sanierung des alten Unileverhauses wird sich die Gestaltung eng an den Ursprungsbau halten.


    Bericht in der Neuen Westfälischen

    Ooooo-kay... also berühmt ist das nicht, meiner Meinung nach. Sieht für mich ziemlich nach Berlin aus mit diesem recht großen Format, das mir irgendwie größer vorkommt als bei den Umgebungsbauten, und dieser streng durchgerasterten Fassaden... leider ziemlich langweilig insgesamt. Lobenswert ist das zumindest gestalterisch doppelt hohe Erdgeschoss in Anlehnung an die Nachbarbauten und auch farblich wird es sich wohl ganz gut einpassen mit den anderen Projekten in der Straße, vielleicht holt ja auch noch die Materialität etwas raus... und auch die Entwicklungen durch das BID werden ja noch den Eindruck des Straßenraums verändern...


    Was den eigenen Thread angeht: Gab es nicht schon einen zum Thema Nikolai-Quartier? Da gehörte das Projekt und alle anderem am Großen Burstah doch eigentlich rein....