Beiträge von LONG_FFM

    ...vielleicht könnn wir den „Drama-Drama-Draaaama-Faktor“ ja ein wenig minimieren!? ;)


    Nein, können wir nicht.


    Kritik an Architektur und Städteplanung soll helfen, unsere Städte lebenswerter zu machen. Wenn etwas nach George Orwell's 1984 aussieht, dann sollen die Kritiker den „Drama-Drama-Draaaama-Faktor“ solange aufrecht erhalten, bis sie von den Entscheidern gehört werden.


    Im Spätsommer war ich zufällig in Friedrichroda, Thüringen und war dort in einer gigantischen Hotelanlage, die noch aus DDR-Zeiten Stammt. Die Architektur kam mir mir erschreckend bekannt vor:


    https://de.wikipedia.org/wiki/Berghotel_Friedrichroda

    Frankfurt und seine Konkurrenten werden nun auch im Guardian - und zwar recht umfassend - bewertet...


    der Artikel regt mich auf... "population smaller than that of Leeds..." bullshit, Leeds ist halb so groß und beim letzten Testspiel gegen die Eintracht haben die Engländer auch nicht gut ausgesehen... Btw Dublin ist ebenfalls kleiner und auch Amsterdam ist nicht größer als Frankfurt und die Tatsache, dass es die Hauptstadt von Holland ist... naja reden wir nicht drüber... Aber darüber hinaus sei Amsterdam so gut vernetzt. Ja, weil von dort ein ICE nach Frankfurt fährt! Ähnliches Argument pro Paris, CDG wäre ein großer Vorteil vong international connectivity her. Pfff... die Anzahl interkontinentaler Verbindungen von FRA aus ist seit je her höher. In dem Zusammenhang bin ich übrigens sicher, das Aspekte wie größter Internektnoten Europas auch ein Gewicht haben werden.


    Und überhaupt, "...quite boring...", jetzt gehts aber los! Keine der untersuchten Städte bietet den Bankern einen auch nur annähernd so direkten Zugang zu Drogen und Prostituierten.


    Da bedarfs keiner ausgiebigen Recherche, das weiß und schätzt man in der Welt. Schwach lieber guardian.

    ^^^ möchte man hoffen... aber vermutlich wird er uns auch dann nicht mit seinen verfehlten Äußerungen zu dem Thema in Ruhe lassen. Zudem stiege wahrscheinlich mit Amtsantritt die Stadionmiete noch weiter. Die genau Summe ist mir nicht bekannt, aber es ist kein Geheimnis, dass die Eintracht seit langem die höchste Stadionmiete im Deutschen Fußball zahlen muss. Peter Fischer hat vor Kurzem im FR Interview gesagt, die Stadt habe drei finanzielle Säulen, den Flughafen, die Banken und die Eintracht...


    Frau Roth war jeweils von 1997–1999, von 2002–2005 und von 2009–2011 Präsidentin des Deutschen Städtetags. Ich empfand sie, zumindest in den letzten Jahren, stets als eines der populärsten, auf jeden Fall aber bekanntesten, Stadtoberhäupter der Republik. Das war sicher gut für Frankfurt. Ob ich sie nun als OB toll finde oder nicht, da war ich mir nie so ganz sicher. Jedenfalls ist sie eine Gallionsfigur. Was mir aber oft negativ aufgefallen ist, ist, dass sie wenn sie zu irgendwelchen offiziellen Feiern im Fernsehn interviewt wird oft etwas einen im T zu haben schein.

    Da drängt sich mir ein Vergleich auf...

    Die Stadt möchte wohl vor allem nicht Betreiber der Halle sein. Soweit mir bekannt ist gibt es keine Halle in Deuschland, die gewinnträchtig betrieben wird. Das ist m.M.n. aber kein Argument gegen den Bau der Halle, weil der Effekt den man als Stadt erzielen wollen sollte ja nicht direkt der Ertrag ist sondern das verbesserte Angebot für den und an Spitzensport in Frankfurt. In diesem FAZ Artikel, den Schmittchen in diesem Thread schon einmal verlinkt hatte ist zu lesen, dass der Bau der Halle zwischen 80 und 100 Mio. kosten soll (zur Erinnerung: den Bau bezahlt auch nicht die Stadt) .


    Ich denke beim unterstrichenen Betrag kommen nicht nur bei mir Assoziationen zum Weltkulturenmuseum auf. Die Zahlen 80 Mio. € und 100 Mio. € sind nämlich genau die, die da im Raum herumschwirren, es gehört zwar nicht direkt hierher, zumal ja die Stadt wie gesagt im Fall der Multifunktions Arena den Betrag noch nichtmal aufbringen müsste, aber die unvernünftig in die Höhe geschossenen Beträge die da für das Museum genannt werden sind schon des Öfteren hier im Forum auch außerhalb des dafüf vorgesehen Threads genannt worden.


    Jeder, der nicht der Meinung ist, dass 100 Mio., die (zum 3. Mal) gar nicht von der öffentlichen Hand aufgebracht werden müssen, für eine Multifunktionsarena sehr viel besser investiert sind als in den Neubau eines zugegeben, bedeutungsvollen Museums, der darf mir jetzt gerne ein negative Bewertung verpassen. Um Kosten scheint es hier aber wohl nicht zu gehen, ich kann mir schließlich nur sehr schwer vorstellen das die Umwegerendite die auf den dann eröffneten Neubau des Museums zurückzuführen wäre auch nur im Entferntesten mit der der Arena zu vergleichen wäre.

    Straßenbahn statt U-bahn?

    Erschreckendes musste ich heute Morgen hier in der Onlineausgabe der Rundschau lesen:


    Die DII-Strecke wird erwähnt und dass sich das Stadtplanungsamt durch die Verbindung zwischen Ginnheim und Bockenheim eine Entlastung der der U-Bahnstrecke entlang der Eschersheimer Landstraße erhofft. Die Zerschneidung der Stadtteile beiderseits der Eschersheimer Landstraße wird thematisiert und die zahlreichen schweren Unfälle mit der U-Bahn auf diesem Streckenabschnitt.

    Den "städtischen Planern" sei klar, eine Untertunnelung der vielbefahrenen Straßenachse für die U-Bahn wäre nicht finanzierbar. Aus diesem Grund soll sich die U-Bahn dann zur "langsameren Straßenbahn" wandeln. Die Zäune zur Abgrenzung der U-Bahn sollen entfallen und die Straßenbahn sich den Raum mit den Autos teilen.



    Ich hoffe immer noch, dass ich das grundlegend missverstanden habe und dass es niemanden gibt, der ernsthaft vor hat den angesprochenen und bekannten Problemen auf diese Weise Herr zu werden.

    ...ob sich langfristig große urbane Zentren bilden und das Land verwaist, eine Entwicklung, die besonders in ostdeutschen Regionen ja schon merklich im Gange ist.


    Eine solche Entwicklung bietet allerdings auch Chancen, in ökologischer Hinsicht. Hier In Frankfurt und Umgebung wird immer viel Wert auf sparsamen Umgang mit Flächen gelegt. Außerdem ist es eine Totsünde ein Grashalm abzumähen, von einem ganzen Baum sprechen wir besser gar nicht erst. Mich wundert immer, wie laut hier in solchen Fällen demonstriert wird (nur einige BEISPIELE: RTW, Riederwaldtunnel, Landebahn Nordwest und inzwischen jedes Neubaugebiet egal wo in der Region). Wenn in weniger urbanen Regionen, unverhältnismäßig viel Land verbraucht wird oder ökologisch wertvoler Bestand vernichtet wird, hört man hier niemanden mehr schreien. Einer Seits, klar nachzuvollziehen, wo weniger Menschen Leben gibt es auch weniger Demonstranten. Anderer Seits, müssten Menschen die allein aus ökologischen Beweggründen protestieren dies dann aber auch tun wenn andereswo "abgeholzt und zubetoniert wird" finde ich. Am schlimmsten finde ich es beinahe beim Thema Gewerbegebiete. Es gibt Gemeinden in Nordhessen, die jedes Jahr 10% ihrer Einwohenr verlieren oder noch mehr. Die dürfen Gewerbegebiete ausweisen wie sie wollen und kein Mensch siedelt sich dort an. Dann heißt es "na klar, zunächst mal bräuchten wir hier einen besseren Straßenanschluss..." dann wird dafür gesorgt, weshalb dann noch mehr Fläche versiegelt wird und nichts tut sich, außer dass noch mehr Menschen wegziehen oder eben einfach nur sterben ohne dass neue nachkommen. In Frankfurt suchen unterdessen Unternehmen die in teilweise in die ganze Welt exportieren nach Flächen für neue Produktionsstandorte (Beispiel Samson!) und kein Mensch kümmert sich um sie, geschweige denn dass tatsächlich jemand Willens wäre ihnen Fläche zur Verfügugn zu stellen.
    Frankfurt ist immer noch ein großer Produktionsstandort für verschiedene Branchen. Viele Produktionen werden aber verlagert und billige Löhne in Osteuropa sind nicht der einzige Grund dafür.


    Also worauf ich hinaus wollte, wenn ländliche Regionen tatsächlich verwaisen, während es die Menschen in die Städte zieht, dann sollte man das nutzen und der Natur mehr Raum in den ländlichen Gebieten lassen und nicht Naturschutzgebiete mitten in Metropolregionen ausweisen, die ökologisch in Wahrheit nicht wertvoller sind als durchschnittliche, naturbelassene Gebiete auf dem Land. So könnte man der Wohnraumverknappung in der Stadt entgegenwirken und trotzdem mehr Lebensraum für Pflanzen und Tiere schaffen als es heute zur Verfügugn steht.

    FNP schreibt über DAF

    Das DAF findet mal wieder Erwähnung in der Zeitung. Die FNP schreibt in ihrer Printausgabe vom Samstag (26.03.), sowie online über eine "Kontroverse Diskussion im Netz über die Altstadt"
    Zitiert werden die DAF Mitglieder Schmittchen, Fachwerkhaus und Lucas 2011.
    baunetz.de, architekturforum.net und skyscrapercity.com werden ebenfalls genannt.

    Race of Champions in Frankfurt?

    Wie sich der Rhein-Main-Zeitung hier entnehmen lässt, könnte das nächste Race of Champions im Frankfurter Waldstadion stattfinden.
    Der Unterzeichnung der Verträge stünde nichts mehr im Wege, ist dort zu lesen. Patrick Meyer, der Geschäftsführer der Stadion Frankfurt Management GmbH wird zitiert. Er bestätigt, man habe Interesse und bemühe sich darum.
    Trauriger Weise spreche als Pluspunkt für den Veranstaltungsort Frankfurt unter anderem, dass die Eintracht in der kommenden Spielzeit ganz sicher nicht im Fußball-Europapokal antrete und die Termine so vergleichsweise einfach zu koordinieren wären.


    Das Race of Champions ist eine Rennsportveranstaltung, bei der Einzelfahrer und National Teams, bestehend aus je zwei Fahrern aus verschiedenen Rennserien in unterschiedlichen Wettkämpfen im K.O. System gegeneinander an.


    Von 2004 bis 2006 fand das Race of Champions im Pariser Stade de France statt. Danach war zwei mal das Wembley-Stadion in London Austragungsort, gefolgt vom Nationalstadion in Peking. Die ESPRIT arena Düsseldorf war im letzten Jahr dran.


    Den Nations Cup, also den Wettkampf der National Teams konnte das Deutsche Team, bestehend aus Micheal Schuhmacher und Sebastian Vettel, in den letzten vier Jahren immer für sich entscheiden.


    Michael Schuhmacher, der seine Motorsportkarriere hier in der Region begann und F1 Weltmeister Vettel aus Heppenheim passen m.E. sehr gut zum Austragungsort Frankfurt. Auch wenn das Race of Champions nicht die Formel-1 Weltmeisterschaft ist, so lockt es doch auf Grund der vielen Stars und spektakulären Renner immer sehr viele Zuschauer an. Wäre ein großer Erfolg für Frankfurt.

    Theoretisch könnte man vielleicht einen Satteliten in FRA bauen. Sowei mir bekannt ist sind Satteliten in der Praxis aber eher an Airports zu finden die eine andere Anordnung von Bahnensystem und Terminals haben. Wenn die Flugzeugpositionen parallel zu den Start- und Landebahnen angeordnet sind können je nach zur Verfügung stehendem Platz Satteliten gebaut werden. Man nennt das die Atlanta Variante. Diese ist kommt häufig bei neueren Flughafenplanungen zum Zug. Beispiele: MUC, BBI, DWC.
    Das folgende, wissenschaftlich und grafisch hochanspruchsvolle Schaubild soll die Atlanta Variante veranschaulichen. "S" Steht für Sattelit und "T" für Terminal.


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    |S|--||T||--|S|--|S|
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    Tunnel unter Bahnsteig 12/13

    erhalten aber unmgebaut!


    Ich habe hier in einem kleinen Forum, das ich nicht kenne über google einen Beitrag gefunden, der auch zwei neue Bilder beinhaltet. Auf kann man erkennen (korrigiert mich wenn ich das falsch sehe), dass der Tunnel unter Bahnsteig 12/13 umgebaut wurde und jetzt schmaler ist. Steht auch so in dem Beitrag.


    Es war wohl für die Bahnsteigsanierung nötig diesen Tunnel so umzubauen. Ich nehme an, es wurden fertigteile aus Stahlbeton eingsetzt und die Lücke außerhalb der neuen Tunnelwände zugeschüttet. Damit müsste dieser Tunnel ja eigentlich wieder benutzbar sein, das aber wird wohl kaum der Zweck der Maßnahme gewesen sein, schließlich müsste man sich erstmal einen Verwendunszweck einfallen lassen.

    In der Rundschau gibt es heute einen Artikel zu den letzten Tagen des Stadions am Bieberer Berg im gegenwärtigen Zustand.


    Laut FR wechselt am 07. Februar das Stadion aus der Kickers-Erbpacht in den Besitz des neuen Betreibers, der Offenbacher Stadtwerketochter SBB. Die Haupttribüne wird entkernt und dann abgetragen. Am 19. Februar wird sie zum letzten mal bei einem Heimspiel genutzt.
    Ganz interessant: Die SBB hat wohl Interessenten für Die Stahlrohrtribühne Gästetribühne). Diese geht in Bremers Besitz über und könnte evtl. anderen Orts Verwendung finden (also in einem anderen Stadion). Gleiches gilt ggf. für die alte Anzeigetafel.

    Bürohaus am neuen Hauptstadtflughafen verkauft, wenn ...

    ...
    Das zumindest schreibt die Immobilien Zeitunghier.


    Es handelt sich um das Bürogebäude von dem Batō in diesem Post schon berichtet hat:


    Innerhalb der Airport City ist ein neues Projekt zu verzeichnen.
    Der Frankfurter Projektentwickler Fay Projects plant den Bau eines Bürogebäudes mit rund 24.000 m² Fläche genau gegenüber dem zentralen Terminal. Schon im Juli sollen die Bauarbeiten beginnen um das Bürogebäude bis September 2011 und damit noch vor offiziellen BBI-Start zu fertigzustellen.
    ...


    Die IZ schreibt weiter, für knapp die Hälfte der Fläche seien bereits Mieter gefunden. Unter anderem die Betreibergesellschaft der Berliner Flughäfen.


    Bitte weiterhin keine Pressezitate einbinden; auch nicht auszugsweise (siehe auch Richtlinien für das Einbinden von Texten). Vielen Dank.
    Bato

    Auf der Seite des Staplungsamtes werden die Beiden Siegerentwürfe des Wetttbewerbs zur Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes erläutert. Soweit ich mich erinnere wurden die hinreichend im Forum diskutiert. Was mir eben auffällt, ist dass der Tunnel tatsächlich thematisiert wird und zwar in beiden Entwürfen. Der "TOPOTEK 1" Entwurf wird etwas genauer in den Ausführungen dazu:

    "Mit dem Hochhaus auf dem „Campanile-Grundstück" entsteht ein neuer Orientierungspunkt. Eine dort angeordnete Tiefgarage soll sowohl Langzeitstellplätze als auch die geforderten Kurzzeitstellplätze und Flächen für Mietwagen und CarSharing aufnehmen. Diese Tiefgarage ist über ein als schiefe Ebene konzipiertes Erd- bzw. Untergeschoss barrierefrei an den modernisierten und aufgeweiteten Personentunnel und damit an den Bahnhof angebunden. Auf der Erdgeschossebene des „Campanile-Grundstücks" ist der Busbahnhof für die Fernbusse angeordnet, der durch das Hochhaus bzw. zugeordnete Büroflächen überbaut werden soll."


    Der "schneider+schumacher" Entwurf möchte hingegen den Tunnel Barrierefrei an die Oberfläche des Platzes führen und spricht ansonsten nicht von einer Erweiterung.

    Sanierung der S-Bahnhöfe


    Das Thema dürfte auch eine gewichtige Rolle bei der Vergabe des S-Bahnauftrags dieses Jahr sein. Es haben sich wohl neben der Bahn schon zwei private Unternehmen angekündigt. Besonders interessant ist, dass der Betrieb der S-bahn in drei Paketen ausgeschrieben wird: S1, S7, S8, S9, sowie S3, S4, S5, S6 und die S2 alleine als drittes Paket. Denkbar wäre also, das die S-bahn in Zukunft von verschiedenen Anbietern betrieben wird. Sicher ist allerdings, dass die Bahn keine Bahnhöfe an Strecken sanieren wird, für deren Betrieb sie den Auftrag nicht erhalten hat. Meines Wissens nach bleiben die Bahnhöfe inkl. Bahnsteige, aber weiter im Besitz der Bahn, d.h. selbst wenn ein neuer Betreiber eine S-Bahnstation sanieren wollte könnte es die Bahn verhindern.

    Tunnel unter den Bahnsteigen im Hauptbahnhof


    Der Tunnel gibt ein erbärmliches Bild ab, das stimmt. Aber den auf Vordermann zu bringen, da könnte man den Bahnhof Höchst vermutlich zweimal umbauen.


    Der Tunnel birgt aber ein gewisses Potential finde ich. Man muss sich mal anschauen wo die Tunnelenden leigen und wo man rauskäme wenn man den Tunnel auf beiden Seiten nur um wenige Meter bis unter die jeweils angrenzende Straße verlängern würde.
    Im Norden wäre das der Keller des Gebäudes Poststraße 16, bzw. des benachbarten Postgebäudes, sowie die Tiefgarage die von den Meitern beider Gebäude genutzt wird.


    Mieter des Gebäudes Poststraße 16 ist der Planungsverband Ballungsraum Frankfurt/Rhein-Main, der gerade Planungen des Regionalen Flächennutzungsplans abgeschlossen hat. Im März wird vermutlich das neue hessische Ballungsraumgesetz in Kraft verabschieded, wodurch sich der Name in Regionalverband FrankfurtRheinMain ändern dürfte. Damit kämen dem Nachfolger des Umlandverbandes Frankfurt (Bis 2001 glaube ich) neue Aufgaben und Befugnisse zu. So weit wie damals beim Umlandverband (sogar Abfallentsorgung!) werden die zwar wohl kaum reichen, aber dennoch wird der Regionalverband ein gewisses Gewicht und damit eine gewisse Anzahl an Besuchern haben.


    Zieht man das in Betracht, den regen Verkehr der von dem Postgebäude nebenan ausgeht und die Tatsache, dass beide wie gesagt über eine Tiefgarage verfügen, so wird eine Verlängereung des Fußgängertunnels schon interessant. Schließlich gelangt man direkt zu den Gleisen.


    Gut zugegeben, das alleine ist beim besten Willen kein Argumen, die Straße aufzureißen und dem Tunnel zu erweitern.
    Wirft man aber dann noch einen Blick auf das Südende und das dahinter leigende Areal, das zur Zeit als absolut herrlicher Parkplatz genutzt wird, den Grüne und SPD wohl auch gerne erhalten möchten (vlt. finden die Grünen eine absolut ungefärdete Rattenspezies dort, die es sich zu schützen lohnt!), sieht die Sache schon anders aus.
    Wenn ich richtig informiert bin handelt es sich jedenfals um den Campanile standort. Und wenn ich weiter richtig informiert bin soll dort im Erdgeschoss ja ein Zentraler Omnibusbahnhof entstehen.
    Wenn man von dort unterirdisch (also warm und trockenen Fußes) zu den Gleisen gelangen könnte wäre das schon eine gewisse Errungenschaft. Außerdem wäre es für die Bahn eine schöne Angelegenheit, von einem ihrer wichtigen Standorte direkt zu einigen ihrer wichtigsten Bahnsteige Zugang zu haben. Noch ein Bisschen deutlicher wirds wenn man die aktuelle Diskussion um den neuen Behördenstandort der Stadt Frankfurt mit einbezieht. Für Angestellte der jeweiligen Behörden wärs sicher auch eine feine Sache.


    Nur so wie der Tunnel aktuell aussieht macht das natürlich alles wenig Sinn.

    Zunächst mal danke, für die interessante Info.


    So genaz erschließt sich mir der Sinn eines Provisoriums in dieser Größenordnung auch nicht. Schon gar nicht unter dem Gesichtspunkt, dass ein Verbindung zum T3 entstehen soll.


    Ich weiß allerdings dass es schon bei früheren Bauvorhaben am Flughafen aufwendige Provisorien gegeben hat. Im Zuge der T1 Erweitrung nach Osten, gab es sehr aufwendige temporäre Konstruktionen (für die Fluggastbrücken, glaube ich) in diesem Bereich. Das war damals in diesem besonderen Maß scheinbar notwendig damit dort während der Bauphase bereits Flugzeuge andocken konnten und Passagiere einsteigen, bzw die Maschinen verlassen konnten. Auf der anderen seite musste durch besondere Stahlfachwerkkonstruktionen aber die Sicherheit der Fluggäste gewährleistet werden die diese Provisorien durchquerten. Sie hätten die Menschen also vor herabfallenden Bauteilen oder umstürzenden Baukränen beispielsweise schützen sollen.


    Eventuell soll also eine teilweise Inbetriebnahme des neuen Terminals schon während ein relativ frühen Bauphase ermöglicht werden.


    Eine andere Erklärung könnte aber auch sein, (vielleicht hängt beides auch zusammen) dass wegen anderer Umbau- oder Erweiterungsarbeiten einige Vorfeldpositionen, zumindest vorerst, aufgegeben werden müssen. Meines Wissens stehen ja auch noch Arbeiten für neue Taxiways an.

    Terminal 3 Visualisierungen und Zeitungsartikel

    Ich habe mehrere hochinteressante Visualisierungen von T3 auf der Seite von archlab gefunden. Erst hatte ich sie alle schön hier in meinem Beitrag eingefügt, dann überkamen mich aber Zweifel, ob ich das überhaupt darf.


    Falls mich bis heute Abend jemand belehren soltle, dass ich es doch darf, dann ändere ich das Ganze noch mal entsprechend.


    Hier ist ein Link zu den Visualisirungen, nach der ersten einfach unten anhand der Pfeile durchklicken. Am interessantesten ist wohl die zweite.


    http://archlab.de/projekte/oef…nkfurt_terminal_3_73.html



    Außerdem gibt es sowohl in der Printausgabe der FNP von gestern, als auch unter deren Onlineauftritt einen Artikel, geschrieben von Bad Homburger Grundschülern. Sie Schreiben über die fast fertigen Regenrückhaltebecken für das Neue Terminal und die Erdbewegungen.

    Die FR schreibt heute in ihrer Printausgabe dass die Lufthanse für Inlandsflüge zwischen Frankfurt und den drei Städten Hamburg, Berlin und München Maschinen vom Typ Boeing 747 einsetzt. Die Lufthansa hätte dies gestätigt, es handele sich jedoch lediglich um 30 Hin- und Rückflüge im Monat September. Grund sei die Übernachfrage während der Messesaison.
    Laut FR kritisiert der alternative Verkehrsclub Deutschland (VCD) mit sitz in Berlin dies. Die Maschinen wären bei Start und Lanung laut und verbrauchten unnötig viel Energie.


    Was die Lautstärke betrifft, so hat der VCD sicherlich recht. Was aber die Annahme angeht, es würde unnötig viel Sprit verbraucht, möchte ich diese Organisation bitten sich mal zu fragen was es für den Energieverbraucht bedeuten würde, statt jeweils einer 747 zwei oder mehr kleinere Flugezeuge starten und landen zu lassen.

    Ich mag die Perspektive auf die Skyline auch nicht, das denke ich mir jedes Mal wenn ich auf dem Messegelende bin.


    Der Grund dass der Opernturm hier so klein neben dem Messeturm erscheint, ist ganz einfach, dass 2km Luftlinie dazwischen liegen.

    An der Stelle muss man aufschlüsseln wie die tatsächlichen Kosten sowohl des einen als auch des anderen Bauvorhabens entstanden sind. Ich kann das natürlich nur in dem (öffentlich) mir bekannten Rahmen tun. Wie die Kosten von "nur" ca. 1 mrd. € beim Burj Khalifa zustande kommen darüber kann ich eben auch nur mutmaßen. Ich gehe logischer Weise auch davon aus das eine derart hohe Anzahl an beteiligten Arbeitskräften in Europa ganz andere Kosten verursachen würden. Zu Vorschriften und Sicherheitsbestimmungen in den Vereinigten Arabischen Emiraten sage ich lieber nichts, hauptsächlich weil mir schlicht keine Fakten bekannt sind.


    Was wir aber wissen sind einige Dinge die sowohl für die ohnehin schon hohen angesetzen Baukosten, als auch für die gewaltigen Mehrkosten verantwortlichen sind. Bei Ersteren fallen mir sofort die Fluchttreppen ein, die auch auf den tollen letzten Fotos gut zu sehen sind. Hier handelt es sich meines Wissens um Tonnagen in dreistelliger Höhe nur bei den Fluchttreppen. Man sieht sehr schön, dass die Treppen durch Massiven Stahl überdacht sind. Ich habe mir sagen lassen, dass das sein musste weil es im Brandfall zu einer so großen Hitzeentwicklung kommen könnte dass die großen Scheiben der Fassade aus den Fassungen Fallen. Die gebogenen Stahlüberdachung soll dann dafür sorgen, dass die berstenden Glasteile die Flüchtenden Menschen nicht verletzen können.
    Außerdem habe ich erfahren, dass beim Loop 5 in Weiterstadt eine Erdbebenfuge Teil der Konstruktion ist. Ob es das hier auch gibt weiß ich nicht. Aber es zeigt, dass in Deutschland versucht wird alle denkbaren Eventualitäten auszuschließen (zumal ja vom Rheingraben tatsächlich eine potentielle Bedrohung ausgeht). Anhand des Fluchttreppenbeispiels kann man sich also gut vorstellen, dass es etliche weitere der Sicherheit dienliche Planungen geben muss, die die ursprünglich schon hoch veranschlagten Kosten von 660 mio. € erklären.


    Ein Faktor der die Explosion der Kosten mitverursacht hat, wird wohl der Mangelhafte Stahl gewesen sein, der aus China geliefert wurde, ursprünglich eben um Kosten zu sparen. Mangelhafte Schweißnähte mussten dann von hiesigen Unternehmen ausgebessert werden. Eines davon Fischer Stahlbau GmbH das hier im Forum auch schon erwähnt wurde.


    Unterm Strich denke, lassen sich die ähnlich hohen Baukosten für diese beiden doch sehr unterschiedlichen Immobilien erklären.

    Sehe ich ganz ähnlich. Trifft aber beim Theman "Abwerbaktionen" nicht nur Frankfurt. In Hamburg hat man den Nagel auf den Kopf getroffen. Wenn ich mich richtig erinnere ging es um den Umzug von Universal von Hamburg nach Berlin. In Hamburg meinte man dann nur, es könne ja wohl unmöglich sein dass man durch den unsinnigen Länderfinanzausgleich den Weggzug ansässiger Unternehmen noch selbst mit finanziert weil, wie in jenem Fall eben nachweisbar solche Umzüge durch Mietnach- und ERlässe in Landeseigenen Immobilien subventioniert würden.
    Es gibt eben Städte in Deutschland die eine unüberwindbare Lobby hinter sich wissen. Auf Berlin trifft das in höchstem Maße zu wie man vieler Orts langsam schmerzhaft feststellen muss. Aber nich nur auf Berlin. Man muss sich mal mit so einigen Dingen beschäftigen die da aus Bayern, respektive aus dessen Landeshauptstadt kommen. Dass man den Flughafenbau, bzw. die Planungen dafür damals so rasant vorangetrieben hat hatte hauptsächlich die gesellschaftlichen Differnezen zur Ursache die damals schon etliche Jahre um den (damaligen Ausbau) des Rhein-Main-Flughafens am brodeln waren. Heute werden Fluggesellschaften am Flughafen München massiv subventioniert, das ist alles andere als ein Geheimnis. Dass man mit einer weiteren Start- und Landebahn dort ein paar mehr Slots in den Peaks verkaufen könnte ist sicher wahr in Frankfurt trifft das allerdings auf Slot weit, weit jenseits solcher Peaks zu.
    Mein Lieblingsbeispiel ist aber der geplante zweite Innenstadttunnel der Münchener S-Bahn. Die veranschlagten Kosten liegen bereits heute bei 2 mrd. € Noch mal in Worten: ZWEI MILLIARDEN EURO!!! In Bayern geht man rech selbstbewusst (man könnte es auch rotzfrech nennen) davon aus, das der Bund DIE HÄLFTE dieser Kosten tragen wird. Geht´s eigentlich noch?!? Nutzen gleich Null aber eine mrd. vom Bund verpulvern! Jawoll! Und damit nicht genug die 2 mrd. sind nur ein Teil des sogenannten Projekt Bahnknoten München, der insgesamt mehr als 7 mrd. € verschlingen wird. Und das sind heutige Planungsstände, wir alle wissen so etwas ist noch nie nicht teurer geworden als vorher veranschlagt. Übrigens gängige Praxis in der Politik, vorher bewusst niedrige Zahlen zu nennen um Projekte überhaupt erst ins Gespräch bringen zu können.
    Der Bahnknoten München beinhaltet neben einer zweiten S-Bahnstammstrecke vor allem einen besseren Flughafenanschluss. Meinet Wegen nur mitbezahlen will ich das nicht! Aktuell bietet die FMG (Flughafen München GmbH) Shuttlebusse aus ganz Deutschland und Österreich zum Flughafen München an. Diese Busse muss man sich mal ansehen, auch zu Spitzenverkehrszeiten, die sind leer und zwar bis jetzt immer wenn ich einen gesehn habe. Ich könnte wirklich den ganzen Abend so weiter machen aber ich habe keine Lust.
    Ach ja ganz lustig zu dem Thema übrigens der umzug des BND von Pullach bei München nach Berlin.

    Ich mach doch noch ein Bisschen weiter: In Oberbayern möchte man jetzt wohl, dass der Autobahnring um München geschlossen wird undzwar am liebsten im Tunnel! Dass das unverhältnismäßig viel tuerer ist, spiel ja keine Rolle, Autobahnen baut schließlich der Bund!