Was ich mich aber immer noch frage, die Pfeiler werden doch nicht einfach wie Lego zusammengesteckt und das war´s. Da muss doch noch irgendeine kraft- oder stoffschlüssige Verbindung stattfinden
Ich frage mich ja, ob eine solche Verbindung bei den Fassadenpfeilern überhaupt notwendig ist, ober ob solche "Steckverbindungen" nicht auch vorteilhaft sein können. Für von oben lastende Druckkräfte dürfte dies "Lego-System" sicherlich vollkommen zur Kraftübertragung ausreichen. Die nötige Steifigkeit gegen seitliche Schubkräfte durch Windlasten o.ä. erhält der Turm durch seinen durchgehend betonierten Kern und die damit fest verbundenen Etagendecken. Wenn ich mir nun als "Belastungsszenario" mal nen mittleres Erdbeben vorstelle und der Turm dadurch ins Schwanken käme würde der Kern die kleinen Bewegungen mitmachen, die größeren Bewegungen an der Fassade könnten dann durch den "Bewegungsspielraum" der Steckverbindungen mit "Scharnierwirkung" sogar etwas gedämpft werden, wo bei völlig steifen Verbindungen schon Bruchgefahr bestünde...
Immerhin gilt so mancher gotische Kirchturm mit seinen verzapften und mit Bleifugen versehenen Steinblöcken als erdbebensicherer als viele durchbetonierte Betonbauten.
Ist ne persönliche Überlegung - bin kein Experte!