Beiträge von Kampflamm

    PENNSYLVANIA STATION

    Man muss sich vor Augen halten, dass die Penn Station ohne guten Grund abgerissen wurde! Wie man so ein wunderschönes Gebäude einfach zerstören kann... :bash: :mad2: :angry:



    Exterior



    Pennsylvania Station sat on two city blocks, stretching from 33rd to 31st Streets. Half a mile of pink granite, quaried in Milford, Mass., was used to build McKim's monumental gateway. A Roman Doric colonnade ran along its Seventh Avenue entrance, surmounted by a low attic. Twenty-two eagles, fashioned by sculptor Adolph Weinman, perched over the station's four entrances, alongside sets of maidens who were draped over huge clocks. All of the eagles survived the station's destruction. Only a few of Weinman's maidens escaped a New Jersey landfill.





    Main Waiting Room



    Modeled after the Roman Baths of Caracalla and comparable in size to the nave of St.-Peters in the Vatican, this elegant room was made of travertine marble, a honey-colored stone imported from Tivoli, Italy, that grew lustrous with the human touch. Standing on its pink marble floors, one looked up 150 feet to a coffered, vaulted ceiling.



    Concourse



    Architect Charles McKim had the great train sheds of Europe in mind when he designed this metal-and-glass birdcage of a room. Light filtered down from its barrel vaulted ceiling, through glass-and-cement floors to the train tracks below street level. Dust particles hung in the air, undisturbed by the train announcer's voice ringing through the vast space. In this room of blacks and greys and shadows, one's mind took a journey before one even entered a train.



    Carriageways



    Flanking the Seventh Avenue entrance to Penn Station, two carriageways, modeled after the Brandenburg Gate in Berlin, brought passengers to the Main Waiting Room. A passenger taking a Pennsylvania train would ask to be taken the the "Penn side," while passengers who wanted the Long Island Railroad would request the "Long Island side."


    Quelle: http://www.powwmedia.com/pennsy/rrtour.htm



    Als Deutscher beruhigt es einen vielleicht, dass auch im Ausland wunderschöne Gebäude ohne Grund dem Erdboden gleichgemacht werden. Es ist also nicht eine typisch deutsche Krankheit.


    So sieht übrigens heutzutage ein Eingang der Penn Station aus:


    :puke:

    Finde schon, dass man außen ein bisschen mehr hätte machen können. So einen aufblasbaren Sessel wie in München hätte ich auch nicht gewollt aber ein weniger Farbe oder Glas hätte imho geholfen.


    Aber beim Fußball kommt es ja letztendlich auf den Innenraum an, und der sieht ganz gut aus.

    RheinEnergieStadion

    In Deutschland werden ja momentan ziemliche viele Stadien neu- oder umgebaut. Ein Stadion was mir besonders auffiel ist das Müngersdorfer Stadion (den dämlichen Firmennamen werde ich glaub' ich nie benutzen). Von außen sieht es ziemlich einfach aus, fast schon zu spartanisch für mich. Toll finde ich aber die Leuchttürme und die Hangebrücke-Konstruktion. Ist mal was anderes als die 08/15 Designs manch anderer Stadien.





    Die Fotos stammen von der Stadionwebsite http://www.stadion-koeln.de. Interessierte können auf dieser Site auch den Umbau vorzüglich verfolgen.



    Hier ein Blick auf die Nordtribüne vom 6.6.03



    Südtribüne




    Die Ostribüne wird gerade abgerissen. Wie man sieht, ist der Bau schon ziemlich weit fortgeschritten.

    Also Klonen nur um die Bevölkerung zu erhalten finde ich ziemlich besc***sen. Sex sollte vielleicht staatlich subventioniert werden (+ höheres Kindergeld) :D.


    Das Großstädte größer werden stimmt wahrscheinlich. Steht ja auch glaub' ich in dem Artikel, dass nicht so dicht besiedelte Regionen 2050 mehr oder weniger unbewohnt sind.

    Also wenn man eine Straße weiter nördlich, östlich, südlich und westlich des Gebäudes vier 300 Meter Türme setzt, könnte ich das Ding noch akzeptieren. :D


    Dekonstruktivismus im Kleinen ist ja manchmal für mich noch ok (Coop Himmelblau, Falkestraße Wien), aber als HH ist es mir doch ein bisschen zu stadtprägend.

    Diesen Dachausbau von Coop Himmeblau in Wien finde ich eigentlich auch nicht so schlecht, obwohl er überhaupt nicht zum Haus passt.




    Allerdings werden hier verschiedene Materialien benutzt und es ist "nur" ein Dachausbau. Bei Libeskind wird ein ganzer Straßenzug zerstört und dabei ist das Gebäude noch nicht mal besonders einfallsreich.

    So viel Betrieb ist ja in manchen Foren nicht, also fände ich es schon gut, wenn man schöne Beispiel aus der ganzen Welt hier einbringen kann.


    Gerade beim Jugendstil scheint es ja im Ausland doch deutlich mehr Gebäude zu geben als in Deutschland.

    Lebens-(t)-raum Großstadt


    Ist es politisch korrekt in Deutschland, das Wort "Lebensraum" zu benutzen. War schon länger nicht mehr in der Heimat, vielleicht benutzt man es ja ohne jeden Hintergedanken.



    Dass die Bevölkerung auf 75 Millionen schrumpfen wird ist Unsinn. Wir werden die Einwanderung erhöhen und außerdem, kann in diesem Jahr schon wieder ein Plus in der Bevölkerung stehen. Ich glaube nicht daran, dass die Bevölkerung schrumpft.


    Hab gelesen, dass bis zum Jahre 2050 jährlich 3,4 Millionen Menschen in die Bundesrepublik einwandern müssen, damit wir die momentane Erwerbstätige/Rentner Rate beibehalten können. Fest dran glauben, dass die Bevölkerung nicht schrumpft bringt da leider nichts.


    PS: Hier ist der äußerst interessante Artikel: http://www.handelsblatt.com/hb…0813,627041/SH/0/depot/0/

    Original geschrieben von Kai
    danke für die bilder!
    jugendstil empfinde ich immer als "anfänge" der "moderne".
    Kai
    P.s: ich glaube, der thread ist im falschen forum - gehört er eigentlich nicht ins europäische?


    Ich dachte bei den Epochenforen kann man Beispiele aus aller Welt einführen.


    Die geschwungenen Kurven des Jugendstils finde ich schon sehr ansprechend. Wo gibt es eigentlich die meisten Beispiele dieser Epoche? Wahrscheinlich in den europäischen frankophonen Ländern, oder? Beim Jugendstil, oder der "Art Nouveau", muss ich immer an Paris denken.

    Hotel Tassel, Brüssel

    Das Treppenhaus ist ein wunderschönes Beispiel für den Jugendstil. Das Hotel Tassel wurde 1892-93 von Victor Horta gebaut. In Brüssel scheint es anscheinend ein paar gute Beispiele für "Art Nouveau" Architektur zu geben.





    Ich kenne mich leider nicht so sehr mit den verschiedenen Stilepochen aus, doch wenn ich das Wort Jugendstil höre, assoziiere ich immer solche Gebäude wie das Hotel Tassel damit (hoffentlich liege ich damit richtig :rolleyes: )



    Hier sind noch ein paar Aufnahmen von Außen:





    Detail eines Fensters:


    Sieht aus wie mein altes Gymnasium, nur hässlicher. :D


    Häuser, die aalglatt sind und im rechten Winkel enden, also ohne richtiges "Dach", finde ich einfach nur ziemlich langweilig. Meine vierjährige Cousine kann schönere Fassaden entwerfen.

    Libeskind

    Mich würde es interessieren, ob jemandem hier die Libeskind'sche Architektur gefällt.


    Hier ein paar "gute" Beispiele:


    Victoria & Albert Museum London, Boilerhouse Wing






    Neustädter Markt, Dresden




    Ich will hier keinem zu Nahe treten, aber wie kann man so was schön finden? Solche Architektur ist für mich vergleichbar mit abstrakter Kunst oder atonaler Musik. Das Problem mit der Architektur ist aber, dass jeder gezwungen ist, sie zu "genießen", während man bei der Kunst ins Museum gehen oder sich eine Schönberg CD kaufen kann.

    Tolle Bilder.


    Wie ist das denn nun mit DD? Die einen sagen wunderschöne Stadt, die anderen Katastrophe bis auf ein paar Gebäude. Habe immer gedacht, dass im Vergleich zu anderen Städten DD doch ganz nett wieder aufgebaut wurde (obwohl ich nie dort war).

    Ich hätte mir schon gewünscht, dass ein paar alte Teile des Schlosses (Weißer Saal, Schlüterhof) wieder aufgebaut würden. Museen im Schloss könnte ich mir schon vorstellen, aber ein Kongresszentrum, welches wahrscheinlich größere Räume brauch? Na ja, wenn es die einzige Möglichkeit ist, dass Schloss zu kriegen stimme ich wohl dafür. Sieht ja im Moment nicht so rosig aus mit den Kassen vom Bund und Berlin.


    Könnte man denn große Teile des alten Grundrisses bei einem neuen ICC beibehalten?

    Ich finde es interessant, aber nicht viel mehr. Mein Problem ist, dass mein Interesse an solchen Gebäuden ziemlich schnell verfliegt wenn ich es optisch abweisend finde. Sich das Ding mal aus der Nähe angucken würd' ich gern aber wenn man es einmal betrachtet hat, reicht es auch.


    An einem Meisterwerk wie dem Kölner Dom kann ich mich jedoch gar nicht sattsehen. Da kann ich x-mal vorstehen und x-mal reingehen und es haut mich immer noch von den Socken.

    Also, ich habe mir da Haus nochmal angesehen und würde jetzt gern wissen, was ihr so toll daran findet. Klar, es ist extravagant, keine andere Stadt hätte so ein HH (großer Wiedererkennungswert), aber habt ihr schonmal darüber nachgedacht, wie es später in der Skyline aussieht? Als Modell oder auf einem Blatt Papier mag es ja ganz nett sein, aber wenn dieser Klumpen erstmal steht :eek: ...ganz zu schweigen, dass der die anderen Häuser in der Gegend erdrückt.


    Das Haus sieht, imho, völlig durcheinander und unharmonisch aus...solche Architektur ist für mich vergleichbar mit der atonalen Musik.

    Original geschrieben von Sebastian
    Schöne Erläuterung - Ansehen gerettet! Nein, war Scherz! ICh versteh ja deine Argumente, aber ich bin scheinbar der einzige, der das HH bevorzugt hätte! :eek2: (verlier ich jetzt mein Ansehen?)


    Ja. ;) Hoffe ich habe dich jetzt nicht zu sehr getroffen :wein:


    Ehrlich gesagt frage ich mich, was sich der Architekt bei dieser HH-Konstruktion gedacht hat. Vielleicht könnten wir noch einen riesigen Müllberg danebensetzen. Würde das Stadtbild genauso "verschönern".


    Finde zwar auch, dass so ein Gebäude sicherlich einzigartig wäre, leider heisst das nicht, dass es unbedingt schön ist. Touristen würden bestimmt viele Bilder davon machen, nur um den Freunden daheim zu zeigen, wie verrückt die Deutschen sind.

    Frage an Palastfreunde.

    Kann mir eigentlich jemand mal erklären, warum man den Palast der Republik erhalten will? Es ist ja nicht so, als ob dort jemals wichtige Entscheidungen getroffen oder Debatten geführt wurden. Staatsratsgebäude und das Hauptquartier des MfS sind da wohl passender um die Geschichte der DDR zu dokumentieren.


    Eigentlich gibt es drei Möglichkeiten für den Schlossplatz:


    1. Palast der Republik
    Sollte nicht dableiben, da er potthässlich ist und keine wahre Bedeutung hatte. Irgendwelche Vorschläge da ein Theater oder etwas Ähnliches reinzusetzen sind noch absurder. Dann hätte man das hässlichste Theaterhaus Deutschlands mitten in Berlin


    2. Modernes Gebäude
    Wie wärs mit einem schicken Glaskasten? Davon hat Berlin doch so wenig :D. Jetzt mal im Ernst, sowas sollte auf keinen Fall in Frage kommen.


    3. Stadtschloss
    Das Schloss ist wunderschön und passt perfekt in die historische Mitte Berlins mit den Gebäuden der Museumsinsel, dem Zeughaus und der Kommandantur.


    Hoffen wir, dass die Berliner Politiker schlau genug sind, und nicht noch Millionen EUR in die mögliche Zwischennutzung des Palastes zu stecken.