Beiträge von Kieselgur


    Was ich mich aber immer noch frage, die Pfeiler werden doch nicht einfach wie Lego zusammengesteckt und das war´s. Da muss doch noch irgendeine kraft- oder stoffschlüssige Verbindung stattfinden :confused:


    Ich frage mich ja, ob eine solche Verbindung bei den Fassadenpfeilern überhaupt notwendig ist, ober ob solche "Steckverbindungen" nicht auch vorteilhaft sein können. Für von oben lastende Druckkräfte dürfte dies "Lego-System" sicherlich vollkommen zur Kraftübertragung ausreichen. Die nötige Steifigkeit gegen seitliche Schubkräfte durch Windlasten o.ä. erhält der Turm durch seinen durchgehend betonierten Kern und die damit fest verbundenen Etagendecken. Wenn ich mir nun als "Belastungsszenario" mal nen mittleres Erdbeben vorstelle und der Turm dadurch ins Schwanken käme würde der Kern die kleinen Bewegungen mitmachen, die größeren Bewegungen an der Fassade könnten dann durch den "Bewegungsspielraum" der Steckverbindungen mit "Scharnierwirkung" sogar etwas gedämpft werden, wo bei völlig steifen Verbindungen schon Bruchgefahr bestünde...


    Immerhin gilt so mancher gotische Kirchturm mit seinen verzapften und mit Bleifugen versehenen Steinblöcken als erdbebensicherer als viele durchbetonierte Betonbauten.


    Ist ne persönliche Überlegung - bin kein Experte!

    Solange man bei den Ausgrabungen nicht auf römische Mauerreste stößt halte ich eine Integration in den Neubau für wenig wahrscheinlich und sinnvoll.


    Mittelalterliche Mauerreste kann man auch bei der neuentstehenden Archäologischen Zone sehen. Der Aufwand und die zeitliche Verzögerung um solche Reste am kleinen Offenbachplatz zu sichern, translozieren und in den Neubau zu integrieren scheint mir nicht gerechtfertigt.


    Vielleicht stößt man aber auch noch auf irgendwas römisches im Untergrund...;)

    Man muss sich beim Stella Entwurf auch mal gedanklich von dessen Fassade lösen und sie mit Nichtbeachtung strafen.:D Und sich einfach mal auf die Vorzüge seines Entwurfs konzentrieren.
    Von der Ostfassade bin ich auch nicht begeistert! Die ist mir viel zu monoton. Wenn's wenigstens ne Auflockerung durch irgendeine Art von Mittelrisalit gäbe! Wahrscheinlich hätte Stella in der Hinsicht sogar mit sich reden lassen, wenn man ihn denn darum gebeten hätte...


    Aber an solcherart "Dekor" ist man bei den "entscheidenden Stellen" - siehe z.B. auch Neubebauung Schinkelplatz - scheinbar nicht interessiert.:nono:

    ...natürlich hat der Architekt nix mit den evt. Veranstaltungen dort zu tun. Aber wenn es eben zwei verschiedene Durchwegungen gibt, gibt es immer eine Ausweichmöglichkeit, wenn eine blockiert ist. Zwar war in den Ausschreibungen zum Humboldforum die "Wiedererrichtung" des Schlüterhofes vorgesehen und damit hätte es wohl in jedem Fall einen öffentlichen Weg darüber gegeben (also zwischen Portal I u. V.


    Einen Weg zwischen Portal II u. IV war aber nicht zwingend vorgesehen, bei den anderen Entwürfen wären diese Portale zu reinen "Hauseingängen" runtergestuft worden. Was wirklich schade gewesen wäre, weil eben der kürzeste Weg zwischen der Breiten Straße und dem Lustgarten direkt hierdurch führt. Stella hat dies erkannt und entsprechend berücksichtigt - andere Architekten bei ihren Entwürfen nicht.

    @ Hobbyist


    Ich glaube mescha meinte als Stärke des Stella-Entwurfs hier nur die zusätzliche, auf die Breite Straße ausgerichtete, Nord-Süd-Durchwegung durch Portal II u. IV und den dazwischenliegenden neuen Hof. Diese Durchwegung war auf anderen Entwürfen nicht vorgesehen. Zwar hätte es wohl in jedem Fall eine Durchwegung quer über den Schlüterhof gegeben, allerdings dürfte dieser Weg oft wegen Veranstaltungen im Schlüterhof gesperrt sein. Also schon ein Argument für Stella.:)

    ...für mich lag beim alten Entwurf ja nicht nur der Reiz in der ungewöhnlichen mal runden, mal eckigen Form, sondern auch eben darin, dass die beiden "Scheiben" des Hochhauses unterschiedliche Farben hatten und dadurch der Turm besonders schlank und höher wirkte und man aus jeder Perspektive eine sehr unterschiedliche Wirkung hatte.


    Ob nun mit mehr oder weniger Glas, diese farbliche optische Zweiteilung der Fassade hätte man auch beibehalten können!


    Durch die neue nun reinweiße Fassade geht der "Streckungs"-Effekt verloren, vor allem aus größerer Entfernung werden sich die Konturen nun stark verwischen. Wobei eine schwarz-weiße Fassadenteilung wohl auch nicht der Weisheit letzer Schluss gewesen wär.


    Ansonsten finde ich den neuen Entwurf ok - wenn ich halt nicht den alten kennen würde...


    Interessant finde ich, dass man auf der Visualisierung auch das Zoofenster ordentlich "geweißt" hat.:D

    ...könnte es sein, dass es diese "trennende" Straße, also die Wallstraße, wegen der Verschiebung des Gebäudes zukünftig nicht mehr gibt? Sie also überbaut wird und höchstens noch als Zufahrt zur Tiefgarage und Anlieferung des Gebäudes dienen wird?
    Sicherlich wird man aber auf der anderen Seite der Wallstraße die Baustellenlogistik einrichten und da würden sich Fußgänger und Baufahrzeuge ständig ins Gehege kommen - eine Komplettsperrung der Wallstraße macht also in jedem Fall Sinn.
    Das der Bauzaun aber so aufgestellt wurde, dass Passanten um diesen Bereich nicht mal gefahrlos herumlaufen können, ist in der Tat ärgerlich!

    Eröffnung Berlet-Markt, Medicum

    Sowohl der Neubau des Berletmarkts am Westring, als auch das Medicum an der Südstraße wurden inzwischen fertiggestellt und eröffnet.


    Beim Berletmarkt wurden 6 Millionen € für den gesamtem Gebäudekomplex, in dem sich auch das kommunale Jobcenter und drei weitere Ladenlokale befinden, investiert. In die Ladenlokale sollen ein Hörgeräteakustiker, ein Handyladen und evt. ein Frisör einziehen. Die Verkaufsfläche beträgt insgesamt 1900 m². Für Zeitungsartikel im Westfälischen Anzeiger siehe hier und hier.


    Beim Pflegezentrum Medicum wurden ebenfalls 6 Mio € investiert, womit die geplanten Baukosten um eine halbe Million überschritten wurden. 35 vollstationäre Plätze und 20 Tagespflegeplätze stehen zur Verfügung. In das Zentrum wurden ein altes Gebäude und drei Fassaden integriert. Die Wohnbereiche tragen die Namen dieser Häuser, bzw. der früher dort ansässigen Kneipen. Für den Artikel im Westfälischen Anzeiger samt Fotostrecke siehe hier.

    Neubau Landesmuseum

    Die Fassade zum Aegidiimarkt ist inzwischen weit fortgeschritten, verkleidet wird mit einem gefälligen, sandsteinfarbenem, strukturiertem Werkstein.


    Dagegen ist bei der Fassade zum Domplatz bisher kaum ein Fortschritt zu erkennen. Dieser Teil der Fassade soll ja weiß verputzt werden. Vom Domplatz aus wird auch nur ein kleiner Teil erkennbar sein, der als Keil hervorragt.


    ein paar Bildimpressionen:







    Bilder sind von mir.

    Das Humboldtforum dürfte allein schon von seiner Baumasse seine Umgebung vollkommen beherrschen. Ein allzu strahlendes Gelb oder Ocker könnte regelrecht erschlagend wirken. Auf vielen Visualisierungen kommt die Fassade des Forums ja durch Mehrfarbigkeit (gelbe u. weiße Flächen, Bauplastik in Sandstein, Vergoldungen, grüne Dächer) sehr prachtvoll rüber. Es wirkt dadurch umso mehr wie ein Schloss.


    Würde man das Gebäude in dezenterem Beige zu streichen, würde die Fassade weniger leuchtend wirken und auch die Übergänge zwischen gestrichenem Verputz und nachdunkelndem Sandstein wären harmonischer - wahrscheinlich auch der Übergang zur Ostfassade. Allerdings würde die Fassade so auch etwas langweiliger, glatter und weniger lebendig wirken. Vielleicht würde so der Blick aber einen Tick mehr auf die Inhalte des Humboldtforums gelenkt...;)


    Gut, ich bin mehr für die prachtvolle Variante in gelb! Das Stadtschlösser in Gelb schön anzusehen sind kann man sich ja in Oldenburg oder in Wien anschauen. :)

    ...na, was so moderne Vampire sind, die wollen schließlich auch ein wenig Großstadtleben genießen - und trotzdem schick wohnen. In Berlin dürften sie auch genug Nachtgestallten finden um selber ganz gut "druff" zu kommen.:lach:


    Sonnenlicht stört da aber ungemein, sonst saugt einen die Putzfrau noch einfach wech.


    Ansonsten kann man zu dieser Art Konservenbüchse nur sagen:


    Biss zum Abriss! :D

    Hmm, dass die "Loch"-Reihen nicht symmetrisch sind, dafür hätte ich ja noch Verständnis - wenn in den Räumen dahinter Fensteröffnungen nur stören würden, wären reine Ziervertiefungen im Mauerwerk nun mehr als fraglich.


    Weil es aber echte Nischen werden (und nicht plan mit Glasbausteinen abgeschlossene Lichtöffnungen) hab ich aber mal so ganz praktische Einwendungen. So dicht wie dieses Raster ist, erinnert es schwer an Kolumbarien. Und mir behagt da weder die Vorstellung, dass deren ursprüngliche Namensgeber die Fassade mit ihrem Taubendreck versiffen, noch dass da jede Nische mit Spikes verunstaltet wird!


    Warum lockert man die Fassade nicht lieber mit ein paar schmalen durchgehenden Fensterbändern auf, die man - damit's nicht zu modern aussieht - auch gern mit neuer Bleiverglasung oder sogar mit "Spoilen" alter Kirchenfenster versehen könnte. Da hätten die Tauben dann keine Sitzfläche.:D

    Ich weiß nicht, was man an einer Holzfassade so toll finden kann. Ökologische Aspekte in allen Ehren und auch rein funktional mag Holz in Ordnung sein.
    Nur so schön hell und freundlich wie in der Visualisierung bleibt eine solche Fassade doch nur die ersten zwei/drei Jahre. Dann wird sie grau und unansehnlich! Es sei den man würd jedes Jahr neuen UV-Licht-Holzschutz nachpinseln. Tut aber keiner - die Kosten allein fürs Gerüst wären zu hoch! Wenn die Fassade aber erstmal duch Verwitterung schön grau geworden ist würd nur aufwendiges Abschleifen oder dunkel streichen noch helfen - angesichts der Kosten für erstere Methode endet die Fassade also in tristem Dunkelbraun...

    Umbau Bahnhofstraße

    Die Bauarbeiten zur Neugestaltung unter Beibehaltung des bisherigen Bodenbelages sind gut vorangekommen. Die Pflanzbeete haben nun Umrandungen aus Metall bekommen (bin mal gespannt, wie die nach so mancher missglückter Rangierfahrt durch Anlieferungsfahrzeuge aussehen;)). Einige dieser Beete wurden bereits bepflanzt, ebenso wurden die meisten Baum-Neupflanzungen vorgenommen. Lichtstelen und großzügige Bänke bereichern nun das Straßenbild.


    Ein paar Impressionen:








    Beim genaueren Betrachten ist mir ein Planungsfehler aufgefallen. Hat man doch erst letzes Jahr mit viel Aufwand das Fundament für einen Weihnachtsbaum gebaut. Siehe hier und hier. Nun hat man nur einen Meter daneben eine Lichtstele gesetzt. Gut, die Lichtstele steht da schon richtig, für den Baum wär aber woanders auch noch genug Platz gewesen! Vielleicht will man ihn ja zur Sicherheit anbinden:D.
    Beweisfoto mit verschlossenem Baumfundament:



    Bilder sind meine.

    Neubau Berlet-Elektromarkt

    Auch bei diesem Bauabschnitt nähern sich die Fassadenarbeiten dem Ende.
    Dem Parkdeck hat man mithilfe von "Wärmedämmstuck" ein nettes Streifenmuster verpasst. Trotzdem bleibt der ganze Bau ein besserer Schuhkarton. Für ein reines Gewerbegebiet wär er sicher zu hübsch und gut, das Parkhaus gegenüber ist alles andere als ein Brüller. Weitere Neubauten im Stil des Alleecenters oder der Citygalerie, die die anderen beiden Ecken der Straßenkreuzung belegen waren auch nicht zu erwarten. Der Neubau schottet sich zur Seite aber geradezu vom Westring ab - und konterkariert somit die Planungen für den weiteren Verlauf dieses Straßenzuges, der Neuen Bahnhofsstraße, die dadurch weniger Hinterhofcharakter erhalten soll indem sich die Bebauung zur Straße öffnen soll. Nun ist die Situation am Tor zur Innenstadt auf Jahrzehnte hinaus festbetoniert:nono:


    ein paar Bilder:







    Bilder sind von mir.

    Neubau Mitgliederoase, Volksbank Hamm

    Die Volksbank in Hamm hat zwischenzeitlich einen Erweiterungsbau errichtet. Diese Mitgliederoase soll zum einen als Kompentenz - und Veranstaltungszentrum sowohl Platz für die Kundenberatung als auch Raum für Seminare bieten. Der Neubau gefällt mir, er wirkt hell und freundlich.


    Im Vorfeld gab es Diskussionen, weil für den Neubau die historischen Gebäude der Volkshochschule weichen mussten. Das Denkmalamt erachtete den Bau für nicht schutzwürdig, totzdem meiner Meinung nach, ein Verlust an alter Bausubstanz.:nono:


    Besonders Highlight beim Neubau ist ein sechsstöckiger Turm, dieser erinnert ein wenig an die Hammer Hochbunker, die an mehreren Stellen deutlich aus dem Stadtbild hervorragen.


    Bank und Bunker - die Assoziation zum Geldspeicher drängt sich ja geradezu auf - gut, dass man von der obersten Etage des Neubaus den nebenan liegenden "Knast" und die Panzerknacker dort drin gut im Auge behalten kann:D


    ein paar Fotos vom Neubau:





    Bilder sind von mir.

    Na ja, wenn ich mir den Bahndammbereich zur Nordseite so anschaue, so wird dieser bisher eh kaum genutzt.


    Es müssen zudem Zugänge zum Bau der Erweiterung der Stadtbahnhaltestelle und zur Erweiterung des Haupttunnels geschaffen werden. Zudem soll der jetzige Bahnsteig zwischen Gleis 26 u. 31 ja für den RXX genutzt werden und muss daher komplett erneuert und erweitert werden.


    Dafür muss der Bagger eh schon kräftig in die jetzige marode Bausubstanz eingreifen. Dann kann man auch gleich den ganzen Bereich zwischen den beiden Tunneln bis evt. hin zu Gleis 26 abbaggern, der Mehraufwand dürfte gering sein!


    Beim Neuaufbau kann dann nicht nur der Quertunnel, sondern auch gleich eine lukrative Ladenzeile unter den Gleisen geschaffen werden.;)

    Dafür dürfte ein Vorziehen der Fassade gar nicht nötig sein.

    Neubau Jobcenter

    Der Frühling kommt - die Planen fallen.


    Was zum Vorschein kommt fällt, nun ja besch...eiden aus :nono:. Das die Architektur öde Langeweile bietet, damit kann man ja leben. So neu und im Sonnenlicht sieht die Fassade auch noch einigermaßen aus. In wenigen Jahren dürfte der weiße Putz aber schon versifft und das dunkle Grau verblichen sein.


    Der Anschluss zum Nachbargebäude ist auch alles andere als gelungen, da die Etagenhöhen des Neubaus recht niedrig ausfallen - aber mehr war für Hamm wohl nicht zu erwarten! Dabei wirkte die erste Visualisierung noch gar nicht so schlecht. War wohl doch nur geschönt...


    Nun ja, wenigstens muss man nicht mit einer vor sich hin gammelnden Ruine oder einer jahrelangen Brachfläche leben:)


    Der Neubau:



    Bild von mir.