Beiträge von Kampflamm

    Wirkt schon ein bisschen wuchtiger als Sanssouci.


    Ich weiß nicht wie alt die Bilder sind, an manchen Stellen kann man aber noch Unebenheiten an den Säulen vorfinden. Wurde der Palais im 2. WK stark getroffen und wurde er nach der Wende nochmal ein wenig saniert?


    Der ganze Park Sanssouci ist ja wunderschön. Leider war ich noch nie dort.

    Potsdam: Neues Palais





    Das mächtige Schloss befindet sich an der westlichen Seite des Parks Sanssouci, wo die Hauptallee in die Gartenseite des Neuen Palais mündet. Der Bau drückt die Macht und Glorie Preußens aus, die sich aus dem Friedensschluss des Siebenjährigen Kriegs und der Führung Friedrichs II. ergab. Vor dem Krieg entwarf Georg Wenzeslaus von Knobelsdorf 1750 die ersten Pläne, und in den 1750-er Jahren beteiligten sich Gottfried von Büring und der Franzose Jean Laurent Le Geay an der Gestaltung. Infolge des Siebenjährigen Kriegs (1756-1763) wurde die Ausführung verzögert. 1763 begann und leitete von Büring den Bau, und dann führte ihn Karl von Gontard ab 1763 weiter. Trotz der hohen Kriegskosten wurde das Neue Palais in nur einer siebenjährigen Bauzeit errichtet, da alle Beteiligten vom König ständig zur Eile getrieben wurden. Während der Bauzeit hielt Friedrich der Große den Baustil des Spätbarocks aufrecht. Deswegen galt das Neue Palais als letzte bedeutende Schlossanlage des preußischen Barocks, die den Spätstil der friderizianischen Architektur widerspiegelt. Korinthische Pilaster gliedern den dreigeschossigen Putzbau, dem eingeschossige Eckpavillons aus Backstein angefügt sind. Eine mächtige Tambourkuppel bekrönt den Giebelrisalit des Mittelbaus. Vor den Pilastern und auf der Attika stehen 292 Sandsteinfiguren. Vor allem diente das Neue Palais mit über 200 Räumen als Gästehaus für die zahlreichen Besucher des preußischen Königshauses.


    http://www.courses.psu.edu/nuc…/potsdam/park/neuesp.html


    So ein Gästehaus hätte ich auch gerne :D



    Im Innern findet man den beeindruckenden Grottensaal:



    The "Grottensaal" of the New Palais (architect: C. von Gontard) is a richly decorated hall imitating a natural cave. It forms the background for the display of the unique collection of the Prussian kings, consisting of almost 20 000 samples of minerals, rocks, fossils and shells and initially assembled by Frederick the Great between 1765 and 1768.



    Hat irgendjemand vielleicht Bilder (Postkarten, da anscheinend im Innern keine Bilder gemacht werden dürfen) von der Marmorgalerie?

    Original geschrieben von BMXican
    ja, ich lebe in deutschland. aber... warst du schon mal im ausland?
    wenn ja, dann muss dir aufgefallen sein, dass egal wo man ist, sei es griechenland, island, polen, oder tibet, es überall mehr leben in den städten gibt, als in den deutschen städten (ganz zu schweigen von mehr abwechslung von städtebaulichen gesichtspunkten her)
    ... wenn nicht, dann mein sehr grosses beileid an dich.


    Warst du schon mal in der Kölner Altstadt? Glaube nicht, dass da in Lhasa oder Hafnarfjödur :D mehr los ist.


    Das mit der Abwechslung versteh ich auch nicht so ganz. Durch die Zerstörung im 2. WK gibt es in D'land doch Architektur aus so ziemlich allen Epochen (leider).

    Sieht gar nicht mal so schlecht aus. Libeskind würde auf jedenfall einen Bau hinsetzen, wo Gänge ins Nichts führen oder irgendwelche verwinkelten "Blitzgänge" womit man absolut nichts anfangen kann...also genau das richtige für ein neues ICC ;)


    Gebt Kolhoff den Auftrag, nachdem er schon nicht seinen Tempel bauen darf.

    Was ist eigentlich diesel silbrige Gebäude mit dem welligen Dach, südlich (links) vom Petersdom?


    http://members.aol.com/eokamoto31/vaticano22.jpg


    Ist das noch Teil der Vatikanstadt? Könnte dies eine Audienzhalle sein? Hab da nur einen kleinen Kartenausschnitt und da kann man das ganze nicht so genau erkennen. Weiss vielleicht jemand, wann das Teil gebaut wurde, weil es nicht wirklich in die Landschaft passt.


    Fragen über Fragen... :D



    Zum Nationaldenkmal kann ich nur sagen, dass meiner Meinung nach der weiße Stein schon besser zu so einem Monument passt. Das ganze wirkt so, imho, ernster und nobler.

    Monumento Nazionale a Vittorio Emanuele II

    Was mich immer beeindruckt hat, ist das riesige Nationaldenkmal in Rom. Wünschte so ein Teil würde auch in Berlin stehen.









    Das Nationaldenkmal, auch Altar des Vaterlandes genannt, an der Stirnseite der Piazza Venezia ist das Ehrendenkmal für König Viktor Emanuel II., der im Pantheon begraben liegt, und der Errichtung des Königreiches Italien ab 1866. Es wurde zwischen 1885 und 1911 erbaut.
    Wenn man die dichtbefahrenen Straßen an der Piazza Venezia überquert hat, steht man vor einem imposanten Anblick. Eine große Treppe führt zum sogenannten Altar des Vaterlandes.
    Am unteren Teil dieses Altars befindet sich das Grab des unbekannten Soldaten aus dem ersten Weltkrieg, vor dem eine ewige Flamme brennt. Je 2 Soldaten stehen Tag und Nacht unbewegt als Ehrenwache an der Seite. Sie werden alle 2 Stunden abgelöst und setzen sich aus den verschiedenen Waffengattungen der italienischen Armee zusammen. Darüber befindet sich nun die Statue der Roma, die triumphiert.
    Links und rechts neben ihr befinden sich zahlreiche kunstvolle Reliefe, die auf der linken Seite die Arbeit und auf der rechten Seite die Vaterlandsliebe symbolisieren.


    Sieht man nun von der Treppe aus nach links und nach rechts, bemerkt man auf beiden Seiten jeweils einen aufwendigen Brunnen, wobei der auf der linken Seite das Adriatische Meer und der auf der rechten Seite das Tyrrhenische Meer darstellen, die ja bekanntlich Italien umgeben.


    Blickt man nun nach oben, sieht man auf einem hohen Sockel, der sich aus dem Altar des Vaterlandes erhebt, die Reiterstatue Vittorio Emanuele II, die mal wieder eine kleine Reinigung vertragen könnte, aber trotzdem noch ihre alte majestätische Wirkung nicht verloren hat. Neben dieser Statue sollte man aber auch besonders auf den Sockel achten, da auf ihm die wichtigsten italienischen Städte abgebildet sind. Dies ist aber eher etwas für Italiener, da die jeweiligen Attribute den dortigen Menschen besser bekannt sind, als den Kulturreisenden.
    Oberhalb des gesamten Denkmals erstreckt sich eine lange Säulenhalle, an deren Dach alle italienischen Regionen als Statuen dargestellt werden. Diese Säulenhalle wird an beiden Seiten von zwei schön gestalteten Propyläen abgeschlossen, auf denen in lateinischer Sprache die Ziele der Einigungsbewegung Italiens abgebildet sind, nämlich ein vereintes Vaterland und ein freies Volk.


    Für das Denkmal wurde besonders heller Kalkstein (weißer und heller als der in Rom sonst übliche Travertin) verwendet, der auch nur wenig verschmutzt. Es ist in einem monumentalen klassizistischen Stil erbaut und überragt alle umgebenden Gebäude weit. Daher kann es beinahe überall in der Stadt als Orientierungspunkt verwendet werden. Auf Grund seiner Form wird es spöttisch oft auch Schreibmaschine oder das Gebiss Roms genannt.


    An der rechten Seite beim Aufgang zum Kapitol befindet sich der Eingang zu einem Museum, das museo centrale del risorgimento mit Objekten zur Geschichte Italiens vom späten 18. Jahrhundert bis zum 1. Weltkrieg, vornehmlich die Geschichte der Einigung Italiens im 19. Jahrh.


    http://www.camerloher.weihenst…nto_vittorio_emanuele.htm und http://www.yopi.de/beitraege.1…deaa04f720997f588eb13f697

    Aber wie gesagt, anscheinend sollen ja schon in diesem Jahr Schritte zur Verbesserung der Lage eingeleitet werden.



    Gibt es Websites, wo man verfolgen kann, was an der Domplatte und vor dem Bahnhof gebaut wird?


    Was sind denn die Schritte genau?

    Ich finde die Idee ganz gut, die gesamte UNO nach Bonn zu bringen...Vollversammlung, Sicherheitsrat etc.


    In New York werden die Abgeordneten eh nur von den Amis bespitzelt, in Bonn wäre dies sicherlich nicht so einfach. Auch könnte dieser Umzug der UNO gut tun. Während der Zeit der Bonner Republik wuchs Deutschland und erholte sich äußerst schnell von den Schäden des 2. WK. Vielleicht würde es der UNO in Bonn gleich ergehen.

    Wurde die Neue Wache seit der Wiedervereinigung eigentlich nochmal saniert? Der Innenraum soll ja auch über die Jahre verschieden gestaltet gewesen sein. Weiss jemand, seit wann er seinen momentanen Stand hat?


    Ein sehr schönes Gebäude. Klein aber fein.

    Die schönsten Städte Polens sind halt die ehemals deutschen...Breslau, Stettin, Danzig :D


    Warschau wurde schon ganz gut aufgebaut, man muss aber sagen, dass die deutschen Städte deutlich stärker betroffen waren, als die polnischen. Seit '42 wurde D'land im wahrsten Sinne des Wortes in "Schutt und Asche" gebombt. Trotzdem hätte man bei der Rekonstruktion bessere Arbeit leisten können. Wenn ich in irgendeinem Reiseführer lese "... Altstadt nach dem 2. WK modern aufgebaut" wird mir schon übel.


    Zu Paris kann ich nur sagen, dass es wirklich die schönste Stadt Europas ist. Alles was der Stadt fehlt ist ein netter Winter mit viel Schnee.

    Hat dir ein Österreicher mal was angetan oder warum bist du so grantig?


    Wien ist eine echt schöne Stadt und auch dort gab es Bombenschäden. Ist nun mal so, dass die Ösis halt nicht so "schuldig" waren wie die waschechten Deutschen. Trotz alledem war der alliierte Bombenkrieg mehr als fraglich. Würde echt gern wissen, was für militärische Anlagen es in der Kölner Altstadt gab.


    Langweilig ist Wien auch nicht. Dort gibt es schon ein paar nette Bars und Clubs (Bermuda Dreieck). Ich kann dir versichern, dass die Berliner Art einen vollzulabern auch nicht gerade beliebt ist.

    Am besten wäre es wohl, wenn in (West-)Berlin alles platt gemacht wird und wir dann in den Genuss von realsozialistischen Plattenbauten kommen. Sowas ist ja echt herrlich und die Preußen waren eh alle fiese Imperialisten.

    Es wundert mich doch, wie man den Berliner Dom als Fremdkörper bezeichnen kann. Ich finde es gut, dass Berlin wieder in gewissen Teilen so aufgebaut wird, wie es vor dem 2. WK war. Das Schloss wird hier der krönende Abschluss sein. Ausserdem war es ein einigermaßen gut erhaltendes Gebäude, bis ein Verbrecher names Ulbricht es zerstörte. Hätte es im Westteil der Stadt gestanden, gäbe es heute schon das Schloss.

    Original geschrieben von YCB
    gehört die ddr nicht zur deutschen geschichte, weil dort das Volk eingesperrt und gnadenlos umbracht wurde?


    Na klar ist die DDR Teil der deutschen Geschichte, es gibt aber genügend DDR-Bauten, die eh schon alle hässlich genug sind. Das Stadtschloss ist eine der wichtigsten preußischen Bauten, der Palast nur ein Schandfleck im Stadtbild Berlins. Wenn man die Wahl hat zwischen Palast der Republik und Stadtschloss, muss ich mich ganz einfach für's Schloss entscheiden.

    Original geschrieben von YCB
    vielleicht steht der palast der republik noch immer , weil er zur deutschen geschichte dazugehört. indem man den palast der republik zerstört, verleugnet man die eigene geschichte. Gut, die ddr hat auch das schloss gesprengt, und somit auch die eigene geschichte verleugnet, aber wir heute wollen uns doch nicht auf die gleiche stufe mit der ddr stellen.


    Außerdem, wofür steht das schloss. es steht für eine absolutistische herrschaft. ich bin froh , dass wir diese heute in deutschland nicht mehr haben. eine rekonstruktion wäre meiner meinung nach ein hohn gegenüber allen menschen , die in der deutschen kaiserzeit litten.


    Das neue Schloss wird nicht für eine absolutistische Herrschaft stehen. Es wird vom Volk (Fassade) und vom Bund gebaut. Wenn das Schloss nicht wieder aufgebaut wird, verleugnet man meiner Meinung nach deutsche Geschichte. Das Schloss repräsentierte preußische und daher auch deutsche Geschichte. Der Palast hingegen repräsentiert ein Regime, welches sein eigenes Volk einsperrte und gnadenlos umbrachte.

    Es wird langsam mal Zeit, dass dieser Schandfleck (Repräsentationsbau eines menschenverachtenden Regimes aka Palast der Republik) aus der Mitte Berlins verschwindet. In den letzten 13 Jahren hat sich viel getan, doch wundert es mich, dass ein hässliches, verrotendes und zum Abriss bestimmtes Gebäude immer noch in der Gegend rumsteht. Das Schloss könnte jetzt schon Realität sein!

    Original geschrieben von Patrick
    ich weiß nicht so recht...einerseits ist man vielleicht froh, sie wieder zu haben, andererseits kann man sagen, ein Stück Geschichte geht verloren, wenn man die Trümmern einfach wegtut als wär nichts gewesen...ich weiß nicht so recht


    Nun ja, es ist ja nicht so als ob es nicht genug halb zerstörte Gebäude in Deutschland gibt, die an den 2. WK erinnern. Manche Gebäude sind einfach zu wichtig und auch zu schön (Frauenkirche, Berliner Schloss) um sie einfach links liegen zu lassen. Man muss sich mal vorstellen, wie Deutschland aussehen würde, wenn alle zerstörten Gebäude im "wunderbaren" ;) Stil der 50er und 60er wiederaufgebaut wären. Ein tolles Beispiel für den modernen Aufbau war/ist (Ost-)Berlin. Scheusslich...Man kann nur hoffen, dass in den nächsten Jahren dort akzeptable Gebäude entstehen; deshalb nicht so Architekten wie Libeskind an die Arbeit lassen!


    Leider wird gerade dort die Museumsinsel durch Ekel-Quaderklotz Architektur verhunzt.