Monumento Nazionale a Vittorio Emanuele II
Was mich immer beeindruckt hat, ist das riesige Nationaldenkmal in Rom. Wünschte so ein Teil würde auch in Berlin stehen.





Das Nationaldenkmal, auch Altar des Vaterlandes genannt, an der Stirnseite der Piazza Venezia ist das Ehrendenkmal für König Viktor Emanuel II., der im Pantheon begraben liegt, und der Errichtung des Königreiches Italien ab 1866. Es wurde zwischen 1885 und 1911 erbaut.
Wenn man die dichtbefahrenen Straßen an der Piazza Venezia überquert hat, steht man vor einem imposanten Anblick. Eine große Treppe führt zum sogenannten Altar des Vaterlandes.
Am unteren Teil dieses Altars befindet sich das Grab des unbekannten Soldaten aus dem ersten Weltkrieg, vor dem eine ewige Flamme brennt. Je 2 Soldaten stehen Tag und Nacht unbewegt als Ehrenwache an der Seite. Sie werden alle 2 Stunden abgelöst und setzen sich aus den verschiedenen Waffengattungen der italienischen Armee zusammen. Darüber befindet sich nun die Statue der Roma, die triumphiert.
Links und rechts neben ihr befinden sich zahlreiche kunstvolle Reliefe, die auf der linken Seite die Arbeit und auf der rechten Seite die Vaterlandsliebe symbolisieren.
Sieht man nun von der Treppe aus nach links und nach rechts, bemerkt man auf beiden Seiten jeweils einen aufwendigen Brunnen, wobei der auf der linken Seite das Adriatische Meer und der auf der rechten Seite das Tyrrhenische Meer darstellen, die ja bekanntlich Italien umgeben.
Blickt man nun nach oben, sieht man auf einem hohen Sockel, der sich aus dem Altar des Vaterlandes erhebt, die Reiterstatue Vittorio Emanuele II, die mal wieder eine kleine Reinigung vertragen könnte, aber trotzdem noch ihre alte majestätische Wirkung nicht verloren hat. Neben dieser Statue sollte man aber auch besonders auf den Sockel achten, da auf ihm die wichtigsten italienischen Städte abgebildet sind. Dies ist aber eher etwas für Italiener, da die jeweiligen Attribute den dortigen Menschen besser bekannt sind, als den Kulturreisenden.
Oberhalb des gesamten Denkmals erstreckt sich eine lange Säulenhalle, an deren Dach alle italienischen Regionen als Statuen dargestellt werden. Diese Säulenhalle wird an beiden Seiten von zwei schön gestalteten Propyläen abgeschlossen, auf denen in lateinischer Sprache die Ziele der Einigungsbewegung Italiens abgebildet sind, nämlich ein vereintes Vaterland und ein freies Volk.
Für das Denkmal wurde besonders heller Kalkstein (weißer und heller als der in Rom sonst übliche Travertin) verwendet, der auch nur wenig verschmutzt. Es ist in einem monumentalen klassizistischen Stil erbaut und überragt alle umgebenden Gebäude weit. Daher kann es beinahe überall in der Stadt als Orientierungspunkt verwendet werden. Auf Grund seiner Form wird es spöttisch oft auch Schreibmaschine oder das Gebiss Roms genannt.
An der rechten Seite beim Aufgang zum Kapitol befindet sich der Eingang zu einem Museum, das museo centrale del risorgimento mit Objekten zur Geschichte Italiens vom späten 18. Jahrhundert bis zum 1. Weltkrieg, vornehmlich die Geschichte der Einigung Italiens im 19. Jahrh.
http://www.camerloher.weihenst…nto_vittorio_emanuele.htm und http://www.yopi.de/beitraege.1…deaa04f720997f588eb13f697